1.) Nein, das ist keine Milchmädchenrechnung. Der Staat gibt 20 Mrd. aus und davon kommt ein großer Teil (über Umwege) wieder zurück.
Sicher ist das eine Milchmädchenrechnung. Der Staat könnte mir auch 20 Mrd € geben, darauf würde ich gerne den höchsten Steuersatz zahlen. Dürfte dann ja kein Problem sein, kommt ja wieder zurück, ich geb auch viel davon aus... Der Staat muss das Geld ausgeben, das Geld wird sich vorher entweder von den Steuerzahlern geholt oder auf spätere Generationen verlagert, indem höhere Schulden gemacht werden. Es geht auch nicht darum, ob es "wild" ist oder nicht und ob Politiker sonst noch Geld, das ihnen nicht gehört, verschwenden ohne Ende, es ist und bleibt sehr viel Geld, das Deutschland ausgeben muss, weil Merkel eine verantwortungslose Politik betreibt. Und nein, ich bin nicht gegen Flüchtlinge, ich bin der Meinung, dass echten Flüchtlingen bedingungslos geholfen werden muss. Ich bin gegen Merkels Politik in dieser Sache.
Als "Einwanderung durch die Hintertür" würde ich es allerdings nicht zwangsläufig bezeichnen (auch wenn es sicherlich genug Menschen gibt, die das ausnutzen).
Wenn jeder, der hier als Asylant anerkannt wurde, nach 3 bzw. 5 Jahren uneingeschränkt in Deutschland bleiben darf, wenn er denn will, dann ist das für mich Einwanderung unter dem Deckmantel des Asylrechtes. Das hat mit Asyl dann nichts mehr zu tun.
Da sehe ich durchaus eine große Herausforderung, diese Menschen zumindest temporär zu integrieren.
Wozu muss man jemand integrieren, der wieder in seine Heimat zurück geht? Warum muss ein syrisches Kind in eine deutsche Schule gehen?`Wenn das Kind dann nach ein paar Jahren nach Syrien zurück ginge und dort in die Schule müsste, wäre es doch völlig unvorbereitet und der Kulturschock wäre - zum wiederholten Male - enorm. Und warum müssen syrische Erwachsene jetzt für den deutschen Arbeitsmarkt fit gemacht werden (was überwiegend sowieso nicht klappen wird, nebenbei bemerkt)? Wäre es nicht viel wichtiger, ihnen Berufe beizubringen, mit denen sie ihre Heimat wieder aufbauen können?
Mir ging es lediglich darum, dass Wirtschaftsflüchtlinge nicht bagatellisiert werden.
Was meinst du mit "bagatellisiert"?
Die Türkei-Lösung halte ich jedenfalls für keine gute Idee.
Da sind wir uns mal einig
Auch die aus Syrien fliehenden Menschen sind über mehrere Schritte letztlich nichts Anderes.
Wenn sie denn überhaupt aus Syrien kommen. Und ja, du hast Recht, Schutz vor Krieg und Verfolgung hätten sie überall außerhalb Syriens bekommen, sie wollten aber unbedingt nach Deutschland. Warum wohl? Weil sie sich ein besseres Leben erhoffen. Das ist legitim, wie gesagt, ich würde es in der Lage auch versuchen, nur mit Asyl im Sinne des Menschenrechts hat das nicht mehr wirklich etwas zu tun.
Und das macht mich auch wütend, weil dadurch vielen Menschen nicht geholfen werden kann, die wirklich Asyl bräuchten. Warum holt man die Menschen denn nicht direkt aus Syrien oder den Flüchtlingslagern in der Türkei oder dem Libanon? Dafür hätten wohl die meisten Deutschen Verständnis und man würde den Schleppern das Geschäft versauen, anstatt es zu fördern.