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Autor Thema: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread  (Gelesen 261309 mal)

TNDO

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2400 am: 05.August 2024, 09:56:51 »

Ich zitiere mal Weidel :"Ich lasse mir mein Schnitzel nicht wegnehmen."

Da ist genau die richtige Person zitiert. Die das aufgreift und so zurechtdreht, als würde jemand ihr sowie ihrem Fanclub ihr Schnitzel wegnehmen wollen. Was sie macht, ist ein billiger Trick, um auf Stimmen- und Stimmungsfang gehen zu wollen. Politik wie Stammtisch. Anscheinend erfolgreich. 

Ich esse übrigens selbst Schnitzel. Aber hinter jedem Pups einen Angriff aufs Schnitzel sehen zu wollen -- das geht nur, wenn man entsprechend getriggert ist. Übrigens sowieso ein ganz wichtiges Anliegen, dieses Schnitzel. Die Welt könnte brennen, Hauptsache Schnitzel. Aber gut, andere hatten schon mal mit Dönerpreisbremsen kokettiert. Von daher: passt. :D


Es gibt einen Teil der Veganer und ein Narrativ in den Medien, die Fleischkonsum komplett für alle einstellen wollen. So kommt die Aussage von Weidel zustande. Sie sagt eben nicht, dass sie nicht will, dass es vegane Bratwurst gibt, sondern eben dass sie ihr Schnitzel behalten will.
Cem Özdemir hat ja im Februar eine "Fleischsteuer" einführen wollen. Das sind Dinge, mit denen man Fleischkonsum "sanft" verbieten will. Um das Tierwohl geht es dabei nicht, das könnte man über Gesetze zum Tierschutz machen, sondern generell darum, das die Leute kein Fleisch mehr essen.

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DeDaim

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2401 am: 05.August 2024, 10:26:34 »

Wobei so eine Fleischsteuer ja sinnvoll wäre, wenn das damit eingetriebene Geld landwirtschaftliche Betriebe bei der Transformation zu ökologischer Landwirtschaft und mehr Tierwohl unterstützen würde. Gleichzeitig würde man damit den Fleischkonsum senken (nicht verbieten), was wiederum mit Blick auf die ökologischen Auswirkungen der Viehzucht und die gesundheitlichen des übermäßigen Fleischkonsums positiv einzahlen würde. Einer Illusion braucht man sich jedenfalls nicht hingeben: Dass die derzeitig in Deutschland konsumierten Fleischmengen auch nur ansatzweise nachhaltig und tiergerecht produziert werden können. Da braucht man keinen fingierten Kulturkampf ums Schnitzel ausrufen, sondern muss sich einfach nur ein wenig mit der Materie beschäftigen. Im Übrigen ist es genauso falsch, dabei einfach mit dem Finger auf die Landwirte zu zeigen.
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TNDO

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2402 am: 05.August 2024, 11:14:33 »

Wobei so eine Fleischsteuer ja sinnvoll wäre, wenn das damit eingetriebene Geld landwirtschaftliche Betriebe bei der Transformation zu ökologischer Landwirtschaft und mehr Tierwohl unterstützen würde. Gleichzeitig würde man damit den Fleischkonsum senken (nicht verbieten), was wiederum mit Blick auf die ökologischen Auswirkungen der Viehzucht und die gesundheitlichen des übermäßigen Fleischkonsums positiv einzahlen würde. Einer Illusion braucht man sich jedenfalls nicht hingeben: Dass die derzeitig in Deutschland konsumierten Fleischmengen auch nur ansatzweise nachhaltig und tiergerecht produziert werden können. Da braucht man keinen fingierten Kulturkampf ums Schnitzel ausrufen, sondern muss sich einfach nur ein wenig mit der Materie beschäftigen. Im Übrigen ist es genauso falsch, dabei einfach mit dem Finger auf die Landwirte zu zeigen.


Würde die Fleischsteuer eingeführt, wird das Geld sicherlich nicht unbedingt zweckgebunden eingesetzt. Und selbst wenn, ginge das Geld erstmal an den Staat der es verteilt. Einfacher wäre es : Anforderungen erhöhen. Die höheren Kosten führen automatisch zu höheren Preisen, aber das Tierwohl ist gesichert. Ohne Bürokratie, die Geld verteilt. Dass weniger und teureres Fleisch mit besserer Haltung und Qualität sinnvoll ist, das bestreitet auch kaum ein Fleischkonsument. Gefühlt essen viele Menschen jeden Tag Fleisch. Übrigens am besten versorgen könnte man die Menschheit mit moderatem Fleischkonsum. Es gibt nämlich Gebiete, die sind für Ackerbau eher ungeeignet, aber extensive Weidehaltung wäre möglich. Das wird nicht genug Fleisch abwerfen, dass jeder den ganzen Tag Fleisch essen kann, das muss es aber auch nicht. Hier kommt die Senkung des Fleischkonsums über höhere Marktpreise ohne Steuer durch Angebot und Nachfrage ins Spiel.
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Viking

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2403 am: 05.August 2024, 15:44:50 »

Ich zitiere mal Weidel :"Ich lasse mir mein Schnitzel nicht wegnehmen."

Da ist genau die richtige Person zitiert. Die das aufgreift und so zurechtdreht, als würde jemand ihr sowie ihrem Fanclub ihr Schnitzel wegnehmen wollen. Was sie macht, ist ein billiger Trick, um auf Stimmen- und Stimmungsfang gehen zu wollen. Politik wie Stammtisch. Anscheinend erfolgreich. 

Ich esse übrigens selbst Schnitzel. Aber hinter jedem Pups einen Angriff aufs Schnitzel sehen zu wollen -- das geht nur, wenn man entsprechend getriggert ist. Übrigens sowieso ein ganz wichtiges Anliegen, dieses Schnitzel. Die Welt könnte brennen, Hauptsache Schnitzel. Aber gut, andere hatten schon mal mit Dönerpreisbremsen kokettiert. Von daher: passt. :D
Kommt ja auch immer auf das Thema an, bestimmte Artikel und Feststellungen sind ja wirklich ein Versuch Meinungen zu etablieren und Gesellschaftsfähig zu machen, da kommen erst Gespräche und wenn man lange genug darüber geredet hat kommt eine Änderung, wahrscheinlich gehen die Leute deswegen so auf die Palme und wollen bei Schritt 1 ein Stoppschild setzen bevor irgendwann Schritt 5 kommt und sie nichts mehr ändern können.
Das Gerede über Regelungen zum Fleisch wird ja für manche wirklich ein Versuch sein eine komplette Ernährungsumstellung anzustoßen weil die es nicht verstehen können,dass andere gerne mal Schnitzel oder Bratwurst essen.

Wobei so eine Fleischsteuer ja sinnvoll wäre, wenn das damit eingetriebene Geld landwirtschaftliche Betriebe bei der Transformation zu ökologischer Landwirtschaft und mehr Tierwohl unterstützen würde. Gleichzeitig würde man damit den Fleischkonsum senken (nicht verbieten), was wiederum mit Blick auf die ökologischen Auswirkungen der Viehzucht und die gesundheitlichen des übermäßigen Fleischkonsums positiv einzahlen würde. Einer Illusion braucht man sich jedenfalls nicht hingeben: Dass die derzeitig in Deutschland konsumierten Fleischmengen auch nur ansatzweise nachhaltig und tiergerecht produziert werden können. Da braucht man keinen fingierten Kulturkampf ums Schnitzel ausrufen, sondern muss sich einfach nur ein wenig mit der Materie beschäftigen. Im Übrigen ist es genauso falsch, dabei einfach mit dem Finger auf die Landwirte zu zeigen.

Die Inflation hat Fleisch schon sehr viel teurer werden lassen, viele Menschen werden sich das jetzt schon nicht mehr wie vorher leisten können, wenn du auf der einen Seite willst, das Lanwirte ökologisch produzieren, muss es auf der anderen Seite ja noch möglich sein das auch zu kaufen,ansonsten wird das Fleisch eben importiert und die regionale Erzeugung verschwindet. Ich wäre aber schon bei dir entsprechende Abgaben zweckgebunden zu verwenden.

Würde die Fleischsteuer eingeführt, wird das Geld sicherlich nicht unbedingt zweckgebunden eingesetzt. Und selbst wenn, ginge das Geld erstmal an den Staat der es verteilt. Einfacher wäre es : Anforderungen erhöhen. Die höheren Kosten führen automatisch zu höheren Preisen, aber das Tierwohl ist gesichert. Ohne Bürokratie, die Geld verteilt. Dass weniger und teureres Fleisch mit besserer Haltung und Qualität sinnvoll ist, das bestreitet auch kaum ein Fleischkonsument. Gefühlt essen viele Menschen jeden Tag Fleisch. Übrigens am besten versorgen könnte man die Menschheit mit moderatem Fleischkonsum. Es gibt nämlich Gebiete, die sind für Ackerbau eher ungeeignet, aber extensive Weidehaltung wäre möglich. Das wird nicht genug Fleisch abwerfen, dass jeder den ganzen Tag Fleisch essen kann, das muss es aber auch nicht. Hier kommt die Senkung des Fleischkonsums über höhere Marktpreise ohne Steuer durch Angebot und Nachfrage ins Spiel.
Man hat ja die Proteste der Landwirte gesehen, die mussten die letzten 20 Jahre  Änderungen umsetzen und umstellen und da ist anscheinend das Limit erreicht, da muss man sich irgendwann überlegen ob man solche Betriebe noch im Land haben will.Wenn man das weiter denkt müsste man wirklich Importe verbieten/hoch besteuern und wenn das Schnitzel für viele zu teuer ist und die sich das z.B nur einmal im Monat leisten können, hätte Weidel ja eigentlich recht.  :D


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kn0xv1lle

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2404 am: 05.August 2024, 16:30:17 »

Ich zitiere mal Weidel :"Ich lasse mir mein Schnitzel nicht wegnehmen."

Da ist genau die richtige Person zitiert. Die das aufgreift und so zurechtdreht, als würde jemand ihr sowie ihrem Fanclub ihr Schnitzel wegnehmen wollen. Was sie macht, ist ein billiger Trick, um auf Stimmen- und Stimmungsfang gehen zu wollen. Politik wie Stammtisch. Anscheinend erfolgreich. 

Ich esse übrigens selbst Schnitzel. Aber hinter jedem Pups einen Angriff aufs Schnitzel sehen zu wollen -- das geht nur, wenn man entsprechend getriggert ist. Übrigens sowieso ein ganz wichtiges Anliegen, dieses Schnitzel. Die Welt könnte brennen, Hauptsache Schnitzel. Aber gut, andere hatten schon mal mit Dönerpreisbremsen kokettiert. Von daher: passt. :D


Es gibt einen Teil der Veganer und ein Narrativ in den Medien, die Fleischkonsum komplett für alle einstellen wollen. So kommt die Aussage von Weidel zustande. Sie sagt eben nicht, dass sie nicht will, dass es vegane Bratwurst gibt, sondern eben dass sie ihr Schnitzel behalten will.
Cem Özdemir hat ja im Februar eine "Fleischsteuer" einführen wollen. Das sind Dinge, mit denen man Fleischkonsum "sanft" verbieten will. Um das Tierwohl geht es dabei nicht, das könnte man über Gesetze zum Tierschutz machen, sondern generell darum, das die Leute kein Fleisch mehr essen.

Geworben ist was anderes als einführen wollen. Mal davon ab, dass die Idee vom Bauernverband kam und er es nur als klugen Vorschlag bezeichnet hat. Daraus machen die Medien wie Bild usw. dann natürlich gleich eine Schlagzeile, dass Özdemir die Fleischsteuer will und die AFD macht daraus dann die Grünen wollen uns Fleisch verbieten. Genau so ist Weidels Aussage einzuordnen. Klassicher Populismus und Bauernfängerei. Hauptsache man möchte das Narrativ der Grünen die alles verbieten wollen weiter aufrecht erhalten.
Mal davon ab ist es nicht verkehrt Fleisch teurer zu machen und Qualität statt Quantität zu fördern. Im Ausland überleben sie auch obwohl Fleisch deutlich teurer ist als bei uns.
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Signor Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2405 am: 05.August 2024, 20:02:06 »

Im Ausland überleben sie auch obwohl Fleisch deutlich teurer ist als bei uns.
Die zahlen dann aber weniger Steuern oder es sind andere Dinge günstiger, wie zB. Strom.
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Herr_Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2406 am: 05.August 2024, 21:34:47 »

Ich zitiere mal Weidel :"Ich lasse mir mein Schnitzel nicht wegnehmen."

Da ist genau die richtige Person zitiert. Die das aufgreift und so zurechtdreht, als würde jemand ihr sowie ihrem Fanclub ihr Schnitzel wegnehmen wollen. Was sie macht, ist ein billiger Trick, um auf Stimmen- und Stimmungsfang gehen zu wollen. Politik wie Stammtisch. Anscheinend erfolgreich. 

Ich esse übrigens selbst Schnitzel. Aber hinter jedem Pups einen Angriff aufs Schnitzel sehen zu wollen -- das geht nur, wenn man entsprechend getriggert ist. Übrigens sowieso ein ganz wichtiges Anliegen, dieses Schnitzel. Die Welt könnte brennen, Hauptsache Schnitzel. Aber gut, andere hatten schon mal mit Dönerpreisbremsen kokettiert. Von daher: passt. :D


Es gibt einen Teil der Veganer und ein Narrativ in den Medien, die Fleischkonsum komplett für alle einstellen wollen. So kommt die Aussage von Weidel zustande. Sie sagt eben nicht, dass sie nicht will, dass es vegane Bratwurst gibt, sondern eben dass sie ihr Schnitzel behalten will.
Cem Özdemir hat ja im Februar eine "Fleischsteuer" einführen wollen. Das sind Dinge, mit denen man Fleischkonsum "sanft" verbieten will. Um das Tierwohl geht es dabei nicht, das könnte man über Gesetze zum Tierschutz machen, sondern generell darum, das die Leute kein Fleisch mehr essen.

Es gibt eine Tabaksteuer, es gibt eine Alkoholsteuer, beides wird weiter konsumiert. Wurde das auch als "sanft" verbieten bezeichnet?
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Signor Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2407 am: 05.August 2024, 22:09:37 »

Ich wusste noch gar nicht, dass Alkohol und Tabak zu den Grundnahrungsmitteln zählen :o
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TNDO

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2408 am: 05.August 2024, 22:25:19 »

Ich zitiere mal Weidel :"Ich lasse mir mein Schnitzel nicht wegnehmen."

Da ist genau die richtige Person zitiert. Die das aufgreift und so zurechtdreht, als würde jemand ihr sowie ihrem Fanclub ihr Schnitzel wegnehmen wollen. Was sie macht, ist ein billiger Trick, um auf Stimmen- und Stimmungsfang gehen zu wollen. Politik wie Stammtisch. Anscheinend erfolgreich. 

Ich esse übrigens selbst Schnitzel. Aber hinter jedem Pups einen Angriff aufs Schnitzel sehen zu wollen -- das geht nur, wenn man entsprechend getriggert ist. Übrigens sowieso ein ganz wichtiges Anliegen, dieses Schnitzel. Die Welt könnte brennen, Hauptsache Schnitzel. Aber gut, andere hatten schon mal mit Dönerpreisbremsen kokettiert. Von daher: passt. :D
Kommt ja auch immer auf das Thema an, bestimmte Artikel und Feststellungen sind ja wirklich ein Versuch Meinungen zu etablieren und Gesellschaftsfähig zu machen, da kommen erst Gespräche und wenn man lange genug darüber geredet hat kommt eine Änderung, wahrscheinlich gehen die Leute deswegen so auf die Palme und wollen bei Schritt 1 ein Stoppschild setzen bevor irgendwann Schritt 5 kommt und sie nichts mehr ändern können.
Das Gerede über Regelungen zum Fleisch wird ja für manche wirklich ein Versuch sein eine komplette Ernährungsumstellung anzustoßen weil die es nicht verstehen können,dass andere gerne mal Schnitzel oder Bratwurst essen.

Wobei so eine Fleischsteuer ja sinnvoll wäre, wenn das damit eingetriebene Geld landwirtschaftliche Betriebe bei der Transformation zu ökologischer Landwirtschaft und mehr Tierwohl unterstützen würde. Gleichzeitig würde man damit den Fleischkonsum senken (nicht verbieten), was wiederum mit Blick auf die ökologischen Auswirkungen der Viehzucht und die gesundheitlichen des übermäßigen Fleischkonsums positiv einzahlen würde. Einer Illusion braucht man sich jedenfalls nicht hingeben: Dass die derzeitig in Deutschland konsumierten Fleischmengen auch nur ansatzweise nachhaltig und tiergerecht produziert werden können. Da braucht man keinen fingierten Kulturkampf ums Schnitzel ausrufen, sondern muss sich einfach nur ein wenig mit der Materie beschäftigen. Im Übrigen ist es genauso falsch, dabei einfach mit dem Finger auf die Landwirte zu zeigen.

Die Inflation hat Fleisch schon sehr viel teurer werden lassen, viele Menschen werden sich das jetzt schon nicht mehr wie vorher leisten können, wenn du auf der einen Seite willst, das Lanwirte ökologisch produzieren, muss es auf der anderen Seite ja noch möglich sein das auch zu kaufen,ansonsten wird das Fleisch eben importiert und die regionale Erzeugung verschwindet. Ich wäre aber schon bei dir entsprechende Abgaben zweckgebunden zu verwenden.

Würde die Fleischsteuer eingeführt, wird das Geld sicherlich nicht unbedingt zweckgebunden eingesetzt. Und selbst wenn, ginge das Geld erstmal an den Staat der es verteilt. Einfacher wäre es : Anforderungen erhöhen. Die höheren Kosten führen automatisch zu höheren Preisen, aber das Tierwohl ist gesichert. Ohne Bürokratie, die Geld verteilt. Dass weniger und teureres Fleisch mit besserer Haltung und Qualität sinnvoll ist, das bestreitet auch kaum ein Fleischkonsument. Gefühlt essen viele Menschen jeden Tag Fleisch. Übrigens am besten versorgen könnte man die Menschheit mit moderatem Fleischkonsum. Es gibt nämlich Gebiete, die sind für Ackerbau eher ungeeignet, aber extensive Weidehaltung wäre möglich. Das wird nicht genug Fleisch abwerfen, dass jeder den ganzen Tag Fleisch essen kann, das muss es aber auch nicht. Hier kommt die Senkung des Fleischkonsums über höhere Marktpreise ohne Steuer durch Angebot und Nachfrage ins Spiel.
Man hat ja die Proteste der Landwirte gesehen, die mussten die letzten 20 Jahre  Änderungen umsetzen und umstellen und da ist anscheinend das Limit erreicht, da muss man sich irgendwann überlegen ob man solche Betriebe noch im Land haben will.Wenn man das weiter denkt müsste man wirklich Importe verbieten/hoch besteuern und wenn das Schnitzel für viele zu teuer ist und die sich das z.B nur einmal im Monat leisten können, hätte Weidel ja eigentlich recht.  :D


Die Inflation hat alles teurer werden lassen, auch Obst und Gemüse zum Beispiel um ca. 20%. Den Bauern geht es bei der Steuer sicher nicht besser, wenn wir das über eine Fleischsteuer lösen. Das Geld, selbst wenn es zweckgebunden verteilt wird, wird vor allem den Großen Betrieben zugute kommen und die Verhältnisse eher noch zementieren als sonstwas. Wir erleben doch sowieso schon bei allen Subventionen für die Landwirtschaft, wie es weniger bei den "kleinen" Bauern ankommt, sondern vor allem bei Großbetrieben und sogar bei ALDI zum Beispiel.


@ Knoxville : Der Bauernverband will ja auch nicht den "kleinen" Bauern helfen, sondern setzt sich für die Großbetriebe ein. Der findet so eine Steuer sicherlich nicht schlimm, weil das an den Konsumenten weitergegeben wird und man so auch eigene Preiserhöhungen tarnen kann. Vor allem ist es eine Ausrede, dass ohne die Steuer die Tierhaltung nicht artgerechter sein kann, obwohl das Quatsch ist. Sie wollen keine besseren Haltungsbedingungen, weil sie ihre Marge halten wollen.


Zum Thema Import : Fleisch importieren im großen Stil ist ja vollkommener Wahnsinn. Grundsätzlich ist es eine schlechte Idee, Lebensmittel quer durch Europa zu fahren, die auch vor Ort hergestellt werden könnten. Ich weiß, dass Ananas in Deutschland nicht wachsen, aber die Kuh ist in Deutschland heimisch, da brauche ich kein Fleisch aus Spanien importieren. Ist auch in Sachen CO2 keine Lösung.
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DeDaim

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2409 am: 05.August 2024, 23:18:00 »

Ich wusste noch gar nicht, dass Alkohol und Tabak zu den Grundnahrungsmitteln zählen :o

Beim Alkohol würden wohl viele widersprechen...

Ich höre schon Weidel vor mir: "Beim Bier haben sie es mit dem sanften Verbot versucht, doch wir sind standhaft geblieben! Wir lassen uns den Suff nicht nehmen und auch nicht das Schnitzel!" ;D
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Herr_Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2410 am: 05.August 2024, 23:43:51 »

Ich wusste noch gar nicht, dass Alkohol und Tabak zu den Grundnahrungsmitteln zählen :o

Sag das mal z. B. in einem bayerischen Bierzelt. ;)

Ich finde es einfach abwegig, von einer Steuer gleich auf ein Verbot zu schließen. Und darum meine zwei Beispiele.
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Signor Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2411 am: 06.August 2024, 09:09:24 »

Ich finde es einfach abwegig, von einer Steuer gleich auf ein Verbot zu schließen. Und darum meine zwei Beispiele.
Für Leute mit geringem Einkommen wird es dann halt immer schwieriger, sich auch mal was zu gönnen. Wohnen, Autofahren, Reisen, gute Lebensmittel, Fleisch, Kippen und Suff, alles wird immer teurer und diesen Menschen damit weggenommen, auch ganz ohne Verbot. Da muss man sich nicht wundern, wenn die AfD immer stärker wird, auch wenn Weidel maximal populistisch unterwegs ist. Mag sein, dass BSW in dem Revier auch noch wildert, diese Partei ist nur auch keinen Deut besser als die AfD.

Es gibt große Probleme von außen, aber anstatt diese Probleme für die Bürger erträglich zu machen, tut die Ampelregierung - meiner Meinung nach getrieben von den Grünen - das Gegenteil, sie macht den Menschen das Leben noch zusätzlich schwerer.

"Klimageld?" "Och ne, du dummer Bürger, das bekommst du nicht, wir haben doch kein Geld, außerdem müssen wir uns uns einen fetten Inflationsausgleich zu den schon üppigen Diäten gönnen und jetzt halt die Fresse und zahl weiter, sonst bekommst du es mit dem 'Verfassungsschutz' zu tun!"
« Letzte Änderung: 06.August 2024, 09:14:08 von Signor Rossi »
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DeDaim

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2412 am: 06.August 2024, 09:30:08 »

"Klimageld?" "Och ne, du dummer Bürger, das bekommst du nicht, wir haben doch kein Geld, außerdem müssen wir uns uns einen fetten Inflationsausgleich zu den schon üppigen Diäten gönnen und jetzt halt die Fresse und zahl weiter, sonst bekommst du es mit dem 'Verfassungsschutz' zu tun!"

Und das ist von den Grünen getrieben? Interessant.

Das Klimageld ist ein Kernanliegen der Grünen. Die und die SPD wollen schon längst eine schnelle Auszahlung. Aber Lindner sagt, dass das a) erst ab 2025 technisch gehe (woran genau es hakt: keine Ahnung) und b) das über den CO2-Preis eingenommene Geld nicht zweimal ausgegeben werden könne und dieses aktuell in Wärmepumpenförderung, grüne Stahlproduktion, Ausbau der Ladeinfrastruktur usw. fließe. Man kann die Prioritäten hinterfragen und die Ampel für die CO2-Preis-Erhöhung kritisieren, ohne eine Kompensation zu schaffen. Das alles aber den Grünen in die Schuhe zu schieben ist genauso Unsinn, wie wenn ich die FDP als Hauptschuldigen auserkoren hätte. Das ironische ist doch, dass FDP-Wähler keine liberale und Grünen-Wähler keine grüne Politik bekommen. Gefühlt zumindest.
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2413 am: 06.August 2024, 10:29:56 »

Ok, ein Absatz reicht also nicht, um die Aussagen zu trennen.

Früher war es jedenfalls deutlich angenehmer mit dir zu diskutieren, jetzt gibt es auch fast nur noch einseitige Polemik.
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DragonFox

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2414 am: 06.August 2024, 13:30:53 »

Ich habe das auch als sarkastischen Ausdruck in Bezug auf die vorherige Aussage gelesen. Da das nicht richtig ist: Was möchtest du damit sagen?
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2415 am: 06.August 2024, 14:18:39 »


Zum Klimageld : 250 Euro im Jahr. Das ist lachhaft wenig für soviel Bürokratie und Aufwand. Wir reden hier von 20 € pro Monat und Person (maximal). Klar, da kann man sich 2 Schachteln Zigaretten kaufen. Ändert aber nichts grundlegend daran, dass die Kosten für Strom, Heizung und Wohnen viel stärker steigen und getrieben sind von einer falschen Politik der Ampel (vor allem ideologisch durch die Grünen forciert), die damit sogar ihr Ziel (den Klimaschutz) schlechter erreicht als andere Länder der Welt und wo uns das dazu auch noch teurer zu stehen kommt.
https://www.greenpeace.de/klimaschutz/finanzwende/wann-klimageld



Für Leute mit geringem Einkommen wird es dann halt immer schwieriger, sich auch mal was zu gönnen. Wohnen, Autofahren, Reisen, gute Lebensmittel, Fleisch, Kippen und Suff, alles wird immer teurer und diesen Menschen damit weggenommen, auch ganz ohne Verbot. Da muss man sich nicht wundern, wenn die AfD immer stärker wird, auch wenn Weidel maximal populistisch unterwegs ist. Mag sein, dass BSW in dem Revier auch noch wildert, diese Partei ist nur auch keinen Deut besser als die AfD.

Es gibt große Probleme von außen, aber anstatt diese Probleme für die Bürger erträglich zu machen, tut die Ampelregierung - meiner Meinung nach getrieben von den Grünen - das Gegenteil, sie macht den Menschen das Leben noch zusätzlich schwerer.

"Klimageld?" "Och ne, du dummer Bürger, das bekommst du nicht, wir haben doch kein Geld, außerdem müssen wir uns uns einen fetten Inflationsausgleich zu den schon üppigen Diäten gönnen und jetzt halt die Fresse und zahl weiter, sonst bekommst du es mit dem 'Verfassungsschutz' zu tun!"

Kommt darauf hin, wohin man reisen will. Meine letzte Reise war nach Österreich und das ist ganz gut stemmbar. Zudem ist die Frage erlaubt, ob man jedes Jahr (oder sogar mehrmals im Jahr) verreisen muss. Wohnen wird teurer, weil die Politik schlecht gemacht ist und falsche Anreize gesetzt werden bzw. die Hürden für Neubauten übertrieben sind. Autofahren wird teurer, weil man z.B. billige e-Autos aus China mit Zöllen belegen will (ich dachte e-Autos sind gut fürs Klima), der Staat selbst ordentlich verdient an den Kraftstoffkosten etc. Gute Lebensmittel und Fleisch werden teurer, weil aufgrund Inflation natürlich auch die Erzeugerpreise steigen und der Handel die (zwar abgefedert) weitergibt. Frag dich warum die Erzeugerpreise steigen (und nein eine bessere Tierhaltung ist sicher nicht der Grund). Suff finde ich persönlich gar nicht mal so teuer. Also Alkohol ist in Deutschland verglichen mit anderen Länder noch recht günstig. Auch bei Zigaretten sind wir noch vergleichsweise günstig. An der Grenze zu Holland bekommt man sehr gut mit, wieviel Zigaretten und Alkohol z.B. in Holland kosten und das ist schon extrem dort.
« Letzte Änderung: 06.August 2024, 14:25:19 von TNDO »
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DeDaim

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2416 am: 06.August 2024, 18:19:27 »

Ok, ein Absatz reicht also nicht, um die Aussagen zu trennen.

Früher war es jedenfalls deutlich angenehmer mit dir zu diskutieren, jetzt gibt es auch fast nur noch einseitige Polemik.

Das ist insofern ironisch, als dass der von mir zitierte Teil deines Postings hoch polemisch ist.

Und nein, mir war nicht klar, dass das mit dem von dir vorab Geschriebenen nichts zu tun hat. Ich hatte dein Posting als zusammenhängend interpretiert: Antwort auf Herrn Rossi, Bezugnahme auf die aktuelle Politik und polemische Replik darauf. War dann eben eine Fehlinterpretation, sowas passiert. 🤷‍♂️

@TNDO: Ob das Klimageld das richtige Mittel ist, ist sicher diskutabel. Ich denke, wir sind uns einig, dass es jedenfalls Quatsch ist, den CO2-Preis zu erhöhen (wo eh schon alles teurer wird), ohne für eine entsprechende Entlastung zu sorgen.

Einfacher wäre es : Anforderungen erhöhen. Die höheren Kosten führen automatisch zu höheren Preisen, aber das Tierwohl ist gesichert.
Dass es nicht zweckgebunden eingesetzt würde, ist spekulativ. Abgesehen davon war genau das mein Vorschlag. Die Idee dahinter: Anreize schaffen. Ob das jetzt in der Form sinnvoll wäre oder anders, sei mal dahingestellt. Die Anforderungen einfach zu erhöhen, würde a) die Bauern noch mehr auf die Barrikaden treiben und b) wäre doch genau die grüne Verbotspolitik, gegen die hier sonst so gerne opponiert wird.
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karenin

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2417 am: 06.August 2024, 20:42:19 »

Ganze ehrlich signor: "Getrieben von den Grünen" während einzig und allein deine eigene Partei verhindert, instrumentalisiert und sich querstellt bis was am Ende rauskommt gequirrlte Scheiße ist.
Einzige was man den Grünen vorwerfen kann ist das sie sich von diesem durch und durch sich selbst zuarbeitenden Lindner auf der Nase rumtanzen lassen der seinen Posten seit Beginn dieser Regierung als Profilierungsplattform ansieht und sonst gar nix.
Ich weiß nicht was du hier in einem Forum mit deinem Komischen Grünen bashing vorhast, es liest sich wirklich so lächerlich, weltfremd und komplett vorbei an jedem Fetzen Information den wir aus Berlin bekommen, dass ich bezweifle das dir das nicht klar wäre. Also ist es einfach ein bisschen Ragebait? In so kleiner Runde im Forum?

Andererseits, es funktionerit ja. CDU zerstört von vorn bis hinten den Staat, Infrastruktur, Bildung, Wirtschaft (den VOLKSwirtschaft Teil jedenfalls und nicht DAX Firmen), und ganz direkt ist auch der Status quo der bei den Bauernprotesten angeprangert wurde ihre schuld. Aber klar, es sind die Grünen auf die eingeschlagen wird (nicht mal nur sprichwörtlich, bei mir im Süden wurde eine buchstäblich zusammengeschlagen, Auto zerstört und Zusammenkünfte gewaltbereit verhindert), gleichzeitig haben CDUler Vorträge AUF den Kundgebungen gehalten und ganz direkt Zustände angeprangert und den Grünen zugeschoben für die sie selber schuld tragen. Und keiner, wirklich keiner hat das in Frage gestellt. Das war wirklich das lächerlichste das ich bisher gesehen habe. Das ist denke ich die Zusammenfassung wie es bei uns Politisch aussieht.

Die tatsächliche Qual für mich ist daher, es gibt keine Mechanismen mehr die Automatisch greifen und sowas Ausortieren, Schrei halt einfach nur lange genug, dann fragt auch niemand mehr wieso du 1h vorher noch das Gegenteil behauptet hast. (Ich bin dafür das södern zu nennen.) Generell ist das ja aber anscheinend wie moderne Politik arbeitet, und damit habe ich ehrlich nur noch wenig am Hut. Spaßeshalber sage ich mir inzwischen, soll die AFD doch mal Regieren, übler als dieser Selbstdarsteller Lindner, oder einer Regierung die nur noch Konzernen zuarbeitet (CDU Jahrzehnte lang) während das Land selbst völlig stagniert in jeglicher Entwicklung, kann es nicht werden.
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2418 am: 06.August 2024, 21:51:35 »

@TNDO: Ob das Klimageld das richtige Mittel ist, ist sicher diskutabel. Ich denke, wir sind uns einig, dass es jedenfalls Quatsch ist, den CO2-Preis zu erhöhen (wo eh schon alles teurer wird), ohne für eine entsprechende Entlastung zu sorgen.

Einfacher wäre es : Anforderungen erhöhen. Die höheren Kosten führen automatisch zu höheren Preisen, aber das Tierwohl ist gesichert.
Dass es nicht zweckgebunden eingesetzt würde, ist spekulativ. Abgesehen davon war genau das mein Vorschlag. Die Idee dahinter: Anreize schaffen. Ob das jetzt in der Form sinnvoll wäre oder anders, sei mal dahingestellt. Die Anforderungen einfach zu erhöhen, würde a) die Bauern noch mehr auf die Barrikaden treiben und b) wäre doch genau die grüne Verbotspolitik, gegen die hier sonst so gerne opponiert wird.


Wenn für alle dieselben Regeln gelten, dann haben die Bauern da auch keinen Nachteil von. Das hat auch nichts mit Verbotspolitik zu tun, wenn man Mindeststandards einführt. Oder wollen wir etwa Küken schreddern wieder erlauben? Man muss nur die Schlupflöcher schließen (die es auch beim Küken Schreddern gibt).


Zum Klimageld : Grundsätzlich ist die CO2-Besteuerung ja kein schlechtes Mittel, besteuert sie schließlich ja den Ausstoß. Allerdings haben "ärmere" Haushalte trotz kleinerem CO2-Abdruck trotzdem mehr darunter zu leiden, weil z.B. sie für Heizen einen größeren Teil ihres Einkommens ausgeben als "Wohlhabende". Und die Milliarden an CO2-Einnahmen gehen in Maßnahmen, die den schwächsten in der Gesellschaft eher nicht zugute kommen. Die können sich schlicht und ergreifend keine Wärmepumpe einbauen lassen oder ein Elektroauto kaufen. Es ist halt die Frage, warum Geld aus diesen Einnahmen in die Bahninfrastruktur verpufft (die auch schon anders mit Milliarden gefördert wird). Wie gesagt, es ist für mich kein "bloss keine Energiewende", sondern ein "wie kriegen wir vernünftig eine Energiewende hin".



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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2419 am: 07.August 2024, 09:15:58 »

Mir ging es genau darum: Das Framing als "Verbotspolitik" ist grundsätzlich Unsinn. Das Anheben der Ansprüche an die Tierhaltung käme dem Verbot bestimmter Haltungsformen und -praktiken gleich. Die Anschnallpflicht ist ein Verbot, ohne Gurt zu fahren. Es gibt mehr als genug Beispiele, wie unser Leben rechtlichen Einschränkungen und Regulierungen unterliegt. Das alles ist schlicht eine Frage des Framings.

Zum Klimageld: Deswegen schrieb ich ja gestern, dass man die Prioritäten der Ampel infrage stellen kann.
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Nicht jeder, der 'ne Leiter hat, darf fahren wie die Feuerwehr!