Ich möchte jetzt einfach mal ein Lob aussprechen an das einzige, was beim HSV Erstligatauglich war: die Fans.
Ich war im ersten Heimspiel, 1:5 gegen Hoffenheim. Pfiffe. Ganz schlechtes Spiel. Gefundenes Fressen für die Dauerpessimisten und Hater. Aber sie sollten Recht behalten, es wird die schlechteste HSV-Sasison aller Zeiten.
Tiefpunkt im Heimspiel gegen Berlin: Nach dem Spiel Ausschreitungen und ein gellendes Pfeifkonzert, man hatte wirklich das Gefühl, dass wir nicht mehr zu retten sind.
Und dann kam der Sieg gegen Dortmund und es war wie eine Auferstehung. Keine sportliche, nein, aber die Fans waren wieder da. Und auf einmal hat die ganze Stadt verstanden, um was geht: Nämlich um unseren HSV. Es bringt nichts zu pfeifen, es bringt nichts, Sachen noch schlechter zu machen als sie eh schon sind. Man muss alles tun, um diesen Verein zu retten. Die Fans waren da, als der Verein sie am Meisten brauchte. Sie hatten verstanden. Und egal ob man 1:4 gegen Bayern, 1:3 gegen Wolfsburg oder 0:0 gegen Fürth spielte, es gab keine Pfiffe, wir waren für den HSV da. Und ich glaube, die Profis haben das gespürt. Gleich nach dem Abpfiff im Hinspiel wurde nicht gehadert, sonder "Auswärtssieg" gebrüllt. Nennt mich Fußballromantiker, aber ich glaube wir Fans waren dieser 1% , der insgesamt den Unterschied ausgemacht hat. Und ich glaube auch, in keiner Stadt außer Hamburg wäre so was möglich gewesen. Deswegen ist Hamburg auch einfach die geilste Stadt der Welt!
Als der Abpfiff kam wurden bei uns beim Public Vieweing Emotionen frei, die ich so noch nie erlebt hatte. Alle lagen sich in den Armen, haben geschriehen, gejubelt. Wir hatten es geschafft. Und egal was noch kommt, unter die Saison mach ich 3 Kreuze. Das war einfach der beste Tag meines Lebens.