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[DeDaim]

Das hört sich wunderbar an, Stefan. Freut mich sehr für dich.
Ich hoffe, das auch in 2-3 Jahren erleben zu können.

[Tony Cottee]

Meine Tochter ist jetzt 10 1/2 Monate und hat heute zum ersten Mal im Leben Fieber. Es bricht mir fast das Herz, wenn ich sie leiden sehe. Jetzt schläft sie erstmal und morgen ist die Welt vielleicht schon wieder gut....

[j4y_z]

Das wird sie noch öfter haben, und ich sag dir eins: man gewöhnt sich nie dran.  Mein Sohn hatte jedesmal Fieber, wenn er Zähne bekommen hat, und hat sich jedesmal die Wangen innen blutig gebissen, weil es ihm elend war. Jetzt sind die letzten beiden Backenzähne gottseidank endlich durch.

[FM-Fuchs]

Ja,dass elendige Leiden mit den Zähnen.  Unser "kleiner" mit 18 Monaten hat auch noch ein wenig damit zu kämpfen.
Aktuell geht es meinem großen, 6 Jahre alt etwas schlecht, mit Fieber....er pennt gerade auf dem Sofa.

[Stefan von Undzu]

Nino ist jetzt 7 1/2 Monate alt und ich bin immer noch ganz verliebt und verzaubert. Allerdings ist er auch sehr fordernd, was mit Sicherheit auch daran liegt, dass er (laut Kinderarzt und Osteopathin) koordinatorisch und motorisch schon auf dem Stand eines 1-jährigen Kindes ist. Er steht, macht erste Schritte und man hat fast das Gefühl, als verlange er von sich selber viel zu viel und sei dann frustriert, wenn das alles nicht so klappt, wie er sich das vorstellt. Er wird dann quengelig, was extrem anstrengend und nervenaufreibend ist. Er ist schnell unterfordert und manchmal wünschen wir uns, er würde sich mal wie ein 8 Monate alter Zwerg benehmen und nicht wie ein Kind. Wir bezeichnen das gerade als "Baby-Pubertät".

Hat jemand von Euch solche Erfahrungen gemacht?

[Flyinguwe]

Meine Dame ist auch trächtig und wo ich gerade Nino lese - den Namen werde ich mal zuhause bei einem Jungen vorschlagen. Gefällt mir.

Einfach nur Nino? Oder ist das eine Abkürzung für irgendetwas?

Edit:
Achso und sorry, helfen kann ich da nicht. Bei unserem wächst und gedeiht alles zeitlich im Rahmen. Herrlich unkompliziert war da alles immer. Nie einen Schnuller gewollt, an Kuscheltieren und Schnuffeldecke hing er auch nie. Nur strullt er auf einmal manchmal wieder ein.

[Stefan von Undzu]

Nein, das ist der ganze Name.

Ganz witzig: in Deutschland (auch hier ganz in Grenznähe) ist der Name nicht so geläufig, in Österreich und der Schweiz hingegen, also nur ein paar Kilometer weiter, nichts Außergewöhnliches.

[Flyinguwe]

Nein, das ist der ganze Name.

Ganz witzig: in Deutschland (auch hier ganz in Grenznähe) ist der Name nicht so geläufig, in Österreich und der Schweiz hingegen, also nur ein paar Kilometer weiter, nichts Außergewöhnliches.

Danke!
Eventuell bedienen wir uns dann an dem Namen

[j4y_z]

Nino ist jetzt 7 1/2 Monate alt und ich bin immer noch ganz verliebt und verzaubert. Allerdings ist er auch sehr fordernd, was mit Sicherheit auch daran liegt, dass er (laut Kinderarzt und Osteopathin) koordinatorisch und motorisch schon auf dem Stand eines 1-jährigen Kindes ist. Er steht, macht erste Schritte und man hat fast das Gefühl, als verlange er von sich selber viel zu viel und sei dann frustriert, wenn das alles nicht so klappt, wie er sich das vorstellt. Er wird dann quengelig, was extrem anstrengend und nervenaufreibend ist. Er ist schnell unterfordert und manchmal wünschen wir uns, er würde sich mal wie ein 8 Monate alter Zwerg benehmen und nicht wie ein Kind. Wir bezeichnen das gerade als "Baby-Pubertät".

Hat jemand von Euch solche Erfahrungen gemacht?

Jup, kenn ich. Unser Sohn wird überall auf 3 geschätzt, weil er so aufgeweckt ist, dabei ist er noch nicht mal 2 1/2. Das führt natürlich auch dazu, dass er Dinge machen will, die er noch nicht kann und dann ordentlich wütend wird.
Mal schauen wie das wird, wenn im Juni seine Schwester auf die Welt kommt und er merkt, dass Stillen nur die Mama kann. 

[balolympique]

 

Nino ist jetzt 7 1/2 Monate alt und ich bin immer noch ganz verliebt und verzaubert. Allerdings ist er auch sehr fordernd, was mit Sicherheit auch daran liegt, dass er (laut Kinderarzt und Osteopathin) koordinatorisch und motorisch schon auf dem Stand eines 1-jährigen Kindes ist. Er steht, macht erste Schritte und man hat fast das Gefühl, als verlange er von sich selber viel zu viel und sei dann frustriert, wenn das alles nicht so klappt, wie er sich das vorstellt. Er wird dann quengelig, was extrem anstrengend und nervenaufreibend ist. Er ist schnell unterfordert und manchmal wünschen wir uns, er würde sich mal wie ein 8 Monate alter Zwerg benehmen und nicht wie ein Kind. Wir bezeichnen das gerade als "Baby-Pubertät".

Hat jemand von Euch solche Erfahrungen gemacht?

Jup, kenn ich. Unser Sohn wird überall auf 3 geschätzt, weil er so aufgeweckt ist, dabei ist er noch nicht mal 2 1/2. Das führt natürlich auch dazu, dass er Dinge machen will, die er noch nicht kann und dann ordentlich wütend wird.
Mal schauen wie das wird, wenn im Juni seine Schwester auf die Welt kommt und er merkt, dass Stillen nur die Mama kann. 

[Drei Ecken Elfer]

Da der Thread ja " Fussballväter " heisst, hier noch mal zur Erinnerung: gleich beidfüssig trainieren den Stöpsel 

Nee, aber ernsthaft: ich habe keine Kinder und will auch keine haben. Ich habe jeden Tag nur Kinder auf der Arbeit um mich herum. Für jeweils 45 Minuten ist das ja noch okay, aber 24 Stunden rund um die Uhr? Nee, lieber nicht 
Ich habe höchsten Respekt vor allen, die Kinder großziehen. Ich sehe das ja auch bei meinem kleinen Neffen. Der ist jetzt drei Jahre alt und wächst und gedeiht. Er hält meine Schwester und meinen Schwager allerdings ganz schön auf Trab 
Ich finde, by the way, das Wort Kindergarten sehr passend. In einem Garten giesst man ja die Pflanzen und sieht dann dabei zu, wie sie wachsen...wie bei Kindern halt auch. Das Wasser mit dem man es giesst heisst da ja viel Liebe, Verständnis und Zuneigung.
Ich wünsche Euch allen weiterhin viel schönes Erleben mit Eurem Nachwuchs...

[fussballmonster]

Am 30.06.2006 war es soweit. Kurz vor dem WM Spiel gegen Argentinien ist mein Thronfolger auf die Welt gekommen.
Nächste Woche wird er 14 und bald in die 9. Klasse. So groß wie ich zu sein ist kein Wunder, das hat er schon geschafft und ich vermute er wird noch größer.
Unglaublich wie die Zeit vergeht.

[White]

Das ist ziemlich krass. 3 Wochen vorher, am 09.06.2006 hab ich mein drittes Tattoo bekommen und kam gerade Rechtzeitig zur 2. Halbzeit des Rudelguckens zurück. Das ist gefühlt gar nicht so lange her, aber wenn ich Bedenke, dass ich im Januar 35 werde, wird es vielleicht auch mal Zeit über einen Stammhalter nachzudenken. Fehlt halt die passende Frau.

[Octavianus]

Fumo, wie sind denn deine Erfahrungen aus Elternsicht mit der Beschulung in der Pandemiezeit?

Ansonsten erinnere ich mich natürlich lebhaft an unser Gekicke auf dem heiligen Rasen in Dülmen zurück, inklusive massivem Regenschauer in der zweiten Halbzeit.

[fussballmonster]

Fürchterlich. Also die Beschulung, nicht der meisterhafte Kick 

Seit 3 Wochen geht mein Sohn mal 2, mal 3 Tage in die Schule. Mal 2 Stunden, mal 4 Stunden.
Davor war ich überrascht, dass die Schüler am Anfang der Woche Aufgaben über ein Portal bekommen haben. Mein Sohn hat sich täglich 3 Stunden damit befasst und alles gewissenhaft abgearbeitet. Dadurch hatte er zumindest etwas Struktur in seinem Alltag. Aufstehen um 09:00 Uhr, Aufgaben machen.

Mich hat schon zu Beginn gewundert, dass die Aufgaben nicht eingeschickt werden mussten und das niemand so recht prüft wer arbeitet und wer nicht. Abgesehen von der Möglichkeit Dinge zu korrigieren.
Der Mathelehrer bietet jede Woche eine Zoom Konferenz an und zudem eine Whatsapp Gruppe in der Schüler ihre Fragen stellen können.
Als mein Sohn das erste Mal wieder in die Schule gegangen ist, wurde gesagt, dass die Endnote hauptsächlich auf Basis der "Hinrunde", des ersten Schulhalbjahrs fusst. Die Heimarbeiten wurden nicht kontrolliert und würden daher auch nicht gewertet.
Das an einem Gymnasium. Da war ich dann doch, wieder Mal, sehr enttäuscht.
Selbstverständlich gab es zig Schüler die entweder gar nichts, oder aber nur die Hauptfächer bearbeitet haben.

Es wurde direkt angekündigt, dass 30% der Lehrkräfte zur Riskkogruppe gehören und daher auch nach den Ferien kein normaler und regelmäßiger Unterricht stattfinden kann. Abgesehen davon, dass man noch nicht so wirklich weiß, inwieweit Corona im August "bekämpft" sein wird, würde ich mich freuen, dass die 30% ihren Unterricht über Zoom stattfinden lassen.
Notfalls setzt man einen Refrendar oder ein Elternteil in die Klasse der die Verbindung aufbaut und für Ruhe sorgt.
Das Corona ein sehr langfristiges Problem ist und diese Lehrer, verständlicherweise, sämtliche Kontakte mit anderen Menschen meiden wäre das ein problemloser Schritt um den Unterricht fortzuführen. Wäre das eine Option? Als Aussenstehender sehe ich den Unterricht über Zoom als effizienter an als gar keinen Unterricht.

Das letzte halbe Jahr war für die Katz. Wie es leistungsschwache Schüler, die keine Unterstützung von den Eltern haben, aufholen sollen, kann ich nicht sagen.
Das es so weitergeht wie bisher ist keine Option.

Leider läuft an der Schule generell sehr viel schief. Da wird oft ein Fass aufgemacht weil die Lehrer sich einseitig beeinflussen lassen oder Angst haben etwas falsch zu machen. Schüler werden zur Sau gemacht bevor sich ein objektiver Überblick verschafft wird. Wenn die Gesamtsituation und das Fehlverhalten der Lehrer am Ende rauskommt, wird es kleingeredet. Das ist da eine ganz andere Welt, in jeder Hinsicht.

[Octavianus]

Danke dir, ich bin wirklich erstaunt, was da zum Teil entschieden worden ist. Nun arbeite ich sicher nicht an einer normalen Schule hier, auch wenn wir eine öffentliche Schule sind, aber die Schüler sind allesamt ganz hervorragend und daher stand für uns alle fest, dass wir selbstverständlich weiter unterrichten und neuen Stoff vermitteln und dementsprechend auch Noten vergeben, wobei dieser Aspekt z.T. schwierig ist. Klausuren haben wir z.T. per Videoaufsicht geschrieben, was natürlich vom Aspekt des Datenschutzes höchst bedenklich ist, aber wie sonst willst du einen Austausch verhindern?
Auch Zoom muss man kritisch sehen, aber es gibt ja Alternativen wie Big Blue Button, die datenschutzkonform sind. Das Problem ist aber auch hier: Wir haben unsere eigene Lösung entwickelt und es einfach gemacht und zum Teil hat dann jeder Kollege noch seine eigenen Mittel, um mit den Schülern zu kommunizieren. Das war für die Schüler sicher nervig, aber wenn wir darauf gewartet hätten, was die KMK entscheidet, hätten wir vermutlich nach 4 Wochen irgendein halbgares System zur Verfügung gestellt bekommen, mit dem keiner glücklich ist. Zudem liegt es an jedem Kollegen selbst, Unterrichtsmaterialien so anzupassen, dass ein sinnvoller Unterricht gestaltet wird. Ich habe versucht, die Bearbeitungen abwechslungsreich zu gestalten. So sollten meine Schüler Videos erstellen und den Prozess dokumentieren, andere sollten Podcasts aufnehmen, in meinen Geschichtsklassen habe ich sie Herrschaftsbilder analysieren lassen - und es ihnen überlassen, wie sie ihre Lösung ausgestalten (also handschriftlich, als Video, als Präsentation usw.) Toll fand ich, dass ich jedem Einzelnen relativ gut ein Feedback geben konnte, wobei das allerdings auch sehr zeitintensiv war und viele Schüler über Mehrfachbelastungen geklagt haben (ich bin ja nicht der Einzige, der von ihnen Bearbeitungen sehen will). Videokonferenzen habe ich in aller Regel dazu benutzt, um individuelle Beratung zu ermöglichen oder generell um die Stimmung einzufangen.

Ich verstehe die Situation als Chance, sie birgt allerdings auch das große Risiko, dass Schüler einerseits den Ernst der Lage nicht begreifen und nichts tun oder (und das ist natürlich die größte Sorge) förderbedürftige Schüler einfach abfallen, weil sie zu Hause keine Strukturen und Hilfe erhalten. Das habe ich definitiv bei einigen festgestellt, nur hast du da wirklich noch weniger Möglichkeiten als in der Schule ohnehin schon. Positive Beispiele habe ich aber auch erlebt. Schüler, die vorher eher nicht aufgefallen sind oder keine große Lust hatten, hatten auf einmal die Möglichkeit, sich intensiv und ohne Ablenkungen auf den Stoff einzulassen und sind zum Teil erheblich besser geworden. Aber auch da hängt es massiv davon ab, wie die einzelnen Schüler daheim aufgestellt sind. Eigenes Kinderzimmer und Laptop - perfekt! Jüngere Geschwister und Familien-Laptop - massive Benachteiligung! Diese Chancenungleichheit, die wir im Unterricht in der Schule etwas abfedern können, weil für alle die gleichen Lernbedingungen gelten, können wir Lehrer leider nicht für den aktuellen Fernunterricht beheben. Das finde ich schade, aber als einzelner Lehrer können wir das nicht lösen, da muss definitiv der Schulträger bzw. das Kultusministerium aktiv werden und sich über die Sommerferien ein Konzept einfallen lassen, wie zumindest bei einer Wiederaufnahme des digitalen Unterrichts an den heimischen Endgeräten weitestgehend Chancengleichheit ermöglicht werden kann.

Ich drücke die Daumen, dass zumindest dein Großer die Situation gelassen annimmt und keine zu großen Nachteile erleiden muss.

[fussballmonster]

Danke Dir. So wie Du den Unterricht gestaltet hast, hört sich das sehr gut an. Ich wünschte es gäbe viele Lehrer die so engagiert und flexibel sind.
Präsentationen erstellen, recherchieren und am Ende noch ein Feedback zu bekommen ist eine sehr gute Idee. Etwas selbst machen und anschließend ein Erfolgserlebnis haben.

Wie sieht das insgesamt mit Vertretungsunterricht aus ( auch zu nicht-Corona-Zeiten )?
Wenn zu meiner Zeit in der Realschule ( bis 1994 ) ein Lehrer krank war, kam ein Vertretungslehrer rein und hat irgendeinen blöden Film angemacht. Die Stunden waren also für die Katz.
Jetzt haben wir 2020 und bei meinem Sohn an der Schule läuft es noch immer haargenau so. Asterix und Obelix.
Beim Elternabend der Kinder von meinem Chef ( andere Schule ) fragte eine Mutter die Direktorin, ob man in den Vertretungsstunden nicht mal was sinnvolles machen könne. Die Direktorin wurde richtig sauer - sie hatte den Lehrern/innen an der Schule untersagt einfach nur Filme zu zeigen. Da gab es erstmal Ärger 

Das der entfallene Unterricht nicht 1:1 ersetzt werden kann ist klar. In den Stunden könnte über aktuelle Nachrichten gesprochen, Vokabeln gelernt oder ein Wissensquiz gemacht werden.

Am meisten hatte ich mich die Situation geärgert an dem der Sportlehrer krank war. Der Vertretungslehrer hat ein Video angemacht. Hätte er die Kinder nicht einfach mit Fussball, Handball oder sonstwas bespaßen können? In der Pause darf jeder Schüler in die Halle und Sport machen.

[Octavianus]

Da ich an einer Schule im Ausland unterrichte, läuft das hier ganz anders ab. Ich vertrete meine Kollegen relativ oft und unterrichte dann jedoch mein Fach oder mache mit denen Übungen, die der ausgefallene Kollege mir bereitstellt. Wenn ein Kollege meiner Klasse beispielsweise ausfällt, dann unterrichte ich an seiner Stelle einfach Deutsch und irgendwann tauschen wir die Stunden zurück und er unterrichtet an meiner Stelle dann beispielsweise Mathe oder Biologie. Das System funktioniert allerdings nur deshalb, weil wir alle sehr kollegial zusammenarbeiten und uns gegenseitig vertreten. Da wir nur 8 deutsche Kollegen sind, ist das nötig.

Von meiner ehemaligen deutschen Schule kenne ich es so, dass ich dann in eine Klasse komme, die ich nicht kenne und dann habe ich in der Regel Grammatikübungen oder eine kreative Stunde gestaltet, wenn das kurzfristig war. Und wenn das Wetter gut war und die Klasse eher jünger war, habe ich die zum Teil auch mal draußen eine Runde kicken lassen (gerade im Sommer). Hängt aber wirklich davon ab, wie die Stimmung in der Klasse ist, wenn man reinkommt. Grundsätzlich regelt das jede Schule anders, aber normalerweise hat man eine Vertretungsstunde in seinem Stundenplan, die man in der Schule anwesend war und wenn dann von einem großen Kollegium jemand ausfällt, springst du eben ein. Wenn jemand längerfristig ausfällt, habe ich aber auch nur meine Fächer vertreten, Chemie oder so würde ich mir auch gar nicht zutrauen. Dann aber auch nach Rücksprache mit dem ausgefallenen Kollegen.

Mit der Erfahrung im Ausland würde ich meinen Unterricht aber definitiv so planen (bzw. tue es auch schon), dass mich jemand zumindest kurzfristig vertreten kann. Das wird nicht immer klappen, aber eine E-Mail mit Arbeitsaufträgen ans Sekretariat und der Anweisung, dass der Kollege das am Stundenende einsammeln soll, das ist bei kurzfristiger Krankheit eigentlich machbar. Und jeder Kollege sollte trotz Unkenntnis der Klasse in der Lage sein, für Ruhe zu sorgen, damit die Schüler ihren Arbeitsauftrag erledigen.

Generell ist das mit der Planbarkeit so eine Sache. Jede Klasse ist anders und braucht für manche Inhalte überraschend mehr oder weniger Zeit, aber grob sollte jeder seinen Unterricht so geplant haben, dass zumindest für eine gute Woche Arbeitsblätter/Aufgaben je Klasse zur Verfügung stehen.

[White]

Vertretung war bei uns meist extrem unnötig - Gymnasium, dass was auf sich hält - es sei denn es waren Lehrer die man ohnehin im Unterricht hatte, dann haben die zumindest versucht etwas sinnvolles zu tun. Ich war allerdings in einer absolut chaotischen Klasse mit 13 Jungs und davon war genau einer "Systemtreu." Wir haben die Bemühungen oft einfach torpediert.
Außer bei zwei Vertretungslehrern. Und der hatte sogar nur Referendariat gemacht. Aber der hatte früher im Heimatverein von mir und einem Klassenkameraden Fußball gespielt. Da er und ich mit zu den Schlimmsten und "Rädelsführern" gehörten war bei dem alles immer super. Also meistens.
Der andere Lehrer war der Lateinlehrer. Mit dem hatten wir ein so gutes Verhältnis, dass wir auch so bei ihm genug Quatsch machen durften, ohne dass es den Lernfortschritt gestört hätte. Den durften wir auch Duzen wenn kein anderer Erwachsener in der Nähe war. Mit der beste Lehrer den ich je hatte.

Man, Schule war cool

[Henningway]

Unser Veröffentlichungsfoto, mit dem wir die Welt wissen lassen, dass ich ab sofort in diesem Thread posten darf