Ich denke ständig widerlegen zu wollen das die AFD von Mitgliedern durchzogen ist die verachtenswerte Ansichten pflegen ist verschwendete Müh. Fakt ist, dass diese Partei pauschal von einer Norm abweicht und sich an Grenzen bewegt die natürlich irgendwo Sorge bereiten können, dies ist aber nichts Neues.
Die Problematik besteht doch eher darin zu hinterfragen und zu verstehen, warum Menschen, die vom Grunde her keine Menschenverachtenden & extremistische Ansichten vertreten, über solche Dinge hinweg sehen würden.
....man kann durchaus in der Lage sein ein Problem mit oder durch Migranten zu erkennen, ganz ohne ausländerfeindlich zu sein.
Hier liegt meiner Ansicht nach schon mal ein erster Anhaltspunkt. Denn nicht gerade Wenige sind verunsichert, oft auch gar wütend, wie die Migrationspolitik in den letzten Jahren vonstatten gegangen ist. Und nicht selten hat dies mit dem Verhalten der ``schutzsuchenden`` Menschen zu tun, die regelrecht ins Land geströmt sind.
Problematisch ist jedoch, dass in unserer Gesellschaft es nicht erwünscht ist, Probleme durch Migranten zu erkennen & Sorge davor zu haben. Sich zu hinterfragen, ob dies wirklich die Zukunft des Landes sein wird, in der sich die Einheimischen an eingewanderte, befremdliche Kulturen anpassen müssen, anstatt umgekehrt.
Hier kommt nämlich wieder dieses ``Schwarz/Weiß``-Denken zur Geltung. Denn für solche Sorgen & Meinungen gibt es einfach keinen Platz, ohne in die ``rechte Ecke`` geschoben zu werden.
Die Sorgen & Nöte werden von der Gesellschaft in dieser Richtung schnell abgestempelt, mehr noch, radikalisiert, wohingegen dann natürlich irgendwann der Trotz und das Gefühl der Verurteilung eventuell zu solchen Wahlergebnissen führt.
Denn auch in der Politik gibt es keinen schmalen Grat, der solch Gedanken zulässt, der von der Gesellschaft akzeptiert wird, ohne als rechtsextrem oder menschenfeindlich verurteilt zu werden. Es gibt momentan keine Partei, außer die AFD in einigen Punkten, die genau dieser Masse von Menschen wie oben beschrieben, die Worte & Programme so legt, dass diese sich darin bestätigt fühlen, auch wenn dies bedeutet, letzten Endes ins rechte Lager gedrückt zu werden. Getreu dem Motto: In der Not frisst der Teufel fliegen.
Man wird es diesen Menschen auch nicht mehr Recht machen können. Gerade die Altparteien haben in den letzten Jahren eine derart unbefriedigende Schiene gefahren, sodass dieser Vertrauensbruch in solche Ergebnisse mündet.
Und da es momentan keine national gerichtete, weltoffene Partei, mit der nötigen Durchschlagskraft zu geben scheint, entscheiden sich viele eben für einen vermeintlich extremeren Weg.
Ist dies nun zu verurteilen? Ich tue mir schwer damit, wenn man liest, dass in gewissen Schulen nur 1 von 10 Kindern Zuhause deutsch spricht, oft der dicke Mercedes, Audi etc. nicht Herrn Müller oder Schneider zuzuordnen sind, die evt. auch noch fragwürdig finanziert wurden, oder man beim Aus gehen am Wochenende sich zweimal überlegen muss in welche Bar man geht, ohne falsche Blicke zu werfen, oder in einer ``familiären`` Auseinandersetzung am späten Abend zu geraten, in der nach wenigen Minuten gefühlt zwei Clans aufeinandertreffen.
Problem: Manche würden sagen es sei schon rechts, weil man sowas nun erwähnt hat, obwohl dies eben der wirkliche Alltag ist. Fernab von jeglichen Diskussionen darüber, ob bedingungslose Weltoffenheit & willkommene Worte, die Zukunft Deutschlands bedeuten mögen oder nicht.
Ich persönlich bin über jeden respektvollen Menschen froh, mit dem ich zu tun habe & ich in Zukunft begegnen werde. Verachte aber auch jene, die skrupellos & eigennützig handeln, ohne die Konsequenzen zu achten. Und da ist es egal Wer woher kommt. Nur sollte diese Verachtung nicht verschieden angesehen werden, nur weil der eine Schweizer ist, und der andere ein syrischer Flüchtling, was dann wiederum als rassistisch abgestempelt wird. Aber man redet sich jetzt nur den Kopf um den Kragen, von daher....
Habt ein angenehmes Wochenende!