Mehr Optionen, bessere Verknüpfung mit der KI = glaubwürdigere Spielwelt, KI-Manager, die auch sichtbar Spiel wie Tiki-Taka-Pep oder Mourinho produzieren. Dass man mit simplen taktischen Ideen Erfolg haben kann (und auch sollte, wenn man dafür auf anderem Gebiet gut ist, nicht jeder echte Manager ist ein Taktik-Tüftler) oder das Ganze gleich an den Assi abgeben, einfach ausprobieren, ist da wirklich nicht so der Punkt. Wobei all das schon besser ist: Wer mal per Editor Juves Conte in MÜnchen installiert, zumindest im Spiel ein Manager mit einer Aversion gegen Flügelspieler, wird sehen, dass er Ribery und Robben gleich auf die Transferliste setzt und sich nach anderen Spielern umschaut. Die Taktik-KI der KI-Manage wird gerne sowieso überschätzt, in Online-Saves wäre das noch mal was anderes.
Apropos: Einfach durch Urlauben vom ersten Tag an hatte "ich" sogar mal Valenciennes, in der Ligue 1 mit 29 Punkte abgestiegen, schon bis Dezember auf 29 Punkte gepimpt. Das hängt auch damit zusammen, dass man letztlich nur der Manager ist, und gewisse Dinge beeinflusst, nicht steuert. Gut/schlecht spielen tun die Spieler immer noch selbst, selbst in limitierten Taktiken können Einzelaktionen guter Spieler Spiele entscheiden (und desto besser die Spieler, desto höher ihre entsprechenden Attribute, desto mehr erfolgreiche Dribblings, Kopfbälle, Tacklings, Abschlüsse produzieren sie halt, siehe die Ligastatistiken für Spieler). Und auch zwischen den Spieltagen beeinflussen Verletzungen, gute und schlechte Serien die Tabelle. Nicht nur vom eigenen Team. Sondern auch von allen anderen. Als der SC Freiburg 1995 fast Deutscher Meister wurde, war Volker Finke demütig genug zu erkennen, dass der Club auch von einigen schwächelnden Top-Teams profitiert hatte. Im Folgejahr sind sie fast abgestiegen.
Oder so: Klar könnte man nach einem Sensationserfolg in der Gruppenphase der CL mit einem Winzverein einen auf Profilneurose-Mourinho machen und mit geballter Doppelbecker-Faust über den Teppich schlittern: Seht her, wir Fußballmanagergott! Man könnte aber auch hinschauen und erkennen, dass der nicht ganz so schlechte Torwart sensationelle Bälle hielt. Und dass ohne den einen direkten Freistoß, einer von drei Schüsschen, der auch noch gleich reinging, sowie mit einem anderen Spielverlauf das Ding 3:0 oder 4:0 für den Gegner hätte ausgehen können. Fußball.