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Autor Thema: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread  (Gelesen 279062 mal)

DragonFox

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2640 am: 17.November 2024, 13:14:06 »

Allgemein würde mich ja mal interessieren, wie es hier aussähe, wenn es bspw. eine Deutschland- oder Jamaika-Koalition gegeben und sich SPD oder Grüne so aufgeführt hätten wie FDP. Ob die Stimmung dann auch so "verständnisvoll" wäre? Irgendwie habe ich da Zweifel.

Die Stimmung ist ja nicht verständnisvoll. Medien und Bevölkerung sprechen schon eine deutliche Sprache.

Ich sehe das wie du. Ideen im Kopf entwickeln und abwägen (Zum Beispiel im Falle Scholz, was man mit Lindner macht) ist eben etwas anderes, als systematisch im Hinterzimmer planen. Und ja, Cum Ex gibt es auch noch. Aber der FDP Spitze das nachsehen, weil Scholz Cum Ex am Stecken hat ist schon etwas Whataboutism. Wir könnten ja auch in einer Gesellschaft leben, in der beides Scheiße ist.

Dabei wird es halt aber auch bleiben. Was will man auch anderes tun? Moralisch den Zeigefinger heben und sagen, dass Intrigen im Hinterzimmer fies sind? Trotzdem passieren sie halt dauerhaft in jedem gesellschaftlichen Kreis. Wenn sie auffliegen versucht jeder Kapital draus zu schlagen. Über die FDP gibt es die Recherche. Die SPD gibt der FDP die Schuld. Die FDP gibt der SPD die Schuld. Die Union gibt allen die Schuld. Die Grünen verhalten sich ziemlich ruhig und sind wahrscheinlich froh nicht komplett in der Schusslinie zu stehen. Die Bevölkerung gibt der FDP, gefolgt von den Grünen und auf dem Dritten Platz der SPD die Schuld.
Jetzt hören wir uns zwei Monate an wie sich gegenseitig der schwarze Peter zugeschoben wird und nach der Wahl interessiert das niemanden mehr.

Und trotzdem ist es ja so, dass so eine Aktion nur die empört, die eher nicht mit der FDP sympatisierne, die FDP-Sympatisanten eine andere mildere Sicht haben und allenfalls die Ränder etwas aufweichen. Und das ist jetzt nicht nur auf die FDP bezogen... So ist das doch bei jeder Partei.
« Letzte Änderung: 17.November 2024, 13:16:00 von DragonFox »
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veni_vidi_vici

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2641 am: 17.November 2024, 15:31:13 »

@vvv
Und weil Andere auch mal Mist gebaut haben ist es nicht schlimm, wenn eine gesamte Parteispitze über Monate gezielt ihre Koalitionpartner täuscht und belügt? Sorry, aber das ist einfach next level an Verantwortungs- und Ehrlosigkeit.

Ich hab doch geschrieben, dass mir ein sauberer Cut auch lieber gewesen wäre. Ohne Vorbereitung. Einfach sagen: So geht es nicht mehr. Geht mit dem Land nicht voran, nicht mit dieser Politik. Und dann den Stecker ziehen.

Ich finde schon, dass sich viele empören. Das der Aufschrei nicht größer ist, liegt nicht an der Partei. Es liegt daran, dass 80 Prozent mit der Politik der Ampel unzufrieden waren. Jetzt ist die Erleichterung über einen Kurswechsel größer als die Empörung.

Wobei ich Kurswechsel das falsch Wort finde. Die CDU stellt vermutlich den Kanzler. Mit der FDP wird es eher nicht reichen. Also bleiben die SPD (eventuell weiterhin mit Arbeitsminister Heil) oder die Grünen (eventuell mit Wirtschaftsminister Habeck) weiter an der Macht. Sich da ein Scheitern beim Bürgergeld oder bei der Wirtschaft einzugestehen ist immer schwierig. Es muss sich also zeigen, ob sich wirklich etwas Grundlegendes ändert.

Du schreibst von Verantwortungs- und Ehrlosigkeit. Da darf man sicherlich Quervergleiche ziehen. Wenn die Grünen sich und "ihren Organisationen" mehr oder minder unter der Hand Gelder zuschieben oder ein Heil trotz mehrfacher Anfragen keine Zahlen zum Bürgergeld nennen kann oder will, ist das zumindest nicht weniger verantwortungslos. Ist aber vermutlich wirklich ein Stück weit von der Perspektive abhängig. Bei Cum Ex kam die Ehre und das Verantwortungsgefühl von Scholz so richtig durch. Und deshalb ist das auch kein Whataboutism, weil ja auch die Charakterfrage gestellt wurde.

LG Veni_vidi_vici

Viking

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2642 am: 17.November 2024, 17:03:58 »

Es gibt halt keine Recherche zur SPD.  ;)
Also jeder weiß das alle Parteien einen Plan für den Fall des Ausstiegs haben,Scholz beendet die Koalition,gibt anscheinend auch noch zu das er den Gedanken schon länger hatte, grillt Linder in seiner Rede aber durch einen reißerischen Artikel ändert sich die Wahrnehmung?
https://youtu.be/Sq8gkIdLJ2U?si=A7GXZZ6TQ0wcsSGG&t=292  Lindner fasst das da ganz gut zusammen, denke aber auch nicht das er daüber traurig sein wird, das Problem das die potentiellen Wähler mit der FDP haben ist ja nicht das man jetzt einen Abgang forciert und sich negaitv über SPD und Grüne geäußert hätte sondern das der 3 Jahre zu spät gekommen ist, dadurch das man Lindner jetzt quasi in die Opposition stellt könte es der FDP wieder ein paar Stimmen bringen die vorher abgesprungen sind. Man hatte nebenbei ja schon vorher ein paar Gelegenheiten auszusteigen, z.B hat man noch Ende letzten Jahres über den Verbleib in der Ampel abstimmen lassen, nur per Online Befragung und die Spitze hat sich für einen Verbleib ausgesprochen, den Ausstieg hätte man also da schon haben können wenn man wirklich gewollt hätte.


Aber das es spontan rüber kommen sollte, würde ich widersprechen. Scholz hat bereits gesagt, dass er über den Rauswurf Lindner bereits im Sommer nachgedacht hat. Es ist ja auch bekannt, dass er sich auf Eventualitäten mit drei Reden vorbereitet hat.
Genauso, wie jetzt bekannt ist, dass Lindners Ergriffenheit im ersten Interview nicht echt sein kann, wenn er seit Monaten schon auf genau dieses Szenario hinarbeitet und es Strategiepapier gibt, die diesen Fall abdecken.

Die Parteien erzählen halt Geschichten. Hallo, es ist Wahlkampf. Objektivität ist leider von keiner Partei zu erwarten.
War die Erzählung nicht erst,dass er von Lindner überrascht wurde und die Organisation deswegen so ungünstig fällt? Oder ist das jetzt nach der teil Einigung mit Merz Geschichte?  :P

Ja, ist leider so, auch gut auf dem Parteitag der Grünen zu sehen, auf einmal will man auch eine Partei für die normalen Leute sein und Habeck gibt sich mit Küchentisch Werbevideos ganz Bürgernah, ich warte noch darauf,dass das Klimageld wieder aufgegriffen wird, nach der nächsten Wahl kommmt das bestimmt.  :D  Passend dazu kommen einige Accounts die sich vorher demonstrativ von Twitter verabschiedet haben wieder zurück, Habeck und der SPD Vorstand z.B.
Was die Grünen aber ganz schlau gemacht haben war Nouripur und Ricarda Lang aus der Schußlinie zu nehmen, die wären ja beim Parteitag eh abgewählt worden, bzw. nicht noch mal angetreten jetzt haben die sich vorher verabschiedet und ich würde wetten,dass man Lang da nach Baerbock Nachfolgerin als weibliche Spitze aufbauen will. Da hat sich schon einiges an ihrem Image getan seit sie zuerst aufgetaucht ist.
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Lang-kritisiert-in-Abschiedsrede-Elitenprojekt-Image-article25366635.html

Habeck hat auch gerade einen "Skandal" weil er jemanden angezeigt hat der in den sozialen Medien ein Meme geteilt hat, in dem er als Schwachkopf bezeichnet wurde und was dann zu einer Hausdurchsuchung bei der Person geführt hat.  :D
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/habeck-beleidigung-plattform-x-ermittlungen-100.html

Da gibt es ja inzwischen einen Geschäftszweig der online Kommentare und Profile durchsucht und gerade Politiker haben mit dem 188 StGB eine starke Möglichkeit gegen Kritiker vorzugehen.
Vor einiger Zeit wurde da auch der erste "Trusted Flagger" vorgestellt, eine NGO die die Betreiber der sozialen Medien direkt zur löschung von Inhalten aufforden kann,ohne die Nachteile einer staatlichen Behörde zu haben,also politisch nicht unbedingt neutral ist. Das interessante ist,dass wahrscheinlich keine der großen Parteien ein Problem darin sieht und nicht daran denken wird die Regeln wieder zurückzufahren oder den 188 abzuschwächen, BSW und AfD würden das einfach für ihre Zwecke nutzen und die AfD statt einer linken NGO einfach eine rechte einsetzen.
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/kontext/bundesnetzagentur-trusted-flagger-dsa-100.html
https://www.cicero.de/innenpolitik/meldestellen-und-trusted-flagger-staatlich-gefordertes-denunzieren-die-demokratie-stirbt-zentimeterweise-
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/ki-hass-start-up-100.html
Ich finde es nicht verkehrt bestimmte Sachen anzuzeigen die in Richtung Morddrohungen usw. gehen, die Schwelle sollte aber deutlich höher sein als sie im Moment ist und systematisch Stellen aufzubauen die Bürger bespitzeln und nicht nur Sache anzuzeigen die z.B Habeck direkt auffallen, kommt mir bei unserer Geschichte einfach falsch vor,das geht da schon in Richtung Einschüchterung.

Das wird jeder Wähler "zu seiner Partei" in der Ampelregierung sagen. Die Krux an einer Koalition. Es ist schwer so zu regieren, dass am Ende alle das Gefühl gewonnen zu haben. Dafür bräuchte es ein Konsens. Man hat aber, sonst wäre man nicht verschiedene Partein, meistens nur den Kompromiss. Wenn überhaupt.

So wie du es sagst, hat die FDP damit ja nur Fehler gemacht. Vielleicht sogar schon, überhaupt mitzuregieren?  Das Regieren 2013 hat der FDP nicht gut getan. Das Regieren 2021 auch nicht. Die FDP verliert wenn sie regiert. Die letzten beiden "Beteiligungen" von ihr endeten in Schuldzuweisungen und "Blame Game", wie der Spiegel es 2017 nannte.
Jetzt will Lindner irgendwie in zwei Monaten auf 10 Prozent kommen. Falls das passiert, bin ich gespannt, ob die Union sich darauf einlässt.
Das ist ja normal, aber das was in der Ampel passiert ist hat noch mal eine ganz andere Dimension, da geht es nicht um das Gefühl irgendetwas gewonnen zu haben sondern das Land in mehreren Punkten in eine völlig falsche Richtung zu steuern,bei der einfach Grenzen überschritten worden sind, die man nicht hätte mitgehen dürfen. Wenn etwas grundlegend falsch ist tritt man auf die Bremse und wenn es nicht gelöst wird kann man nicht zusammen regieren, wenn Kompromisse so aussehen,dass die FDP in wichtigen Fragen 2-1 überstimmt wird ist es kein Kompromiss.

Ich denke schon das es in Ordnung war die Ampel zu versuchen, ich war ja am Anfang selbst noch etwas optimistisch das man sich einigen kann oder sogar etwas postives rauskommt weil die FDP ja eigentlich die perfekte Bremse für die Fantasien der anderen beiden Partner ist und gleichzeitig Themen wie Umweltschutz und Rechte von Arbeitnehmern wichtig sind,dass das dann in der Ampel vernachlässigt wurde hätte ich so nicht erwartet. Jetzt haben wir Werksschließungen in der Autobranche und CO2 Verpressungen unter der Nordsee.  :D

Doch, kommt man. Die FDP hat über Monate gezielt und unter vorsätzlicher Täuschung ihrer Koalitionspartner darauf hingearbeitet, Scholz in eine Position zu bringen, in der ihm keine andere Wahl bleibt und hatte als Plan B ausgearbeitet, wie man die Koalition selbst aufkündigt, falls Scholz wider Erwarten den "Gefallen" nicht tun sollte. Dass am Ende Scholz den Schnitt gemacht hat, ist da nicht relevant. Dass SPD und Grüne nicht auf den Kopf gefallen sind und ihre eigenen Notfallpläne gemacht haben, ist doch nur logisch.
Ich würde es eher so sehen,dass Scholz und die Grünen die FDP immer weiter an den Rand gedrängt haben , dass immer wieder das Thema Schuldenbremse aufgemacht und Lindner als Blockierer hingesellt wurde und dadurch das Bild entstehen sollte das wir jetzt haben. Was gibt es denn sachlich am Verhalten von Lindner auszusetzen? Die Urteile zur Schuldenbremse geben ihm Recht, die wirtschaftliche Lage auch. Er musste Scholz nicht in eine Lage bringen, er konnte in der Situation ja nicht anders handeln als einen Wechsel zu erzwingen oder die Koalition zu verlassen. Das nicht in einem geordneten Übergang zu tun in dem man wichtige Sachen in Ruhe abwickelt war dann die Entscheidung von Scholz.
Man kann allgemein sagen,dass es ja schon lange nicht gepasst hat, da wurden Aussagen und Dokumente hin und her geleakt und mehr übereinander als miteinander geredet, von allen Parteien, nicht umsonst hat jede Partei stark an Zustimmung verloren.
Ich bin nebenbei auch kein großer Lindner Fan, der Grund warum die Ampel so lange gehalten hat wird auch sein Ego und der Ministerposten gewesen sein, die Ereignisse jetzt bringen ihm ein paar + Punkte aber das reißt die letzten Jahre nicht raus.
« Letzte Änderung: 17.November 2024, 18:50:27 von Viking »
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Tim Twain

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2643 am: 17.November 2024, 17:36:36 »


[/quote]

Hat Scholz nicht auch schon im Sommer überlegt, die FDP-Minister zu entlassen?
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DragonFox

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2644 am: 17.November 2024, 19:10:39 »

Aber das es spontan rüber kommen sollte, würde ich widersprechen. Scholz hat bereits gesagt, dass er über den Rauswurf Lindner bereits im Sommer nachgedacht hat. Es ist ja auch bekannt, dass er sich auf Eventualitäten mit drei Reden vorbereitet hat.
Genauso, wie jetzt bekannt ist, dass Lindners Ergriffenheit im ersten Interview nicht echt sein kann, wenn er seit Monaten schon auf genau dieses Szenario hinarbeitet und es Strategiepapier gibt, die diesen Fall abdecken.

Die Parteien erzählen halt Geschichten. Hallo, es ist Wahlkampf. Objektivität ist leider von keiner Partei zu erwarten.
War die Erzählung nicht erst,dass er von Lindner überrascht wurde und die Organisation deswegen so ungünstig fällt? Oder ist das jetzt nach der teil Einigung mit Merz Geschichte?  :P
Weiß nicht. War sie das? Wann?


Habeck hat auch gerade einen "Skandal" weil er jemanden angezeigt hat der in den sozialen Medien ein Meme geteilt hat, in dem er als Schwachkopf bezeichnet wurde und was dann zu einer Hausdurchsuchung bei der Person geführt hat.  :D
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/habeck-beleidigung-plattform-x-ermittlungen-100.html
Ist die Unterstellung hier (nicht von dir, sondern in diesem "Skandal"), dass Habeck die Staatsanwaltschaft dazu angehalten haben soll bei dem Fall richtig Druck zu machen? Die Polizei hat nachgefragt, ob eine Anzeige gestellt werden will und man hat halt ja gesagt. Die Anführungszeichen um das Skandal muss schon sehr groß sein.
https://www.morgenpost.de/politik/article407691282/hass-hetzte-habeck-beleidigt-hausdurchsuchung-sorgt-fuer-debatte.html

Das wird jeder Wähler "zu seiner Partei" in der Ampelregierung sagen. Die Krux an einer Koalition. Es ist schwer so zu regieren, dass am Ende alle das Gefühl gewonnen zu haben. Dafür bräuchte es ein Konsens. Man hat aber, sonst wäre man nicht verschiedene Partein, meistens nur den Kompromiss. Wenn überhaupt.

So wie du es sagst, hat die FDP damit ja nur Fehler gemacht. Vielleicht sogar schon, überhaupt mitzuregieren?  Das Regieren 2013 hat der FDP nicht gut getan. Das Regieren 2021 auch nicht. Die FDP verliert wenn sie regiert. Die letzten beiden "Beteiligungen" von ihr endeten in Schuldzuweisungen und "Blame Game", wie der Spiegel es 2017 nannte.
Jetzt will Lindner irgendwie in zwei Monaten auf 10 Prozent kommen. Falls das passiert, bin ich gespannt, ob die Union sich darauf einlässt.
Das ist ja normal, aber das was in der Ampel passiert ist hat noch mal eine ganz andere Dimension, da geht es nicht um das Gefühl irgendetwas gewonnen zu haben sondern das Land in mehreren Punkten in eine völlig falsche Richtung zu steuern,bei der einfach Grenzen überschritten worden sind, die man nicht hätte mitgehen dürfen. Wenn etwas grundlegend falsch ist tritt man auf die Bremse und wenn es nicht gelöst wird kann man nicht zusammen regieren, wenn Kompromisse so aussehen,dass die FDP in wichtigen Fragen 2-1 überstimmt wird ist es kein Kompromiss.

Ich denke schon das es in Ordnung war die Ampel zu versuchen, ich war ja am Anfang selbst noch etwas optimistisch das man sich einigen kann oder sogar etwas postives rauskommt weil die FDP ja eigentlich die perfekte Bremse für die Fantasien der anderen beiden Partner ist und gleichzeitig Themen wie Umweltschutz und Rechte von Arbeitnehmern wichtig sind,dass das dann in der Ampel vernachlässigt wurde hätte ich so nicht erwartet. Jetzt haben wir Werksschließungen in der Autobranche und CO2 Verpressungen unter der Nordsee.  :D
Wer sagt den, dass Land in eine völlig falsche Richtung gesteuert wurde? Falsch für wen? Und ist das eine allgemeine Aussage zu jeder Entscheidung? Gibt es da ein objektives Ermittlungskomitee? Schien ja lange genug nicht falsch zu sein, für die drei Parteien.
Man kann in einer Demokratie nicht 2-1 überstimmen und der, der alleine steht ist machtlos. Dann würde das ganze System der Koalition keinen Sinn ergeben. Was sind den Gesetze, wo die FDP sich nicht am Kompromiss beteiligen konnte, so wie du es gerade darstellst? Und gibt es nicht vielleicht auch gesetze wo SPD und die Grünen nicht genau das bekommen haben was sie eigentlich wollten?
« Letzte Änderung: 17.November 2024, 19:17:10 von DragonFox »
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Viking

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2645 am: 17.November 2024, 20:41:15 »

Weiß nicht. War sie das? Wann?
Direkt nach dem Vorfall und dem Rauswurf.

Ist die Unterstellung hier, dass Habeck die Staatsanwaltschaft dazu angehalten haben soll bei dem Fall richtig Druck zu machen? Die Polizeit hat nachgefragt, ob eine Anzeige gestellt werden will und man hat halt ja gesagt. Die Anführungszeichen um das Skandal muss schon sehr groß sein.
https://www.morgenpost.de/politik/article407691282/hass-hetzte-habeck-beleidigt-hausdurchsuchung-sorgt-fuer-debatte.html
Die allgemeine Kritik richtet sich der wohl daran das es Unsinn ist sowas geringfügiges anzuzeigen und dann zu verfolgen,das wird auch nur die Spitze des Eisbergs sein weil viel einfach gelöscht wird oder untergeht weil Kritik in der Richtung eher unpopulär ist.

Meine wäre das alles mögliche und massenhaft gesucht und Angezeigt wird ohne das es Habeck trifft oder das er es überhaupt gesehen hat, da werden die Petz Meldestellen aussichtsreiche Fälle suchen, an sein Büro schicken, die filtern dann und legen ihm das zur Unterschrift vor. Nicht so wie es eigentlich sein sollte,dass er sich so gestört fühlt das es eine Anzeige braucht um das zu unterbinden. Er wusste vielleicht nicht mal was das jetzt genau für eine Beleidigung war. Stand jetzt sieht es für mich so aus als hätte die Polizei den "Schwachkopf" als Vorwand benutzt um eine Durchsuchung zu bekommen, den Laptop zu filzen und ggf was in Richtung Volksverhetzung zu finden.

Vorhin gesehen,dass er das in einem Bericht aus Berlin Interview quasi bestätigt.https://x.com/ARD_BaB/status/1858162268967501898 "Das wird über Agenturen gefiltert" sowas finde ich einfach falsch.

Wer sagt den, dass Land in eine völlig falsche Richtung gesteuert wurde? Falsch für wen? Gibt es da ein objektives Ermittlungskomitee? Schien ja lange genug nicht falsch zu sein, für die drei Parteien.
Man kann in einer Demokratie nicht 2-1 überstimmen und der, der alleine steht ist machtlos. Dann würde das ganze System der Koalition keinen Sinn ergeben. Was sind den Gesetze, wo die FDP sich nicht am Kompromiss beteiligen konnte, so wie du es gerade darstellst? Und gibt es nicht vielleicht auch gesetze wo SPD und die Grünen nicht genau das bekommen haben was sie eigentlich wollten?
Also viel positives kann ich am Fazit nach der Ampel nicht erkennen.Gibt es da wirklich einen Bevölkerungsanteil der sich freut das alles richtig gemacht wurde und wir uns auf einem guten Weg befinden? Flüchtlings und Migrationsktise angepackt und gelöst? Das grüne Wirtschaftftswunder hat uns gerettet?Man kann da im Ergibnis schon sagen,dass nicht viel dabei rumgekommen ist. Die sind die erste Koalition der BRD die wirklich 0%der Menschen in der nächsten Regierung haben wollen.Irgendwie verstehe ich die Frage nicht.  :P

Den Parteien geht es auch um Posten und Pensionssicherung,man hat sich da viel schöngeredet vielleicht auch um Kritiker nicht zu bestätigen, ich bin aber auch überfragt warum die so lange durchgezogen haben, der Bruch wird ja schon lange da gewesen sein.

Da würden mir zum Beispiel Atomaustieg und Verbrennerverbot einfallen. https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/scholz-machtwort-regierung-koalition-101.html
Natürlich gab es das aus der anderen Richtung auch, dass waren aber oft Geschichten die an der Schuldenbremse und am Haushalt gescheitert sind, ich weiß nicht ob man der FDP vorwerfen kann sich an das Gesetz zu halten. Kommt wahrscheinlich auch viel auf die persönliche Meinung an, mMn gab es viel zu viele Luftschlösser und zu wenig anerkennen der Realität in den Entscheidungen, ich habe hier im Forum ja über die Jahre auch viel gemeckert und geschrieben was mich gestört hat.

« Letzte Änderung: 17.November 2024, 21:16:19 von Viking »
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DragonFox

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2646 am: 17.November 2024, 21:36:45 »

Weiß nicht. War sie das? Wann?
Direkt nach dem Vorfall und dem Rauswurf.
Habe ich nicht mitbekommen. Weiß ich von nichts. Kann man nicht trotzdem überrascht sein, dass es passiert, obwohl man es als 1 von 3 Szenarien möglich hält? Worüber war er den überrascht? Das er ihn rauswerfen wird?

Ist die Unterstellung hier, dass Habeck die Staatsanwaltschaft dazu angehalten haben soll bei dem Fall richtig Druck zu machen? Die Polizeit hat nachgefragt, ob eine Anzeige gestellt werden will und man hat halt ja gesagt. Die Anführungszeichen um das Skandal muss schon sehr groß sein.
https://www.morgenpost.de/politik/article407691282/hass-hetzte-habeck-beleidigt-hausdurchsuchung-sorgt-fuer-debatte.html
Die allgemeine Kritik richtet sich der wohl daran das es Unsinn ist sowas geringfügiges anzuzeigen und dann zu verfolgen,das wird auch nur die Spitze des Eisbergs sein weil viel einfach gelöscht wird oder untergeht weil Kritik in der Richtung eher unpopulär ist.

Meine wäre das alles mögliche und massenhaft gesucht und Angezeigt wird ohne das es Habeck trifft oder das er es überhaupt gesehen hat, da werden die Petz Meldestellen Aussichtsreiche Fälle suchen, an sein Büro schicken, die filtern dann und legen ihm das zur Unterschrift vor. Nicht so wie es eigentlich sein sollte,dass er sich so gestört fühlt das es eine Anzeige braucht um das zu unterbinden. Er wusste vielleicht nicht mal was das jetzt genau für eine Beleidigung war. Stand jetzt sieht es für mich so aus als hätte die Polizei den "Schwachkopf" als Vorwand benutzt um eine Durchsuchung zu bekommen, den Laptop zu filzen und ggf was in Richtung Volksverhetzung zu finden.

Vorhin gesehen,dass er das in einem Bericht aus Berlin Interview quasi bestätigt.https://x.com/ARD_BaB/status/1858162268967501898 "Das wird über Agenturen gefiltert" sowas finde ich einfach falsch.

Joa... Finde ich auch nicht gut. Also grundsätzlich das, was du vorhin beschrieben hast. Ich kenne die Kritiken und sehe auch, dass hier schnell zensiert werden kann und Dinge "kriminalisiert"/geschlöscht werden, die gar keinen Tatbestand aufweisen. Einfach, damit man als Anbieter seine Ruhe hat.
Andererseits halte ich es für legitim eine Stelle zu beauftragen, die sich in meinem Namen mit den Beleidigungen an mich beschäftigt. Ist halt wie ne Hausverwaltung oder sonst ein Vertreter meiner Rechte als Dienstleistung.

Aber ich verstehe trotzdem den Skandal nicht. In dem Fall ist, wie du schon sagst, die "Petz Meldestelle" die Polizei. Also nicht mal eine Argentur...

Wer sagt den, dass Land in eine völlig falsche Richtung gesteuert wurde? Falsch für wen? Gibt es da ein objektives Ermittlungskomitee? Schien ja lange genug nicht falsch zu sein, für die drei Parteien.
Man kann in einer Demokratie nicht 2-1 überstimmen und der, der alleine steht ist machtlos. Dann würde das ganze System der Koalition keinen Sinn ergeben. Was sind den Gesetze, wo die FDP sich nicht am Kompromiss beteiligen konnte, so wie du es gerade darstellst? Und gibt es nicht vielleicht auch gesetze wo SPD und die Grünen nicht genau das bekommen haben was sie eigentlich wollten?
Also viel positives kann ich am Fazit nach der Ampel nicht erkennen.Gibt es da wirklich einen Bevölkerungsanteil der sich freut das alles richtig gemacht wurde und wir uns auf einem guten Weg befinden? Flüchtlings und Migrationsktise angepackt und gelöst? Das grüne Wirtschaftftswunder hat uns gerettet?Man kann da im Ergibnis schon sagen,dass nicht viel dabei rumgekommen ist. Die sind die erste Koalition der BRD die wirklich 0%der Menschen in der nächsten Regierung haben wollen.Irgendwie verstehe ich die Frage nicht.  :P

Den Parteien geht es auch um Posten und Pensionssicherung,man hat sich da viel schöngeredet vielleicht auch um Kritiker nicht zu bestätigen, ich bin aber auch überfragt warum die so lange durchgezogen haben, der Bruch wird ja schon lange da gewesen sein.

Da würden mir zum Beispiel Atomaustieg und Verbrennerverbot einfallen. https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/scholz-machtwort-regierung-koalition-101.html
Natürlich gab es das aus der anderen Richtung auch, dass waren aber oft Geschichten die an der Schuldenbremse und am Haushalt gescheitert sind, ich weiß nicht ob man der FDP vorwerfen kann sich an das Gesetz zu halten. Kommt wahrscheinlich auch viel auf die persönliche Meinung an, mMn gab es viel zu viele Luftschlösser und zu wenig anerkennen der Realität in den Entscheidungen, ich habe hier im Forum ja über die Jahre auch viel gemeckert und geschrieben was mich gestört hat.
Das schlimmste, was die Ampel gemacht hat, ist, dass sie einen toxischen Politikalltag gezeigt hat der im Streit und mit Missgunst auseinander ging. Die haben das lange und schön als konstruktiv beschrieben. Das war es am Anfang sicher auch noch. Aber es hat sich einfach gezeigt, dass die Personen in den Ämtern nicht gut miteinander auskamen und es viel zu viel schmutzige Machtspiele gab. Das hat das sowieso schon schlechte Bild zur Demokratie in Deutschland weiter zerstört.
Ich bin mir relativ sicher, dass das ein Hauptpunkt ist, dass zu den schlechten Umfrageergebnissen führt. Normal sind die Regierungen in Deutschland nicht so laut. Das da dann noch ein paar schlechte Entscheidungen dabei waren (Heizungsgesetz zum Beispiel) macht die Sache nicht besser. Ich frage mich, ob eine andere Koalititon die Herausforderung mit dem Haushalt hätte meisten können. Ich frage mich auch, wie es die CDU anstellen wird, falls sie gewinnt. Die steht ja direkt vor dem gleichen Problem, dass >17 Milliarden Euro fehlen.

Ich frage, weils einfach so dahin gestellt wird von dir. "Es wurden Grenzen überschritten, die nie hätten überschritten werden dürfen." Das klingt so, wie man es eben sagt, wenn Anstand und Sitte verletzt wurde.  ;D Als hätte die Ampelkolation absichtlich und im Bewusstsein schlecht gehandelt. Welche Grenzen sollen es den sein, die nie überschritten werden durften?

Beim Atomausstieg hat die FDP tatsächlich verloren - wegen dem Machtwort von Scholz. Der Verbenneraus war eine Blockade auf Europaebene. Die FDP hat erfolgreich mit der Regelung zu synthetischen Kraftstoffen (zum Beispiel E-Fuel) dazu beigetragen, dass Technologieoffenheit herrscht. Dabei hat die FDP also nur den Umstand des Öko-Kraftstoffe verloren. Damit ist das doch ein Teilerfog. Oder eine Teilniederlage. Aber die FDP war in den Debatten nie grundsätzlich gegen den Verbrenneraus mit Diesel oder Benzin, soweit ich weiß.

Das man einer Partei nicht vorwerfen darf, dass sie sich an Gesetze hält ist klar. Den ersten Haushaltsentwurf, der vor Gericht gekippt wurde haben sie gemeinsamen getragen. Ich denke der Finanzministerhätte da sicher ein Veto einlegen können. Seitdem streiten sie sich am laufenden Band. Welche Gesetze wollten andere Parteien nicht einhalten?

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TNDO

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2647 am: 17.November 2024, 22:58:14 »

Ist die Unterstellung hier, dass Habeck die Staatsanwaltschaft dazu angehalten haben soll bei dem Fall richtig Druck zu machen? Die Polizeit hat nachgefragt, ob eine Anzeige gestellt werden will und man hat halt ja gesagt. Die Anführungszeichen um das Skandal muss schon sehr groß sein.
https://www.morgenpost.de/politik/article407691282/hass-hetzte-habeck-beleidigt-hausdurchsuchung-sorgt-fuer-debatte.html
Die allgemeine Kritik richtet sich der wohl daran das es Unsinn ist sowas geringfügiges anzuzeigen und dann zu verfolgen,das wird auch nur die Spitze des Eisbergs sein weil viel einfach gelöscht wird oder untergeht weil Kritik in der Richtung eher unpopulär ist.

Meine wäre das alles mögliche und massenhaft gesucht und Angezeigt wird ohne das es Habeck trifft oder das er es überhaupt gesehen hat, da werden die Petz Meldestellen Aussichtsreiche Fälle suchen, an sein Büro schicken, die filtern dann und legen ihm das zur Unterschrift vor. Nicht so wie es eigentlich sein sollte,dass er sich so gestört fühlt das es eine Anzeige braucht um das zu unterbinden. Er wusste vielleicht nicht mal was das jetzt genau für eine Beleidigung war. Stand jetzt sieht es für mich so aus als hätte die Polizei den "Schwachkopf" als Vorwand benutzt um eine Durchsuchung zu bekommen, den Laptop zu filzen und ggf was in Richtung Volksverhetzung zu finden.

Vorhin gesehen,dass er das in einem Bericht aus Berlin Interview quasi bestätigt.https://x.com/ARD_BaB/status/1858162268967501898 "Das wird über Agenturen gefiltert" sowas finde ich einfach falsch.

Joa... Finde ich auch nicht gut. Also grundsätzlich das, was du vorhin beschrieben hast. Ich kenne die Kritiken und sehe auch, dass hier schnell zensiert werden kann und Dinge "kriminalisiert"/geschlöscht werden, die gar keinen Tatbestand aufweisen. Einfach, damit man als Anbieter seine Ruhe hat.
Andererseits halte ich es für legitim eine Stelle zu beauftragen, die sich in meinem Namen mit den Beleidigungen an mich beschäftigt. Ist halt wie ne Hausverwaltung oder sonst ein Vertreter meiner Rechte als Dienstleistung.

Aber ich verstehe trotzdem den Skandal nicht. In dem Fall ist, wie du schon sagst, die "Petz Meldestelle" die Polizei. Also nicht mal eine Argentur...




Das Problem der Trusted Flagger und das bekommen die aktuellen "Herrschenden" nicht mit, dass das Pendel auch zur anderen Seite ausschlagen kann. Was macht man eigentlich wenn die afD irgendwann mal Trusted Flagger berufen kann und wird? Dann stehen die, welche jetzt die Deutungshoheit haben selbst in der Schusslinie. Und Unternehmen scheren sich einen Dreck um Politik. Da geht es nur ums Geld. Im Moment folgen sie halt dem Zeitgeist. Aber ändern sich die Zeiten, dann ändern sich auch die Ansichten der Unternehmen. Viele der Unternehmen, die jetzt die Woke-Welle reiten, haben unter Hitler auch mitgemacht. Vor Jahren dachte man, man kriegt die afD klein mit seinen tollen Rezepten gegen Rechts und kann weitermachen wie bisher und es immer weiter treiben bis die Bürger die Schnauze voll haben. Die stehen im Moment bei 18% und man versucht da jetzt Überwachung und Kontrolle dagegen zu setzen... Wie kurzsichtig kann man sein? Bekämpft halt die Ursachen und nehmt der afD die Basis ihres Erfolges, aber dazu wird es nicht kommen...

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DragonFox

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2648 am: 17.November 2024, 23:17:15 »

Ist die Unterstellung hier, dass Habeck die Staatsanwaltschaft dazu angehalten haben soll bei dem Fall richtig Druck zu machen? Die Polizeit hat nachgefragt, ob eine Anzeige gestellt werden will und man hat halt ja gesagt. Die Anführungszeichen um das Skandal muss schon sehr groß sein.
https://www.morgenpost.de/politik/article407691282/hass-hetzte-habeck-beleidigt-hausdurchsuchung-sorgt-fuer-debatte.html
Die allgemeine Kritik richtet sich der wohl daran das es Unsinn ist sowas geringfügiges anzuzeigen und dann zu verfolgen,das wird auch nur die Spitze des Eisbergs sein weil viel einfach gelöscht wird oder untergeht weil Kritik in der Richtung eher unpopulär ist.

Meine wäre das alles mögliche und massenhaft gesucht und Angezeigt wird ohne das es Habeck trifft oder das er es überhaupt gesehen hat, da werden die Petz Meldestellen Aussichtsreiche Fälle suchen, an sein Büro schicken, die filtern dann und legen ihm das zur Unterschrift vor. Nicht so wie es eigentlich sein sollte,dass er sich so gestört fühlt das es eine Anzeige braucht um das zu unterbinden. Er wusste vielleicht nicht mal was das jetzt genau für eine Beleidigung war. Stand jetzt sieht es für mich so aus als hätte die Polizei den "Schwachkopf" als Vorwand benutzt um eine Durchsuchung zu bekommen, den Laptop zu filzen und ggf was in Richtung Volksverhetzung zu finden.

Vorhin gesehen,dass er das in einem Bericht aus Berlin Interview quasi bestätigt.https://x.com/ARD_BaB/status/1858162268967501898 "Das wird über Agenturen gefiltert" sowas finde ich einfach falsch.

Joa... Finde ich auch nicht gut. Also grundsätzlich das, was du vorhin beschrieben hast. Ich kenne die Kritiken und sehe auch, dass hier schnell zensiert werden kann und Dinge "kriminalisiert"/geschlöscht werden, die gar keinen Tatbestand aufweisen. Einfach, damit man als Anbieter seine Ruhe hat.
Andererseits halte ich es für legitim eine Stelle zu beauftragen, die sich in meinem Namen mit den Beleidigungen an mich beschäftigt. Ist halt wie ne Hausverwaltung oder sonst ein Vertreter meiner Rechte als Dienstleistung.

Aber ich verstehe trotzdem den Skandal nicht. In dem Fall ist, wie du schon sagst, die "Petz Meldestelle" die Polizei. Also nicht mal eine Argentur...




Das Problem der Trusted Flagger und das bekommen die aktuellen "Herrschenden" nicht mit, dass das Pendel auch zur anderen Seite ausschlagen kann. Was macht man eigentlich wenn die afD irgendwann mal Trusted Flagger berufen kann und wird? Dann stehen die, welche jetzt die Deutungshoheit haben selbst in der Schusslinie. Und Unternehmen scheren sich einen Dreck um Politik. Da geht es nur ums Geld. Im Moment folgen sie halt dem Zeitgeist. Aber ändern sich die Zeiten, dann ändern sich auch die Ansichten der Unternehmen. Viele der Unternehmen, die jetzt die Woke-Welle reiten, haben unter Hitler auch mitgemacht. Vor Jahren dachte man, man kriegt die afD klein mit seinen tollen Rezepten gegen Rechts und kann weitermachen wie bisher und es immer weiter treiben bis die Bürger die Schnauze voll haben. Die stehen im Moment bei 18% und man versucht da jetzt Überwachung und Kontrolle dagegen zu setzen... Wie kurzsichtig kann man sein? Bekämpft halt die Ursachen und nehmt der afD die Basis ihres Erfolges, aber dazu wird es nicht kommen...

Ich habe das schon verstanden. Ich habe das allerdings gerade auch falsch geschrieben. Die Deutungshoheit hat nach der Änderung der Agentur immer noch die Staatsanwaltschaft, die man dann auch noch austauschen oder mit anderen Gesetzen austatten müsste. Aktuell gehen Meldungen ein wie die Leugnung des Holocaust, Aufrufe zu Gewalt oder die Verbreitung verbotener Symbole. Ich sehe also eigentlich gar keine so große Gefahr, dass das mal eben kurz geändert werden könnte. Man müsste relativ viel im Strafgesetzbuch ändern, was verboten ist und was nicht.

Eine Beleidigung gegen eine Person kann von so einer Agentur gar nicht verarbeitet werden, was mich noch mehr wundert wie wir da jetzt im Bezug auf Habeck drauf kamen.  ;D
« Letzte Änderung: 17.November 2024, 23:20:52 von DragonFox »
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Viking

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2649 am: 19.November 2024, 17:38:32 »

Habe ich nicht mitbekommen. Weiß ich von nichts. Kann man nicht trotzdem überrascht sein, dass es passiert, obwohl man es als 1 von 3 Szenarien möglich hält? Worüber war er den überrascht? Das er ihn rauswerfen wird?
Ich habe da gerade den Faden verloren, ich glaube wir schreiben an einander vorbei.  :P Wenn Scholz schon im Sommer nicht mehr mit Lindner konnte, die Schuldenbremse da ein valider Grund war und man geplant hat Lindner da vor die Wahl zu stellen die Verfassung zu brechen oder zu gehen, wäre das ein besserer Zeitpunkt gewesen ihn rauszuwerfen weil man den Menschen dann keinen Stress über die Feiertage gemacht hätte, den Grund dafür das jetzt zu machen habe ich so verstanden, dass verbreitet wird, Lindner hätte sich plötzlich quer gestellt und Scholz hätte keine andere Wahl gehabt als zu handeln.

Joa... Finde ich auch nicht gut. Also grundsätzlich das, was du vorhin beschrieben hast. Ich kenne die Kritiken und sehe auch, dass hier schnell zensiert werden kann und Dinge "kriminalisiert"/geschlöscht werden, die gar keinen Tatbestand aufweisen. Einfach, damit man als Anbieter seine Ruhe hat.
Andererseits halte ich es für legitim eine Stelle zu beauftragen, die sich in meinem Namen mit den Beleidigungen an mich beschäftigt. Ist halt wie ne Hausverwaltung oder sonst ein Vertreter meiner Rechte als Dienstleistung.

Aber ich verstehe trotzdem den Skandal nicht. In dem Fall ist, wie du schon sagst, die "Petz Meldestelle" die Polizei. Also nicht mal eine Argentur...
Das Beispiel mit der Hauverwaltung würde ja eher passen wenn Musk die NGO einsetzen würde um auf Twitter Meldungen zu finden und nicht der Staat, ich habe mir die Stelle mal genauer angeschaut als das rauskam so vertrauenswürdig kommt die mir nicht vor und ich will eher nicht,dass gerade die ggf meine Posts bewerteen und entscheiden was jetzt eine Grenze überschreitet.
Im Gegensatz zu einer Staatlichen Stelle gibt es da weniger Transparenz und man kann sich denken,dass es eher einseitiges bewerten/löschen geben wird und die nicht neutral sind,ist ja auch logisch,ein Grün geführtes Ministerium wird eher Stellen einsetzen die auf Linie sind und ähnliche Ansichten vertreten. Was wohl los wäre wenn es keine linke NGO wäre sondern man z.B sowas wie die Identitäre Bewegung damit beauftragen würde Posts zu bewerten und löschen zu lassen.

Das allgemeine Problem bei sowas ist,dass es nicht um die Sache an sich geht, sondern das Einfluss auf die Meinungsbildung und genommen werden soll in dem kritische Posts und Meinungen unterbunden werden egal ob strafbar oder nicht, was genau Hass und Hetze ist entscheidet in dem Fall keine neutrale staatliche Behörde die an Gesetze gebunden ist sondern die Meinung eines NGO Mitarbeiters.
In einem Video wird auch offen gesagt, dass man einfach alles mögliche Melden soll um Gesetze zu verändern. 
https://youtu.be/Mn95rYwH6es?si=foxxuscVYwLezSUr&t=118
Es gibt da auch einen Leitfaden für Trusted Flagger in dem seht grobe Punkte aufegführt sind was gemeldet werden kann, theoritisch könnte das alles mögliche sein.
https://x.com/stagerbn/status/1843679762885280228 zufällig auf Twitter gesehen.

Den Skandal hatte ich auch in Anführungszeichen gesetzt weil mir kein besseres Wort einfiel. Ich habe ja oben schon beschrieben wie ich vermute das der Ablauf ist, Petz Stellen suchen Posts, leiten die an das Büro von Habeck weiter, er unterschreibt blind alles was von denen gefiltert wurde,weil er Minister ist und es den § 188 StGB gibt werden Behörden schon bei anderen Sachen tätig als es bei normalen Menschen der Fall wäre. Der "Skandal" ist das er als Spitzenpolitiker so kleinlich ist und nicht mal aushalten kann wenn ihn jemand als Schwachkopf bezeichnet und es deswegen eine Haudurchsuchung gab. Einen ähnlichen Fall gab es damals auch über einen Hamburger Innensenator, ging auch nach hinten los https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/hamburg-innensenator-andy-grote-pimmelgate-chronologie-a-dbd0040d-1126-43c6-a5d9-c33c8eb193a5

Ich finde da aber schlimmer, dass man da anscheinend ein immer größer werdendes Denunziations System aufbaut und er aktiv daran mitwirkt. Gestern habe ich gelesen, dass er wohl auch eine Frau angezeigt hat die ihn falsch zitiert hat. Keine Ahnung was da dran ist, wundern würde es mich nach der Geschichte nicht https://www.welt.de/politik/deutschland/plus254565428/Gruene-Minister-Anzeige-von-Habeck-und-Baerbock-wegen-falscher-Zitate-fuehrte-zu-Hausdurchsuchung-bei-Frau.html

Passend dazu gab es im Sommer auch einen weiteren Bürgerrat der sich miit Desinformation und den sozialen Medien beschäftigt und Empfehlungen gegeben hat, auch wieder geleitet duch  "Experten" und natürlich kamen da genau die gewünschten Ergebnisse raus.
https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/forum-gegen-fakes-2256034
Da haben sich so viele Bürger beteiligt und es war so transparent, dass so gut wie keiner etwas davon mitbekommen hat.  :P
Wird dann trotzdem als Bestätigung genommen um die eigene Politik zu bewerben. https://x.com/KonstantinNotz/status/1834266290669658347
Danach kommen dann vielleicht schärfere Gesetze weil die Büger das ja so wollen.

Das schlimmste, was die Ampel gemacht hat, ist, dass sie einen toxischen Politikalltag gezeigt hat der im Streit und mit Missgunst auseinander ging. Die haben das lange und schön als konstruktiv beschrieben. Das war es am Anfang sicher auch noch. Aber es hat sich einfach gezeigt, dass die Personen in den Ämtern nicht gut miteinander auskamen und es viel zu viel schmutzige Machtspiele gab. Das hat das sowieso schon schlechte Bild zur Demokratie in Deutschland weiter zerstört.
Ich bin mir relativ sicher, dass das ein Hauptpunkt ist, dass zu den schlechten Umfrageergebnissen führt. Normal sind die Regierungen in Deutschland nicht so laut. Das da dann noch ein paar schlechte Entscheidungen dabei waren (Heizungsgesetz zum Beispiel) macht die Sache nicht besser. Ich frage mich, ob eine andere Koalititon die Herausforderung mit dem Haushalt hätte meisten können. Ich frage mich auch, wie es die CDU anstellen wird, falls sie gewinnt. Die steht ja direkt vor dem gleichen Problem, dass >17 Milliarden Euro fehlen.

Ich frage, weils einfach so dahin gestellt wird von dir. "Es wurden Grenzen überschritten, die nie hätten überschritten werden dürfen." Das klingt so, wie man es eben sagt, wenn Anstand und Sitte verletzt wurde.  ;D Als hätte die Ampelkolation absichtlich und im Bewusstsein schlecht gehandelt. Welche Grenzen sollen es den sein, die nie überschritten werden durften?

Beim Atomausstieg hat die FDP tatsächlich verloren - wegen dem Machtwort von Scholz. Der Verbenneraus war eine Blockade auf Europaebene. Die FDP hat erfolgreich mit der Regelung zu synthetischen Kraftstoffen (zum Beispiel E-Fuel) dazu beigetragen, dass Technologieoffenheit herrscht. Dabei hat die FDP also nur den Umstand des Öko-Kraftstoffe verloren. Damit ist das doch ein Teilerfog. Oder eine Teilniederlage. Aber die FDP war in den Debatten nie grundsätzlich gegen den Verbrenneraus mit Diesel oder Benzin, soweit ich weiß.

Das man einer Partei nicht vorwerfen darf, dass sie sich an Gesetze hält ist klar. Den ersten Haushaltsentwurf, der vor Gericht gekippt wurde haben sie gemeinsamen getragen. Ich denke der Finanzministerhätte da sicher ein Veto einlegen können. Seitdem streiten sie sich am laufenden Band. Welche Gesetze wollten andere Parteien nicht einhalten?
Ich denke eher,dass der Streit es ein Stück weit die politische Arbeit und die Resultate überdeckt hat, egal was passiert ist es wurde immer die Kommunikation in den Vordergrund gestellt,so als ob die Streitereien das eigentliche Problem wären. Bei dem Heizungsgesetz von Habeck wurde ja auch viel daraf geschoben,dass es angeblich zu früh durchgesteckt wurde, das Gesetz an sich war aber eine schlechte Idee. Ich sehe jetzt im Ergebnis auch nicht viel positives was da rausgekommen ist. Ohne FDP in der Regierung hätte es bestimmt weniger Streit gegeben aber mMn würden wir ohne deren Beteiligung deutlich schlechter dastehen.
Aber natürlich war die Art in der miteinander umgegangen wurde nicht ideal, man hatte da oft den Eindruck,dass es mehr um das eigene Ego geht als sich für das Land zusammenzureißen.Wenn man aber trozdem positive Ergebnisse oder irgendetwas vorzuweisen hätte wären die Umfragewerte nicht ganz so katastrophal. Irgendeinem würden die Erfolge ja schon zugeschrieben werden.

Ja die Union wird da eigentlich auch keine großen Sprünge machen können,die Erwartungshaltung an Merz wird auch zu groß sein um die erfüllen zu können, gerade auch weil man entweder den Klotz SPD oder Grüne am Bein hat und es keinen richtigen Politikwechsel geben wird, ich etwarte aber eigentlich auch von denen ein aufweichen der Schuldenbremse um sich dadurch Geld zu besorgen. Ich bin mir schon sicher das eine Union bestimmte Sachen besser gelöst hätte weil man idiologisch z.B nicht am Atomaustieg oder am Klimawandel hängt wie die Grünen oder auch bei Waffenlieferungen für die Ukraine nicht so gebremst hätte wie die SPD.

Die Formulierung mit den Grenzen war auf die FPD und deren Wähler und Standpunkte bezogen,da wird für die meisten eben bei Verbrennerverbot und Atomausstieg Schluss sein und darum stehen die jetzt bei 4%. Da muss man sich als Partei überlegen ob man sich so verbiegen will das man nicht mehr erkennt wofür man steht und sich dann bei der nächsten Wahl auch nicht darüber wundern,dass man rausfliegt.

Ja, das man sich nicht gegen das Verbrennerverbot gestellt hat war mMn ein Fehler, ich verstehe bis heute nicht was der Sinn sein und was damit positives erreicht werden soll und das Union und FDP da mitgehen noch weniger und klar kam das aus der EU, nur kann man sich als Land auch dagegen stemmen und versuchen das zu verhindern, wenn sich Deutschland hinstellt und mit Blockaden oder Austrtt droht wird man ja sehen was passiert ganz abgesehen davon,dass ja alle Länder zusammen über Gesetze verhandeln und das Argument mit"Kann man nichts machen kommt von der EU" in vielen Fällen nur eine Ausrede ist damit sich die Bürger dann über die EU ärgern und nicht über die eigene Regierung. Beispiel Lieferkettengesetz bei dem Deutschland ja auch erst Vorreiter war. Komplett anderes Thema aber ch finde die EU sollte in vielen Fragen auch nicht über nationalem Recht stehen wenn es den Bürgern massiv schadet.Da wäre ic in einigen Punkten sogar bei Orban.

Darum wäre es besser gewesen den Haushalt und Koalitionsvertrag nach dem Urteil noch mal neu zu verhandeln oder da Neuwahlen zu haben um sich Bestätigung für die Pläne abzuholen, man hat ja zu dem Zeitpunkt schon Politik gegen die Umfragen und gegen den Wählerwillen gemacht. Man hat von Lindner ja öfter verlangt,dass er die Schuldenbremse aufweicht, obwohl es da dann sogar ein klares Urteil gab. Das es zu wenig Geld für alles mögliche gab war ja klar aber seine Aufgabe als Finanzminister ist eben, dass fair im Rahmen der Gesetze und damit der Schuldenbremse, zu verteilen.

Gestern noch die Meldung gelesen. https://www.deutschlandfunk.de/gruene-wollen-voellig-neues-modell-104.html
Zitat
"Ein auf dem Parteitag in Wiesbaden beschlossenes Modell sieht einen sogenannten Lebensfreibetrag in Höhe von beispielsweise einer Million Euro vor. Das bedeutet, dass mehrere Erbschaften einer Person bei der Besteuerung zusammengerechnet werden.
Oberhalb des Freibetrags soll demnach ein linearer Steuersatz von etwa 25 Prozent für alle Vermögensgegenstände gelten, inklusive Immobilien und Aktien. Bisher geltende Verschonungsregelungen und Ausnahmen sollen weitgehend entfallen. Dies gilt auch für Betriebsvermögen. Um Unternehmen und Arbeitsplätze nicht durch Liquiditätsengpässe zu gefährden, solle die Steuer längerfristig gestundet und in jährlichen Raten beglichen werden können."
Ich kenne aus meinem Bekanntenkreis /der Familie schon ein paar Leute die das Betriebsvermögen von einer Million überschreiten dürften, wenn man da z.B mal einen Bauernhof oder normalen Handwerksbetrieb nimmt kommt die Summe doch schnell zusammen, wahrscheinlich geht bei vielen dann eher die Firma kaputt wenn man neben laufenden Kosten noch eine Stundung an den Staat zahlen muss.  ::)
« Letzte Änderung: 19.November 2024, 18:47:40 von Viking »
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2650 am: 19.November 2024, 19:13:00 »

Zitat
"Ein auf dem Parteitag in Wiesbaden beschlossenes Modell sieht einen sogenannten Lebensfreibetrag in Höhe von beispielsweise einer Million Euro vor. Das bedeutet, dass mehrere Erbschaften einer Person bei der Besteuerung zusammengerechnet werden.
Oberhalb des Freibetrags soll demnach ein linearer Steuersatz von etwa 25 Prozent für alle Vermögensgegenstände gelten, inklusive Immobilien und Aktien. Bisher geltende Verschonungsregelungen und Ausnahmen sollen weitgehend entfallen. Dies gilt auch für Betriebsvermögen. Um Unternehmen und Arbeitsplätze nicht durch Liquiditätsengpässe zu gefährden, solle die Steuer längerfristig gestundet und in jährlichen Raten beglichen werden können."
Ich kenne aus meinem Bekanntenkreis /der Familie schon ein paar Leute die das Betriebsvermögen von einer Million überschreiten dürften, wenn man da z.B mal einen Bauernhof oder normalen Handwerksbetrieb nimmt kommt die Summe doch schnell zusammen, wahrscheinlich geht bei vielen dann eher die Firma kaputt wenn man neben laufenden Kosten noch eine Stundung an den Staat zahlen muss.  ::)

Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen, der heutzutage vermutlich geradeso die 1 Mio. knackt. Natürlich auf Basis des Landwertes. Das ist ein kleiner Hof. Und ja, da geht der Betrieb dann eher kaputt. Nochmal mehr, wenn vielleicht auch noch Geschwister auszuzahlen sind.

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2651 am: 27.November 2024, 20:20:12 »

Wie ich Politik in Österreich mittlerweile hasse.

Die Parteien schauen alle nur auf ihren eigenen Vorteil, das Land ist ihnen völlig egal. Bitte löst alle Partien auf, und setzt eine Regierung ein, wo jeder Minister kompetent für sein Fach ist.

Ich will keine Parteienakademie Absolventen mehr sehen, die in ihrem Leben noch nie in der Privatwirtschaft gearbeitet haben.

Mir kommt nur noch das kotzen in der österr. Politik.

Edit: Sry, musste ich eben loswerden.
« Letzte Änderung: 27.November 2024, 20:44:55 von Veichen blühen ewig »
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2652 am: 27.November 2024, 21:13:07 »

Wie ich Politik in Österreich mittlerweile hasse.

Die Parteien schauen alle nur auf ihren eigenen Vorteil, das Land ist ihnen völlig egal. Bitte löst alle Partien auf, und setzt eine Regierung ein, wo jeder Minister kompetent für sein Fach ist.

Ich will keine Parteienakademie Absolventen mehr sehen, die in ihrem Leben noch nie in der Privatwirtschaft gearbeitet haben.

Mir kommt nur noch das kotzen in der österr. Politik.

Edit: Sry, musste ich eben loswerden.


Kannst Österreich durch Deutschland ersetzen, der Wahrheitsgehalt bleibt dabei gleich. Geteiltes Leid ist halbes Leid...
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2653 am: 27.November 2024, 21:16:53 »

Gibt es denn ein besseres System als die repräsentative Demokratie? Eine Technokratie ist imho keine bessere Alternative.
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2654 am: 27.November 2024, 21:27:14 »

Gibt es denn ein besseres System als die repräsentative Demokratie? Eine Technokratie ist imho keine bessere Alternative.


Man müsste die repräsentative Demokratie reformieren und vor allem die Macht der Parteien begrenzen. Wie kann es sein, dass im ÖRR die Parteien ihre Finger im Spiel haben?




Wie kann es sein, dass die spD soviel Macht bei Zeitungen und Verlagen hat?
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Druck-_und_Verlagsgesellschaft
https://de.wikipedia.org/wiki/Redaktionsnetzwerk_Deutschland

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2655 am: 27.November 2024, 23:22:55 »

Der Einfluss der Parteien ist über die Jahrzehnte gewachsen und sicherlich ein großes Problem, mir fällt da aber auch keine Lösung ein. Und wer sollte so eine Lösung auch anstreben und umsetzen? Das müssten die Parteien selber tun. Sehr unwahrscheinlich.
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2656 am: 28.November 2024, 12:45:11 »

Der Einfluss der Parteien ist über die Jahrzehnte gewachsen und sicherlich ein großes Problem, mir fällt da aber auch keine Lösung ein. Und wer sollte so eine Lösung auch anstreben und umsetzen? Das müssten die Parteien selber tun. Sehr unwahrscheinlich.
Lösung: Konstitutionelle Monarchie - zumindest in der Theorie

Du hast einen starken Monarchen, der unabhängig ist von Wählerstimmen etc.. Die Politik wird grundsätzlich weiter auf Basis eines Parlament gemacht, der Monarch steuert jedoch Dinge, bei welchen die Parteien sich selbst ins Fleisch schneiden würden. Bspw Bundestagsdiäten, Einfluss auf ÖRR oder Verlage usw.
Eine Machtfaktor innerhalb einer grds demokratischen Verfassung, der aber nicht auf Wählerstimmen angewiesen ist.

In der Praxis natürlich reinste Utopie, da auch eine solche Position von einem Menschen besetzt wäre und auch dieser von allem Möglichem beeinflusst werden würde.

Und nein ich bin kein Reichsbürger und wünsche mir weder das Deutsche Reich unter den Nazis noch das Kaiserreich zurück. Bitte nicht falsch verstehen, reines Gedankenspiel
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2657 am: 28.November 2024, 13:40:18 »

Der Einfluss der Parteien ist über die Jahrzehnte gewachsen und sicherlich ein großes Problem, mir fällt da aber auch keine Lösung ein. Und wer sollte so eine Lösung auch anstreben und umsetzen? Das müssten die Parteien selber tun. Sehr unwahrscheinlich.
Lösung: Konstitutionelle Monarchie - zumindest in der Theorie

Du hast einen starken Monarchen, der unabhängig ist von Wählerstimmen etc.. Die Politik wird grundsätzlich weiter auf Basis eines Parlament gemacht, der Monarch steuert jedoch Dinge, bei welchen die Parteien sich selbst ins Fleisch schneiden würden. Bspw Bundestagsdiäten, Einfluss auf ÖRR oder Verlage usw.
Eine Machtfaktor innerhalb einer grds demokratischen Verfassung, der aber nicht auf Wählerstimmen angewiesen ist.

In der Praxis natürlich reinste Utopie, da auch eine solche Position von einem Menschen besetzt wäre und auch dieser von allem Möglichem beeinflusst werden würde.

Und nein ich bin kein Reichsbürger und wünsche mir weder das Deutsche Reich unter den Nazis noch das Kaiserreich zurück. Bitte nicht falsch verstehen, reines Gedankenspiel

Ich habe eine Theorie, die das Problem löst. Ich erzähle drei Zeilen von der Theorie. Dann komme ich zum Schluss, dass sie das Problem nicht löst.

Merkste selber, oder?  ;)
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Signor Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2658 am: 28.November 2024, 14:20:54 »

Bitte nicht falsch verstehen, reines Gedankenspiel
Es gibt ja auch den "gutmütigen Diktator", der nur das Beste für sein Volk will. Was aber, wenn der nächste Diktator oder Monarch das nicht mehr will? Den kann man dann nichtmal abwählen.
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2659 am: 28.November 2024, 17:23:56 »

Hier in Deutschland hat es mit der Ampel zuletzt ja nicht geklappt. Ein gewichtiger Grund waren Unstimmigkeiten zwischen den Parteien. Auch bei vorherigen Koalitionen fällt immer mal wieder auf, dass der Wähler nicht das kommt, was er eigentlich will - im Zweifel halt nur die Partei.

Eventuell könnte man die Wahl in zwei Schritte aufteilen. Der erste Schritt bleibt identisch. Im zweiten Schritt würden die Wähler die Parteien ranken. Sozusagen eine Stichwahl. So wäre am Ende nur eine Partei gewählt und könnte die politischen Ämter besetzen. Wie man den Bundestag dann zusammensetzt, damit a) Kontrolle gewährleistet und b) trotzdem Neuerungen angestoßen werden können, wäre zu prüfen.

Die wichtigste Kontrollinstanz sollte jedoch unabhängig von parteiinternen Spielereien sein. Eine Zweiteilung fände ich gut. Einmal der Bürger selber und einmal ein "unabhängiges Gremium" - wie auch immer das zu gestalten wäre. Schon im Vorfeld der Wahl müssten die Partien meinetwegen zwei Kernziele näher definieren. Dazu zählt auch die Art, wie das Ziel zu erreichen ist. Eventuell macht man gleiches noch für vier nachrangige Ziele. Die Parteien selber beschreiben den Fortschritt und die Handlungsschritte. Nach zwei und drei Jahren bewerten das Gremium und die Bürger über eine Abstimmung, ob Ziele zu erreichen sind bzw. in welchem Maß die Umsetzung glückt.

So würde Politik für das Volk auch greifbarer werden. Außerdem wären die Parteien mehr an ihre Ziele aus dem Wahlkampf gebunden.

LG Veni_vidi_vici