Liebe Freunde des Sport Club do Recife, es geht in diesem Update ausschließlich um die KO-Phase der Copa Libertadores im Jahre 2015. Da ich momentan eher wenig Zeit habe, und die letzten Tage vermehrt wieder Crusader Kings II angeschmissen habe, bin ich nicht all zu weit vor ran geschritten im Save, was aber kein Problem ist
AchtelfinaleCA River Plate - Sport Recife 1:0Saulo - Patric, Yuri, André Ramalho, Chiquinho - Rithely, Boquita, Valdivia, Chumacero - Cardozo, Ruan
Wir traten in Bestbesetzung an vor über 60000 frenetischen Argentiniern auf den Rängen in Nunez (Belgrano) und waren klar unterlegen. River Plate hatte die besseren 100% Chancen, sie hatten mehr Ballbesitz und waren einfach von der Spielanlage uns überlegen. Mich fuchste das unglaublich stark, da wir in den Gruppenspielen den Gauchos klar überlegen waren. Als Osmar Ferreyra in der 77. Minute einen Elfmeter zum Jubel der hiesigen Fanschar ins Tor buchsierte, war meine Laune komplett vorbei. Ich feuerte einen Notizblock tatsächlich quer durch die Bude, gut das niemand das gesehen hat. Einziger Lichtblick war der junge Yuri, der von 14 Zweikämpfen ganze 10 gewinnen konnte, während andere Spieler es nichtmal für nötig gehalten haben, überhaupt zu agieren.
Sport Recife - CA River Plate 1:0, 8:7 n.E.Saulo - Patric, Yuri, André Ramalho, Chiquinho - Rithely, Boquita, Valdivia, Chumacero - Cardozo, Ruan
Gleiche Formation, ich wollte das diese Elf es packt. Ausverkauftes Retiro, über 30000 waren gekommen und wollten das die Jungs das Spiel noch umbiegen. Das Spiel verlief ganz anders als noch das Spiel in Buenos Aires: Wir spielten einen starken Fußball, ließen die Argentinier wirklich nichts machen. Ein mageres Schüsschen brachten die Jungs aus Nunez auf das Tor von Saulo, während wir 33 Mal einen Schussversuch probierten, leider aber nur 7 davon aufs Tor bekamen. Jedoch war einer dieser sieben Schüsse ein Treffer, der Kapitän höchstpersönlich versetzte den ganzen Bundesstaat in Ekstase. Chumacero traf und hätte kurz vor Schluss noch auf 2:0 erhöhen müssen! Es ging ins Elfmeterschießen, wo unsere Jungs die Nerven behielten. Cardozo, Ruan, Valdivia, Chumacero, Patric, Ramalho, Rithely und Chiquinho trafen allesamt, während der letzte Schütze von River, der erfahrene Botinelli, den Ball über das Tor feuerte. Wir waren am Ende verdient eine Runde weiter!
ViertelfinaleAtlético Mineiro - Sport Recife 2:1Saulo - Patric, Andre Ramalho, Cahais, Chiquinho - Rithely, Anderson Uchoa, Chumacero, Boquita - Cardozo, Felipe Azevedo
Es ging gegen den Ligakonkurrenten und Copa Libertadores Sieger von 2013 rund um Ronaldinho und Co. Jedoch war es jemand anderes, der uns die Show stehlen konnte. Ex-Man City Spieler Jô. Der Stürmer schnürte einen Doppelpack und markierte den 2:1 Siegtreffer in der 89. Minute. Zuvor war das Team aus Belo Horizonte uns klar unterlegen, wir spielten die Kerle an die Wand, wir waren dem 1:2 näher, doch es fiel nicht. Acht Torschüsse fanden nicht ins Ziel, bis Jô den 2. (!) Torschuss von Mineiro zum Sieg einnetzen konnte. Solche Spiele gibt's, solche Spiele sind frustrierend. Die Ausgangslage für das Rückspiel waren dennoch nicht all zu übel..
Sport Recife - Atlético Mineiro 0:1Saulo - Patric, Cahais, André Ramalho, Chiquinho - Rithely, Boquita, Valdivia, Chumacero - Cardozo, Ruan
Zum heulen ist das! Die Hütte war brechend voll, ich glaube wir hätten für dieses Spiel auch 90000 Karten verkaufen können, doch es hätte all nichts genutzt. Das Abenteuer Copa Libertadores 2015 endet für den brasilianischen Champion im Viertelfinale, und nicht weil wir wie im Hinspiel gegen River schwach waren, sondern weil Mineiro die glücklichere Mannschaft war. Wir rannten Neunzig Minuten auf das Tor von Victor an, schossen zehn Mal auf dieses Tor, während Mineiro wieder nur zwei Schüsse brauchte um uns zu versenken. Die 94. Minute: Ronaldinho, von dem das ganze Spiel nichts zu sehen war, ist am Sechzehner und wird dort vom Argentinier Cahais nicht attackiert. Sofort spielt der ehemalige Weltfussballer den eingewechselten Guilherme an, der sich ans Herz fasst und den Ball aus Achtzehn Metern in den Winkel hämmert..
Interessant ist die Konstellation für die Halbfinalspiele: Der amtierende Titelverteidiger trifft auf Ligakonkurrenten Godoy Cruz rund um Trainer Martin Palermo. "Tomba" schickte in beeindruckender Manier die Boca Juniors nach Hause um im Halbfinale zu stehen. Im anderen Halbfinale trifft der Champion von 2013, Mineiro, auf die Mexikaner aus Monterrey, die ebenfalls relativ überraschend ins Halbfinale kamen.