Naja, die Berichterstattung gibt ja auch nur das wieder, was Forschende mithilfe von immer genauer werdenden Klimamodellen prognostizieren. Ich halte es für keinen Alarmismus, die Konsequenzen auch deutlich zu machen. Was wäre denn die Alternative? Eine Dauerbeschallung mit dem Thema sehe ich jetzt auch nicht. Es wird halt immer wieder dann aufgegriffen, wenn entweder neue große Studien irgendetwas berichtenswertes ergeben, oder Extremwettereignisse die Frage aufwerfen, wie diese in Zusammenhang mit dem Klimawandel zu sehen sind. Und für die zunehmende Zahl solcher Ereignisse können die Medien nichts.
An Lösungen wird auch jeden Tag gearbeitet und immer wieder berichtet. Die Tage geisterte eine Studie durch die Medien, wonach ca. 10 Prozent des Lithiumbedarfs in Deutschland mithilfe bestehender Geothermiekraftwerke gedeckt werden könnten. Geothermie selbst ist übrigens ein tolles Thema für Angst und Panikmache und eine wenig rational geführte Debatte. Schließt dann eigentlich auch direkt an Signor Rossis Post an.
Es gibt ja in der Klima Community selbst seit Jahren eine unterschiedliche Auffassung darüber wie man die Dinge richtig verkauft, im Moment ja meistes mit der LG :
https://www.deutschlandfunk.de/forscher-latif-das-wort-klimaschutz-ist-verbrannt-100.htmlDauerbeschallung kommt wahrscheinlich darauf an welchen Medienkonsum man hat und wie genervt man durch andere Faktoren ist. Ich höre z.B auf dem Weg zur und bei der Arbeit öfter Deutschlandfunk, da hat man so gut wie täglich Berichte zum Thema Klima,Windmühlen usw. Da bin ich inzwischen an einem Punkt an dem ich die meisten Sachen einfach wegschalte.
Ich denke das es schon einige Leute gibt die dann,unabhängig voneinander, das Thema oft einbauen oder als besonders dringend behandeln müssen und damit gerade andere abschrecken. Merkt man im DLF in einigen Anmoderationen z.B war da neulich ein Bericht über eine von der LG die ,warum auch immer, auf einem Kirchentag reden durfte, der Moderator meinte das Jesus sich ja bestimmt auch dazu geklebt hätte wenn er heute leben würde.
oder bei Nachrichtensendungen wenn zu Wetterereignissen,Waldbrand auf Maui,Überschwemmung in Lybien,der Klimawandel eingebaut oder der als Übergeordneter Grund angeführt wird wird obwohl das jeweils nur ein Randfaktor ist. Das sind dann so Menschen die denken,dass bestimmte Dinge nur oft genug widerholt werden müssen oder man einfach noch 10 Wahrzeichen besprühen oder noch mehr Fußballspiele und Autofahrer gestört werden müssen bis "die Menschen"endlich aufwachen, weil es bei denen selbst ja auch so war.
Vielleicht kann man es mit der Gruppe vergleichen,die in der Coronazeit eine Null Covid Strategie durchsetzen wollte und das dann auch bis in die letzten Züge der Pandemie durchgehalten hat.
Irgendwann kommst du da an einen Punkt an dem du nur noch die Menschen erreichst die eh schon in deiner Blase sind, viele andere haben so schon genug Probleme und keine Zeit und Wahl sich damit zu beschäftigen, ich hatte ja auch schon mal geschrieben, das ich keine Ahnung habe was ich da sonst noch ändern soll um Klimafreundlicher zu leben. Natürlich werden nicht alle die gleichen Probleme haben die ich habe oder z.B gleich von Windmühlen genervt sein, ich bin aber trotzdem davon überzeugt, dass es immer mehr in eine Richtung geht in dem Klimaschutz der einem mit Panik und Alarm und utopischen Vorstellungen verkauft wird,weniger Unterstützung findet. Wenn man sich da allgemein zum Vergleich mal die Coronazeit anschaut,in der ja auch viel mit Angst und Panik gearbeitet wurde,erkennt man ja das diese Art des steuerns seine Grenzen hat. Was machen wir z.B 2030 oder 2035 wenn die Menschen keine Resultate der Anstrengungen sehen oder klar ist das bestimmte Grad ziele nicht erreicht werden?
Dazu auch nochmal das Beispiel der Klimaabstimmung in Berlin
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2023/03/volksentscheid-berlin-klimaneutral-2030-wahlsonntag.html und ein Wettermoderator der in seinen Wetterbericht anscheinend auch immer Klimathemen einbaut, ist mir auch schon ab und an in Interviews aufgefallen.
https://www.rnd.de/panorama/wetterphaenomene-durch-klimakrise-meteorologe-oezden-terli-im-interview-47HVD5M24RDOTEHIWANI22TFBY.html Luisa Neubauer sollte man auch in keine Talkshow mehr einladen.
https://www.daserste.de/information/talk/maischberger/faktencheck/faktencheck-maischberger-388.htmlUnd die Space Frogs hatten auch neulich wieder ein Video zum Thema.
https://youtu.be/NXNhqcGt7Xo?si=vwtm1rdtI9JfMgNUMMn müsste man sich eher auf das positive konzentrieren und darauf was man wirklich realistisch erreichen kann, es ist ja auch nicht so,dass in Deutschland gar nichts in Sachen Klimaschutz passiert auch wenn gerne so getan wird. Sobald man anfängt wieder die altäglichen Probleme der Menschen zu lösen,also das Leben bezahlbar halten, Vorschriften abbauen, an richtigen Stellen fördern, klappt das mit dem Klimaschutz auch nebenbei. Würde mich auch nicht wundern, wenn in der Nachbetrachtung die Zeit unter Merkel besser in Sachen Klimaschutz wegkommt als dieses hin und her unter der Ampel, mit Zwang,Atomaustieg und Braunkohle als möglicher Notlösung.
Ich würde auch erwarten,dass in den nächsten Jahren das fracking in Deutschland wieder auf den Plan kommt, gibt da ja auch vorkommen.
Bei Zeit Online gibt es ein interessantes Interview mit der Wissenschaftlerin Janine Patz zur Agitation der Rechten in der Klimapolitik. Dabei geht es auch um die Anschlussfähigkeit rechtspopulistischer Erzählungen an verschiedene Milieus. Besonders interessant fand ich untenstehende Passsage, weil sie einen Verdacht von mir bestätigt. Insgesamt ein sehr lesenswertes Interview, selbst wenn man nicht alle Positionen teilen sollte.
ZEIT ONLINE: Wie sollten die demokratischen Kräfte auf die rechte Mobilisierung in der Klimapolitik reagieren?
Patz: Sie sollten sich ganz klar von antidemokratischen Positionen, Akteurinnen und Akteuren und deren Politikstil abgrenzen und nicht gemeinsam mit ihnen Feindbilder konstruieren. Denn dadurch verlieren sie ihre Glaubwürdigkeit und spielen den Demokratiefeinden in die Hände. Wenn sie extrem rechte Narrative und Feindbilder übernehmen, wirkt das wie ein Eingeständnis, dass extrem Rechte doch recht haben. Übernehmen Parteien wie CDU, FDP oder die Freien Wähler Positionen der AfD, legitimieren sie deren Ideologie und befeuern eine antidemokratische Diskursentwicklung.
Einen Monat später hat sich dann auch die Sprache aus der Ampel in Sachen Migration verschärft und Faeser hat sogar Grenzkontrollen eingeführt, was ja auch immer abgelehnt wurde.
Die Wählerwanderungen in Hessen und Bayern war da auch recht interessant. In Bayern sind genauso viele Leute von de CSU zur AfD gewandert wie von der Ampel,dafür konnte Söder Stimmen von den Grünen ziehen. In Hessen hat die CDU wahrscheinlich auch von Faeser profitiert.
https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2023-10-08-LT-DE-BY/analyse-wanderung.shtmlhttps://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2023-10-08-LT-DE-HE/analyse-wanderung.shtmlAllgemein schon eine Klatsche für die Ampel, gerade bei der FDP habe ich keine Ahnung wie man da im Bund noch rauskommen will, eine aktuelle Forsa Umfrage sieht die sogar bei 4%.Aber es sind ja noch 2 Jahre.
So wie es jetzt gelaufen ist können die Wähler ja selbst entscheiden was sie davon halten, würde eher auf einen Schub für die freien Wähler wetten.
Waren am Ende 4% mehr.
DieAntisemitismus Diskussion um Aiwanger kommt einem schon richtig lächerlich vor wenn man es mit dem vergleicht was gerade auf den Straßen los ist. Irgendwelche Leute schmieren David Sterne an Häuser von Juden, die Polizei muss Einrichtungen und Gedenkstätten bewachen. Da scheint es ja wirklich Antisemitismus aus einer Ecke zu geben den viele nicht gesehen haben oder nicht sehen wollten. Ich wusste zwar das z.B Märsche von einigen verstrahlten aus der Islam oder einem Teil der Linken Szene gab auf denen Israelfeindliche Parolen gerufen wurden und das Hakenkreuze und Judenfeindlichkeit meistens in Statistiken für Rechtsextreme landen und deswegen wahrscheinlich nicht entsprechend zugeordnet werden, aber es hat mich schon überrascht wie weit das reicht,wie groß die Gruppe zu sein scheint und wie auch aus der vermeintlichen Mitte anfeindungen kommen. Mainz hat ja z.B gerade einen Spieler freigestellt und deswegen auch Drohungen bekommen.
Ich hoffe mal,dass entsprechend reagiert wird und zeitnah Vereine verboten und Moscheen geschlossen werden in denen dieser hass geschürt und verbreitet wird.
Mir hat da die Haltung von Cem Özdemir ganz gut gefallen.
https://youtu.be/13wibrXbCOQ?si=qA3c3SwBaVbchV5m&t=270https://www.ardmediathek.de/video/anne-will/anne-will-nach-den-wahlen-in-bayern-und-hessen/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLm5kci5kZS8xMjQ2XzIwMjMtMTAtMDgtMjItMjUIch habe aber auch selten gesehen das zu einem Thema so viel relatieviert, so viele Tweets gelöscht und so viele Meldungen geändert wurden wie zu den Anschlägen,Teile der Medien scheinen wirklich nicht mehr journalitisch unabhängig ohne zu werten arbeiten zu können, Gestern wurde ja auch einfach so ohne zu prüfen die Meldung über den Einschlag am Krankenhaus verbreitet,sowas gibt einem schon zu denken.