Ich kann jeden verstehen, der einen Zwangsbeitrag (und nichts anderes ist diese pauschale Gebührenpflicht der GEZ) entgehen will. Vor allem weil ich selbst ebenfalls glaube, das dieser rechtlich gesehen fragwürdig ist.
Nach meiner Ausbildung habe ich einige Zeit gearbeitet, ausreichend verdient und fleißig meine GEZ Beiträge gezahlt. Damals musste man noch angeben was man nutzt und das war alles kein Problem. Ich habe das sogar eingesehen, weil ich es ja genutzt habe.
Danach Abitur nachgeholt und bin nun im Studium. Da ich weder BAföG bekomme (anscheinend geht man in Bayern immer noch davon aus, das beide Elternteile den 27 Jährigen Sohn ohne Wenn und Aber finanziell unterstützen würden), noch irgendeine andere finanzielle Hilfe, muss ich eben nebenbei Arbeiten. Damit habe ich kein Problem, auch wenn die Mieten in München etwas höher sind. So ist nun mal das Leben.
Diese pauschale GEZ Erhebung kommt daher zu einer, für mich ungelegenen Zeit
Das Geld reicht halt grad noch für Miete und andere Lebenserhaltungskosten. Da der GEZ egal ist ob man Student, Azubi oder sonst was ist, drücke ich mich ebenfalls davor. Ignoriere bereits das zweite "Informationsschreiben" und warte gespannt auf den 25. September.
mal davon abgesehen dass ich den aufgeblähten GEZ Apparat sowieso nicht mehr Zeitgemäß finde... aber ich würde es zahlen, wenn ich genug verdienen und die öffentlich rechtlichen auch nutzen würde. Tue ich aber seit einigen Jahren nicht mehr. Seit ich umgezogen bin habe ich keinen TV und auch kein Radio. Ich nutze die öffentlich rechtlichen weder online noch habe ich das vor.
Wenn ich Nachrichten sehen will, dann brauche ich die öffentlich rechtlichen nicht. Die WM schaue ich sowieso mit Freunden zusammen (im Pub oder so). Lindenstraße oder wetten dass habe ich mir noch nie angeschaut. Es ist nichts Lebensnotweniges und abgesehen von dem Bildungsauftrag (den ich bei Veranstaltungen wie Musikantenstadl oder Fernsehgarten einfach nicht erkennen kann) auch nichts, was der Allgemeinheit zu gute kommen würde.
Zum Thema Wohngeld:
Als ich einen Wohngeldantrag stellen wollte hieß es Klipp und Klar "Wohngeld gibt es nur, wenn sie auch Bafög beziehen oder einen Nachweis erbringen keine Bafögberechtigung zu haben." Keine Bafögberechtigung ist aber nicht gleichbedeutend mit Bafögantrag wird abgelehnt.
Geht mir genauso. Ich bekomme kein Bafög, bin aber berechtigt. Ich bin sozusagen berechtigt 0€ Bafög zu bekommen
Daher kein Wohngeld und auch diverse Studentenwohnheime (die in München eine extrem Hohe Nachfrage haben) nehmen Studenten nur, wenn diese nicht überdurchschnittlich verdienen.
Wer überdurchschnittlich verdient bekommt kein Bafög und hat keine Berechtigung für einen Wohnheimplatz
So steht in einem Antragsformular:
"Mit ist bekannt, dass Studierende keine Berechtigung zur Aufnahme in ein Studentenwohnheim haben, (...) deren Einkünfte einschl. Zuwendungen der Eltern u.ä. den jeweiligen BAföG-Höchstförderungssatz zuzüglich des Freibetrages für eigene Einkünfte übersteigen" Naja egal. Jedenfalls bin ich auf den morgigen Tag gespannt und drücke White weiter die Daumen.