Oder geht es dir um die Art und Weise, wie dieses Ziel aktuell erreicht werden soll?
Genau darum geht es mir. Ob Deutschland 2045 oder 2065 CO2-neutral ist spielt für den Klimawandel keinerlei Rolle, Gesetze und Abkommen kann man ändern, das sind keine Naturgesetze. Die Energiewende und auch alle anderen Wenden müssen gut geplant werden und dieser Plan muss dann auch durchgezogen werden, mit den geringstmöglichen Kosten. Beides, gute Planung und Kostenminimierung, vermisse ich.[/quote]
Ich habe ja nicht nur Gesetze und Abkommen ins Spiel gebracht, sondern ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts, dass zumindest deutlich macht, dass konkrete Maßnahmen zur Emissionsminderung zu ergreifen sind und das nicht erst nach 2030. Siehe dazu eine aufschlussreiche Einschätzung hier:
https://verfassungsblog.de/zwei-jahre-klimabeschluss-des-bundesverfassungsgerichts/ oder auch den Wikipedia-Artikel hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/KlimabeschlussHeißt für mich, dass der Gesetzgeber verpflichtet ist, ausreichende Emissionsminderungsziele zu benennen und die Politik in der Folge dazu angehalten, Maßnahmen zu ergreifen, um diese Ziele zu erreichen. Nun kann man darüber diskutieren, was "ausreichend" bedeutet. Vor dem Hintergrund des Pariser Klimaabkommens ist die Klimaneutralität nicht ausreichend. Wir werden das hier auch gar nicht ausdiskutieren können, ich will nur sagen: Die Sache ist komplex. In puncto Planung und Kosten stimme ich dir zu.
Ich habe in meinen vielen und ausführlichen Beiträgen die Grünen nur ein paar Mal genannt. Das soll "Parteienfixierung" sein?
Darum ging es mir gar nicht. Ich finde es nur nicht zielführend, diese Idee als "grün", jene als "konservativ" oder sonstwie zu labeln. Ideen und Ansätze in Schubladen zu packen führt nur dazu, dass man sie nicht mehr neutral bewertet, weil man sie einer bestimmten politischen Richtung zuordnet, der man entweder mehr oder eben weniger zugeneigt ist. Nehmen wir beispielsweise das, was DragonFox über Katja Diehl geschrieben hat (ich paraphrasiere): Alltagstaugliche Alternativen zur Individualmobilität mit dem Auto zu schaffen, sodass die Menschen die Wahl haben, wie sie sich fortbewegen wollen, dagegen wird wohl kaum jemand was sage. Die FDP hat hier sogar damit Wahlkampf gemacht ("Verkehrswende ist Auto, Schiene, Fahrrad" oder so ähnlich). Unabhängig davon, ob das jetzt 1zu1 das ist, was sie meint, ich wiederhole mich da: Es sollte mehr um Inhalte gehen und nicht darum, welcher politischen Richtung jemand angehört oder zugeordnet wird.
Das ist zwar jetzt nicht Palau, aber trtozdem interessant: https://archive.is/BzbbF
In der Tat, war mir noch nicht bekannt. Danke für den Link.