Hoeneß muss wohl nach Ostern seine Haftstrafe in Landsberg antreten. Es wird bereits diskutiert, dass er bei guter Führung theoretisch (!) nach wenigen Wochen/Monaten die Haftanstalt tagsüber verlassen darf. „Sollte er eine Anstellung, beispielsweise beim FC Bayern München, bekommen, darf er tagsüber raus, um dort zu arbeiten“, sagte der Vorsitzende des Bundes der Strafvollzugsbediensteten in Deutschland. Der ehemalige bayerische Ministerpräsident Stoiber, deutete bereits an, dass das kein Problem sein wird.
Die FAZ stellt bereits zaghaft die "Königsfrage" nach etwaigen Verbindungen des Hoeneß-Konto zum FC Bayern. So sei weiterhin unklar, ob die 150 Mio.€, welche sich zeitweilig auf dem Konto befanden, wirklich nur durch Finanz-Wetten "verdient" worden. Immerhin zeigten sich Cheffahnderin und Kammervorsitzender konsterniert, dass in den Abrechnungen Sprünge in Millionenhöhe auftauchten, die nicht zu erklären waren.
Sowie die Frage, ob das 20 Mio.-Darlehen des früheren Adidas-Chefs Dreyfus, wirklich das einzige Darlehen war, welches Hoeneß erhielt?
Gestern Abend stellte Jörges, Mitglied der Chefredaktion des "Stern", die These auf, die CSU hätte Hoeneß verraten. Er glaube, dass jemand aus der CSU den Fehltritt von Hoeneß publik gemacht habe. Der Hinweis sei nämlich so zeitig gekommen, dass das Thema nicht mehr in den Landtagswahlkampf geriet. „Das war im Interesse der CSU!“, so Jörges in der Sendung.