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Autor Thema: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread  (Gelesen 255913 mal)

Rejs

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2340 am: 17.Juli 2024, 14:40:07 »

Zu behaupten, die AfD sei nur bei 17% und deshalb nicht so gefährlich, ist schlicht geschichtsvergessen.
Sowas macht mich echt wütend. Weil es meiner Meinung nach den Nationalsozialismus und seine abscheulichen Verbrechen ganz übel verharmlost. Und damit bin ich jetzt auch aus der Diskussion raus.


Sorry, aber so richtig an der Diskussion hattest du dich ja nicht beteiligt. Auf Fragen kaum geantwortet, aber neue Brocken hingeworfen. Ich weiß immer noch nicht, woran du die Gefahr ausmachst, dass Deutschland in einen sozialistischen Staat abdriftet.

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DeDaim

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2341 am: 17.Juli 2024, 14:44:52 »

Zu behaupten, die AfD sei nur bei 17% und deshalb nicht so gefährlich, ist schlicht geschichtsvergessen.
Sowas macht mich echt wütend. Weil es meiner Meinung nach den Nationalsozialismus und seine abscheulichen Verbrechen ganz übel verharmlost. Und damit bin ich jetzt auch aus der Diskussion raus.

Wenn du mit so einem Vorwurf um die Ecke kommst, solltest du ihn auch begründen.
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Signor Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2342 am: 17.Juli 2024, 15:27:03 »

Wenn du mit so einem Vorwurf um die Ecke kommst, solltest du ihn auch begründen.
Du bist ernsthaft der Meinung die AfD ist so schlimm wie die NSDAP? Dann gebe ich die Vorwurf der Geschichtsvergessenheit aber mal sowas von zurück, außerdem steht die Begründung doch da. Gleichzeitig ist das auch ein sehr schönes Beispiel für Godwin's Law.
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GameCrasher

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2343 am: 17.Juli 2024, 16:01:14 »

Du bist ernsthaft der Meinung die AfD ist so schlimm wie die NSDAP?

Ich verstand das so, dass der Aufschwung der NSDAP vergleichbar mit dem der AfD war und in sofern (wie ich finde, absolut zurecht) auf die mögliche Gefahr hinwies, wenn man hier schalten und walten lässt, wie es so manch Anhäger oder Mitglied der AfD gerne hätte.

UPDATE:
Ich unterstelle DeDaim jetzt einfach, dass er die Greueltaten, die im späteren Verlauf nach der Machtergreifung der NSDAP vollzogen wurden, nicht gemeint waren, sondern lediglich der Weg dorthin.
« Letzte Änderung: 17.Juli 2024, 16:05:50 von GameCrasher »
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DeDaim

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2344 am: 17.Juli 2024, 16:20:10 »

Wenn du mit so einem Vorwurf um die Ecke kommst, solltest du ihn auch begründen.
Du bist ernsthaft der Meinung die AfD ist so schlimm wie die NSDAP? Dann gebe ich die Vorwurf der Geschichtsvergessenheit aber mal sowas von zurück, außerdem steht die Begründung doch da. Gleichzeitig ist das auch ein sehr schönes Beispiel für Godwin's Law.

Genau, das habe ich auch so geschrieben. Kann jeder nachlesen. AfD = NSDAP. Im Grunde ist das die gleiche Partei und Höcker ist der Wiedergänger des Führers höchstselbst. Bitte alle Aufen gen Nürnberg richten!

Selten so einen Unsinn gelesen. Dass du selektiv zitierst, ist eine Sache. Dass du auch nur selektiv liest, war mir neu.
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aragorn99werder

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2345 am: 17.Juli 2024, 19:01:47 »

Die Parallele besteht halt auch darin, dass damals auch viele dachten "die kommen eh nicht an die Macht" und "Konservative" die entsprechenden Narrative noch befeuert haben.
Aber gut. Es gibt keine einzige Patei mit einer realistischen Chance bei der nächsten Wahl in den Bundestag einzuziehen, die die (soziale) Marktwirtschaft auch nur im Geringsten in frage stellen würde. Und es gibt eine in Umfragen bei 15-20% stehende Partei von Rechtsextremisten. Um da die wahre Gefahr links zu sehen, braucht es schon eine Menge Kreativität.
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2346 am: 17.Juli 2024, 21:19:20 »

Alles wie gehabt hier 8) EOD.
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TNDO

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2347 am: 17.Juli 2024, 22:42:51 »

Die Parallele besteht halt auch darin, dass damals auch viele dachten "die kommen eh nicht an die Macht" und "Konservative" die entsprechenden Narrative noch befeuert haben.
Aber gut. Es gibt keine einzige Patei mit einer realistischen Chance bei der nächsten Wahl in den Bundestag einzuziehen, die die (soziale) Marktwirtschaft auch nur im Geringsten in frage stellen würde. Und es gibt eine in Umfragen bei 15-20% stehende Partei von Rechtsextremisten. Um da die wahre Gefahr links zu sehen, braucht es schon eine Menge Kreativität.


Also wer glaubt, dass die afD nicht an die Macht kommen kann, der hat wohl die letzten Umfragen und Wahlen komplett ignoriert. Die liegen in Sachsen bei knapp 31%, die ca. zwischen 29 und 30. Und das BSW ist mit 14,5% das Zünglein an der Waage, weil bei Grünen und spD nicht klar ist, ob sie ihre 6% halten oder nicht doch unter die 5% Hürde fallen. Im Worst Case haben wir also 3 Parteien dort vertreten. cdU, afD und BSW. Macht da mal eine Regierung draus. Da bleibt ja im Grunde nur noch cdU mit BSW. Wird sicherlich spannend.


@ Rossi :
Die Kampagnen von der du sprichst ist übrigens gegen jede Partei gefahren worden die neu dazu kam. Sei es am Anfang die Grünen, danach die Linken (die auch vom Verfassungsschutz beobachtet wurden) und jetzt die afD. Die Etablierten werfen mit Dreck und versuchen die Parteien wieder loszuwerden, man will nämlich keine Konkurrenz haben. Und die sind cdU, spD und FDP gleich. Und mittlerweile auch Grüne und Linkspartei. Man will seine Pfründe sichern und nichts anderes. Aber wie man an den Grünen und der Linkspartei gesehen hat, wurden diese Parteien nachdem sie nicht mehr wegzubekommen waren, integriert und sind nun Teil des Systems und holen sich ihren Stück vom Kuchen. Wer hätte 1985 gedacht, dass die Grünen mal in der Bundesregierung stehen würden? Viele sicher nicht...


Zum Thema afD und Remigration : Wenn die afD es durchsetzen kann, dann wird sie maximal abgelehnte Asylbewerber und Kriminelle abschieben können. Migration rückgängig machen wird nicht möglich sein, denn dann fliegt hier alles wirtschaftlich auseinander. 2023 waren in Deutschland nur noch 59 Mio. Menschen ohne Migrationshintergrund. Das heißt man müsste 24 Mio. Menschen wieder aus Deutschland ausweisen. Da die Migranten im Durchschnitt jünger als die Deutschen ohne Migrationshintergrund sind, würde Deutschland schätzungsweise 30% seiner Arbeitskräfte und viele im Bereich harter körperlicher Arbeit verlieren. Die Wirtschaft jammert ja jetzt schon über Arbeitermangel. Wie sieht es denn aus, wenn die Migranten weg sind. Ich hoffe jeder hat genug Vorräte zu Hause, denn LKW fahren dann kaum noch und der Supermarkt bleibt leer. Schaut mal nach Großbritannien rüber, da gab es das schon in schwächerer Form...
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Henningway

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2348 am: 18.Juli 2024, 08:28:56 »

Ees geht aber bei Remigration nicht ausschließlich darum, hier Lebende zurückzuschicken (auch wenn das bei nicht wenigen Ortsvereinen der feuchte Traum sein dürfte). Es geht vor allem auch um das Signal an die globale Gemeinschaft! Welcher gut ausgebildete ITler, Wissenschaftler oder Manager wird denn dann noch nach Deutschland kommen wollen, angesichts derartiger Bestrebungen im Land?
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DeDaim

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2349 am: 18.Juli 2024, 09:12:30 »

Die Parallele besteht halt auch darin, dass damals auch viele dachten "die kommen eh nicht an die Macht" und "Konservative" die entsprechenden Narrative noch befeuert haben.
Aber gut. Es gibt keine einzige Patei mit einer realistischen Chance bei der nächsten Wahl in den Bundestag einzuziehen, die die (soziale) Marktwirtschaft auch nur im Geringsten in frage stellen würde. Und es gibt eine in Umfragen bei 15-20% stehende Partei von Rechtsextremisten. Um da die wahre Gefahr links zu sehen, braucht es schon eine Menge Kreativität.


Also wer glaubt, dass die afD nicht an die Macht kommen kann, der hat wohl die letzten Umfragen und Wahlen komplett ignoriert. Die liegen in Sachsen bei knapp 31%, die ca. zwischen 29 und 30. Und das BSW ist mit 14,5% das Zünglein an der Waage, weil bei Grünen und spD nicht klar ist, ob sie ihre 6% halten oder nicht doch unter die 5% Hürde fallen. Im Worst Case haben wir also 3 Parteien dort vertreten. cdU, afD und BSW. Macht da mal eine Regierung draus. Da bleibt ja im Grunde nur noch cdU mit BSW. Wird sicherlich spannend.
Sehr richtig. Ein ähnliches Szenario von einem ehemaligen Prof. von mir hatte ich hier schon vor Monaten zitiert. Und es hört ja nicht damit auf: Nehmen wir mal an, die AfD wird in Thüringen und Sachsen stärkste Kraft, danach folgen CDU, BSW, Linke und die SPD. Eine Regierung unter der CDU ist aufgrund des Brandmauerbeschlusses nicht möglich, da dieser auch eine Koalition mit den Linken ausschließt. Dann gibt es Stimmen aus der CDU Thüringen, die einen MP Höcke taktisch in Erwägung ziehen ("Zähmung durch Regierungsverantwortung" - haha), Zersetzungsprozesse beginnen, das Einschalten der Bundes-CDU verschärft das Ganze, eine Regierungsbildung in Thüringen ist nicht möglich. Ähnliches in Sachsen, TNDO hat's beschrieben, wie das im worst case laufen kann und in Brandenburg sieht es auch nicht besser aus. Heißt, es könnte im Herbst drei Bundesländer geben, in denen eine Regierungsbildung gegen die AfD (und BSW?) unmöglich ist. Lassen wir das Ganze weiter laufen: Die CDU-Verbände Thüringen und Sachsen zerbrechen über der Frage des Umgangs mit AfD und BSW. Der Bundeskanzler stellt die Vertrauensfrage und verliert, es gibt vorgezogene Neuwahlen. In der Folge könnte es passieren, dass sich die Union in einem Richtungsstreit über den Umgang mit AfD und BSW selbst zermürbt: Die CSU droht bei einer Regierungsbildung mit dem BSW, die Fraktionsgemeinschaft aufzulösen.

Natürlich ist es relativ unwahrscheinlich, dass all das passiert, aber eine Teilmenge davon halte ich durchaus für wahrscheinlich und das zeigt einfach das Gefährdungspotenzial, dass die AfD schon jetzt hat. Und das ist eben ein grundsätzlich anderes, als die linksextremen Elemente in anderen Parteien.

@ Rossi :
Die Kampagnen von der du sprichst ist übrigens gegen jede Partei gefahren worden die neu dazu kam. Sei es am Anfang die Grünen, danach die Linken (die auch vom Verfassungsschutz beobachtet wurden) und jetzt die afD. Die Etablierten werfen mit Dreck und versuchen die Parteien wieder loszuwerden, man will nämlich keine Konkurrenz haben. Und die sind cdU, spD und FDP gleich. Und mittlerweile auch Grüne und Linkspartei. Man will seine Pfründe sichern und nichts anderes. Aber wie man an den Grünen und der Linkspartei gesehen hat, wurden diese Parteien nachdem sie nicht mehr wegzubekommen waren, integriert und sind nun Teil des Systems und holen sich ihren Stück vom Kuchen. Wer hätte 1985 gedacht, dass die Grünen mal in der Bundesregierung stehen würden? Viele sicher nicht...
Die Kampagnen werden gegen die Grünen auch heute noch gefahren. Das fängt damit an, dass sie von der Union - warum auch immer - als Hauptgegner deklariert werden. Was inhaltlich völliger Quatsch ist, wenn man die Kooperationen auf Länderebene betrachtet. Man kann sich aber auch einfach mal den Wahlkampf vor der letzten Bundestagswahl anschauen. Da gab es gezielte Plakatierungen gegen die Grünen, in denen vor der Klimadiktatur und ähnlichem Schwachsinn gewarnt wurde. Aus Baerbocks Fehlern wurden monströse Skandale aufgebauscht, während man bei Scholz' Cum-Ex-Verstrickungen nur müde mit den Schultern gezuckt hat. Mal schauen, welcher "Skandal" sich bei Habeck finden wird, so er denn als Spitzenkandidat antritt.

Zum Thema afD und Remigration : Wenn die afD es durchsetzen kann, dann wird sie maximal abgelehnte Asylbewerber und Kriminelle abschieben können. Migration rückgängig machen wird nicht möglich sein, denn dann fliegt hier alles wirtschaftlich auseinander. 2023 waren in Deutschland nur noch 59 Mio. Menschen ohne Migrationshintergrund. Das heißt man müsste 24 Mio. Menschen wieder aus Deutschland ausweisen. Da die Migranten im Durchschnitt jünger als die Deutschen ohne Migrationshintergrund sind, würde Deutschland schätzungsweise 30% seiner Arbeitskräfte und viele im Bereich harter körperlicher Arbeit verlieren. Die Wirtschaft jammert ja jetzt schon über Arbeitermangel. Wie sieht es denn aus, wenn die Migranten weg sind. Ich hoffe jeder hat genug Vorräte zu Hause, denn LKW fahren dann kaum noch und der Supermarkt bleibt leer. Schaut mal nach Großbritannien rüber, da gab es das schon in schwächerer Form...
Ideologie und Rationalität stehen sich ja oft genug gegenüber. Beim Brexit wurde auch zuhauf vor den wirtschaftlichen Folgen gewarnt und die ideologischen Hardliner haben es trotzdem durchgedrückt. Mit bekanntem Ergebnis. Klar, das ist eine ganz andere Ebene als die Deportationsfantasien von Rechtsextremen, es zeigt aber, dass Ideologien nicht gegen rationale Argumente abgewogen werden. Und diese Fantasien sind nunmal in der Welt und in der AfD keine Einzelfälle. Auf das Potsdamer Treffen kamen ja sogar Reaktion wie: "Das sind keine Fantasien, das ist eine Ankündigung." (ich meine, es war der brandenburger Fraktionsvorsitzende). Natürlich wird es angesichts der schieren Anzahl an Menschen mit Migrationshintergrund für die AfD unmöglich sein, sowas umzusetzen. Dass es aber maximal ungemütlich wird und viele Arbeitskräfte freiwillig ins Ausland gehen werden, ist hingegen nicht utopisch und auch dieser wirtschaftliche Schaden wäre immens. Dazu kommt der Aspekt, den Henningway genannt hat: Fachkräfte aus dem Ausland werden den Teufel tun, nach Deutschland zu kommen. Mal abgesehen von der Wirtschaftspolitik der AfD, die den ganzen Karren ohnehin vor die Wand fahren würde.
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2350 am: 18.Juli 2024, 09:24:04 »

Habe mich vor Jahren aus der Diskussion hier ausgeklingt. Bewusst. Nachdem ich hier wieder jetzt lese. fühle ich mich bestätigt. :-D
Es geht immer noch um dieselben Themen.  ??? :o

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2351 am: 18.Juli 2024, 10:14:19 »

Deutschland ist für Fachkräfte eh eines der unbeliebtesten Länder der Welt. Ein paar Punkte die dazu beitragen sind unter anderem die Steuern, die Bürokratie und der Wohnungsmarkt. Willkommenskultur nützt halt wenig, wenn neu hinzugewanderte keine Wohnung finden, weil wir meinen mit Bürokratie und Regelungen die Neubaupreise für Wohnungen so hoch zu treiben, dass kaum noch gebaut wird. Steuern versucht man jetzt mit Plänen für gesenkte Lohnsteuersätze für einwandernde Fachkräfte zu lösen und gleichzeitig "reformiert" man die Pendlerpauschale und wird trotzdem den Durchschnittsbürger nicht entlasten. Ich würde wetten, dass beides zur gleichen Zeit in Angriff genommen wird dürfte vor allem der afD nutzen. Den wie erkläre ich den Leuten, dass Fachkräfte aus dem Ausland weniger Steuern zahlen als Deutsche (oder auch Migranten die schon länger hier sind) bei gleichem Einkommen.
Frag einfach in Sachen Bürokratie mal, wie schwer ist es als Fachkraft nach Deutschland zu kommen, wenn man hier arbeiten will. Da hört man den Amtsschimmel wiehern und viele Länder (z.B. Großbritannien) bekommen das viel besser hin. Aber Bürokratie ist nunmal ein Steckenpferd für viele Deutsche.
« Letzte Änderung: 18.Juli 2024, 10:16:10 von TNDO »
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Henningway

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2352 am: 19.Juli 2024, 12:02:31 »

Habe mich vor Jahren aus der Diskussion hier ausgeklingt. Bewusst. Nachdem ich hier wieder jetzt lese. fühle ich mich bestätigt. :-D
Es geht immer noch um dieselben Themen.  ??? :o

Und ist das nun ein Qualitätsmerkmal oder nicht?
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BlueSnakeRD

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2353 am: 19.Juli 2024, 17:10:15 »

Habe mich vor Jahren aus der Diskussion hier ausgeklingt. Bewusst. Nachdem ich hier wieder jetzt lese. fühle ich mich bestätigt. :-D
Es geht immer noch um dieselben Themen.  ??? :o

Und ist das nun ein Qualitätsmerkmal oder nicht?

Hat mich einfach zum Schmunzeln gebracht. Mir ist schon klar, dass es relevante Themen sind. Solange Jedem klar ist, dass man sich nicht reinsteigert, ist alles suppi.

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Viking

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2354 am: 21.Juli 2024, 00:06:18 »

Ich würde gerne auf viele Sachen antworten, mir fehlt da leider die Zeit. :blank: aber schön zu sehen, dass hier noch noch diskutiert wird.

Der Staat kann beim Klimaschutz tun, was er will? Warum hängt denn Deutschland nochmal hinterher? Waren das nicht extremste bürokratische Hürden für die Errichtung von Solarparks, Windenergie usw. Im übrigen finde ich, dass die Zitate die Aussagen ja durchaus stärken und ihre Berechtigung haben. Ja klar, irgendwo ist es halt Rechthaberei, wenn man mit Quellen und Zitaten seinen Standpunkt untermauert, aber das ist dann eben eine fundierte Diskussion.
Zu Recht wie ich finde, da ging es ja um Hürden die aufgrund von Naturschutz und Rechten von Bürgern vor Ort aufgestellt wurden, die jetzt leider immer mehr überschritten werden. Statt beispielsweise den Abstand der Höhe der Windräder anzupassen fallen entsprechende Regelungen womöglich ganz weg.

Teile der Grüne und der Linken sind doch das genaue Gegenteil auf der anderen Seite. Wie oft sofort alles reflexhaft in die Nazi-Ecke gestellt wird, das schreckt viele in der Mitte ab bzw. treibt sie eher nach rechts. Wie ich schon geschrieben habe, beide Seiten befeuern sich gegenseitig. Zum aufeinander zugehen gehören zwei Seiten. Ich habe genau deswegen auch Hofreiter und El Hotzo genannt. Es zeigt nämlich dass Links wie Rechts die gleichen autoritären Tendenzen und Instinkte vorhanden sind. Übrigens wurde hier der Anschlag von Mannheim bei GameCrasher bewusst oder unbewusst nicht genannt obwohl er zeitlich der nächste war. Zufall oder Absicht will ich hier nicht beurteilen. Und wie bei Trump hat das Ziel überlebt und jemand anderes musste mit seinem Leben bezahlen (in Amerika ein Zuschauer und 2 schwerverletzt, in Mannheim ein Polizist). Amerika ist uns oft einfach nur ein paar Jahre in der Entwicklung voraus und ich befürchte, dass wir hier in die gleiche Richtung marschieren. Und dann ist es egal, welche Seite gewinnt, es wird blutig werden und die Demokratie stirbt.
Der Anschlag von Mannheim hatte aber keine Parteipolitische Verbindung,auch wenn Michael Stürzenberger sich wohl auch politisch engagiert, höchstwahrscheinlich war das eher ein Terroranschlag aus der islamistischen Ecke.

Nebenbei ist der Anschlag ein gutes Beispiel für mögliche falsche Wahrnehmung durch Social Media, der Angriff wurde ja gefilmt und ging dann ziemlich schnell auf twitter rum, dabei wurde dem Polizisten von vielen Fehlverhalten vorgeworfen, weil der angeblich den falschen festgehalten hat.Später tauchte dann auch ein zweites Video aus einem anderen Winkel auf,dass den Sachverhalt ganz anders dargestellt hat.Sehr tragisch weil der Messerangriff in der Situation vermeidbar gewesen wäre wenn nur ein paar Sachen anders gelaufen wären. Ein Passant, der nebebei  aus dem Irak stammt, hatte sich da auf den Islamisten geworfen und wurde wohl von einem Security auch für einen Angreifer gehalten und geschlagen, durch das Hangemenge kam der andere dann wieder frei.

Das linke Lager ist eben nicht „genauso schlimm“. Jede politisch motivierte Gewalttat ist grundsätzlich zu verurteilen. Dennoch zeigen die Zahlen deutlich, woher der Wind weht. 2024 wurden in Deutdchland 28.945 Straftaten mit rechtsextremistischen Hintergrund und 7.777 Straftaten mit linksextremistischen Hintergrund registriert.
Sind in der Statistik auch wieder viele antisemitische Vorfälle als Rechts eingerechnet worden oder wurde das in der Zwischenzeit korrigiert?

Wenn es da nur um Gewalt geht die möglicherweise durch Parteien angestachelt wird könnte man sich ja theoretisch mit allen Parteispitzen zusammensetzen und eine Erklärung veröffentlichen, dass man zwar politisch streitet aber die Gegenseite nicht wirklich "bekämpfen" will, dazu müsste die AfD aber dieses "wir gegen die "Altparteien"" fallen lassen und der Rest das Bild der undemokratischen AfD. Da beide jeweils davon profitieren und Wähler ziehen wird das nicht passieren, da ist es schon ähnlich wie in den USA, wobei ich glaube das Trump wirklich eine Gefahr für die Demokratie sein könnte, mal abwarten.  :P

Dass "Kampagnen" (gerne mit Beispielen unterfüttern) gegen die AfD in deren Frühphase erst eine Radikalisierung ermöglicht haben, halte ich für eine ungeheuerliche Relativierung und für nichts weniger als eine Täter-Opfer-Umkehr. Lucke und seine (reichen) Mitstreiter haben sich von Anfang an, trotz aller Warnungen, nicht nach Rechts abgegrenzt und zugelassen, dass Rechtspopulisten und -extreme die Partei als Vehikel nutzten, um ihre menschenverachtenden und verfassungsfeindlichen Ideen und ihre Spreche in die Gesellschaft zu tragen. Lucke und Co. haben solche Leute sogar bewusst in Kauf genommen, weil die dadurch gewonnenen Stimmen der Anti-Euro-AfD erst ausreichend Bedeutung verliehen haben. Dann wurde er von der noch größeren Populistin Petry rausgedrängt, die das gleiche Spiel weitergespielt hat, ebenso wie "der nette Herr Meuthen"
Über die AfD gab es doch schon ganz am Anfang eine reißerische Berichterstattung,durch die die Partei mMn nie so groß geworden wäre,medial wurde sich da auf extreme und radikale überspitzungen konzentriert statt auf politische Themen einzugehen, Lucke hat später selbst versucht den rechten Flügel zu stoppen und ist ausgetreten,als seine Bemühungen keinen Erfolg hatten. Geändert hatsich an der Berichterstattung aus den Anfangstagen mMn wenig obwohl die Partei heute deutlich radikaler steht und die Berichte oft auch gerechtfertigt sind, meinst du das hat bei der Entwicklung der Partei gar keine Rolle gespielt? Hätten Lucke und die gemäßigten nicht eher die Chance gehabt sich in der Partei durchzusetzen, wenn es auch mal neutrale Berichte gegeben hätte?
https://de.wikipedia.org/wiki/Weckruf_2015
Frauke Petry ist ja auch später im Streit ausgetreten und wirkt neben der heutigen AfD gemäßigt. Beide habendanach auch andere Parteien gegründet die gar keine mediale Aufmerksamkeit bekommen haben, wahrscheinlich weil nicht radikal(genug) und keine Berichterstattung wert.

Die Kampagnen werden gegen die Grünen auch heute noch gefahren. Das fängt damit an, dass sie von der Union - warum auch immer - als Hauptgegner deklariert werden. Was inhaltlich völliger Quatsch ist, wenn man die Kooperationen auf Länderebene betrachtet. Man kann sich aber auch einfach mal den Wahlkampf vor der letzten Bundestagswahl anschauen. Da gab es gezielte Plakatierungen gegen die Grünen, in denen vor der Klimadiktatur und ähnlichem Schwachsinn gewarnt wurde. Aus Baerbocks Fehlern wurden monströse Skandale aufgebauscht, während man bei Scholz' Cum-Ex-Verstrickungen nur müde mit den Schultern gezuckt hat. Mal schauen, welcher "Skandal" sich bei Habeck finden wird, so er denn als Spitzenkandidat antritt.
Das wird daran liegen,dass viele potenzielle Wähler nichts mit den Grünen anfangen können und für die das Gegenteil der Politik verkörpern die sie gerne hätten. Landes oder Regionalpolitik kann man schwer mit Bundespolitik vergleichen.In der Landespolitik ist es ja teilweise noch lustig, wenn z.B die Grünen hier das Wort Straßenbau aus dem Behördennamen entfernen wollen weil die keine Autos mögen.  :P https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/teure-streichung-des-worts-strassenbau-im-behoerdennamen-18671187.html
Im Bund merkt man den Einfluss sehr viel stärker wenn die Partei dann die Außenministerin und den Wirschaftsminister stellt und viele Ideen auch nicht wie sonst oft durch einen stärkeren Partner eingefangen werden.

Weil ich oben ja die Berichterstattung zur AfD angesprochen habe, denkt ihr,dass es bestimmte Themen gibt bei denen sich ein Großteil der Medien unabgesprochen darauf einigt auf einer Linie zu berichten, weil gegenteilige Nachrichten unpopulär sind? Mir ist das zuletzt bei der Berichterstattung über Joe Biden aufgefallen, ich habe schon seit längerer Zeit den Eindruckt, dass er Massiv abbaut und senil wirkt und mich gewundert,dass die Demokraten ihn nicht schon vor den Vorwahlen zum Rückzug drängen. In vielen Medien hier hatte ich aber das Gefühl, das Kritik an seinem Zustand nicht zugelassen oder schlicht ignoriert wurde wie es um ihn steht.
Bis sich dann neulich das Blatt gewendet hat und jetzt so ziemlich alle auf ihn draufhauen und sich fragen wann er den nun zurücktritt.  :D
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/kontext/usa-biden-152.html
« Letzte Änderung: 21.Juli 2024, 00:35:24 von Viking »
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2355 am: 21.Juli 2024, 23:37:53 »

Unglaublich, dass Biden tatsächlich zurückzieht. Ich habe das nicht mehr erwartet. Leider kommt dieser Entschluss - wie freiwillig der auch immer war - wohl zu spät.
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2356 am: 22.Juli 2024, 07:41:36 »

Dass "Kampagnen" (gerne mit Beispielen unterfüttern) gegen die AfD in deren Frühphase erst eine Radikalisierung ermöglicht haben, halte ich für eine ungeheuerliche Relativierung und für nichts weniger als eine Täter-Opfer-Umkehr. Lucke und seine (reichen) Mitstreiter haben sich von Anfang an, trotz aller Warnungen, nicht nach Rechts abgegrenzt und zugelassen, dass Rechtspopulisten und -extreme die Partei als Vehikel nutzten, um ihre menschenverachtenden und verfassungsfeindlichen Ideen und ihre Spreche in die Gesellschaft zu tragen. Lucke und Co. haben solche Leute sogar bewusst in Kauf genommen, weil die dadurch gewonnenen Stimmen der Anti-Euro-AfD erst ausreichend Bedeutung verliehen haben. Dann wurde er von der noch größeren Populistin Petry rausgedrängt, die das gleiche Spiel weitergespielt hat, ebenso wie "der nette Herr Meuthen"
Über die AfD gab es doch schon ganz am Anfang eine reißerische Berichterstattung,durch die die Partei mMn nie so groß geworden wäre,medial wurde sich da auf extreme und radikale überspitzungen konzentriert statt auf politische Themen einzugehen, Lucke hat später selbst versucht den rechten Flügel zu stoppen und ist ausgetreten,als seine Bemühungen keinen Erfolg hatten. Geändert hatsich an der Berichterstattung aus den Anfangstagen mMn wenig obwohl die Partei heute deutlich radikaler steht und die Berichte oft auch gerechtfertigt sind, meinst du das hat bei der Entwicklung der Partei gar keine Rolle gespielt? Hätten Lucke und die gemäßigten nicht eher die Chance gehabt sich in der Partei durchzusetzen, wenn es auch mal neutrale Berichte gegeben hätte?
https://de.wikipedia.org/wiki/Weckruf_2015
Frauke Petry ist ja auch später im Streit ausgetreten und wirkt neben der heutigen AfD gemäßigt. Beide habendanach auch andere Parteien gegründet die gar keine mediale Aufmerksamkeit bekommen haben, wahrscheinlich weil nicht radikal(genug) und keine Berichterstattung wert.
Hast Recht, dass sich die liberalen Kräfte in der Partei nicht gewehrt hätten, stimmt nicht, ich hatte das anders im Kopf und habe es nochmal nachgelesen. Gleichwohl hat man den Zulauf aus extremen Kreisen gerne genutzt, um die Partei zu stärken und hing lange dem Irrglauben an, man könne das schon unter Kontrolle halten. Dabei hätte man schon bei der Öffnung von Teilen der Partei Richtung Pegida die Alarmglocken schrillen hören müssen. Insofern bleibe ich schon bei meine ursprünglichen Aussage (s. o.) und ergänze sie insofern, dass Lucke und Co. zu spät reagiert haben und dann nichts mehr ausrichten konnten. Ob die AfD ohne die entsprechende mediale Berichterstattung so groß geworden wäre, ist spekulativ, die Annahme kann ich aber nachvollziehen. Das ändert aber nichts daran, dass die AfD sich nicht wegen Kampagnen anderer Parteien gegen sie radikalisiert hat und diese Aussage habe ich kritisiert.

Die Kampagnen werden gegen die Grünen auch heute noch gefahren. Das fängt damit an, dass sie von der Union - warum auch immer - als Hauptgegner deklariert werden. Was inhaltlich völliger Quatsch ist, wenn man die Kooperationen auf Länderebene betrachtet. Man kann sich aber auch einfach mal den Wahlkampf vor der letzten Bundestagswahl anschauen. Da gab es gezielte Plakatierungen gegen die Grünen, in denen vor der Klimadiktatur und ähnlichem Schwachsinn gewarnt wurde. Aus Baerbocks Fehlern wurden monströse Skandale aufgebauscht, während man bei Scholz' Cum-Ex-Verstrickungen nur müde mit den Schultern gezuckt hat. Mal schauen, welcher "Skandal" sich bei Habeck finden wird, so er denn als Spitzenkandidat antritt.
Das wird daran liegen,dass viele potenzielle Wähler nichts mit den Grünen anfangen können und für die das Gegenteil der Politik verkörpern die sie gerne hätten. Landes oder Regionalpolitik kann man schwer mit Bundespolitik vergleichen.In der Landespolitik ist es ja teilweise noch lustig, wenn z.B die Grünen hier das Wort Straßenbau aus dem Behördennamen entfernen wollen weil die keine Autos mögen.  :P https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/teure-streichung-des-worts-strassenbau-im-behoerdennamen-18671187.html
Im Bund merkt man den Einfluss sehr viel stärker wenn die Partei dann die Außenministerin und den Wirschaftsminister stellt und viele Ideen auch nicht wie sonst oft durch einen stärkeren Partner eingefangen werden.
Ich glaube eher, die Union hat die Grünen zum Hauptgegner auserkoren, weil sie die Gefahr sehen, dass die ihnen Wähler abspenstig machen könnten. Die Schnittmengen gibt es ja durchaus und ein pragmatischerer Zuschnitt der Partei (wie in BaWü) unter einem Spitzenkandidaten Habeck halte ich durchaus für möglich. Aber ich bin mir sicher, sollten die Grünen es wider allen Erwartungen schaffen vor der Bundestagswahl vergleichsweise hohe Umfragewerte zu erzielen, wird wieder gegen sie plakatiert werden. Zu deinem Link: Das ist wirklich Quatsch, aber warum ist das eigentlich so teuer? Ich glaube aber kaum, dass daran ein Koalitionsvertrag zerbrochen wäre, insofern hat die CDU das Spiel ja mitgespielt. Hier allein den Grünen die Schuld zu geben, ich weiß ja nicht... Unsinn bleibt es allemal. Teurer Unsinn. Was du mit deinem letzten Satz sagen möchtest, verstehe ich nicht, sorry. :D

Weil ich oben ja die Berichterstattung zur AfD angesprochen habe, denkt ihr,dass es bestimmte Themen gibt bei denen sich ein Großteil der Medien unabgesprochen darauf einigt auf einer Linie zu berichten, weil gegenteilige Nachrichten unpopulär sind? Mir ist das zuletzt bei der Berichterstattung über Joe Biden aufgefallen, ich habe schon seit längerer Zeit den Eindruckt, dass er Massiv abbaut und senil wirkt und mich gewundert,dass die Demokraten ihn nicht schon vor den Vorwahlen zum Rückzug drängen. In vielen Medien hier hatte ich aber das Gefühl, das Kritik an seinem Zustand nicht zugelassen oder schlicht ignoriert wurde wie es um ihn steht.
Bis sich dann neulich das Blatt gewendet hat und jetzt so ziemlich alle auf ihn draufhauen und sich fragen wann er den nun zurücktritt.  :D
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/kontext/usa-biden-152.html
Naja, es gibt halt Mechanismen in der Medienlandschaft, welche Art von Nachrichten und welche Themen gut ziehen. Das ist jetzt aber auch nichts Neues. Auf einer Linie sehe ich die Medienlandschaft hier aber zum Glück noch lange nicht, dazu ist sie auch viel zu divers.

Zu Biden: Da gab es immer wieder mediale Berichterstattung über Zweifel an seinem Gesundheitszustand. Dass er jetzt zurückzieht ist einerseits sicherlich richtig, andererseits rächt sich jetzt, dass die Demokraten keinen Nachfolger aufgebaut haben. Was angesichts Bidens' Alter schlicht Wahnsinn war. Ich bin gespannt, wer es jetzt machen wird/soll. Vize Harris scheint ja im Volk auch nicht beliebt zu sein, gilt - soweit ich das verfolgt habe - als profillos. Keine leichte Aufgabe, da jemanden zu finden, der die Wahlkampfmaschinerie ohne große Reibungsverluste übernehmen kann und gleichzeitig in der Lage ist, Donald Trump zu schlagen. Es gibt ja wohl Kandidaten, die begonnen haben, sich für die Wahl in 4 Jahren in Stellung zu bringen (Whitmer und Newsom). Ob sich da jemand aus der Deckung traut? Außerdem halten sich ja seit Jahren hartnäckig Gerüchte um Michelle Obama, die nach wie vor äußerst populär ist. Ich denke aber, man wird Harris nominieren und darauf setzen, dass sie ein bisschen Amtsbonus abgreifen kann. Den Wahlkampfapparat Bidens dürfte sie ja relativ problemlos übernehmen können.

Edit: Lese gerade: Newsom empfiehlt Harris.
« Letzte Änderung: 22.Juli 2024, 08:52:11 von DeDaim »
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2357 am: 22.Juli 2024, 09:04:40 »

Genial! Biden tritt ab und empfiehlt Kamala Harris als Nachfolgerin. Und die nimmt an.

Und jetzt warten wir mal ab, wie ernst gemeint Trumps Äußerungen wirklich sind, ein Präsident für ganz Amerika sein zu wollen und überhaupt die Gesellschaft einen zu wollen - angesichts einer schwarzen, weiblichen Gegenkandidatin.
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2358 am: 22.Juli 2024, 10:42:16 »

Besonders schön finde ich aktuell Trumps Empörung über den "Betrug", ihm einfach so den Gegenkandidaten wegzunehmen, so dass er jetzt "wieder von vorn anfangen muss".  ::)

Abgesehen davon hoffe ich darauf, dass nicht Harris, sondern Newsom der Kandidat wird.
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2359 am: 22.Juli 2024, 10:55:49 »

Besonders schön finde ich aktuell Trumps Empörung über den "Betrug", ihm einfach so den Gegenkandidaten wegzunehmen, so dass er jetzt "wieder von vorn anfangen muss".  ::)

Besser kannst Du doch die aktuelle Politik in den USA (und leider auch in vielen anderen Regionen) nicht beschreiben: "Wie soll ich denn nun eine Wahl gewinnen, wenn ich alle geplanten Beleidigungen und Diffamierungen wegschmeißen muss?" Auf Inhalte kommt es hier schon lange nicht mehr an.
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