"Fan sein" ist doch gar nicht genau definiert, weil es viel mit Gefühl zu tun hat. Da ist zum Beispiel die Gruppenzugehörigkeit zu nennen. Als Fan outest Du Dich einer bestimmten Gruppe zugehörig, die in der Regel ein gewisses, völlig verschiedenartiges Bild verkörpert. Du bist als gebürtiger Eifeler Köln-Fan, weil der FC Deine Region und damit Deine Heimat repräsentiert. Heimatgefühl ist ein sehr, sehr starkes Gefühl (weshalb auch die Idee "EU" irgendwann an ihre Grenzen stößt, aber das ist ein anderes Thema). Oder Du bist Fan eines erfolgreichen Vereins, der aber nicht Deine Heimat repräsentiert, vielleicht weil man es einfach genießt, damit Teil des Erfolgs zu sein und selbst Erfolgsgefühle haben zu können. Oder Du bist Fan, weil Du damit aufgewachsen bist und man damit durch die Kindheit verbunden ist. Und so gibt es noch zahlreiche weitere Gründe, einem Verein (oder wahlweise einer Band, einem Künstler...) zu folgen.
Grundlage ist also in jedem fall immer eine starke Emotion. Unter diesem Aspekt finde ich es immer wieder bemerkenswert, wie Außenstehende hingehen und versuchen, anderen Menschen diese Emotion abzusprechen, nur weil sie für sich eine andere Definition besitzen.