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Autor Thema: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread  (Gelesen 280638 mal)

Signor Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2520 am: 07.November 2024, 12:53:46 »

Ein Staat muss Geld oder viel mehr eine Währung ausgeben um einzunehmen.
Welche Währung gibt der deutsche Staat aus und wie viel nimmt er damit sein?
Der deutsche Staat finanziert sich durch Steuereinnahmen und Abgaben.

Zitat
Und das du sagst das ein Staat nur das ausgeben kann was er einnimmt. ist ebenfalls nicht korrekt.
Doch das ist sehr wohl korrekt, auch ein Staat kann prinzipiell nicht mehr ausgeben, als er einnimmt. Dass ein Staat auch Schulden machen kann, steht auf einem ganz anderen Blatt, der Preis dafür sind Zinsen, die wiederum die Ausgaben für die Folgejahre reduzieren. Im Falle Deutschlands sind das schon knapp 30 Mrd. EUR.
Manche Staaten können auch die Druckerpresse anwerfen, die Geschichte lehrt aber, dass das eine ganz schlechte Idee ist und mehr Probleme schafft als löst.

Zitat
Und ihr wollt mir jetzt weiß machen wir können es uns nicht leisten notwendige Investitionen zu machen ?
Wo soll ich das getan haben?
« Letzte Änderung: 07.November 2024, 13:32:45 von Signor Rossi »
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Signor Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2521 am: 07.November 2024, 13:32:04 »

Da erwarte ich dann auch einfach von einer Union, die gerne staatstragend wäre, mit SPD und Grünen Wege zu finden...
Sehe ich nicht so und die Union hat imho schon klar zum Ausdruck gebracht, dass sie für so ein Theater nicht zur Verfügung steht. Scholz hat die Regierungskoalition platzen lassen, jetzt muss er auch die Konsequenzen ziehen und sofort die Vertrauensfrage stellen, rot-grün hat schlicht keine Legitimation mehr, am Bundeshaushalt für 2025 zu arbeiten. Es sei denn, sie entschließen sich zu einer Minderheitsregierung.

Es könnte aber auch sein, dass Merz Scholz in die Falle gelockt und angedeutet hat, dass er mitspielen würde, wenn er Lindner rauswirft. Was Scholz dann überhaupt erst ermutigt hat, diesen Schritt zu gehen. Oder Scholz hat den Schritt einfach nicht gut genug durchdacht. Oder er hat auf mehr Überläufer wie Wissing gehofft. Wir wissen es nicht.

Zitat
Da erwarte ich einfach von allen Demokraten ideologiefrei und pragmatisch Lösungen zu finden, die der Aushöhlung der Demokratie nicht weiter Vorschub leisten.
Dam Wunsch schließe ich mich an.
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Viking

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2522 am: 07.November 2024, 13:38:19 »

Man sieht ja an den nachfolgenden Kommentaren, dass da die Wahrnehmungen unterschiedlich sind. Beide, Scholz und Lindner, haben ihre Sicht der Dinge dargestellt. Welcher Argumentation man da eher folgt bzw. welche Ansicht man teilt, muss jeder für sich entscheiden
Wenn man es rechtlich betrachtet hat Scholz versucht Linder zu einem Verfassungsbruch zu drängen. Ich finde da gibt es nicht so viel Spielraum zur interpretation, die Schuldenbremse wegen des Ukrainekrieges aufzuweichen ist einfach nicht möglich, da würde gegen geklagt werden und die Kläger würden Recht bekommen. meine Vermutung ist ,dass man Lindner jetzt als Sündenbock hinstellen will und den Schritt schon länger geplant hat, weil es ja klar war, das man in Wirtschaftsfragen nicht zusammenkommt. Scholz kommt mir da sehr "fake" vor,gestern habe ich noch ein Video gesehen wie er nach seine Rede von der SPD Fraktion beklatscht wird,so als ob er da etwas großes geleistet hätte, da denkt man wirklich man ist im falschen Film.  :D

Die Union fordert die sofortige Vertrauensfrage und schnelle Neuwahlen: https://www.stern.de/news/merz-fordert-von-scholz-vertrauensfrage-naechste-woche-35206798.html
Die einzig richtige Entscheidung aus Unionssicht, dafür,dass der Zeitpunkt ungünstig ist,kann man Scholz die Schuld geben, ich bin mir ziemlich sicher das der absichtlich so gewählt wurde um Druck aufzubauen, da geht es einzig und alleine darum den schwarzen Peter and andere zu verteilen. Lindner wäre Schuld weil der an der Schuldenbremse festhält, die Union ist Schuld weil sie keine Minderheitsregierung stützen will.
Die Probleme in der Ampel gibt es ja nicht erst seit gestern die Situation war absehbar. Scholz hätte auch die Möglichkeit gehabt die Koalition früher aufzukündigen um genug Zeit für Neuwahlen zu lassen, dass was er jetzt macht ist einfach Parteitaktik auf kosten der Bürger.
« Letzte Änderung: 07.November 2024, 14:00:07 von Viking »
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Herr_Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2523 am: 07.November 2024, 13:41:34 »

Theater? Für das Theater ist die Union mit ihren taktischen Spielchen zu einem gewissen Teil mitverantwortlich.

Ist es denn die bessere Alternative, nichts zu tun bis nach möglichen Neuwahlen eine Regierung steht? Darauf zu spekulieren - und das ist mein Eindruck von der Union - ist für mich ein No-Go. Denn die Union denkt in meinen Augen mehr an die eigenen Pfründe als sachliches Arbeiten.

Um es flapsig zu formulieren: Aktuell haben alle Dreck am Stecken und keiner will sich den Schuh anziehen. Sowohl Ampel als auch Union. Eigeninteressen stehen über allem.
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Ensimismado

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2524 am: 07.November 2024, 13:47:40 »

Die Schuldenbremse nochmal auszusetzen wäre durchaus möglich. Kann sein, dass gegen geklagt worden wäre, aber das alleine kann nicht der Grund sein, es zu diskutieren. https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/haushalt-bundestag-bverfg-ukraine-notlage-2024-schuldenbremse
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Signor Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2525 am: 07.November 2024, 14:12:43 »

Theater? Für das Theater ist die Union mit ihren taktischen Spielchen zu einem gewissen Teil mitverantwortlich.
Nein, für das Theater ist Scholz verantwortlich, der nicht abtreten will.
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veni_vidi_vici

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2526 am: 07.November 2024, 14:57:42 »

Die Schuldenbremse auszusetzen wäre m.E. sinnvoll mit dem Papier von Lindner als Grundlage, aber nicht um die aktuellen Löcher der rot-grünen Pläne zu stopfen.

"Theater" machen alle - nennt sich Wahlkampf. Die Union wird sich an der Verschwendung durch Rot-Grün nicht beteiligen wollen. Rot-Grün ihrerseits werden versuchen die CDU als Blocker hinzustellen. Beides ist Profilierung. Stimmenfang. Überhaupt noch auf Beschlüsse zu kommen ist nur möglich, wenn sofort die Vertrauensfrage gestellt wird. Deswegen wäre es das einzig Richtige.

LG Veni_vidi_vici

DeDaim

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2527 am: 07.November 2024, 15:44:19 »

Da erwarte ich dann auch einfach von einer Union, die gerne staatstragend wäre, mit SPD und Grünen Wege zu finden...
Sehe ich nicht so und die Union hat imho schon klar zum Ausdruck gebracht, dass sie für so ein Theater nicht zur Verfügung steht. Scholz hat die Regierungskoalition platzen lassen, jetzt muss er auch die Konsequenzen ziehen und sofort die Vertrauensfrage stellen, rot-grün hat schlicht keine Legitimation mehr, am Bundeshaushalt für 2025 zu arbeiten. Es sei denn, sie entschließen sich zu einer Minderheitsregierung.

Auch hier geht es um Pragmatismus. Wie schon geschrieben: Unterstützung für die Wirtschaft und ein Haushalt können nicht bis nach den Neuwahlen warten, egal, ob die nun im Januar oder März stattfinden. Gehen wir mal davon aus, es kommt Ende Januar zu Neuwahlen. FDP und Linke fliegen aus dem Bundestag, die Union ist stärkste Kraft und stellt den Kanzler, kommt aber (außer vielleicht mit der AfD) nur in einer Dreierkoalition auf die erforderliche Mehrheit. Die AfD kommt nicht infrage, das BSW hat gerade in Sachsen gezeigt, dass mit ihm kein Staat zu machen ist, bleiben SPD und Grüne. Koalitionsverhandlungen werden dann, selbst wenn es schnell geht, 4 Wochen brauchen, zu groß sind die Unterschiede. Oder die Union wird in eine Minderheitsregierung mit der SPD gedrängt. Dann ist Ende Februar. Wie langwierig Haushaltsverhandlungen sehr unterschiedlicher Partner sein können, haben wir ja jetzt zur Genüge erleben dürfen. Bedeutet: Haushalt vielleicht im April und bis dahin? Ich sehe gar keine andere Möglichkeit, als dass die Union jetzt mit SPD und Grünen für die wichtigsten und drängendsten Vorhaben zusammenarbeitet. Entzieht sich die Union in dieser Ausnahmesituation jetzt der Verantwortung, die ihr nunmal ungewollt zufällt, wäre das eine politische Bankrotterklärung, die dem Bruch der Ampelkoalition in nichts nachstünde.

Im Übrigen halte ich nichts von monokausalen Schuldzuweisungen. An der jetzigen Situation haben alle kräftig mitgewirkt. Ob das nun von Scholz einkalkuliert ist oder er sich dazu gezwungen sah und notgedrungen handelte tut da nichts zur Sache. Er hat die Nummer durchgeführt, aber nicht alleine zu verantworten. Und ich wünsche mir weder ihn, noch Merz, noch sonst irgendwen aus der Bundespolitik zum Kanzler. Diese selbsgerechten Schauspieler können mir alle gestohlen bleiben. Aber ich wappne mich schonmal mental für Kanzler Merz.
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Signor Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2528 am: 07.November 2024, 17:25:36 »

Unterstützung für die Wirtschaft und ein Haushalt können nicht bis nach den Neuwahlen warten, egal, ob die nun im Januar oder März stattfinden.
Doch, das kann beides warten, außerdem hatte es die SPD bisher auch nicht sonderlich eilig mit der Unterstützung der Wirtschaft. Würde Scholz das alles ernst meinen, was er so pathetisch angesprochen hat, dann hätte er die Ampel nicht jetzt beenden dürfen, sondern hätte warten müssen, bis die dringenden Punkte abgearbeitet sein. Zu meinen, dass Verhandlungen über einen Haushalt mit der Union einfacher ablaufen als mit der FDP ist bestenfalls naiv, zumal die Union auch schon klar gemacht hat, dass erst verhandelt wird, wenn Scholz die Vertrauensfrage gestellt hat.

Zitat
Gehen wir mal davon aus, es kommt Ende Januar zu Neuwahlen. FDP und Linke fliegen aus dem Bundestag, die Union ist stärkste Kraft und stellt den Kanzler, kommt aber (außer vielleicht mit der AfD) nur in einer Dreierkoalition auf die erforderliche Mehrheit.
Solche Szenarien kann man viele erdenken und durchspielen. Vllt. bekommt die Union die absolute Mehrheit? Oder die FDP kommt auf 10%. Oder FDP und Freie Wähler bekommen genug Stimmen für eine Dreierkoalition.

Wolfram Weimer hat imho einen guten Grund genannt, warum Scholz so lange warten will:
Er will zunächst einmal bis Mitte Januar freihändig weiter regieren, obwohl er nicht einmal eine Mehrheit für den nächsten Bundeshaushalt hat. Das Kanzleramt schlägt vor, die Neuwahlen auf den 9. März hinauszuzögern. Warum? Weil am 2. März in Hamburg Bürgerschaftswahlen stattfinden und sich Scholz davon ein relativ gutes Ergebnis für die SPD in seiner Heimatstadt erhofft, Hamburg ist SPD-Hochburg. Dies könnte ihm dann im Finale des Wahlkampfs Rückenwind verschaffen. Der Zeitplan ist ein durchsichtiges, rein wahltaktisches Manöver - ein Spiel auf Zeit zum Schaden Deutschlands, um sich selbst an der Macht zu halten.
https://web.de/magazine/politik/ampel-miesen-tricks-kanzler-olaf-scholz-40316688

Zitat
Ich sehe gar keine andere Möglichkeit, als dass die Union jetzt mit SPD und Grünen für die wichtigsten und drängendsten Vorhaben zusammenarbeitet.
Kann ich verstehen, aber die einzige Option, die ich sehe ist, dass Scholz schnellstens die Vertrauensfrage stellt. Er hat ja viel von der Ukraine und Trump geredet und Dringlichkeit angemahnt, da kann man nicht gemütlich bis März mit der Neuwahl warten. Danach muss dann ja auch eine Koalition gefunden werden und wenn das so kompliziert wird, wie du meinst, ist es Mai oder Juni, ehe wir eine neue Regierung haben. So viel Zeit können wir nicht verschwenden.

Zitat
Entzieht sich die Union in dieser Ausnahmesituation jetzt der Verantwortung, die ihr nunmal ungewollt zufällt, wäre das eine politische Bankrotterklärung, die dem Bruch der Ampelkoalition in nichts nachstünde.
Das ist Unsinn und das weißt du auch. Was ist denn, wenn man sich nicht einigen kann? Ist dann auch die Union Schuld? Die Union hat keinerlei Pflicht und Verantwortung mit einer Minderheitsregierung zusammen zu arbeiten. Nachher sagt Scholz noch: "Ätschibätschi, ich stelle doch keine Vertrauensfrage!" Soll die Union den dann weiter wegen einer "Verantwortung" unterstützen?

Zitat
Im Übrigen halte ich nichts von monokausalen Schuldzuweisungen.
Warum fandest du dann Scholz' Rede gut? Das war eine einzige, monokausale Schuldzuweisung an Lindner, auf unterirdischem Niveau, stil- und würdelos, dem Amt völlig unangemessen.

Zitat
Er hat die Nummer durchgeführt, aber nicht alleine zu verantworten.
Aber sicher hat er diese Nummer zu verantworten, das war nicht irgendwie im Affekt gehandelt, sondern genau geplant. Wenn er diese Verantwortung nicht hätte haben wollen, dann hätte er die FDP die Koalition brechen lassen müssen.
« Letzte Änderung: 07.November 2024, 17:27:13 von Signor Rossi »
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DeDaim

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2529 am: 07.November 2024, 17:55:39 »

Zitat
Im Übrigen halte ich nichts von monokausalen Schuldzuweisungen.
Warum fandest du dann Scholz' Rede gut? Das war eine einzige, monokausale Schuldzuweisung an Lindner, auf unterirdischem Niveau, stil- und würdelos, dem Amt völlig unangemessen.

Und ich suche da explizit nicht den Schuldigen, deshalb bin ich da auch gar nicht drauf eingegangen und lasse mich nicht auf deren Spielchen ein. Mir ging es daher ja, wie ich geschrieben habe, um die anstehenden Aufgaben. Da wirkte Scholz auf mich sehr klar und fokussiert und wie gesagt hoffe ich, dass sich die Union da zusammenrauft und nicht aus Machtkalkül jegliche Kooperations- und Kompromissbereitschaft vermissen lässt. Hoffnung habe ich da allerdings wenig...

Lass den Unsinn bleiben.
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Signor Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2530 am: 07.November 2024, 18:01:41 »

 ::)
Scholz' Rede fand ich mit Blick auf die anstehenden Aufgaben gut...

Keine Kritik am anderen Teil der Rede.

Aber gut, beenden wir die Diskussion eben auf diese Weise.
« Letzte Änderung: 07.November 2024, 18:04:16 von Signor Rossi »
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DragonFox

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2531 am: 07.November 2024, 19:03:47 »

Mit der Entlassung von Lindner und dem Bruch ist die Ampel aber nicht mehr beschlussfähig. Und genau dem soll die Vertrauensfrage ja vorbeugen. Nicht mehr habe ich gesagt. Jetzt weiterzumachen hat weitreichende Auswirkungen.
Zum einen fehlt mir die Fantasie wie man ohne Mehrheit den Haushalt 2025 verabschieden will. Wird wohl wie 2024 erst Ende Februar einen Haushalt geben bzw. eventuell sogar noch später.
Es werden aber einige Gesetzesvorhaben wohl erstmal ad acta gelegt werden müssen, z.B.
- das Tariftreuegesetz von Arbeitsminister Hubertus Heil
- das Wachstumspaket für die Wirtschaft
Wir verlieren also wohl wertvolle Zeit. Wir haben aber im Gegensatz zu den USA den Vorteil, dass Beamte, Rentner, Studenten etc. weiterhin ihr Geld von Staat bekommen werden.

Klar hat du mehr gesagt. Du hast gesagt, dass hier demokratische spielregeln gebrochen werden und führst dabei die zwei Tage zwischen stellen der vetrauensfrage und Abstimmung an. Du suggerierst, dass gegen das Grundgesetz verstoßen wird und machst vergleiche zu trump.

Und jetzt ruderst du zurück und willst nur gesagt haben, dass er die Frage stellen soll. Das hat aber nichts mit der Spielregel dem Grundgesetz und deiner Kritik zu tun. Wenn er sich entschließt die Frage am 15. Januar zu stellen und bis zum 18. Januar nicht abgestimmt wurde ist deine Kritik  und dein Vorwurf berechtigt. Aber nicht, wenn die Frage nicht gestellt wurde.
Das kannst du ja auch gerne kritisieren, dass er die Frage nicht stellt.. Aber der Vorwurf mit dem Grundgesetz und Vergleich ist gar nicht anwendbar und inhaltlich falsch.
« Letzte Änderung: 07.November 2024, 19:06:26 von DragonFox »
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DeDaim

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2532 am: 07.November 2024, 19:14:04 »

::)
Scholz' Rede fand ich mit Blick auf die anstehenden Aufgaben gut...

Keine Kritik am anderen Teil der Rede.

Aber gut, beenden wir die Diskussion eben auf diese Weise.

Weil ich es nicht explizit kritisiere, finde ich es automatisch gut? Komm schon, das ist albern. :D Genau genommen ist es sogar dreist und hat mit einer Diskussion nichts mehr zu tun.

Ich habe geschrieben, dass ich mich auf die Spielchen von Scholz und Lindner nicht einlassen möchte und es mir um das geht, was jetzt kommt. Das war unterschwellige Kritik. Ich habe später geschrieben, dass ich nichts von monokausalen Schuldzuweisungen halte (ganz allgemein) und mit den ganzen selbstgerechten Schauspielern in der Bundespolitik nichts anfangen kann. Auch das war Kritik. Aber gut, ausdrücklich nochmal für dich: Ich finde Scholz' Schuldzuweisungen Mist, ich finde die von Lindner Mist und ich finde deine Mist. Warum? Weil sie den Hergang aus meiner Sicht zu sehr simplifizieren, weil die Schuldzuweisungen der Politiker ausschließlich dazu dienen, den eigenen Schuldanteil zu verschleiern, und weil sie der Situation absolut nicht gerecht werden.

Wie dem auch sei: Die Unterstellung wollte ich noch von mir gewiesen haben. Ich bin auf den Rest deines Postings dann nicht mehr weiter eingegangen, weil ich uns zwei ja mittlerweile gut genug kenne, um zu wissen, dass wir da nicht zusammenkommen werden. ;) Ist auch okay für mich. In dem Sinne: Einen schönen Abend noch.
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veni_vidi_vici

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2533 am: 07.November 2024, 20:19:47 »

Wer jetzt am Ende den Stecker gezogen hat, dass der Ampel die Lichter ausgehen, ist eigentlich egal. SPD oder FDP, es war überfällig.

Ich halte die Schuldfrage auch nicht für angemessen. Aber wenn wir schon in die Vergangenheit blicken wollen, dann hat Scholz es bereits mit der unrechtmäßigen Verteilung des Sondervermögens verbockt. Darauf war die gesamte Koalition aufgebaut. Das war seine Idee. Und er hätte es am ehesten selber besser wissen müssen. Plötzlich fehlte eine Menge Geld für Projekte, auf die am Ende alle beharrt haben. Und es fehlte weiteres Geld, weil der Sozialminister überhaupt nicht rechnen kann (oder wirklich gedacht hat, dass Leute gerne Arbeiten gehen, wenn sie mit Geld zugeschüttet werden - absichtlich überspitzt).

Jetzt sind wir wo wir sind. Natürlich gehört die Vertrauensfrage sofort gestellt. Rot-Grüne Projekte werden ohnehin nicht mehr verabschiedet. Zur Ukraine-Krise könnte es noch Mehrheiten geben.

LG Veni_vidi_vici

Signor Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2534 am: 07.November 2024, 21:20:10 »

Zur Ukraine-Krise könnte es noch Mehrheiten geben.
Die Scholz dann als großen Erfolg für sich reklamieren und für den Wahlkampf aus dem Kanzleramt heraus nutzen könnte.
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Signor Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2535 am: 07.November 2024, 21:30:01 »

...und ich finde deine Mist.
Ich weiß, es ist Mist O0 Sowie dreist und albern, denn du hast ja unterschwellig kritisiert, dass Scholz in bester Trump'scher Manier über Lindner hergezogen hat.
Dir auch einen schönen Abend.
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Herr_Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2536 am: 07.November 2024, 22:32:44 »

Bitte keine Doppelpostings. Schon gar nicht wiederholt. Danke.
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TNDO

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2537 am: 07.November 2024, 23:06:43 »

@TNDO Debunked hast du da absolut gar nichts. Außer dem Corona Jahr 2021 wo es sicherlich logisch ist das die Schulden derart stark gestiegen sind sehe ich da eigentlcih nur das die Wirtschaftsleistung stärker gestiegen ist als die Schulden.
Ist aber natürlich praktisch wenn man mit einem Krisenjahr anfängt und dann behauptet es würde den eigenen Punkt unterstützen obwohl es klar ist das 2020 ein statistischer Ausreißer ist. Eventuell sollte man die letzten 20 Jahre betrachten um ein allgemeineres Bild zu erhalten. Ich erspare dir die Arbeit 2010 war die Schuldenquote bei 80%. Jetzt ist sie bei 63%. Huch wir konnten 80% Schuldenquote bewältigen in der tiefsten Finanzkrise und jetzt sollen wir bei 63% plötzlich in Probleme geraten ?  ::)

Weiterhin gehst du auch irgendwie nicht darauf ein das der Nominalzins = 0 war.
Du wirfst einfach viel zu viel mit absoluten Zahlen um dich herum obwohl diese genau 0 Aussagen. Das ganze Spiel lässt sich nicht derart vereinfachen. Und Schuldenexplosion schön und gut aber davon ist Deutschland weit entfernt. Gleiches gilt für den Vergleich mit den USA. Es ist völlig egal wie hoch die Zinsen eines Landes sind, solange es die Schulden bedienen kann aus der eigenen Wirtschaftsleistung. Und das können die USA scheinbar sonst hätte man dort schon eine Hyperinflation.

Wenn du verstehst wie Volkswirtschaft funktioniert dann bring bitte keine Beispiele die ein Merz besser nicht machen könnte. Ein Staat ist kein Privatmensch und dementsprechend sind solche Vergleiche einfach Käse.
Auch ist der Vergleich des Posten Zinsen mit dem Posten Forschung und Entwicklung völlig absurd. Die Schulden die gemacht werden kommen allen anderen Haushalten zugute. Heißt es können Projekte realisiert werden die man sonst nicht realisieren könnte. Dazu gehören dann auch Forschung und Entwicklung. Diese Positionen dann miteinander zu vergleichen und zu sagen guck mal wir zahlen mehr als wir für Forschung und Entwicklung ausgeben ist einfach eine absurde Denkweise.

Ist sie nicht. Und selbstverständlich kann auch ein Staat nur das ausgeben, was er einnimmt. Er kann Schulden machen und seine Einnahmen kurzfristig erhöhen, nur ist irgendwann auch damit Schluss und je schlechter die Bonität, desto höher klettern die Zinsen. Die Folgen solcher Politik kann man sich in Argentinien vor Milei ansehen.

Es ging mir viel mehr um TNDO Beispiel mit einem Privathaushalt. Ein Staat muss Geld oder viel mehr eine Währung ausgeben um einzunehmen. Ein Privatmensch nimmt Geld ein und gibt es dann aus. Das ist ein komplett andere Situation und lässt sich nicht miteinander vergleichen.
Und das du sagst das ein Staat nur das ausgeben kann was er einnimmt. ist ebenfalls nicht korrekt. Wenn das so wäre hätten wir keine Schulden.  ::)
Natürlich kann ein Staat nicht ewig Schulden machen das ist jedem klar. Aber davon ist Deutschland weit entfernt. Siehe oben Schuldenquote von 80% auf 63% geschrumpft innerhalb von 14 Jahren. Und ihr wollt mir jetzt weiß machen wir können es uns nicht leisten notwendige Investitionen zu machen ?  ::) Selbst 2010 in der tiefsten Finanzkrise gab es diese Notwendigkeit einer Schuldenbremse absolut null. Es ist einfach absurd das man die Probleme des Privaten Bankensektors auf die Staatliche Ebene verallgemeinert hat. Der eigentliche begrenzende Faktor ist die Wirtschaftsleistung eines Landes.



Weißt du wann wir die Schuldenbremse verbindlich eingeführt haben : 2011. Und auf einmal konnten wir wieder in Sichtweite zu den Maastricht-Kriterien kommen über die Jahre. Sie hat also gewirkt. Dann wurde sie während der Krise ausgesetzt und oh Wunder, die Schuldenquote steigt wieder. Du willst diese Schuldenbremse die funktioniert hat jetzt wieder abschaffen um konsumptive Ausgaben zu tätigen. Du bestätigst also dass was ich sage.
Und auf die schnelle habe ich für 2010 Zinskosten von 38 Mrd. € gefunden bei einem Gesamthaushalt von 353 Mrd. €. 2024 sprechen wir über 39 Mrd. bei 476 Mrd. Haushalt. Hätten wir also den gleichen Anteil an Zinsen zu zahlen wie damals müssten wir 51 Mrd. an Zinsen zahlen. Wünsche dir Spaß dabei 12 Mrd. € woanders zusammensparen zu müssen. Und wie lange kann der Staat sich immer höher verschulden bis er es nicht mehr bedienen kann? Du denkst halt auch nur sehr kurzfristig im Hier und Jetzt.
Und dein Nominalzins von 0% war einmal, aber es gibt ein Zinsänderungsrisiko. Stand jetzt sind die Anleihen mit 2,48% zu verzinsen. Wie lange willst du denn die Zinsen auf 0% halten, deinen ominösen 0% Nominalzins kannst du nicht immer haben. Und da Staatsschulden immer wieder erneuert werden (also die Anleihen) hast du bei steigenden Zinsen Probleme.
Warum das bei den USA übrigens noch so gut geht mit dem neuen Geld drucken : Export der eigenen Währung ins Ausland als Weltleitwährung. Sonst würde die Inflation beim Gelddruck dort viel stärker zuschlagen. Und wir haben in der Niedrigzinsphase doch gesehen, dass die Inflation schon begonnen hat hochzugehen vor dem Ukraine-Konflikt. Der hat das nur noch befeuert. Und da willst du jetzt in alle Ewigkeit die Zinsen niedrig halten, also viel Geld in den Umlauf bringen. Viel Erfolg, du inflationierst deine Staatschulden damit zwar weg, aber die Leidtragenden sind die Kleinsparer, also wohl auch du und ich. Haben einige südeuropäische Länder jahrzehntelang gemacht und konnten das mit dem Euro dann nicht mehr. Wurde dann schwierig. Frag mal die Griechen.


https://privatebank.jpmorgan.com/eur/de/insights/markets-and-investing/tmt/how-worried-should-you-be-about-government-debt
Sieh mal auf Punkt 3.
Zitat
3. Hohe Schulden und hohe Defizite könnten produktivere Ausgaben verdrängenDas CBO geht davon aus, dass bis Mitte der 2030er-Jahre alle Bundeseinnahmen allein zur Finanzierung der obligatorischen Staatsausgaben benötigt werden: hauptsächlich für Medicare, Medicaid, Sozialversicherung und Schuldzinsen. Dann könnten grundlegende Aufgaben wie Verteidigung, Strafverfolgung, Infrastruktur und Bildung nur noch finanziert werden, indem sich die Regierung mehr Geld leiht oder andere nicht festgeschriebene Ausgaben kürzt.
Dies könnte das langfristige Wirtschaftswachstum und Innovationen behindern. Bundesprogramme wie die Defense Advanced Research Projects Agency (1958), der Orphan Drug Act (1983) und die National Nanotechnology Initiative (2000) waren für Innovationen in den Bereichen Kommunikation, Computer- und Biotechnologie von entscheidender Bedeutung.
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Und bei Punkt 4. Die BRICS-Staaten arbeiten schon an der Ablösung der Dollar als Weltreservewährung.

Mit der Entlassung von Lindner und dem Bruch ist die Ampel aber nicht mehr beschlussfähig. Und genau dem soll die Vertrauensfrage ja vorbeugen. Nicht mehr habe ich gesagt. Jetzt weiterzumachen hat weitreichende Auswirkungen.Zum einen fehlt mir die Fantasie wie man ohne Mehrheit den Haushalt 2025 verabschieden will. Wird wohl wie 2024 erst Ende Februar einen Haushalt geben bzw. eventuell sogar noch später.Es werden aber einige Gesetzesvorhaben wohl erstmal ad acta gelegt werden müssen, z.B.- das Tariftreuegesetz von Arbeitsminister Hubertus Heil- das Wachstumspaket für die WirtschaftWir verlieren also wohl wertvolle Zeit. Wir haben aber im Gegensatz zu den USA den Vorteil, dass Beamte, Rentner, Studenten etc. weiterhin ihr Geld von Staat bekommen werden.



Klar hat du mehr gesagt. Du hast gesagt, dass hier demokratische spielregeln gebrochen werden und führst dabei die zwei Tage zwischen stellen der vetrauensfrage und Abstimmung an. Du suggerierst, dass gegen das Grundgesetz verstoßen wird und machst vergleiche zu trump.

Und jetzt ruderst du zurück und willst nur gesagt haben, dass er die Frage stellen soll. Das hat aber nichts mit der Spielregel dem Grundgesetz und deiner Kritik zu tun. Wenn er sich entschließt die Frage am 15. Januar zu stellen und bis zum 18. Januar nicht abgestimmt wurde ist deine Kritik  und dein Vorwurf berechtigt. Aber nicht, wenn die Frage nicht gestellt wurde.
Das kannst du ja auch gerne kritisieren, dass er die Frage nicht stellt.. Aber der Vorwurf mit dem Grundgesetz und Vergleich ist gar nicht anwendbar und inhaltlich falsch.

Habs mir nochmal durchgelesen und du hast Recht was den Vergleich zu Trump angeht.
« Letzte Änderung: 08.November 2024, 02:06:15 von TNDO »
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DragonFox

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2538 am: 08.November 2024, 01:25:11 »

Habs mir nochmal durchgelesen und du hast Recht was den Vergleich zu Trump angeht.

Es geht nicht nur um den Vergleich. Die Sache mit dem Grundgesetzes ist falsch und verzerrt die Diskussion. Niemand macht aus zwei Tagen, die im GG geregelt sind, zwei Monate.

Es gibt kein Gesetz, dass den Bundeskanzler in irgendeiner Situation dazu verpflichtet die Vertrauensfrage zu stellen und es gibt kein Gesetz, gegen das er verstößt, wenn er es nicht macht.

Edit: wenn du meintest, dass es Hohn sei, dass es jetzt zwei Monate dauert statt den mindesten 48 Stunden und die Verschleppung kritisierst, ohne dabei meinst, dass er gegen das GG verstößt, dann hatte ich die falsch verstanden.
« Letzte Änderung: 08.November 2024, 01:37:00 von DragonFox »
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Viking

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2539 am: 08.November 2024, 21:19:51 »

Theater? Für das Theater ist die Union mit ihren taktischen Spielchen zu einem gewissen Teil mitverantwortlich.

Ist es denn die bessere Alternative, nichts zu tun bis nach möglichen Neuwahlen eine Regierung steht? Darauf zu spekulieren - und das ist mein Eindruck von der Union - ist für mich ein No-Go. Denn die Union denkt in meinen Augen mehr an die eigenen Pfründe als sachliches Arbeiten.

Um es flapsig zu formulieren: Aktuell haben alle Dreck am Stecken und keiner will sich den Schuh anziehen. Sowohl Ampel als auch Union. Eigeninteressen stehen über allem.
Merz/die Union hat Scholz ja im laufe des Jahres mehrfach eine Zusammenarbeit und sogar eine Übergangsregierung für Neuwahlen angeboten, dass wurde jedes mal abgelehnt, sich jetzt unter Druck setzen zu lassen um Rot-Grün zu stützen passt einfach nicht.

Die Schuldenbremse nochmal auszusetzen wäre durchaus möglich. Kann sein, dass gegen geklagt worden wäre, aber das alleine kann nicht der Grund sein, es zu diskutieren. https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/haushalt-bundestag-bverfg-ukraine-notlage-2024-schuldenbremse
Ja ok,Möglich wäre es aber nicht rechtens, es hängt aber nicht daran ob es Verfassungskonform ist sondern ob die Union klagen würde. Finde da wirklich komisch,dass es ernsthaft zur Diskussion steht wieder die Verfassung zu brechen nachdem es schon Urteile dazu gegeben hat und dann auch noch den Ukrainekrieg und nicht mal eine Notlage im eigenen Land als Begründung zu nehmen.  Da wird getrickst und gebogen wo es geht und am Ende wird es einem als völlig normal verkauft und Lindner ist der Dumme weil er da nicht mitmachen wollte.  :D

Würde Scholz das alles ernst meinen, was er so pathetisch angesprochen hat, dann hätte er die Ampel nicht jetzt beenden dürfen, sondern hätte warten müssen, bis die dringenden Punkte abgearbeitet sein. Zu meinen, dass Verhandlungen über einen Haushalt mit der Union einfacher ablaufen als mit der FDP ist bestenfalls naiv, zumal die Union auch schon klar gemacht hat, dass erst verhandelt wird, wenn Scholz die Vertrauensfrage gestellt hat.
Sehe ich auch so,diese angeblich kurzfristige Entscheidung kaufe ich ihm  nicht ab, würde es ihm um das Land gehen,wäre er den Schritt schon früher gegangen um Zeit für Organisation der Wahlen zu lassen oder er hätte sich zusamengerissen und durchgezogen bis alles beschlossen ist. Wenn er die Koalition auflöst kann er als Kanzler nicht weitermachen.
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