Diese negative Sichtweise von EricValhalla und Signor Rossi, die kenne ich gut und die kann man eigentlich auch nur bekommen, wenn man die Nachrichten so verfolgt. Aber das liegt dann auch wiederum daran, dass negative Nachrichten a) mehr verfangen b) weil sie dies tun erst recht von den Medien eher und größer aufgenommen werden als Positives und c) in der heutigen Zeit wir einem Nachrichtendauerfeuer unterliegen können. Deswegen gibt es inzwischen von vielen den Ratschlag seinen Nachrichtenkonsum am Tag aufs Nötigste zu reduzieren, da einen das sonst psychisch in eine Negativspirale ziehen kann. Das stelle ich teilweise auch an mir selbst fest. Es gibt Zeiten da verfolge ich Nachrichten intensiver und weniger intensiv. Wenn ich dann mal zurückblicke komme ich, in den weniger intensiven Zeiten, irgendwie im Leben allgemein besser zu recht. Daher finde ich die Postividarstellung von DragonFox sehr schön.
Ich werde mich jetzt mal richtig in die Nesseln setzen und möchte einen Punkt von DeDaim aufgreifen. Den Klimawandel.
1. Leugnen kann man den Klimawandel bei Weitem wohl wirklich nicht mehr.
2. Das weitere was folgt, das sage ich ausdrücklich ohne die wissenschaftlichen Beweise dafür wirklich im Detail zu kennen. Daher ist das auch nur meine persönliche Meinung von der ich niemand anderes überzeugen will oder behaupte das diese richtig(er) ist.
3. Mir fällt es immer noch schwer zu begreifen, dass der heutige Klimawandel vom Menschen verursacht ist oder wie hoch der Anteil des Menschen ist. Insbesondere was den Anteil der allgemeinen Bevölkerung wiederum betrifft. Warum?
4. Wenn man in die Historie des Planeten schaut, findet man Beweise für bereits geschehene extreme Klimawandel. Es gab Eiszeiten, es gab Heißzeiten usw. Dies alles ohne den Menschen, ohne vom Menschen verursachtes CO2 und Weiteres. Generell hat der Planet sich extrem verändert. Ganze Erdteile sind gewandert und haben sich verschoben.
5. Die Geschichte des Planeten ist Millionen Jahre alt, die Geschichte des Menschen auf diesem Planeten ist unfassbar kurz, insbesondere die des modernen Menschen und seitdem er Dinge messen kann etc. Können wir Menschen also wirklich sicher sagen, dass wir in der kurzen Zeit zu 100% verstanden haben (wollen) wie dieser Planet und das Klima des Planeten gänzlich funktioniert?
6. Man liest immer mal wieder davon, dass sich das Magnetfeld der Erde abschwächt, dass sich die Neigung der Erdachse und somit der Stand zur Sonne verändert hat, die Sonnenaktivität schwankt und dies auch auf längeren Zyklen. Ist es komplett ausgeschlossen, dass etwas davon auch seinen Teil zum Klimawandel beiträgt? Wie groß wäre dieser Teil, vielleicht eben doch größer als der des Menschen, der des CO2 oder gar komplett?
7. Ich weiß Wetter ist nicht gleich Klima, aber Wetter über einen langen Zeitraum macht dann doch das Klima. Diesen Einleitungssatz schreibe ich, weil ich auf den Punkt der Wettermanipulation hinaus will. Es ist bewiesen, dass die Militärs dieser Erde schon seit Jahrzehnten die Wettermanipulation erforschen. Wer sagt denn, dass dies nicht doch bereits geschieht? Einzelfälle kommen immer mal in die Presse. Bei Olympia in Peking zur Eröffnungsfeier fällt mir da als Beispiel ein. Wer sagt also, dass die Regierungen und Militärs im Geheimen nicht doch schon längst dort eingreifen bzw. versuchen einzugreifen und was das zu Folge hat bzw. schon hatte? Denn wenn ich über Jahre/Jahrzehnte das tägliche Wetter verändere, verändere ich zwangsweise auch das Klima.
8. Für mich bleibt da (meiner Unwissenheit geschuldet) erstmal einfach zu viel offen um das erfassen zu können. Und ich betone nochmal, dass ich bisher keinen IPCC-Bericht oder eine wissenschaftliche Erklärung gelesen habe, warum der Klimawandel ausschließlich am CO2 liegt. Wenn es das gibt bzw. im IPCC-Bericht steht, gerne mich darauf hinweisen.
9. Btw. habe ich nichts dagegen, dass man CO2 einspart. Schaden wird es wohl nicht. Denn die neuesten Berichte zum Ozonloch belegen ja, dass der Mensch auch Dinge heilen kann, wenn die Ursache eindeutig gefunden wurde und behoben wird.
Ich betone nochmal, dass ich weder den Klimawandel leugne noch aktiv den Anteil des Menschen leugne. Gleichzeitig finde ich es ganz subjektiv aber halt immer noch schwer zu erfassen, dass dem so sein soll aus genannten Gründen. Daher will ich mit dem Post niemanden provozieren oder vom Gegenteil überzeugen, sondern nur meiner subjektiven Sichtweise Ausdruck verleihen und mich auch gerne auf konkrete Texte/Studien hinweisen lassen, wo erklärt wird warum alle anderen Faktoren (scheinbar) keine oder keine größere Rolle beim Klimawandel spielen, sondern in der Hauptrolle nur das CO2. Die grundsätzliche Erklärung warum das CO2 (scheinbar) eine Rolle spielt, die kenne ich, die brauche ich nicht.
PS: Ich hoffe wirklich, dass der Post jetzt keine polemische Diskussion o. ä. auslöst oder auch zu sehr off topic wird. Falls das droht zu geschehen, gerne bei Zeiten löschen oder auslagern.
Wobei mir das auch nicht so geht. Ich verbringe viel zeit mit Nachrichten und Politik. Alleine mit politischen Podcasts aller Art komme ich auf 9 Stunden pro Woche. Da wird einiges dabei sein was, auch hier im Forum, als Staatsfunk und so weiter betitelt wird. Ich sehe das einfach nicht so. Ich bin da eventuell naiv und habe ein zu gutes Menschenbild. Aber ich vertraue Mitmenschen und damit Insitutionen erstmal. Deshalb ist für mich nicht jeder Journalist ein Lügner und jeder Politker ein Betrüger. Vor allem nicht JEDER und PAUSCHAL. Ich kritisiere die öffentlich rechtlichen Medien an vielen Punkten, sehe auch gerne die Kritiken von massengeschmack.tv, sehe oder höre den Öffentlich Rechtlichen aber auch oft dabei zu wie sie sich selbst kritisieren und hinterfragen.
Ein kompletter geheimer staatsgesteuerte Medienapparat ist mir zu verschwörungstheoretisch. Genau das schwingt für mich aber in einem Wort wie Staatsfunk mit. Das Wort ist klar belegt aus dem Dritten Reich. Das die Bezeichung die Runde und mittlerweile auch in Printmedien wie dem Spiegel oder der FAZ macht ist bedauerlich.
Es gibt Länder auf der Welt die das leider haben. Aber dort gibt es klare Anzeichen. Unsere Politiker sind sich so wenig einig, dass ich mir gar nicht vorstellen könnte, wer über Jahre hinweg eine wasserdichte Manipulation der Medien unter Kontrolle halten kann, in der tausende Menschen beteiligt sind und niemand was erzählt...
Ich habe jetzt hier etwas mehr ausgeholt und das war keine Antwort für dich. Aber das Hauptproblem der Frustatration ist für mich neben den Nachrichten, dass großflächig das Vertrauen in die Insitituionen verloren geht. Das finde ich viel schlimmer.
Zum Klima muss ich kurz voranstellen, dass ich zwar kein Metereologe oder so bin. Aber ich war selbst wissenschatlich tätig, habe wissenschaftliche Arbeiten publiziert und mich auf Konferenzen in meinem Fachgebiet ausgetauscht. Ich weiß wie Wissenschaft funktioniert, wie der wissenschafltiche Prozess funktioniert und zum Teil auch wo seine Probleme liegen. Von daher gehe ich, wie oben, auch hier mit einem gewissen Grundvertrauen an die Aussagen von wissenschaftlichen Arbeiten und Wissenschaftlern zu Aussagen in ihrem Fachbereich heran. So, wie auch ich dieses Vertrauen unter fremden Experten auf der ganzen Welt eingefordert und bekomen habe.
Ich stelle einfach mal diesen zwei Links vorran: (DeDaims Links sind auch gut.
)
https://www.mdr.de/wissen/klimazweifel-100.htmlhttps://www.nzz.ch/wissenschaft/klimawandel-forscher-antworten-auf-die-argumente-von-skeptikern-ld.1468011#subtitle-argument-6-nicht-einmal-die-wissenschaft-ist-sich-sicher-secondPunkt 1 und 9 finde ich schonmal gut.
In Punkt 2 vermute ich das Problem. Ich nehme an, dass einigen Stunden voreingenommene Literatur Recherche (bei vorgegebene Vertrauen in die Wissenschaft) eine Wirkung auf dich haben würde. Der Klimawandel gehört zu einem der best erforschten und dokumentiertesten Forschungsschwerpunkten überhaupt und wird seit über 60 Jahren stark beackert. Über 97% aller Experten weltweit sind sich seit vielen Jahrzehnten einig und das Thema ist mittlerweile durch alle Medien gesickert.
Zur Punkt 4 und 5 kann ich sagen, dass wir sehr viele wissenschaftliche Methoden haben um weit in die Vergangenheit zu sehen. Bodenproben, Eisproben, Proben von alten Bäumen, Proben von Meeresböden und so weiter.
Trotzdem kann man an der Aussagekraft natürlich zweifeln... Aber grundsätzlich kann man nie davon ausgehen, dass man alles zu 100% verstanden hat. Vor allem, wenn man so weit in die Vergangenheit sehen will. Aber man kann sich auf Basis seiner Erkentnisse gewisserweiße absichern. Den so funktionieren wir weder als Gemeinschaft noch als Inidivum. Wenn wir auch nur etwas Einsicht und Verständnis zu denken haben, handeln wir danach. Auch, wenn wir uns noch nicht 100% sicher sein können, dass wir alles wissen. Die Krux ist nämlich, dass wir das nie sein können. Im persönlichen Leben würden wir fast gar nichts mehr tun, wenn wir auf 100% Bestätigung oder Informationsgrad warten würden.
Die Links oben zeigen einige anerkannte wissenschaftliche Arbeiten auf, die genau darauf eingehen was du fragst. Vorraussetzung da einzusteigen ist, dass man vertraut, dass tausende internationale Wissenschaftler in ihrem Fachbereich, die alle auf ähnlich Ergebnisse kommen und sich im Konsens einig sind, sich nicht komplett irren oder blank lügen.
Die Frage ist, was die Alternative ist. Die Experten der Welt haben über Jahre hinweg Erkentniss gesamelt und eine klare Meinung gebildet. Auf welcher Grundlage sagt man nö? Und was müsste passieren, damit man diesen tausenden Experten vertraut?
Zu Punkt 8: Ich kann gerade den IPCC Bericht nicht heraussuchen - bin mir aber sicher, dass es darin eine Aussage dazu gibt. Es ist wissenschaftlicher Konsenz, dass der Mensch Auswirkungen auf das Klima hat und sie nicht klein sind. So weit ich weiß gibt es nicht die Behauptung, dass es gar keine Auswirkung gibt. Aber auf das worauf wir keine Auswirkung haben, haben wir keine Auswirkung. Und am Ende fragt niemand mehr, warum genau der Planet ungemütlich wurde. Wenn die progonistizierten Szenarien eintreffen hilft es nicht mehr zu sagen, dass die Sonne auch schuld war. Man kann nur versuchen zu verhindern was man verhindern kann. Auf die Sonne, das Magnetfeld und den Neigungswinkel der Erde haben wir wenig Einfluss.