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Autor Thema: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread  (Gelesen 247347 mal)

Signor Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2480 am: 06.September 2024, 20:18:44 »

Einfach mal vorleben und Vorbild sein bei Sachen die man von anderen verlangt.
Das ist ein guter Punkt, der in meiner Aufzählung noch fehlt.
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aragorn99werder

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2481 am: 07.September 2024, 11:41:33 »

- Aufhören, auf Emotionen statt auf Inhalte zu setzen und sachlich auf Faktenbasis diskutieren. Wenn gewisse Politiker als erstes tatsächlich und rechtlich völlig undurchführbare Forderungen durch die Gegend grölen, weckt das Erwartungen, die nicht erfüllt werden können und führt zu Frustation, die die Rechten stärkt. In diesem Land gibt glücklicherweise die Judikative der Legislative und Exekutive vor, was diese dürfen und was nicht, nicht umgekehrt.
- Aufhören, die unterprivilegierten Teile der Gesellschaft gegeneinander auszuspielen und gegen Bürgergeldempfänger oder Flüchtlinge zu hetzen. SGB II-Leistungen beziehen ist weder bequem noch tut das eine nennswerte Anzahl von Menschen freiwillig. Gleichzeitig finde ich die Empathielosigkeit mit der gewisse Parteien, die sich auch noch christlich oder sozial schimpfen, über Menschen sprechen, die vor Zuständen und unter Entbehrungen fliehen, die sich unsereins nicht mal vorstellen kann, erschütternd. Diese Empathielosigkeit überträgt sich in die Bevölkerung und erleichtert die Hetze der Rechten
- Aufhören, der Bevölkerung zu erzählen, was sie hören will, sondern die Realität. Das gilt sowohl für den Klimawandel (nein, wenn wir in den "nächsten zehn Jahren die Weichen richtig stellen" sind wir nicht "gut aufgestellt", Herr Merz) als auch die Migration (wenn wir nicht sämtliche humanistischen Prinzipien völlig über Bord werfen und an den EU-Ausgrenzen auf Flüchtlinge schießen wollen, werden wir auf absehbare Zeit - und wenn der Klimawandel reinkickt erst recht - mit Migration in reellem Ausmaß zu tun haben. Wer das negiert oder suggeriert, dies ließe sich vermeiden, handelt schlicht verantwortungslos.

Edit: Letztlich ist aber Demokratie auch keine Einbahnstraße. Wenn das Volk nicht bereit ist, sich mit Argumenten, Ursachen und Zusammenhängen auseinanderzusetzen oder überhaupt mal Wahlprogramme zu lesen, sondern sich von Feindbildern und Emotionen leiten lässt, wird es nicht funktionieren. Sieht man ja auch an der AfD: 99% der Wähler dieser Partei würden unter einer AfD-Regierung wirtschaftlich nicht profitieren, sondern eher leiden. Juckt aber keinen.
« Letzte Änderung: 07.September 2024, 12:01:30 von aragorn99werder »
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Unsere Comunio-Runde nimmt gerne neue Mitspieler auf. Wenn ihr Interesse an einem längerfristigen Bundesliga-Managerspiel habt, schaut doch mal rein.
http://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,11878.1120.html
:)

TNDO

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2482 am: 07.September 2024, 12:57:07 »

Mich würden aber auch eure Ideen interessieren, wie man wieder mehr Vertrauen in die Demokratie schaffen und die Menschen mitnehmen könnte.


Von Seiten der Politik :
- Keine Lobbyisten mehr in der Politik
- Verbot von Nebentätigkeiten als Politiker (besonders in Aufsichtsräten etc.)
- Mehr Vielfalt in der Parteienlandschaft (damit meine ich demokratisch alle Seiten abdecken) so dass auch jeder eine mögliche Partei zu Repräsentation hat
- Weniger Emotionen (Grüne und afD sind in der Hinsicht Spitzenreiter und agieren stark mit Emotionen und Angst)
- Mehr Volksabstimmungen bei wichtigen Fragen
- Mehr Zusammenarbeit bei Sachfragen (Grüne und afD könnten zum Beispiel bei der Förderung der heimischen ökologischen Landwirtschaft durchaus Gemeinsamkeiten finden)


Von Seiten der Medien :
- Mehr Vielfalt in der Meinung (nicht alle dasselbe schreiben)
- Mehr und gründlichere Recherche (Bsp. momentan VW aber auch meine Lokalzeitung z.B. bei einer Neueröffnung)
- Mehr Pro und Contra betrachten und weniger alles von einer Seite sehen (es gibt Pro für Atomkraft bspw. die Signor Rossi hervorhebt, aber auch Contras und beides sollte erörtert werden), damit jeder Leser/Konsument für sich diese gewichten kann


Von Seiten der Bevölkerung :
- Mehr Informationen, mehr Hinterfragen (VW übertreibt seine "Krise", Wahlprogramme lesen und vor allem auch vergleichen)
- Weniger "Parteibindung" => Im Osten ist die cdU und die spD weniger verankert als im Westen, eine Entwicklung die auch im Westen mit Zeitverzug ankommen wird. Wieso nicht einmal neuen Parteien (Volt, Piratenpartei etc.) eine Chance geben? Diese Parteibindung erlaubt es den Parteien Politik gegen das Volk zu machen
- Mehr Toleranz von beiden Seiten, tolerare ist Latein und bedeutet "ertragen, aushalten, erdulden" und genau das wäre wünschenswert. Auch wenn du die Gegenmeinung nicht teilst, nicht magst, solltest du dafür sein, dass er seine Meinung behalten darf, egal ob Grün, Blau, Schwarz oder Rot eingefärbt. Im Moment will jeder seine Meinung durchsetzen (alle Seiten) und damit geht eine starke Intoleranz einher, dass verschieden Gruppen sich nur noch anschreien, anstatt miteinander zu reden und Argumente auszutauschen
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Signor Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2483 am: 07.September 2024, 14:53:41 »

Ich hab noch was vergessen: Ende mit Rumscholzen, der Ukraine endlich die Waffen liefern, die sie braucht und das auch nicht in homöopathischen Dosen.

Und noch eine Ergänzung zu Pkt. 15: das betrifft natürlich nur Arbeitsfähige, die auch gesund genug zum arbeiten sind. Alle anderen sollte man sowieso aus ALG2 rausnehmen und in die Erwerbsminderungsrente schicken, was dann zur Not auch aus Steuern subventioniert werden müsste.
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Viking

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2484 am: 07.September 2024, 16:28:44 »

Allgemein ist da Frage nach richtig und falsch und Information und Desinformation nicht so einfach zu beantworten, ich finde das ist eher eine große Grauzone und wäre erstmal skeptisch gegenüber Stellen die Fake News einordnen und Sperren anordnen, so die denn staatlich aufgestellt würden.
Weil mir das Gestern nach dem Post noch auffiel,mal als Beispiel ein Tweet von Karl Lauterbach über Merz, er retweetet da einen aus dem Zusammenhang gerissenen Clip einer längeren Rede+Text der Merz in Verbindung mit der NPD bringt. Dazu kommentiert er mit"Ausländerhetze" und bringt die Kritik von Merz and der Migration emotional in Verbindung mit Ärzten, wahrscheinlich um Angst zu erzeugen und zu suggerieren,dass Merz auch in Richtung "Remigration" gehen und alle Ausländer abschieben will. Ich traue Lauterbach schon zu ,zu wissen,dass die Rede  länger ist als der Clip, der Sinn auch ein anderer ist und Merz eben keine Ärzte meint. Es passt aber einfach um den politischen Gegner anzugreifen. Sowas gibt es wirklich aus allen Richtungen und dutzendfach auf Twitter und kann mMn schon als Fake News und Hetze gelten.
Ist die Frage ob man so etwas jetzt sperren lassen sollte oder ob das von einer staatlichen Stelle überhaupt regestriert und gewertet werden würde. Lauterberbach selbst hat ja auch immer mal wieder mit solchen Tweets zu tun im denen seine Aussagen sinnentstellend widergegeben werden.Ich würde sowas einfach stehen lassen und darauf vertrauen,dass die Nutzer den Zusammenhang erkennen,zumal das ja auch nicht strafbar ist, Grauzone eben. Ist auch die Frage inwieweit man solche Tweets analysieren kann wenn neben Lauterbach auch 1000 andere den gleichen Clip teilen und dabei jeweils andere Formulierungen wählen, irgendwann müsste der Betreiber dann vorsorglich sperren und nachträglich prüfen, was ja auch nicht fair den Leuten gegenüber ist, die normal kommentiert haben.
https://x.com/Karl_Lauterbach/status/1831636456076398757

Im aktuellen ZDF Politbarometer steht die Ampel bei "Gewünschte Koalitionen" bei 0%, dass muss man auch erstmal schaffen.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/politbarometer-cdu-fuehrt-100.html
« Letzte Änderung: 07.September 2024, 16:35:42 von Viking »
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DeDaim

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2485 am: 09.September 2024, 07:51:54 »

Ich möchte mich an der Stelle einfach nur kurz für die vielen konstruktiven Vorschläge auf meine Frage hin bedanken. :-* Ich finde das sehr positiv und auch schön zu sehen, dass es unabhängig vom politischen Standpunkt doch einige Überschneidungen gibt. Im Grunde bestätigt das ja die These, dass bestimmte Maßnahmen zur Veränderung der politischen "Prozesse" (ich nenne es mal in Ermangelung eines besseren Wortes so) unabhängig von inhaltlichen Differenzen die Chance hatten, Vertrauen in die Demokratie als Form gesellschaftlicher und politischer Organisation zurückzugewinnen.
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GameCrasher

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2486 am: 09.September 2024, 12:15:46 »

1. Es müsste viel mehr positives berichtet werden, denn die Arbeit der Ampel war nicht so schlecht wie es häufig gespiegelt wird.
Da gebe ich dir ebenso Recht. Allerdings speziell auf die jetzige Regierung bezogen, sorgen sie ja doch eher (bewusst) selbst dafür, dass gerade die negativen Dinge herausgestellt werden.
Ich denke da insbesondere an einen Lindner der nicht müde wird zu betonen, dass so vieles ja nicht ginge, was seine Koalitionspartner auf die Strecke bringen möchten.
Das läuft andersherum sicher ähnlich, auch wenn ich das persönlich in diese Richtung selten wahrnehme.


Und ja, ich stimme auch zu, dass Wahlversprechen auch verfolgt werden sollten. Das kommt mir bei so ziemlich jeder Partei am Ende viel zu kurz. Und das hinterlässt natürlich bei vielen Bürgern das Gefühl, dass man "verarscht" wird. Viele tolle Dinge versprechen, die eh nicht verfolgt werden, um dann andere Ziele zu verfolgen, die man lieber nicht öffentlich gemacht hatte.
Ob es so ist oder nicht, spielt keine Rolle, denn wichtig ist, was der Wähler glaubt. Und auch das muss nicht immer der Realität entsprechen – jedoch bestimmt dessen "Realität" seine Wahlentscheidung.

Was die Ampel (oder jede andere Regierung) wirklich macht geht sehr oft unter. Hier gewinnt oft die gefühlte Wahrheit, weil wird schon ordentlich schlecht sein. Sagen ja alle. Oder anders: Wer hat den die Zeit und den Nerv sich wirklich mal die Liste der Versprechungen herzunehmen und durchzugucken,was davon gemacht wurde? Außer vielleicht die Bertelsmann-Stiftung.
Hier sehe ich notwendig mich nochmals zu äußern, da meine Aussage offenbar zu eng gefasst interpretiert wurde.
Ich bezog mich damit nicht alleinig auf die Ampel. Meine Aussage war auf die gesamte Zeit bezogen, seit ich am politischen Leben teilnehme. Das ist seit der Zeit Schröder.
In all diesen Amtsperioden wurde in der Außenwahrnehmung zu selten die doch recht umfassenden Wahlversprechen durchgezogen. Zumindest (und damit schließt sich der Kreis zu meiner weiterführenden Aussage des Posts und auch jener von Elemotion), nimmt das die deutliche Mehrheit der Wählerschaft so auf.
Und das ist das Entscheidende, denn diese Wahrnehmung prägt die politischen Absichten der Wählerschaft bei der folgenden Wahl. Nicht die Fakten sind hier relevant, sondern das, was die Wähler für Fakten anerkennen.
Das war eigentlich der Kern meines Posts.


https://bundestagszusammenfasser.de
^ Hier mal der Versuch transparent zu machen, in welchem Zustand genau welche Gesetze hängen, wie um sie steht, wer welche Position hat und so weiter... Da merkt man auch gleich, warum so wenige die Zeit und den Nerv haben sich wirklich mal die Liste der Versprechungen herzunehmen und durchzugucken,was davon gemacht wurde...
Danke, diese Seite kannte ich tatsächlich noch nicht. Die sieht auf den ersten Blick sehr interessant aus. Wie seriös ist sie?
Wäre toll, wenn sie seriös wäre, denn solch eine Informationsquelle vermisse ich schon länger.

DragonFox

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2487 am: 09.September 2024, 12:47:19 »

https://bundestagszusammenfasser.de
^ Hier mal der Versuch transparent zu machen, in welchem Zustand genau welche Gesetze hängen, wie um sie steht, wer welche Position hat und so weiter... Da merkt man auch gleich, warum so wenige die Zeit und den Nerv haben sich wirklich mal die Liste der Versprechungen herzunehmen und durchzugucken,was davon gemacht wurde...
Danke, diese Seite kannte ich tatsächlich noch nicht. Die sieht auf den ersten Blick sehr interessant aus. Wie seriös ist sie?
Wäre toll, wenn sie seriös wäre, denn solch eine Informationsquelle vermisse ich schon länger.

Das muss jeder selber entscheiden.  :angel:

Das Projekt wird von einer privaten Person gestemmt, die auch hier (https://parlamentsrevue.de/) Plenarsitzungen des Bundestags zusammenfasst. Zu der Revue kann ich nicht viel sagen. Der Bundestagszusammenfasser macht größtenteils von einer API gebrauch und stellt Daten dar, die sowieso verfügbar sind. Da findet keine Interpretation oder sonst irgendwas statt. Ansonten werden öffentlich zugängliche PDFs ausgewertet und Webseiten der Ministerien abgescannt. Weitere Papiere werden manuell gefunden und eingetragen.

Politisch würde ich die Person eher im linken Spektrum verorten mit einem Hintergrund zu Netzpolitik. Aber die findet meiner Meinung nach im rechten und konservativen Spektrum, abgesehen vom Wunsch nach mehr Überwachung, sowieso nicht statt.
Das Projekt kann mit Spenden unterstützt werden.

Ich wüsste nicht, wie das unseriös sein kann. Die Frage ist, was die Person davon hätte die Fortschritte des Bundestags absichtlich falsch darzustellen. Da fällt mir nicht viel ein. Bleiben menschliche Fehler, die dort genau so passieren wie überall sonst. Es kann falsch und unvollständig sein. Aber ich habe ja schon gefragt, wer sich die Arbeit macht sowas zu machen... Wer macht sich die Arbeit sowas zu prüfen?  ;)
Ich habe die Person öffentlich darüber sprechen hören und das wirkte nicht nach irgend einer Agenda, sondern einfach nur nach dem Wunsch sich konstruktiv an der Demokratie zu beteilgen aus der Resignation heraus, dass die Ampel das angekündigte digitale Gesetzgebungsportal wohl nicht auf die Kette kriegt.





Edit:
Und ja, ich stimme auch zu, dass Wahlversprechen auch verfolgt werden sollten. Das kommt mir bei so ziemlich jeder Partei am Ende viel zu kurz. Und das hinterlässt natürlich bei vielen Bürgern das Gefühl, dass man "verarscht" wird. Viele tolle Dinge versprechen, die eh nicht verfolgt werden, um dann andere Ziele zu verfolgen, die man lieber nicht öffentlich gemacht hatte.
Ob es so ist oder nicht, spielt keine Rolle, denn wichtig ist, was der Wähler glaubt. Und auch das muss nicht immer der Realität entsprechen – jedoch bestimmt dessen "Realität" seine Wahlentscheidung.

Was die Ampel (oder jede andere Regierung) wirklich macht geht sehr oft unter. Hier gewinnt oft die gefühlte Wahrheit, weil wird schon ordentlich schlecht sein. Sagen ja alle. Oder anders: Wer hat den die Zeit und den Nerv sich wirklich mal die Liste der Versprechungen herzunehmen und durchzugucken,was davon gemacht wurde? Außer vielleicht die Bertelsmann-Stiftung.
Hier sehe ich notwendig mich nochmals zu äußern, da meine Aussage offenbar zu eng gefasst interpretiert wurde.
Ich bezog mich damit nicht alleinig auf die Ampel. Meine Aussage war auf die gesamte Zeit bezogen, seit ich am politischen Leben teilnehme. Das ist seit der Zeit Schröder.
In all diesen Amtsperioden wurde in der Außenwahrnehmung zu selten die doch recht umfassenden Wahlversprechen durchgezogen. Zumindest (und damit schließt sich der Kreis zu meiner weiterführenden Aussage des Posts und auch jener von Elemotion), nimmt das die deutliche Mehrheit der Wählerschaft so auf.
Und das ist das Entscheidende, denn diese Wahrnehmung prägt die politischen Absichten der Wählerschaft bei der folgenden Wahl. Nicht die Fakten sind hier relevant, sondern das, was die Wähler für Fakten anerkennen.
Das war eigentlich der Kern meines Posts.


Das hier habe ich übersehen.

Weiß gar nicht... Ist das so? Das eine deutliche Mehrheit der Wählerschaft denk, dass umfassende Wahlversprechen nicht durchgezogen werden? Ich persönlich gehöre dann zur Minderheit.
Bisher ging ich davon aus, dass es hier in der Diskussion erstmal darum geht, dass Dinge zu Ende bearbeitet werden und eine Ergebniss geliefer wurde. Aber, dass hat hier schon jemand anders geschrieben, ist natürlich nur eine quantitiative Betrachtung.

Wie soll eine qualitative Betrachtung aussehen? Nur als Beispiel: Wir haben vielleicht drei Jahre nach Wahlversprechen eine Gesetzesänderung. Dann gibt es den quantitativen Haken und die Koalition schüttelt sich die Hände. In fünf Jahren haben wir dann eine Auswirkung. Wen interessiert jetzt noch das Wahlvesprechen? Es ist doch das Ergebnis was zählt. Versprechen hin oder her. Grundsätzlich versprechen die Regierungsparteien ja eh kein Scheiß zu bauen, oder?
Ich kann doch dann einfach sagen, dass die Ampel es verbockt hat, weil ihre Gesetze nach fünf Jahren zu einem unerwünschten Ergebnis geführt haben. Muss ich jetzt auch noch betrachten, dass sie es aber sogar versprochen haben es eigentlich besser zu machen? Diesen Winkelzug in der Kritik verstehe ich nicht.
Und was heißt effektiv? Wie misst man das? Man macht ja keine Kennzahlen aus, um an ihnen Erfolg zu messen. Kann man jetzt schon sagen, dass das Gebäudeenergiegesetz schlecht ist? Man könnte Kennzahlen verlangen. Aber hier ist die Frage, ob das überhaupt möglich ist. Kann man in so einem komplexen System Kennzahlen ausmachen, um klar und deutlich die Wirkung eines Gesetzes nachweisen zu können, ohne Seiteneffekte zu betrachten. Und zwar im Laufenden Betrieb mit sich wechselnden Bedingungen. Ist unsere politisches System, die Medien und wir als Wähler so fair das nüchtern zu betrachten? Ab und zu habe ich den Eindruck, dass schon der erste geleakte Entwurf in der Luft zerrissen wird, da hat man noch nicht mal ganz nen Eindruck, was überhaupt drin steht. Die Wissenschaft selber bewertet erst nach vielen Jahren was welche Wirkung hatte...

Also meiner Meinung nach ist nicht einfach zu sagen was politsicher Erfolg ist. Zumal das selten nüchtern und rein sachlich betrachtet wird. Auch x Jahre nach der Entscheidung sind die dann herschenden Verhältnisse mit Meinung und Stimmung aufgeladen und es wird von allen Seiten versucht politisches Kapital daraus zu schlagen. Seltens hat mal eine Partei explizit gesagt, dass sie Mist gebaut hat und es jetzt besser versucht.

Und dann wäre noch die Frage, ob die Politik vor 20, 30 oder 40 Jahren anders agiert hat als heute, oder ob damals einfach die Fehlertoleranz höher waren.
« Letzte Änderung: 09.September 2024, 13:21:10 von DragonFox »
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GameCrasher

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2488 am: 09.September 2024, 15:03:29 »

Ich gebe dir ja recht in vielen deiner Punkte. Wäre ja nicht so, dass ich es so viel anders sehen würde.
Ich zielte ja nur auf das ab, was derzeit durch gegebener Wahlen dort wieder einmal mehr deutlich wird, wenn man Richtung Osten blickt. Fragt man nach politischen Dingen, ist die absolute Mehrheit dort bitterlichst unzufrieden. Das ist ja auch den gezeigten Interviews die dort in einschlägiger Wählerschaft gemacht worden sind, entnehmbar. Jedoch wenn konkret die Gründe erfragt werden, was genau(!) denn nun anders gemacht werden soll oder falsch gemacht wurde, bleiben die Antworten, sofern sie denn überhaupt kommen, sehr sehr oberflächlich und mit wenig Substanz.
Die von dir genannte Faktenlage, dass die Ampel entsprechend viele der Wahlversprechen bereits umsetzte oder in Umsetzung hat, spielt hier offenbar keinerlei Rolle. Und das führt mich wieder zu dem bereits mehrfach genannten Umstand: Fakten spielen in der Wählerschaft nachweisbar eher eine untergeordnete Rolle. Deutlich prominenter ist hier die Wahrnehmung der Politik durch die Wählerschaft.
Hier kommt auch deine Aussage zum Tragen: "Wer macht sich die Arbeit?". Ja, die wenigsten der deutschen Bürger machen sich die Mühe die Wahlprogramme zu lesen und noch weniger machen sich die Mühe, das mit der nötigen Objektivität und Tiefe anschließend zu verfolgen, um sich eine fundierte Meinung bilden zu können.
Hier wird oft das Privileg (also Wahlrecht) mit der Bürgerpflicht (sich politisch zu informieren) verwechselt. Wie der Name schon sagt, ist das eine ein Recht, das andere eine Pflicht. Wer nicht wählt (also vom Recht kein Gebrauch machen will), ist nicht von der Bürgerflicht sich politische zu informieren befreit.

Die Leute wollen ähnlich wie im Fußball kurzfristige Erfolge. Es werden immer weniger, die eine langfristige Zielsetzung (und einhergehend langwierige Änderungsprozesse) dulden oder für richtig halten.
Man will schnelle Ergebnisse... Schnelle Umsetzung... Egal was es kostet. Selbiges siehst du an den Forderungen der Fortführung der Atomkraft. Diese bringt schnellen "Erfolg". Dass seit Jahrzehtnen die Klärung, was denn nun mit dem Atommüll eigentlich passieren soll und den eignetlich auch niemand in seiner Gegend haben möchte, spielt auch hier wieder keine Rolle. Das ist dann alles ein Problem des "Zukunftsdeutschen".
« Letzte Änderung: 09.September 2024, 15:05:22 von GameCrasher »
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Signor Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2489 am: 09.September 2024, 15:25:21 »

...Vertrauen in die Demokratie als Form gesellschaftlicher und politischer Organisation zurückzugewinnen.
Dieses Vertrauen habe ich nie verloren, es gibt nichts besseres als die FDGO mit sozialer Marktwirtschaft. Wenn man aber sieht, was unsere Politiker trotz allerbester Voraussetzungen daraus machen, ist es nur noch zum Verzweifeln.
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Signor Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2490 am: 09.September 2024, 15:38:32 »

Die Leute wollen ähnlich wie im Fußball kurzfristige Erfolge.
Glaube ich nicht. Imho wollen die Menschen, dass ihre Sorgen und Nöte ernst genommen und nicht verhöhnt ("Wutbürger") werden und dass die Politik ernsthaft versucht, Probleme zielgerichtet und pragmatisch anzugehen. Die jetzige Art Politik zu machen wird mMn. nicht mehr lange funktionieren.
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Rejs

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2491 am: 09.September 2024, 17:26:09 »

Die Leute wollen ähnlich wie im Fußball kurzfristige Erfolge.
Glaube ich nicht. Imho wollen die Menschen, dass ihre Sorgen und Nöte ernst genommen und nicht verhöhnt ("Wutbürger") werden und dass die Politik ernsthaft versucht, Probleme zielgerichtet und pragmatisch anzugehen. Die jetzige Art Politik zu machen wird mMn. nicht mehr lange funktionieren.


Woran machst du fest, dass die Politik nicht versucht zielgerichtet Probleme zu lösen? Staaten sind sehr träge und dadurch sind massive und vor allem dauerhafte positive Auswirkungen mitunter 10 Jahre benötigen. Der Nachteil: Man merkt es halt nicht sofort.
Und es wird tatsächlich einiges langfristig angegangen. Klimawandel und Energiewende. Da wird jetzt wichtige Arbeit geleistet. Nachteil dabei: Die durch die vorherigen Regierungen vermurkste Energieabhängigkeit kostet halt jetzt. Das ist der saure Apfel. Nur um jetzt einen niedrigeren Preis zu haben, wäre es falsch mehr auf fossile Energieträger zu setzen.
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Signor Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2492 am: 09.September 2024, 20:25:25 »

10 Jahre. Ernsthaft? Dann sollte man dringend über die Verlängerung der Legislaturperiode nachdenken. Auch merkwürdig, dass in anderen Ländern viel schneller Bewegung reinkommt als bei uns, in D ist immer alles unmöglich. Und damit wird die Murkspolitik der letzten 15 Jahre schöngeredet.
Die Energiewende läuft schon seit fast 35 Jahren und ist immer noch ein großer Haufen Murks.
Und wenn man sich Habecks Wirtschaftspolitik ansieht, dann wirkt der Murks auch viel schneller und braucht keine 10 Jahre... Merkels Selbsteintritt wirkte über Nacht und wirkt bis heute. Weil keiner die Eier hat, diesen Murks zu beenden.
« Letzte Änderung: 09.September 2024, 20:29:23 von Signor Rossi »
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fussballmonster

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2493 am: 11.September 2024, 16:13:12 »

Glaube ich nicht. Imho wollen die Menschen, dass ihre Sorgen und Nöte ernst genommen und nicht verhöhnt ("Wutbürger") werden
Das in den letzten 10 Jahren viele Menschen als Wutbürger oder "besorgte Bürger" ausgelacht wurden rächt sich jetzt. Sie hatten Sorge das Deutschland dem unbegrenzten Flüchtlingsstrom nicht Herr wird. Damit hatten sie leider, wie man heute sieht Recht. Damit meine ich leere Kassen, überforderte Städte und Behörden die komplett überlastet sind, viel zu lange Verfahren und Deutschkurse wie vor 30 Jahren.
Ein "Wir schaffen das" hat selbstverständlich nicht überzeugt. Diese Menschen werden die Altparteien nicht mehr erreichen. Die AFD wird stärker und stärker., auch im Westen.

Mich würden aber auch eure Ideen interessieren, wie man wieder mehr Vertrauen in die Demokratie schaffen und die Menschen mitnehmen könnte.
Spätestens seit Corona konnte man sehen wie schnell und flexibel Unternehmen sein mussten um zu überleben. In der Zeit wurde aus "das haben wir immer so gemacht" und "das geht doch nicht" ein "oh, das geht ja doch. Und erheblich schneller und unkomplizierter als befürchtet".
Unsere Behörden arbeiten weiterhin wie vor 30 Jahren. Das ist etwas was sich ändern muss. Jetzt, nicht erst in 10 Jahren. Von innen heraus wird das nicht passieren.
In den kommenden 10 Jahren gehen über ein Viertel der Beamten in den Ruhestand. Aktuell fehlen schon über 500.000 Personen.
Die Digitalisierung, auch bei Ämtern, muss schneller vorangetrieben werden, ansonsten wird dort noch langsamer gearbeitet.

Bürokratieabbau
Seit meiner Kindheit ( Jahrgang 1978 ) wird regelmäßig über die Bürokratie geschimpft und, vor Wahlen, versprochen diese zu bekämpfen. Wurde das Thema Bürokratie in den letzten Jahrzehnten angegangen? Ja, es scheint aber das es mehr und mehr wird.

AFD
Die AFD ist, meiner Meinung nach, so groß geworden weil das Thema Migration von den Altparteien nicht besetzt wurde - aus Furcht das jemand "Nazi" oder "Rechter" sagt. Das war und ist grundlegend falsch. CDU und SPD hätten die vorhandenen Gesetze schlichtweg nur umsetzen müssen. Wer vom Gesetz her ein Recht auf Verbleib hat darf bleiben, wer nicht hat umgehend zu gehen. Ohne Möglichkeit unterzutauchen, ohne fehlender Kommunikation zwischen Behörden.
Wer straffällig geworden ist hat sein Aufenthaltsrecht verwirkt.
Dänemark arbeitet hier ganz anders als Deutschland: https://www.br.de/nachrichten/bayern/daenemark-empfiehlt-deutschland-striktere-asylpolitik,U0gm3KD
"Der dänische Minister erklärt, worum es ihm gehe: Den Menschen helfen, die wirklich in Not sind. Nicht denen, die es zuerst schaffen, herzukommen. Deutschland hatte im Jahr 2022 rund 14-mal so viele Einwohner wie Dänemark, aber 53-mal mehr Asylbewerber."

Bei uns wird ständig gesagt das Länder ihre eigenen Bürger nicht zurücknehmen und man nichts machen könne. "Wolle" wäre der bessere Ausdruck.
In Dänemark läuft das so:" Länder, die keine Flüchtlinge zurücknehmen, bekommen keine Entwicklungshilfe mehr."

Da ich oben die Deutschkurse mit 80er Jahre Charme erwähnt habe hier eine bessere Idee. Mit Babbel kann man erheblich schneller, flexibler und in seinem Tempo eine Sprache lernen. Jeder Flüchtling erhält einen kostenlosen Zugang und kann damit die Sprache lernen. Alle x Wochen gibt es einen Test der in einer Aula oä stattfindet.

Wahlen
Ich habe noch nie rechts gewählt und werde es auch niemals machen. Ein Freund hat mir jetzt, sehr vorsichtig ob meiner Reaktion, gesagt dass er bei der Europawahl die AFD gewählt hat. Nicht
weil er die für fähig hält zu regieren sondern um den Altparteien mitzuteilen was ihn bewegt, das Thema Migration. Ohne die AFD würde sich bei dem Thema weiterhin nichts ändern.

Ich selbst habe kein Vertrauen mehr in die Politik. Die Parteien sind im dauerhaften Wahlkampfmodus, behindern sich gegenseitig - besonders die Parteien der Ampelregierung.
Im nächsten Jahr sind wieder Bundestagswahlen, am Ende wird es wieder eine Koalition von mindestens 2 Parteien ( 3 wären wieder eine Katastrophe und ein weiterer jahrelanger Stillstand ) geben die sich wenige Tage vorher noch aufs Blut bekämpft haben. Werden die das machen weshalb Menschen ihnen das Vertrauen im vorhinein geschenkt haben? Zum Wohle des Landes und der Menschen praktische Kompromisse finden und zügig umsetzen?
Eher wird Schalke deutscher Meister.

Das waren jetzt einige Gedanken zum Thema Politik. Ich freue mich auf Euren input und Diskussionen.
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Signor Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2494 am: 11.September 2024, 16:49:32 »

Sie hatten Sorge das Deutschland dem unbegrenzten Flüchtlingsstrom nicht Herr wird. Damit hatten sie leider, wie man heute sieht Recht.
Richtig, mittlerweile kann man es dann auch in der Tagesschau lesen. Die Menschen werden nur noch umgeschichtet, dort "Betten-Tetris" genannt, wichtige Dinge für die Integration bleiben auf der Strecke: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/gefluechtete-kommunen-100.html Aber am Ende heißt es dann wieder: die Gesellschaft hat versagt.
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KI-Guardiola

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2495 am: 14.September 2024, 14:25:42 »

Das "Witzige" ist, dass die Migration zwar gelöst werden muss. Sie im Vergleich zur Rente aber ein Mückenschiss in der Geschichte deutscher Politik ist.  Sowohl in Relation als auch in absoluten Finanzierungsfragen. Wäre die jemals gelöst worden, wären selbst multiple Krisenorgasmen abfederbar. Ist sie natürlich nicht. Tatsächlich hat die Ampel das Thema erst dieses Jahr noch einmal eskaliert. Das Rentenpaket samt einseitiger Belastung ist noch nicht verabschiedet, aber: 2024 ist trotz dieses politischen Kalküls bezeichnenderweise noch nicht mal ein ausgewiesenes Superwahljahr. Und spätestens, wenn die Beiträge (und aus Steuern finanzierten Zuschüsse) soweit gestiegen sind, dass die Gerechtigkeitsfrage zu massiven Verwerfungen führt. Und spätestens, wenn das alles trotzdem nur mehr für Kartoffelsuppe mit betreuter Pfandflaschenparty reicht, wird's lustig. In der Rente war das alles absehbar. Die WIRKLICHE Achillesferse jeder Demokratie und ein sehr demokratischer Witz: Politik, die tendenziell immer jeweils zulasten künftiger Generationen gemacht wird. Die wählen schließlich noch nicht.

Wie schön also, dass sich nicht nur politische Dienstleister im Kampf um Wahlkundschaft zuvorderst geifernd auf urdeutsche Neid- und Triggerthemen stürzen -- diesmal noch befeuert von ehemaliger NPD-Rhetorik, die längst in der Mitte nicht nur Bautzens angekommen ist. Sondern sich der Wahlpöbel auch von ihnen triggern lässt. Die Fehler vergangener Generationen? Shit happens. Aber nichts aus ihnen zu lernen? Willkommen in Deutscheland. Flieht, wenn ihr könnt. Und all die Polit-Brandstifter, die arme Rentner noch in Zukunft gegen "RADWEGE IN PERU!!!!1" ausspielen, reiben sich bereits die Hände.

Ich bin kein Untergangsfantast. Allerdings wird dies DAS Thema sein, das entsprechende Gesellen in Zukunft bespielen werden. Denn es wird viele Millionen betreffen. Und das unmittelbar. Direkt. Und direkt in der eigenen Geldbörse.
« Letzte Änderung: 14.September 2024, 14:39:51 von KI-Guardiola »
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veni_vidi_vici

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2496 am: Gestern um 11:37:15 »

Weil wir das Heizungsthema hier ja auch schon ein paar mal hatten. Das klingt richtig interessant: https://www.bild.de/leben-wissen/job-karriere/handwerker-klueger-als-habeck-der-heizungs-revoluzzer-66a26055ad980708da9be6fd

Scheinbar wäre keine große Renovierung nötig. Strom würde genutzt werden, wenn ohnehin Überschuss da ist. Auf andere Energiequellen wird zurückgegriffen, wenn wenig Strom produziert wird bzw. wenn es zu kalt für die Wärmepumpe ist (die dann wohl ggf. eine Nummer kleiner ausfallen kann).

Zum Thema Rente: Ein sehr kluger Mensch meinte im Gespräch mit mir einmal, dass wir unser Rentensystem unbedingt beibehalten sollten. Er sprach davon, dass es "nur" ca. 20 Jahre bezuschusst werden müsste. Damals war Deutschland wirtschaftlich aber noch in einer anderen Situation als heute.

LG Veni_vidi_vici

Signor Rossi

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2497 am: Gestern um 13:04:44 »

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DeDaim

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #2498 am: Heute um 08:27:06 »

Danke für die Hinweise und Links. Klasse Typ! Ich hoffe, er hat damit den verdienten Erfolg und solche praxisnahen Lösungen bekommen die Aufmerksamkeit (und Förderung!), die sie verdienen. In dem Fall scheint es ja sogar so zu sein, dass das System über den Prototyp-Status hinaus ist und bereits mehrfach erfolgreich verbaut wurde. D. h. es ist marktreif, was bei solchen Preisen und Pressemeldungen oftmals eben genau nicht der Fall ist.
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