Und wenn diesen Asylbewerber in seinem Herkunftsland die Todesstrafe erwartet ist das auch nicht mehr dein Problem? Wäre das nicht etwas...unverhältnismäßig für die kleinstmögliche Bewährungsstrafe?
Genau das ist das "Problem". Wir liefern keine Deutschen in die USA aus wenn ihnen dort die Todesstrafe oder eine anderweitige unverhältnismäßige Bestrafung droht. Wenn wir keine deutschen Mörder ausliefern, warum dann kleinkrimminelle Ausländer in den möglichen Tod schicken? Wobei das Gesetz nicht nur Deutsche davor schützt in Länder geschickt zu werden wo ihnen eine unverhältnismäßige Bestrafung droht sondern jeden der sich im Staatsgebiet der BRD aufhält, genauso wie das Grundgesetz nicht nur für Deutsche gilt. Von daher ist Charlz "Lösung" keine Lösung.
Der Herr Maas hat öffentlichkeitswirksam verkündet das man Ausländer und Asylbewerber schon nach einer Freiheitsstrafe von 1 Jahr statt wie bisher nach 3 Jahren ausweisen will, hat dabei aber elegant verschwiegen das sich für viele Straftäter quasi garnichts ändert. Wem im Heimatland Tod und Folter drohen bleibt nach seiner Haft- oder Bewährungsstrafe hier, egal ob er 10 Sozialstunden ableisten oder 10 Jahre absitzen musste.
Jetzt kommen bestimmt wieder so Kommentare von wegen Gutmensch und "komm mal raus aus deiner heilen Welt und geh da hin wo wirklich was los ist".
Hier wo ich wohne sind im kleinen Umkreis 5 einrichtungen für Asylbewerber, wir haben einen Ausländeranteil von 13% (wenn man Migrantenkinder/Enkel mit deutschem Pass dazu zählt wohl noch höher), ich war sehr viel öfter in unprovozierte Schlägereien mit Ausländern/Migrantenkindern verwickelt als mit Deutschen, immer mal wieder überfallen Franzosen unsere Sparkassen oder Supermärkte um kurz darauf über die nahe Grenze zu verschwinden und als ich mit 12 Jahren auf dem Schulhof in eine harmlose Schlägerei mit einem deutschen Klassenkameraden verwickelt war und er im Laufe dessen über mir gekniet hat hat ein Türke der mit uns nichts zu tun hatte ihm ein Messer in die Hand gedrückt und ihn angestachelt mich abzustechen. Was er glücklicherweise nicht getan hat

Aber trotz alledem wird mich niemand von meiner Ansicht abbringen das ich nicht mehr wert bin als ein Schlitzauge, Neger oder Ziegenficker und das jeder die gleichen Rechte hat.
Michael Moore hat in seiner aktuellen Dokumentation "Where to Invade next" auch einen Abstecher nach Deutschland gemacht um sich Sachen zu "klauen" mit dennen man Amerika verbessern könnte und eines der Dinge die im an unserem Land so gut gefallen haben war wie wir mit unserer Geschichte um die Nazidiktatur und den Holocaust umgehen. Das wir es nicht totschweigen wie die USA die Sklaverei und die Massaker an den Indianern oder Schwarzen sondern das wir darüber sprechen was damals passiert ist. Er liegt da etwas falsch das wir den Holocaust als unser kollektives Vermächtnis oder Kollektivschuld ansehen.
Aber man mag es ihm verzeihen das er als Amerikaner diesem Fehler unterliegt, wo doch auch so viele Deutsche es nicht verstehen. Es geht nicht darum sich schuldig zu fühlen für etwas das man selbst nicht getan hat und Abbitte für anderer Leute Handeln zu leisten. Es geht darum zu verstehen was in der Vergangenheit passiert ist um ähnliches in der Zukunft zu erkennen und die Stimme erheben zu können bevor es wieder mal zu spät ist.
Wenn mehr Menschen in Deutschland den Holocaust verstehen und ähnliche Vorgänge erkennen könnten bzw dafür offen wären hätten wir nicht die Probleme die wir zurzeit haben. Zwar sind wir von der erneuten industriellen Vernichtung von Leben noch weit entfernt, rechte Populisten verbreiten aber immer unverfrorener ihre menschenverachtenden Parolen und der, in seinem Nationalstolz verletzte, Mob springt ihnen nur allzu bereitwillig in Wort und Gestalt zur Seite. Gewalt und Mord gegen alles was anders ist gibt es nicht erst seit der Flüchtlingskrise, dem NSU oder Lichtenhagen, sondern schon davor und es wird gewiss nicht bald enden wenn die Menschen nicht begreifen das Nationalstolz und Patriotismus Werkzeuge sind um Menschen auf Erungenschaften stolz sein zu lassen die sie selbst nicht erreicht haben und sie Menschen hassen zu lassen die sie nicht kennen.
Ich habe in meinem Leben kein Automobil erfunden, kein Buch geschrieben, kein Lied komponiert und die Fehler allesamt selbst begangen. Wen sollte ich dafür verurteilen oder hassen, wenn nicht mich selbst?