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Autor Thema: Allgemeine Nachrichten  (Gelesen 1525376 mal)

White

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #11260 am: 05.März 2021, 10:25:54 »

Homeofficepflicht ist denke ich das einzige was wirklich noch was gebracht hätte. Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass in Supermärkte groß Virusverbreitung stattfindet. Was man im Supermarkt machen sollte, ist die Maske auch hinter der Plexiglasscheibe verpflichtend zu machen.
Ich sehe das mit der Homeofficepflicht schwierig. Bin aber von meinem Arbeitgeber auch verwöhnt, es steht mir frei ins Büro zu kommen, bei Anzeichen von ner Erkältung soll ausdrücklich zuhause geblieben werden. Zur Zeit fahren wir eine Art Rotation, so dass  kein Büro überbesetzt ist (aka 10 m² pro Person im Büro) und auch immer die gleichen Leute zusammen sind, so dass eventuelle Infektionen immer auf einen Personenkreis beschränkt wären. Ich hab aktuell sowieso mein eigenes Büro (nicht mehr lange, wenn die Pandemie für vorbei erklärt wird, wird nämlich plötzlich auffallen, dass wir auf einmal viel mehr Mitarbeiter als Arbeitsplätze haben...) bzw. sitze wenn es die Lage erfordert bei meinem Chef mit drin. Bei anderen, die im 4er-Büro sitzen z. B. ist das schon ne logistische Herausforderung, aber sicherlich viel besser als in anderen Betrieben. Mein Arbeitgeber hat das echt gut hinbekommen. Bisher weiß ich auch nur von 2 Fällen an unserem Standort, wo jemand wirklich an Covid 19 erkrankt war. Es wurden zwar schon öfter Büros für einige Tage versiegelt und komplett desinfiziert, aber meist war es unnötig, da die Leute dann doch nur Verdachtsfälle waren. Aber lieber Vorsicht als Nachsicht. Im öD kann man sich das aber auch erlauben, ist ja nicht unser Geld.
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DeDaim

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #11261 am: 05.März 2021, 10:37:44 »

Und inwiefern begründet das jetzt, warum das mit der Homeofficepflicht schwierig ist? Meines Wissens gibt es da zum Teil rechtliche Hürden, aber da kenne ich mich nicht gut genug aus. Ich würde aber vermuten, dass schon mehr möglich ist, als diese Alibi-Verpflichtung wie jetzt, wo es dann doch wieder im Ermessen des Arbeitgebers liegt.

Das ifo hat hier auch erst unlängst bestätigt, dass es da noch ordentlich was zu holen gibt: https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/buero-co/homeoffice-potential-in-corona-krise-bei-weitem-nicht-ausgeschoepft-17224929.html

Zitat
Demnach waren im Februar nur rund 30 Prozent der Beschäftigten mindestens teilweise von zu Hause aus tätig, wie die Münchner Forscher am Mittwoch zu ihrer Untersuchung mitteilten. „Das Potential liegt bei 56 Prozent. Die Firmen und die Mitarbeiter schöpfen es bei weitem nicht aus“, sagte Ifo-Forscher Jean-Victor Alipour. „Die im Januar beschlossene Pflicht der Firmen zum Homeoffice, um die Corona-Ansteckungen zu verringern, ist deshalb bislang zum Teil verpufft.“ Der Anteil der Unternehmen, die Heimarbeit nutzten, lag den Angaben nach im Februar bei 81 Prozent.

Demnach sind allerdings nicht nur die Arbeitgeber das Problem, sondern auch die Beschäftigten. Insofern kann man da schon fragen, inwiefern man hier nachschärfen kann/muss/sollte.
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White

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #11262 am: 05.März 2021, 10:42:04 »

Okay, ich dachte mit der Pflicht wäre (nicht nur juristisch) schwierig, weil es für viele Arbeitgeber sicherlich nicht unbedingt gewinnbringend ist, wenn die Belegschaft im Homeoffice ist. Andererseits merke ich immer wieder, dass ich meine Aufgaben a) schneller erledigt bekomme und b) meinem Arbeitgeber Zeit schenke, weil ich "noch was fertig mache". Wenn ich das im Büro mache bekomme ich die volle Zeit und zuhause gibt es nur die angedachte Tagesarbeitszeit. Wenn das bei vielen anderen auch so ist, ist das sogar ein Gewinn im Vergleich zur Anwesenheit vor Ort.
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Tankqull

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #11263 am: 05.März 2021, 10:49:02 »

Und inwiefern begründet das jetzt, warum das mit der Homeofficepflicht schwierig ist? Meines Wissens gibt es da zum Teil rechtliche Hürden, aber da kenne ich mich nicht gut genug aus. Ich würde aber vermuten, dass schon mehr möglich ist, als diese Alibi-Verpflichtung wie jetzt, wo es dann doch wieder im Ermessen des Arbeitgebers liegt.


Eine rigerose Homeofficepflicht wirds nicht geben, denn dann bricht der Staat zusammen da über 90% der Ämter im Land nicht Homeofficefähig sind es aber sein müssten. Somit wirds immer nur innerhalb des eigenen Ermessens bleiben damit in den Ämtern weiter gearbeitet werden kann.
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DeDaim

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #11264 am: 05.März 2021, 11:10:14 »

Interessant. Dass es mit der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung nicht weit her ist, ist nichts Neues. Oder bezieht sich Homeofficefähigkeit auf etwas Anderes? 90% sind auf jeden Fall eine ganz schöne Hausnummer, woher hast du diese Zahl? Davon ab könnte man das im Fall der öffentlichen Verwaltung ja ggf. noch mit Systemrelevanz begründen und hier Ausnahmen schaffen. Zumal dieses "Restpotenzial" das noch da ist, ja nicht alleine darauf zurückzuführen ist. Da gibt es also schon noch was zu holen.
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neps90

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #11265 am: 05.März 2021, 11:18:56 »

Okay, ich dachte mit der Pflicht wäre (nicht nur juristisch) schwierig, weil es für viele Arbeitgeber sicherlich nicht unbedingt gewinnbringend ist, wenn die Belegschaft im Homeoffice ist. Andererseits merke ich immer wieder, dass ich meine Aufgaben a) schneller erledigt bekomme und b) meinem Arbeitgeber Zeit schenke, weil ich "noch was fertig mache". Wenn ich das im Büro mache bekomme ich die volle Zeit und zuhause gibt es nur die angedachte Tagesarbeitszeit. Wenn das bei vielen anderen auch so ist, ist das sogar ein Gewinn im Vergleich zur Anwesenheit vor Ort.

Also ich bin 100% sicher dass ich mehr arbeite im Homeoffice als wenn ich aufm Campus arbeite. Und mein Arbeitgeber weiss das auch und ich sitze schon seit 2.5 Jahren im Homeoffice (also 100% der Arbeitszeit im Homeoffice).
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aragorn99werder

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #11266 am: 05.März 2021, 11:52:38 »

Die Frage ist auch, ob die Zahl der Kontakte tatsächlich signifikant zunehmen wird. Ich kann mir gut vorstellen, dass das gar nicht mal unbedingt der Fall sein wird. Ich denke, die meisten Menschen, die sich treffen wollen, haben das auch in den letzten Wochen getan und werden es auch so oder so weiterhin tun. Im Winter war das alles nicht so das Thema, weil es ohnehin nicht attraktiv war, sich draußen aufzuhalten. Mit zunehmend besserem Wetter kann es aber vielleicht sogar sinnvoll sein, die Bedingungen draußen (in gewissem Rahmen natürlich) zu "lockern", um die Leute nach draußen zu bekommen, wo das Infektionsrisiko deutlich geringer ist. Wenn man den Leuten durch Aufenthaltsverbote wie letztes Wochenende in Köln/Düsseldorf oder Alkoholverbote das Draußensein verleidet, wird man vermutlich relativ wenig erreichen, außer eben mehr Treffen bei deutlich höherem Risiko drinnen. Um das einigermaßen effizient zu verhindern bräuchte es schon strikte Ausgangssperren - was ich für meinen Teil für unverhältnismäßig und auch unzumutbar halte.
Wobei ich sagen muss, dass ich entgegen dem gern angestrengten Narrativ des Landes von vergnügungssüchtigen Asozialen das Verhalten der weit überwiegenden Mehrheit sehr diszipliniert und rücksichtsvoll finde.

Letztlich finde ich auch die Überlegung, sich von den Inzidenzwerten zu lösen, durchaus nachvollziehbar. Man sollte nicht aus den Augen verlieren, dass die Maßnahmen seit Beginn der Pandemie primär mir zwei Zielen gerechtfertigt werden: a) Risikogruppen schützen b) das Gesundheitssystem nicht überlasten. Sind (grob simplifiziert) die Risikogruppen einmal geimpft, ist deren Schutz weitestgehend obsolet. Da die meisten schweren Verläufe, welche das Gesundheitssystem belasten, ebenfalls auf Risikopatienten zurückzuführen sind, gewinnt man mit Impffortschritt auch hier Spielraum.
Dass es bei dem derzeitigen Impfstand hierfür noch (zu) früh ist geschenkt - aber den grundsätzlichen Gedanken finde ich erstmal nicht so falsch.
Letztendlich ist das eh eine Scheindiskussion, weil bei aktuellem Trend die Zahlen ohnehin schnell in Höhen sein werden, in denen nach dem neuen System Regeln gelten, die sich vom status quo kaum unterscheiden.

Was no covid angeht: ich kann verstehen, dass die Idee eine gewisse Anziehungskraft hat. Aber ich bezweifle stark, ob das in einem dicht besiedelten zentraleuropäischen Transitland machbar ist. Selbst wenn hätte man sich vor ca. einem Jahr dafür entscheiden müssen. Jetzt braucht man damit auch nicht mehr anzufangen. Man gewinnt ja mitunter den EIndruck, Australien sei das gelobte Land. Dort hat man sich aber auch weitestgehend von der Außenwelt abgeschottet und steckt wegen eines einzigen Falles ganze Regionen in Quarantäne - ob man das hierzulande wirklich will...
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Unsere Comunio-Runde nimmt gerne neue Mitspieler auf. Wenn ihr Interesse an einem längerfristigen Bundesliga-Managerspiel habt, schaut doch mal rein.
http://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,11878.1120.html
:)

DeDaim

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #11267 am: 05.März 2021, 12:45:41 »

Klar, dass man sich irgendwann - der Zeitpunkt sei mal dahingestellt - von der reinen Betrachtung der Neuinfektionen lösen muss, gerade wenn das Impftempo zunimmt, und auch andere Parameter hinzuziehen muss, ist klar. Kleine Anekdote, deren statistische Belastbarkeit ich nicht geprüft habe: Ein Intensivmediziner auf Twitter berichtete, dass auf den Intensivstationen kaum Ü80 Leute lägen, weil die zu Hause oder in den Heimen versterben, sondern die meisten Leute, die dort landen 60-65 Jahre alt sind. Zumindest konnte man seit vergangenem Herbst vermehrt von einer Zunahme "jüngerer" Patient*innen auf den Intensivstationen lesen (50+). Würde bedeuten: Die Impfung der Pflegeheime entlastet die Intensivmedizin erstmal so gut wie gar nicht.

Und man kann doch auch über viel diskutieren, es ist völlig verständlich, dass man aus gesellschaftspolitischer Sicht sagt, manche Dinge müssen wir jetzt einfach lockern. Beispielsweise Schulen und Kindergärten. Natürlich gehören zu so politischen Entscheidungen mehr Aspekte als nur die Ergebnisse der Epidemiologie und Virologie. Das alles ist in Ordnung und verständlich. Aber nochmal: Bei all dem, was politisch passiert, kann ich beim besten Willen keine Strategie (mehr) erkennen. Und das ist das große Problem. Dabei geht es mir gar nicht so sehr um "No Covid" oder sonstwas, sondern einfach, dass es überhaupt einen Plan gibt, wohin man überhaupt will und mit welchen Mitteln man das zu erreichen versucht. Eine solche Strategie kann man auch bei einer so dynamischen Pandemie entwickeln.

Und zu No Covid: Ja, vergangene Sommer hatten wir dazu eine super Ausgangslage. Aber da waren wir bei anderen Entwicklungen noch nicht so weit, z.B. Schnelltests. Man muss sich halt auch klarmachen, dass Lockerungen ab dem Zeitpunkt, wenn z.B. alle aus Prio 1 und 2 ein Impfangebot erhalten haben, bedeuten, dass man mehr jüngere Menschen auf den Intensivstationen haben wird und besonders die betroffen sind, die zu jung für eine Impfung, aber zu alt für einen milden Verlauf sind (überspitzt formuliert). Also die Leute 60+. Will man denn das? Auch hier kann ich mich nur wiederholen: die No Covid-Strategie haben sich nicht irgendwelche Pappnasen auf Social Media ausgedacht, sondern Fachleute verschiedenster Disziplinen, die aufgrund ihrer Expertise zu dem Schluss gekommen sind, dass das hierzulande möglich ist. Dass es ein Inselstaat wie Neuseeland oder Australien leichter hat, als ein Transitland wie Deutschland, ist klar, das wird auch gar nicht angezweifelt. Aber deshalb davon zu sprechen, dass es nicht möglich sei, oder sich die Sache gar nicht erst ernsthaft anzuschauen, ist halt auch irgendwo fahrlässig. Ich für meinen Teil wäre lieber dann und wann mal 5-10 Tage in Quarantäne und könnte in der sonstigen Zeit Freunde und Familie treffen, ins Kino gehen usw., als in diesem frustrierenden Dämmerzustand zu verbringen.
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BlueSnakeRD

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #11268 am: 05.März 2021, 13:59:21 »

Hat mich immer gewundert, wenn man mal so in der Runde die SPD/CDU kritisiert hat, kam als Antwort im Normalfall "man muss die trotzdem wählen weil sonst die AFD erstarkt".

Wer immer noch die CDU/SPD wählt, um die AFD zu verhindern, dem ist eh nicht mehr zu helfen. So oder so: Das Land geht vor die Hunde. Ob halt im "rechten" Gleichschrittmarsch zum wöchentlichen völkischen Dorfgulaschausschank oder per Leyen-Spahn-Scheuer-Amthor-SPD-Bullshit in den wirtschaftlich-gesellschaftlichen Kollaps ist dann eigentlich nur noch eine Frage des persönlichen Geschmackes im Sinne von "wie möchtest du Selbstmord begehen? Kugel oder Strick?"

FDP, Grüne - warum wacht ihr nicht auf und macht endlich eure verdammte Arbeit? Dann braucht es auch keine AFD und Linkspartei an den Rändern.
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migi

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #11269 am: 05.März 2021, 14:16:21 »

Klar, dass man sich irgendwann - der Zeitpunkt sei mal dahingestellt - von der reinen Betrachtung der Neuinfektionen lösen muss, gerade wenn das Impftempo zunimmt, und auch andere Parameter hinzuziehen muss, ist klar. Kleine Anekdote, deren statistische Belastbarkeit ich nicht geprüft habe: Ein Intensivmediziner auf Twitter berichtete, dass auf den Intensivstationen kaum Ü80 Leute lägen, weil die zu Hause oder in den Heimen versterben, sondern die meisten Leute, die dort landen 60-65 Jahre alt sind. Zumindest konnte man seit vergangenem Herbst vermehrt von einer Zunahme "jüngerer" Patient*innen auf den Intensivstationen lesen (50+). Würde bedeuten: Die Impfung der Pflegeheime entlastet die Intensivmedizin erstmal so gut wie gar nicht.

Und man kann doch auch über viel diskutieren, es ist völlig verständlich, dass man aus gesellschaftspolitischer Sicht sagt, manche Dinge müssen wir jetzt einfach lockern. Beispielsweise Schulen und Kindergärten. Natürlich gehören zu so politischen Entscheidungen mehr Aspekte als nur die Ergebnisse der Epidemiologie und Virologie. Das alles ist in Ordnung und verständlich. Aber nochmal: Bei all dem, was politisch passiert, kann ich beim besten Willen keine Strategie (mehr) erkennen. Und das ist das große Problem. Dabei geht es mir gar nicht so sehr um "No Covid" oder sonstwas, sondern einfach, dass es überhaupt einen Plan gibt, wohin man überhaupt will und mit welchen Mitteln man das zu erreichen versucht. Eine solche Strategie kann man auch bei einer so dynamischen Pandemie entwickeln.

Und zu No Covid: Ja, vergangene Sommer hatten wir dazu eine super Ausgangslage. Aber da waren wir bei anderen Entwicklungen noch nicht so weit, z.B. Schnelltests. Man muss sich halt auch klarmachen, dass Lockerungen ab dem Zeitpunkt, wenn z.B. alle aus Prio 1 und 2 ein Impfangebot erhalten haben, bedeuten, dass man mehr jüngere Menschen auf den Intensivstationen haben wird und besonders die betroffen sind, die zu jung für eine Impfung, aber zu alt für einen milden Verlauf sind (überspitzt formuliert). Also die Leute 60+. Will man denn das? Auch hier kann ich mich nur wiederholen: die No Covid-Strategie haben sich nicht irgendwelche Pappnasen auf Social Media ausgedacht, sondern Fachleute verschiedenster Disziplinen, die aufgrund ihrer Expertise zu dem Schluss gekommen sind, dass das hierzulande möglich ist. Dass es ein Inselstaat wie Neuseeland oder Australien leichter hat, als ein Transitland wie Deutschland, ist klar, das wird auch gar nicht angezweifelt. Aber deshalb davon zu sprechen, dass es nicht möglich sei, oder sich die Sache gar nicht erst ernsthaft anzuschauen, ist halt auch irgendwo fahrlässig. Ich für meinen Teil wäre lieber dann und wann mal 5-10 Tage in Quarantäne und könnte in der sonstigen Zeit Freunde und Familie treffen, ins Kino gehen usw., als in diesem frustrierenden Dämmerzustand zu verbringen.

Es gibt ja nicht nur die Impfung. Für die 60+ die du hier nennst (aber auch alle anderen), könnten bei einer Aufhebung sämtlicher Massnahmen auch andere Medikamente helfen.

Ivermectin:
https://www.researchsquare.com/article/rs-148845/v1
https://www.nature.com/articles/s42003-020-01577-x
https://ivmmeta.com/
https://www.researchgate.net/publication/344318845_POST-ACUTE_OR_PROLONGED_COVID-19_IVERMECTIN_TREATMENT_FOR_PATIENTS_WITH_PERSISTENT_SYMPTOMS_OR_POST-ACUTE
https://covid19criticalcare.com/ => Suchen nach "Ivermectin is Now a Treatment Option for Health Care Providers!"

Zink, Hydroxychloroquin:
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0924857920304258
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.05.02.20080036v1
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1201971220304410
https://medicalxpress.com/news/2020-09-zinc-blood-death-patients-covid-.html
https://c19study.com/

Schade, dass Medien und Politik nur die Impfung im Fokus haben.
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DeDaim

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #11270 am: 05.März 2021, 14:31:15 »

Haben sie doch? Zumindest Hydroxychloroquin wurde im Zuge von Trumps Covid-Erkrankung ausführlich behandelt. Und z.B. im NDR-Podcast wird auch gelegentlich auf neue Medikamente bzw. Studien dazu eingegangen. Da hatte ich nicht den Eindruck, dass Drosten oder Ciesek eines davon für DIE Lösung gehalten haben. Aber ist schon richtig, die Behandlung von Covid ist ein eher unterrepräsentierter Faktor. Vielleicht ja, weil es da eben nicht viel Neues gibt?

Ohne allzu tief in der Materie drinzustecken, meine ich aber, dass bei Hydroxychloroquin die Wirksamkeit bei Covid-19 bislang nicht belegt werden konnte. Bitte sieh es mir nach, dass ich mir nicht zig Studien durchlese, die du hier verlinkst. Da habe ich weder die Zeit zu, noch könnte ich das methodisch oder inhaltlich bewerten. Du denn?
« Letzte Änderung: 05.März 2021, 14:32:56 von DeDaim »
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Der Baske

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #11271 am: 05.März 2021, 16:54:33 »

 :police:
Aktualisierung in Mainz.
Wir öffnen ab Montag ohne Einschränkungen. Kein Termingeschäft nötig, einfach ganz wie ohne Corona.
Außer eben Abstand und Maske ^^.
Inzwischen feiere ich es nur noch sarkastisch. Nicht mehr ernst zu nehmen unser Land.

Interessant finde ich auch, wie die Sache mit dem Impfen inzwischen formuliert wird. Das man ja quasi seinen Mitmenschen einen Gefallen damit tut und damit auch seinen Teil in der Gesellschaft leistet.
Was ist mit denjenigen, die sich nicht impfen lassen wollen? Schädigen die dann die Gesellschaft? ^^
« Letzte Änderung: 05.März 2021, 16:56:44 von Der Baske »
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Botschafter des Quan!
MTF U20 Weltmeister 2011 + MTF AfricaCup Sieger 2011
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'A sports called football but it's mainly played by hands, sorry but i don't get it.

Ensimismado

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #11272 am: 05.März 2021, 16:59:24 »

Interessant finde ich auch, wie die Sache mit dem Impfen inzwischen formuliert wird. Das man ja quasi seinen Mitmenschen einen Gefallen damit tut und damit auch seinen Teil in der Gesellschaft leistet.
Was ist mit denjenigen, die sich nicht impfen lassen wollen? Schädigen die dann die Gesellschaft? ^^
Einfache Antwort: Ja, tun sie.
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juve2004

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #11273 am: 05.März 2021, 17:31:26 »

Interessant finde ich auch, wie die Sache mit dem Impfen inzwischen formuliert wird. Das man ja quasi seinen Mitmenschen einen Gefallen damit tut und damit auch seinen Teil in der Gesellschaft leistet.
Was ist mit denjenigen, die sich nicht impfen lassen wollen? Schädigen die dann die Gesellschaft? ^^
Einfache Antwort: Ja, tun sie.
Na da würde mich aber eine Begründung dazu interessieren.


Und da liegt der Hund doch auch begraben: Man lockert sehenden Auges Maßnahmen, die entweder nur kurz greifen können, oder plant gar, die jetzigen Beschlüsse wieder genauso in die Tonne zu treten, wie die 35er-Inzidenz als Zielmarke. So oder so ist das Ergebnis eine völlig vermurkste Kommunikation und wachsende Unzufriedenheit. Ich verstehe daher nicht, warum No Covid zumindest nichtmal ernsthaft in Betracht gezogen wird. Es ist ja nicht so, dass sich das ein paar Spinner auf Twitter ausgedacht haben, sondern es dafür interdisziplinär in der Wissenschaft Unterstützung gibt. Auch eine andere Strategie kann ich einfach nicht erkennen.
Schaffen es die verschiedenen Tests denn mittlerweile das man keine Falsch-Positiv-Ergebnisse mehr hat? Und hätte man überhaupt eine Chance auf No Covid wenn man die Äusserungen von Prof. Dr. Wieler mit berücksichtigt bezüglich der Patienten mit Migrationshintergrund?
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Ensimismado

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #11274 am: 05.März 2021, 17:50:34 »

Interessant finde ich auch, wie die Sache mit dem Impfen inzwischen formuliert wird. Das man ja quasi seinen Mitmenschen einen Gefallen damit tut und damit auch seinen Teil in der Gesellschaft leistet.
Was ist mit denjenigen, die sich nicht impfen lassen wollen? Schädigen die dann die Gesellschaft? ^^
Einfache Antwort: Ja, tun sie.
Na da würde mich aber eine Begründung dazu interessieren.
Es ist nachgewiesen, dass Impfungen helfen, es gibt kein erhöhtes Risiko bei der Impfung, insbesondere in Relation zu Langzeitfolgen von Corona. Wenn jemand sich nicht impfen lassen möchte und somit darauf setzt, dass schon genug andere das für ihn erledigen (Stichwort Herdenimmunität), dann handelt er egoistisch und zum Schaden der Gesellschaft. Kann man machen, macht jeder in irgendwelchen Bereichen, Raucher beispielsweise gewissermaßen auch, man muss sich dem dann halt stellen. Sei es, dass Leute das asozial finden, sei es, dass man dann mitverantwortlich ist, wenn eine Pandemie länger andauert als notwendig.


Zitat
Und da liegt der Hund doch auch begraben: Man lockert sehenden Auges Maßnahmen, die entweder nur kurz greifen können, oder plant gar, die jetzigen Beschlüsse wieder genauso in die Tonne zu treten, wie die 35er-Inzidenz als Zielmarke. So oder so ist das Ergebnis eine völlig vermurkste Kommunikation und wachsende Unzufriedenheit. Ich verstehe daher nicht, warum No Covid zumindest nichtmal ernsthaft in Betracht gezogen wird. Es ist ja nicht so, dass sich das ein paar Spinner auf Twitter ausgedacht haben, sondern es dafür interdisziplinär in der Wissenschaft Unterstützung gibt. Auch eine andere Strategie kann ich einfach nicht erkennen.
Schaffen es die verschiedenen Tests denn mittlerweile das man keine Falsch-Positiv-Ergebnisse mehr hat? Und hätte man überhaupt eine Chance auf No Covid wenn man die Äusserungen von Prof. Dr. Wieler mit berücksichtigt bezüglich der Patienten mit Migrationshintergrund?
No-Covid bedeutet in erster Linie, die Zahlen so gering zu halten, dass man die Fälle, die es dennoch noch gibt, nachverfolgen kann, sodass es lokale Bereiche ohne Covid-Erkrankungen gibt. Wieso ein saudämliches rechtes Narrativ von Wieler da etwas dran ändern soll, erschließt sich mir überhaupt nicht. Zumal es nachvollziehbar wäre, wenn beispielsweise in Flüchtlingsheimen Menschen eher erkranken.
« Letzte Änderung: 05.März 2021, 17:55:33 von Ensimismado »
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j4y_z

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #11275 am: 05.März 2021, 19:37:14 »

Okay, ich dachte mit der Pflicht wäre (nicht nur juristisch) schwierig, weil es für viele Arbeitgeber sicherlich nicht unbedingt gewinnbringend ist, wenn die Belegschaft im Homeoffice ist. Andererseits merke ich immer wieder, dass ich meine Aufgaben a) schneller erledigt bekomme und b) meinem Arbeitgeber Zeit schenke, weil ich "noch was fertig mache". Wenn ich das im Büro mache bekomme ich die volle Zeit und zuhause gibt es nur die angedachte Tagesarbeitszeit. Wenn das bei vielen anderen auch so ist, ist das sogar ein Gewinn im Vergleich zur Anwesenheit vor Ort.

Also ich bin 100% sicher dass ich mehr arbeite im Homeoffice als wenn ich aufm Campus arbeite. Und mein Arbeitgeber weiss das auch und ich sitze schon seit 2.5 Jahren im Homeoffice (also 100% der Arbeitszeit im Homeoffice).

Wir haben aktuell Homeoffice-Pflicht. Funktioniert super und wir haben einen Rüffel vom Chef bekommen, weil jeder zig Überstunden macht und die Kunden schon mit den Updates nicht mehr hinterher kommen, weil wir laufend neues Ueug raushauen.
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j4y_z

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #11276 am: 05.März 2021, 19:40:27 »

Interessant finde ich auch, wie die Sache mit dem Impfen inzwischen formuliert wird. Das man ja quasi seinen Mitmenschen einen Gefallen damit tut und damit auch seinen Teil in der Gesellschaft leistet.
Was ist mit denjenigen, die sich nicht impfen lassen wollen? Schädigen die dann die Gesellschaft? ^^
Einfache Antwort: Ja, tun sie.
Na da würde mich aber eine Begründung dazu interessieren.


Und da liegt der Hund doch auch begraben: Man lockert sehenden Auges Maßnahmen, die entweder nur kurz greifen können, oder plant gar, die jetzigen Beschlüsse wieder genauso in die Tonne zu treten, wie die 35er-Inzidenz als Zielmarke. So oder so ist das Ergebnis eine völlig vermurkste Kommunikation und wachsende Unzufriedenheit. Ich verstehe daher nicht, warum No Covid zumindest nichtmal ernsthaft in Betracht gezogen wird. Es ist ja nicht so, dass sich das ein paar Spinner auf Twitter ausgedacht haben, sondern es dafür interdisziplinär in der Wissenschaft Unterstützung gibt. Auch eine andere Strategie kann ich einfach nicht erkennen.
Schaffen es die verschiedenen Tests denn mittlerweile das man keine Falsch-Positiv-Ergebnisse mehr hat? Und hätte man überhaupt eine Chance auf No Covid wenn man die Äusserungen von Prof. Dr. Wieler mit berücksichtigt bezüglich der Patienten mit Migrationshintergrund?

Die Begründung ist einfach: du verhältst dich unsolidarisch. Unsolidarisches Verhalten schadet der Gesellschaft.

Falsch positive Tests hast du IMMER, Zitat Drosten. Deren Anzahl war und wird aber nie ein Thema sein, sprich, keine Sau juckt das (sofern gezielt getestet wird). Viel zu geringe Anzahl, um irgendwas zu zeigen.
Das gezielte Testen wird nun aber durch die bald überall verfügbaren Schnelltests zunichte gemacht.
Wobei mir ein falsch positiver Test aber immer noch lieber ist, als ein falsch negativer.
« Letzte Änderung: 05.März 2021, 20:00:25 von Joe Hennessy »
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DeDaim

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #11277 am: 05.März 2021, 20:10:02 »

Okay, ich dachte mit der Pflicht wäre (nicht nur juristisch) schwierig, weil es für viele Arbeitgeber sicherlich nicht unbedingt gewinnbringend ist, wenn die Belegschaft im Homeoffice ist. Andererseits merke ich immer wieder, dass ich meine Aufgaben a) schneller erledigt bekomme und b) meinem Arbeitgeber Zeit schenke, weil ich "noch was fertig mache". Wenn ich das im Büro mache bekomme ich die volle Zeit und zuhause gibt es nur die angedachte Tagesarbeitszeit. Wenn das bei vielen anderen auch so ist, ist das sogar ein Gewinn im Vergleich zur Anwesenheit vor Ort.

Also ich bin 100% sicher dass ich mehr arbeite im Homeoffice als wenn ich aufm Campus arbeite. Und mein Arbeitgeber weiss das auch und ich sitze schon seit 2.5 Jahren im Homeoffice (also 100% der Arbeitszeit im Homeoffice).

Wir haben aktuell Homeoffice-Pflicht. Funktioniert super und wir haben einen Rüffel vom Chef bekommen, weil jeder zig Überstunden macht und die Kunden schon mit den Updates nicht mehr hinterher kommen, weil wir laufend neues Ueug raushauen.

Bei uns (>9 000 Mitarbeiter*innen) gibt es auch die klare Anweisung, dass nur die Leute vor Ort sein müssen, die zur Erfüllung der Kernaufgaben notwendig sind. Der Rest ist spätestens seit Dezember im Homeoffice, die meisten schon weitaus früher (ich war beispielsweise das letzte Mal Ende September im Büro). Und nach der aktuellen Verlängerung der entsprechenden Verordnung wird das auch noch bis mindestens Ende April so bleiben. Es gibt natürlich vereinzelt Leute, die hin und wieder ins Büro gehen, aber die sind dann alleine da, also auch kein Infektionsrisiko vorhanden. Ich würde zwar nicht sagen, dass ich zu Hause produktiver bin, aber eben auch nicht unproduktiver. Das nimmt sich einfach nichts.


Schaffen es die verschiedenen Tests denn mittlerweile das man keine Falsch-Positiv-Ergebnisse mehr hat? Und hätte man überhaupt eine Chance auf No Covid wenn man die Äusserungen von Prof. Dr. Wieler mit berücksichtigt bezüglich der Patienten mit Migrationshintergrund?

Zu No Covid haben Ensi und Joe schon geantwortet. Mich würde noch interessieren, was genau du mit den Äußerungen von Herrn Wieler meinst? Dass Menschen mit Migrationshintergrund überproportional in den Krankenhäusern liegen? Ja, klar. Dass es an deren Verhalten liegt, an Parallelgesellschaften etc.? Nein, das ist rassistischer Unsinn. Das Problem ist, dass diese Menschen oft in beengteren Verhältnissen leben und prekäre Jobs haben, in denen sie sich nicht so gut schützen können. Und inwiefern das irgendwas mit No Covid zu tun hat, verstehe ich nicht so ganz. Vielleicht willst du das ja nochmal erklären?
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migi

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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #11278 am: 05.März 2021, 20:58:19 »

Haben sie doch? Zumindest Hydroxychloroquin wurde im Zuge von Trumps Covid-Erkrankung ausführlich behandelt. Und z.B. im NDR-Podcast wird auch gelegentlich auf neue Medikamente bzw. Studien dazu eingegangen. Da hatte ich nicht den Eindruck, dass Drosten oder Ciesek eines davon für DIE Lösung gehalten haben. Aber ist schon richtig, die Behandlung von Covid ist ein eher unterrepräsentierter Faktor. Vielleicht ja, weil es da eben nicht viel Neues gibt?

Ohne allzu tief in der Materie drinzustecken, meine ich aber, dass bei Hydroxychloroquin die Wirksamkeit bei Covid-19 bislang nicht belegt werden konnte. Bitte sieh es mir nach, dass ich mir nicht zig Studien durchlese, die du hier verlinkst. Da habe ich weder die Zeit zu, noch könnte ich das methodisch oder inhaltlich bewerten. Du denn?

Dann hab ich das wohl nicht so mitbekommen in den Medien. Alle Studien habe ich mir noch nicht komplett reingezogen. Mein letzter Link ist aber interessant und dort gibts quasi eine Sammlung aller HCQ Studien und die Ergebnisse zeigen schon eine positive Wirkung.
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Re: Allgemeine Nachrichten
« Antwort #11279 am: 05.März 2021, 21:01:42 »

Es ist nachgewiesen, dass Impfungen helfen, es gibt kein erhöhtes Risiko bei der Impfung, insbesondere in Relation zu Langzeitfolgen von Corona.

Sorry für den Doppelpost. Mit dem Smartphone ist es so aber einfacher.

@Ensi: Hast du zu dieser Aussage eine Quelle? Studie?
Gespeichert