Das kannst du über jedes Land sagen, wenn du es einzeln betrachtest. Sogar über China.
Nochmal, auch für dich: der Klimawandel ist ein globales Problem. Um es zu lösen, muss jeder mithelfen. Das Argument, ein Land allein wäre zu klein, um einen Unterschied zu machen, ist richtig.
Das gilt aber für jedes Land. Sowohl für Luxemburg, als auch für China.
Wenn China als einziges Land klimaneutral wäre, würden wir die Ziele ebensowenig erreichen wie wenn nur Luxemburg klimaneutral wäre.
Dass Luxemburg einen kürzeren Weg zur Klimaneutralität hat als China ist ebenso klar. Das ändert aber nichts am Ziel der Klimaneutralität. Auch für Luxemburg nicht.
"Wenn China als einziges Land klimaneutral wäre..." wenn, ja wenn...
aber selbst der Ansatz ist nicht dort gegeben und in den meisten anderen Ländern auch nicht...
also kann man nicht von einem "Ziel" als solchen sprechen, wenn China ein Klimaabkommen unterschreibt, aber dennoch viele viele neue Braunkohlekraftwerke baut...
...und so ungefähr meint bis 2060 machen wir auch alles klimaneutral (vielleicht...)
dann ist das zwar ein "Ziel", aber kein ambitioniertes, denn im Schneckentempo wird der Klimawandel nicht verhindert.
Und das ist nicht nur in China so, schau dir mal das Umweltbewusstsein in anderen und ärmeren Ländern an, die können wir nicht mehr subventionieren als jetzt schon, gerade da auch alle vermögenden Länder inkl. D mit den wirtschaftlichen Folgen von Corona zu kämpfen hatten und haben.
Wir können auch nicht direkt regeln und kontrollieren (Es gibt zwar Kontrollinstrumente wie Subventionen investiert werden, aber es gibt genauso doppelt so viele Mittel und Wege die Kontrollen zu umgehen), ob die Subventionen direkt in den Klimaschutz dort fließen, gerade in Rumänien, Bulgarien, Afrika, Weißrussland etc. herrschen viel mehr offentsichtliche Korruption und teilweise bürgerkriegsähnliche Zustände, vom nahen, mittleren Osten ganz zu schweigen... Da brennen ganz schnell wieder ganz viele Ölfelder, wenns hart auf hart kommt.
Da haben die ärmeren Teile der Bevölkerung gar keine Zeit sich i-wie mit dem Klimawandel zu beschäftigen, weil die schauen müssen wie sie Tag für Tag über die Runden kommen.
Es stimmt, dass die langfristigen Folgen des Klimawandels gerade Ärmere treffen wird, aber ich sehe keine Lösung, wenn sich nicht viel viel viel mehr dort tut im Bewusstsein und da haben wir vergleichsweise ein Luxusproblem, wenn wir uns hier über Verbots- und Gebots-Maßnahmen wie: Tempolimits, Lastenräder, E-Mobilität streiten, die letzendlich nur auf Deutschland begrenzt Tropfen auf dem heißen Stein sind.
Das ganze bitte einmal nur EINMAL nüchtern und logisch betrachten bzw. selber denken hilft manchmal mehr, als irgendwelche pseudomoralischen und scheinbare Pro-Kopof-Ausstoß-Selbstgeißelung-Anti-Argumente von irgendwelche Internetzseiten zu rezitieren.
Tropf tropf tropf .... Zisch zisch zisch