Ich kenne niemanden, der X wählt, damit Y nicht gewinnt…
Die letzten 2 Wahlen war das bei praktisch allen mit denen ich damals über die Parteien sprach. Zumindest jene, die kein Problem damit hatten zu äußern wen sie wählen.
Und ich habe mit vielen gesprochen.
Wenn du sagst du kennst niemanden der das so tut, sprichst du entweder mit kaum jemanden darüber, oder du bringst etwas Hoffnung für mich zurück.
X zu wählen, weil Z eh nicht in den Bundestag kommt, mir aber mehr zusagt als Y ist aber doch prinzipiell auch der sinnvollere Weg als Z zu wählen, wenn man Wert darauf legt, dass die eigenen Ansichten repräsentiert werden wollen.
Ich behaupte einfach ohne konkrete Beweise vorlegen zu können, dass wenn die Leute eben nicht so denken, sondern Z wählen, das Ganze anders darstellt mit dem "eh nicht schaffen". Es gibt für so einige Parteien genug Wähler um doch die 5% zu packen, wenn die das auch mal wählen würden was sie eigentlich gerne hätten aber sich wegen dieser Gedanken zurückhalten.
Mich umschleicht das Gefühl, dass dies mitunter einer der Hauptgründe ist, warum wir so einen Einheitsbrei an Parteien haben. Zumindest jene, die sich selbst als Volksparteien bezeichnen.
Dann hätten wir vielleicht am Ende einen sehr bunten Bundestag durch sehr viele Parteien. Ob das gut oder schlecht ist, mag ich grade garnicht bewerten.
Aber in anderen Ländern scheint das ganz ok zu klappen wie ich vernahm.