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Autor Thema: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread  (Gelesen 279037 mal)

Texas_Rattlesnake

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #100 am: 29.September 2009, 11:25:13 »

Die SPD hat mit der Agenda 2010 wichtige Reformen auf den Weg gebracht. Ohne diese Reformen wären die sozialen Absicherungen nicht mehr finanzierbar gewesen. Die Quittung dieser Reformen hat die SPD jetzt bei dieser Wahl bekommen. Trotzdem haben sie diese Reformen durchgezogen.

Welche "sozialen Absicherungen" sind denn langfristig gesichert? Die Rente? Die muß unter dem aktuellen System bei der stetig steigenden Lebenserwartung über kurz oder lang zusammenbrechen! Gleiches gilt für den Gesundheitsfond der jetzt in der großen Koalition und demzufolge auch von der SPD mitgetragen wurde. Das Ganze ist ein Fass ohne Boden und die Versicherten zahlen die Zeche - sprich stetig steigende Zahlungen bei gleichzeitiger Kürzung der Leistungen, aber irgendwann ist das Ende der Fahnenstange erreicht.

@ Robertob und Body:

Guido hat sich ja damit wirklich als zukünftiger Außenminister empfohlen oder wie seht ihr das ;D
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Ich möchte schlafend sterben wie mein Opa, nicht kreischend und schreiend wie sein Beifahrer.  ;)

Omegatherion

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #101 am: 29.September 2009, 11:27:52 »

@ Robertob und Body:

Guido hat sich ja damit wirklich als zukünftiger Außenminister empfohlen oder wie seht ihr das ;D

Das der Schwesterwelle so seine Probleme mit der englischen Sprache hat ist doch nix neues.

http://www.youtube.com/watch?v=lLYGPWQ0VjY

Einen Sprachkurs sollte er auf jeden Fall noch machen bevor er nach Obamarika reist.
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wrdlbrmft

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #102 am: 29.September 2009, 12:51:23 »

... irgendwann ist jedes wachstum am ende ... unendliches wachstum gibt es nicht. da werden auch (lohn)steuersenkungen nix bringen ... 20% der bevölkerung zahlt sowieo keine steuern, weil sie zu wenig verdienen. vermögende werden mehr geld beiseite schaffen können und für die ist die fpd auch da.

Bin mal gespannt ob der Kapitalismus schon in den nächsten 4 Jahren auf Grund des nicht möglichen, unendlichen Wachstum am Ende ist.

tja, mal sehen ...
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der vfb spielt im neckarstadion!

wrdlbrmft

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #103 am: 29.September 2009, 13:09:35 »

Ich habe seit der Wende 3 verschiedene Regierungszusammensetzungen erlebt - und die nahmen sich alle nicht viel. Für wirklich große und mMn unumgängliche Veränderungen hat keine Partei nen Arsch in der Hose. Stattdessen wird alles nur verschlimmbessert - egal ob Bildung, Gesundheit oder Rentenpolitik. Es ging immer weiter bergab und so wird es auch weiterhin sein - egal wer an der Macht ist.

das stimmt ... niemand will derjenige sein, der unpopuläre entscheidungen oder bittere wahrheiten verkündet. und so wird immer nur ein bisschen an den problemen herumgeschnippelt, bis sie nur noch ein ganz kleines bisserl wehtun.

es gibt keine partei die mal etwas gross verändern kann, weil keine die absolute mehrheit hat. und weil parteien schon mal prinzipiell gegen jeden vorschlag anderer parteien sind (oder zumindest viele änderungen verlangen), beginnt bei jedem thema immer wieder eine riesendiskussion die zeit und nerven kostet und das vorhaben verwässert.
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Pippo8081

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #104 am: 29.September 2009, 18:53:22 »

Nun ist es amtlich, die SPD hat der CDU auf Jahre hin den Rücken gestärkt! Nahles, Wowereit und Gabriel sind die neuen Starken der SPD!
Das heißt im Klartext eine Annäherung an die Linkspartei!
Klar wird das ein paar Wähler wieder von den Linken zurückholen, und auch manchem hier im Forum wird das freuen  ;)! aber der konservative Stamm der SPD wird sich nun wohl auch noch abwenden. Bei allem Respekt vor der SPD, aber Wowereit und Nahles?? Das sind wohl mit die schlimmsten Politiker der SPD....Steinmeier, Scholz und Steinbrück - die fähigen Männer werden nach links gedrängt - schade!
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Khlav Kalash

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #105 am: 29.September 2009, 19:30:30 »

Das heißt im Klartext eine Annäherung an die Linkspartei!

Und das ist die einzige Chance die sie noch hat, eine Annäherung an die Linkspartei denn eine Klare Position hat die SPD schon lange nicht mehr, nur könnte es schon zu spät sein ... Gysi hat es beim Raab am ende schön ausgedrückt ... bin mal gespannt Platzeck hat ja in Brandenburg auch nicht ausgeschlossen das es Rot-Rot werden könnte.

Und jetzt heißt es hoffen, dass sich Merkel gegen unserer Westerwelle behaupten kann und der nicht so viel zu sagen hat
« Letzte Änderung: 29.September 2009, 19:34:15 von Walde_Hugo »
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Tex_Murphy

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #106 am: 29.September 2009, 20:41:40 »

Guido wie er leibt und lebt: http://www.youtube.com/watch?v=dAy6SQ-LtrU

Ich glaub ich muß brechen. Diese Arroganz ist einfach nur peinlich. Und das soll dann auch noch unser neue Außenminister werden?! :-\
Man mag mir verzeihen steinigt mich, verflucht mich, zieht über mich her... aber die Bitte, auf einer Pressekonferenz in Deutschland zumindest die Antwort auf Deutsch zu akzeptieren, finde ich völlig gerechtfertigt.
Dass Westerwelle sich dabei im Ton, bzw. in der Wortwahl vergriffen hat, steht dabei außer Frage. Der britische Journalist fragt höflich, und bittet "if you'd be so kind to answer in english", Guido hätte eben so höflich antworten könne, daß der Journalist eine Antwort auf deutsch bitte akzeptieren möge.
Zwar ist englisch Weltsprache, und ein Politiker, der das Amt des Aussenminsters anstrebt, sollte dieser Sprache mächtig sein, aber deutsche Journalisten stellen in England und Amerika ihre Fragen auch in der entsprechenden Landessprache. Ich glaube, dass viele (nicht alle, vielleicht nicht mal die Mehrheit) amerikanischer und britischer Korrespondenten sich nicht die Mühe machen, die Sprache des Landes, in dem sie tätig sind, zumindest in Grundzügen zu erlernen, was auch von einer gewissen Arroganz zeugt.

Wie es vorher auf der Pressekonferenz zugegangen ist, sieht man in diesem Ausschnitt ja nicht, aber ganz offensichtlich wurde die Frage nach der künftigen Aussenpolitik bereits gestellt und beantwortet, was dem britschen Journalisten entweder entgangen ist, oder er es aufgrund fehlender Sprachkenntnisse nicht verstanden hat. Eine etwas genervte Reaktion ist die Folge.
Ein etwas souveränerer Politiker hätte auf diesen Umstand allerdings mit einem Augenzwinkern und Lächeln hinweisen und die Frage einfach nochmal beantworten können. Seine Bemerkung zum Schluss zeigt ja, dass ihm sein Fauxpas aufgefallen ist, aber da war es schon zu spät. Hätte er gleich zu Beginn mit einem Lächeln etwa geantwortet "Ich bitte um ihr Verständnis, daß ich Ihre Frage hier auf dieser offiziellen Pressekonferenz in deutsch beantworte, biete Ihnen aber an, nach dieser Konferenz einen Termin zu einem ungezwungenen Gespräch bei einer Tasse Tee zu vereinbaren, bei dem wir uns dann über ihre Fragen in englisch unterhalten können", wäre das Ganze deutlich besser rübergekommen.

Generell hat Westerwelle sich und uns mit seinem Verhalten natürlich keinen Gefallen getan. Man konnte hinter der Stirn des Journalisten sich förmlich das Wort "a**hole" bilden sehen ;D
Sollte das tatsächlich unser nächster Aussenminister werden, muss er noch einiges lernen. Mit so einer Aussendarstellung gewinnt man keinen Blumentopf, von Freundschaften ganz zu schweigen.
« Letzte Änderung: 29.September 2009, 20:46:07 von Tex_Murphy »
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Provinz-Manager

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #107 am: 29.September 2009, 21:23:46 »

Man sollte Westerwelles kleinen Fauxpas nicht künstlich aufbauschen. Gibt diverse Spitzenpolitiker, die nur über rudimentäres Englisch verfügen, finde ich zwar eher suboptimal, aber die vielen Simultanübersetzer wollen auch leben.


In den nächsten Monaten wird es noch genug Aufreger geben, wenn dann einige realisieren, für was die FDP tatsächlich steht.
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El_Pocho

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #108 am: 30.September 2009, 05:22:44 »

Vielleicht ist es auch so, daß viele die FDP gewählt haben, weil sie wissen, wofür sie tatsächlich steht, und der Meinung sind, daß diese Dinge umgesetzt gehören.

Noch unerträglicher als Westerwelle´s Gegockele finde ich die Unterstellung, daß die Deutschen ja immer doofer werden und deswegen FDP wählen.
Das ist genauso zum Kotzen wir die Behauptung, daß die Piratenpartei nur von Nerds und die Linken nur von DDR-Nostalgikern gewählt werden.
Ist immer einfach, den Wählern des politischen "Gegners" Blödheit, Uninformiertheit etc vorzuwerfen.

Ich bin sehr gespannt wie sich die FDP schlägt und hoffe z.B. sehr auf einen liberalen Innenminister.





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Provinz-Manager

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #109 am: 30.September 2009, 08:25:19 »

Vielleicht ist es auch so, daß viele die FDP gewählt haben, weil sie wissen, wofür sie tatsächlich steht, und der Meinung sind, daß diese Dinge umgesetzt gehören.



Natürlich gibt es die! Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass 15% der Wähler wirklich mit dem Programm und den Vorstellungen der FDP übereinstimmen. Warum sollten soviele Menschen dafür sein, Spitzenverdiener zu entlasten (ich höre immer, dass die Manager usw zuviel verdienen?); die Deregulierung weiter voran treiben will (seit der Weltwirtschaftskrisegibt es viele Stimmen, die da für das Gegenteil sind); den Kündigungsschutz lockern will; ein Gesundheitssystem einführen will, wo der top-Banker genausoviel zahlen muss wie die Verkäuferin(Kopfprämie); gegen Mindestlöhne ist; eine große Steuererleichterung verspricht, die viel zu teuer ist und diese alleine aus dem Wirtschaftswachstum heraus finanzieren will (lol)...


Das sind natürlich nur einige wenige Punkte, nur kann ich mir nicht vorstellen, dass das 15% tatsächlich wollen. Aber das liegt vermutlich an meinem eingeschränktem Horizont. ;)
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El_Pocho

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #110 am: 30.September 2009, 22:56:58 »

Ach komm, das ist doch total überzeichnet, ich schreibe ja auch nicht: die Linkspartei will alle enteignen, aus der EU austreten und den Kommunismus ausrufen.

Die FDP will vor allem Mittelständler + Familien entlasten, die Lockerung des Kündigungsschutzes wäre für kleinere Betriebe ein Segen und sicher auch positiv für die Dauerarbeitslosigkeit, und ja, ich bin für weniger Staat, weniger Bürokratie und damit sicher auch für mehr Eigenverantwortung und - beteiligung, aber auch mehr Entscheidungsfreihet bei Rente + Gesundheit.
Ich glaube nicht, daß wir es uns auf Dauer noch leisten können, ein ineffizientes, überteuertes Sozialsystem zu finanzieren, daß jedes Lebensrisiko und jede Lebensweise, sei sie noch so ungesund oder unverantwortlich, auf Kosten der Gemeinschaft versucht zu decken. Die Agenda 2010 war hier nur ein Schritt und ich sehe ausser der FDP eigentlich keine Partei die im Moment bereit ist weitere zu gehen.

Und es kann auf Dauer keine Lösung sein, Banken+Betriebe zu verstaatlichen. Effiziente Kontrollsysteme ja (die hat übrigens RotGrün abgeschafft), Verstaatlichung nein.

Wie schon oft gesagt, ich kann sämtliche Bedenken gegenüber des FDP-Personals durchaus nachvollziehen. Es fehlt jemand Schlaues hinter Westerwelle.
Aber die Schreckgespenster, die hier durch das Forum gejagt werden, sind ziemlich übertrieben.

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Provinz-Manager

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #111 am: 01.Oktober 2009, 08:14:12 »

Ach komm, das ist doch total überzeichnet, ich schreibe ja auch nicht: die Linkspartei will alle enteignen, aus der EU austreten und den Kommunismus ausrufen.

Die Formulierungen sind evtl. etwas überspitzt, aber die Programmatik sehe ich tatsächlich so. Die FDP dagegen hat diese Punkte bewusst m Wahlkampf nicht so hochgekocht, damit sie in Milieus punkten kann, wo sie sonst eigetlich keine/kaum Stimmen bekommt.
Dein Beispiel mit der Linkspartei greift nicht, die sind zwar mindestens EU-kritisch (was alleine aus deutscher Exportsicht völlig gaga ist), aber die haben ja von Anfang an gesagt, dass sie nicht mit-regieren wollen. Da kann man natürlich alles fordern und seiner Fantasie freien Lauf lassen. Bei der FDP nehme ich das ernster.




Die FDP will vor allem Mittelständler + Familien entlasten, die Lockerung des Kündigungsschutzes wäre für kleinere Betriebe ein Segen und sicher auch positiv für die Dauerarbeitslosigkeit, und ja, ich bin für weniger Staat, weniger Bürokratie und damit sicher auch für mehr Eigenverantwortung und - beteiligung, aber auch mehr Entscheidungsfreihet bei Rente + Gesundheit.

Da habe ich schon verrückte Thesen gehört, z.B. dass vorallem durch Entlastung des Mittelstandes Jobs enstehen! ;D
Arbeitsplätze entstehen vorallem durch erhöhte Nachfrage, die lässt sich auf verschiedenen Wegen erreichen. Dass die Lockerung des Kündigungsschutzes positiv auf die Arbeitslosenquote wirkt, ist umstritten, ausser der FDP will das niemand. Weniger Bürokratie finde ich auch gut, das haben aber schon viele versprochen und nie gehalten.




Ich glaube nicht, daß wir es uns auf Dauer noch leisten können, ein ineffizientes, überteuertes Sozialsystem zu finanzieren, daß jedes Lebensrisiko und jede Lebensweise, sei sie noch so ungesund oder unverantwortlich, auf Kosten der Gemeinschaft versucht zu decken. Die Agenda 2010 war hier nur ein Schritt und ich sehe ausser der FDP eigentlich keine Partei die im Moment bereit ist weitere zu gehen.

Was meinst du mit Lebensrisiko ??? (sorry, ich will keine Endlosdiskussion, aber das interessiert mich schon)
Das ist ein schwieriger Spagat zwischen Bestrafung ungesunder Lebensweisen und absoluter Ungerechheit. Ich finde das Modell der "Pigouvian taxes" recht interessant, mal sehen, ob die Amerikaner das wirklich bzgl. ungesundem Essen durchziehen.

Bei der FDP sehe ich aber ein noch beschleunigtes Auseinanderdriften der Gesellschaft. Weniger Sozialstaat, Bildung wird noch teurer, Steuerentlastungen für die Reichen... [Achtung -> Überspitzung:] Hört sich für mich wie in den USA an, der obere Teil der Gesellschaft sitzt in schönen Vorstädten, kann sich elite-Unis leisten und der verlorene Teil der Gesellschaft sammelt sich im urbanen Teil.
Die FDP spricht ja von gefährlicher "Gleichmacherei" im Bildungsssystem, die OECD bemängelt das Gegenteil, in keinem anderen Land entscheidet die Herkunft so stark über Schulerfolg, wie in Deutschland.
Mit einem besseren Bildungssystem könnte man viele der größten Probleme lösen, gute Bildung aber noch teuerer zu machen...



Und es kann auf Dauer keine Lösung sein, Banken+Betriebe zu verstaatlichen. Effiziente Kontrollsysteme ja (die hat übrigens RotGrün abgeschafft), Verstaatlichung nein.

Absolut d'accord. Wir sind uns vermutlich auch in der Causa Opel einig. ;)
Der FDP traue ich aber kein effizientes Kontrollsystem zu, das traue ich sowieso keiner Partei zu (weil man das global lösen müssste), aber die FDP würde das vermutlich nicht mal wollen, wenn es möglich wäre.

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pudel

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #112 am: 03.Oktober 2009, 13:32:27 »

Ähm, die Banken sind doch schon verstaatlicht oder wie soll ich das verstehen, wenn der Staat hundert Milliarden Steuergelder in deren Rettung (HRE) stecken muss, weil "too big to fail" oder "systemrelevant"!!!! Ähm, hallo...diese Situation ist doch komplett untragbar. Sozialismus für die Reichen & Großen und freie Marktwirtschaft für den kleinen Mann! Darüber sollte man mal diskutieren.

Dazu auch gleich mal ein TV-Tip für heute abend auf 3-sat: "Der Schein trügt"

http://www.texxas.de/tv/Der+Schein+tr%C3%BCgt.html

Nimmt man einen Geldschein in die Hand, veranlasst eine Überweisung oder zahlt Zinsen, glaubt man, man wüsste, womit man es zu tun hat: mit Geld. Aber der Schein trügt. Nur zwei Prozent der Billionen Dollar, die die Finanzmärkte täglich virtuell um den Erdball pumpen, werden zum Austausch von Waren- oder Dienstleistungen benutzt. Wozu der Rest dient, dringt kaum ins öffentliche Bewusstsein. Man fragt man sich, woher die Milliarden kommen, wenn man von immer unvorstellbareren staatlichen Stützungskrediten für Banken und Industriekonzerne hört. Während die kleinen Leute mit Zins und Zinseszins ihre Kredite abstottern und Angst haben, ihr Geld könnte plötzlich nichts mehr wert sein, pokern die Reichen und Mächtigen weiter um Milliardenbeträge, von denen keiner sagen kann, wodurch sie eigentlich gedeckt sind.
« Letzte Änderung: 03.Oktober 2009, 13:39:17 von pudel »
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"Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft."

J.P. Sartre

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #113 am: 03.Oktober 2009, 15:24:29 »

http://www.youtube.com/watch?v=IBT4UhT_nIA
http://www.youtube.com/watch?v=j080Lz4_Ff4

Jaja, mal ganz abgesehen davon, dass wahrscheinlich nie jemand nachvollziehen wird, wieviel Geld insgesamt dafür ausgegeben wurde, bei den ganzen verklausulierungen, und wo es schließlich landet. Dass das letztendlich alles Steuergelder sind, die irgendwie erwirtschaftet werden müssen... oder wie wars mal gedacht?
Das Nettogesamtvermögen liegt bei 3 Billionen € und ist so verteilt: http://www.mikrocontroller.net/attachment/44932/vermoegensverteilung.gif
Wenn sollte man da wohl belasten?
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Das Klima kennt Gewinner und Verlierer - das steht in meinem Reiseführer.
FDP - Fast Drei Prozent

pudel

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #114 am: 10.Oktober 2009, 19:14:31 »

Um nochmal auf die Frage zurückzukommen, wie die FDP Ihre Steuergeschenke bezahlen will:

Bei der Suche nach neuen Wegen zur Finanzierung von Straßen und Autobahnen greift die FDP auch das Reizthema Pkw-Maut auf. „Ich bin gegen Denkverbote“, sagte der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Patrick Döring, dem Berliner „Tagesspiegel am Sonntag“...Es gehe nicht um Abzocke der Bürger, sondern darum, die Verkehrsstrukturen langfristig zu erhalten. „


http://www.focus.de/politik/deutschland/wahlen-2009/bundestagswahl/verkehr-fdp-erwaegt-pkw-maut_aid_443587.html


Nee, ist natürlich keine Abzocke.  ::) Wozu bezahle ich eigentlich nochmal KFZ und Mineralölsteuer?
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Namenloser

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #115 am: 10.Oktober 2009, 19:28:47 »

. „Die Maut ist eine Option“, sagte Döring. Es müsse aber sichergestellt sein, dass die Belastung der Bürger insgesamt nicht steige und die Einnahmen vollständig in Erhalt und Ausbau der Straßen flössen.

Mhh.. aha.. Wie soll die Belastung "insgesamt" nicht steigen, wenn einem mehr Geld abgeknöpft wird? Irgendwo wird Geld "abgezapft" und woanders dann als "Geschenk" präsentiert.. ist klar  :)
« Letzte Änderung: 10.Oktober 2009, 19:30:59 von Namenloser »
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Khlav Kalash

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #116 am: 11.März 2010, 13:11:27 »

mich würde mal viel mehr interessieren wieviele jetzt noch die FDP wählen würden ... Witzig wie hier einige der meinung waren das sie nicht die partei ist für die sie immer gehalten wird ... Und? Sie ist es doch!!!
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Octavianus

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #117 am: 11.März 2010, 14:55:31 »

Ich hatte vor der Wahl eigentlich schon mit Schwarz-Gelb gerechnet. Was nun aber bislang geschehen ist, ist einfach nur traurig. Unter der von niemandem gewollten großen Koalition ging es harmonischer zu und vor allem produktiver.

Waren CDU/CSU und FDP nicht angeblich Wunschpartner? Wollten die nicht angeblich was bewegen?

Es ist eine Schande, dass da bisher überhaupt nichts geschehen ist. Ja ja, Warten auf die Landtagswahl... Hallo`? Geht's noch? Neue Gesetze, Reformen etc. werden jetzt benötigt und nicht erst dann, wenn man in einer Landtagswahl die Mehrheit im Bundesrat verliert.
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wrdlbrmft

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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #118 am: 11.März 2010, 15:09:10 »

Was wird momentan eigentlich so auf den Westerwelle und seinen Lover eingedroschen? Ist das nicht ganz normal das die Lebensgefährten des Politikers mitreisen?
Der Mronz bezahlt die Reisen ja selbst.

lesen: www.sueddeutsche.de/,tt2m1/politik/464/505653/text/
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Re: Die Qualen mit den Wahlen - Der Politikthread
« Antwort #119 am: 11.März 2010, 15:51:59 »

Ich hatte vor der Wahl eigentlich schon mit Schwarz-Gelb gerechnet. Was nun aber bislang geschehen ist, ist einfach nur traurig. Unter der von niemandem gewollten großen Koalition ging es harmonischer zu und vor allem produktiver.

Waren CDU/CSU und FDP nicht angeblich Wunschpartner? Wollten die nicht angeblich was bewegen?

Es ist eine Schande, dass da bisher überhaupt nichts geschehen ist. Ja ja, Warten auf die Landtagswahl... Hallo`? Geht's noch? Neue Gesetze, Reformen etc. werden jetzt benötigt und nicht erst dann, wenn man in einer Landtagswahl die Mehrheit im Bundesrat verliert.


Ich hatte vor der Wahl eigentlich schon mit Schwarz-Gelb gerechnet. Was nun aber bislang geschehen ist, ist einfach nur traurig. Unter der von niemandem gewollten großen Koalition ging es harmonischer zu und vor allem produktiver.

Waren CDU/CSU und FDP nicht angeblich Wunschpartner? Wollten die nicht angeblich was bewegen?

Es ist eine Schande, dass da bisher überhaupt nichts geschehen ist. Ja ja, Warten auf die Landtagswahl... Hallo`? Geht's noch? Neue Gesetze, Reformen etc. werden jetzt benötigt und nicht erst dann, wenn man in einer Landtagswahl die Mehrheit im Bundesrat verliert.


Dem kann man sich nur anschliessen. Wieso die FDP soviele Stimmen bekommen kann, war mir schon vor der Wahl etwas unverstaendlich. Aber das Volk hat entschieden und jetzt muss man da halt durch. Leider fehlt mir etwas der Glaube, dass es demnaechst aufwaerts geht.
Angie macht irgendwie den Schroeder ("Politik der ruhigen Hand"), der Gerhard ist ja irgendwann aus seinem Tiefschlaf aufgewacht und hat wenigstens ein bisschen was bewegt. Allerdings waren die Gruenen um Freund Joschka auch nicht so sperrig wie die Liberalen.
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