Brasilien sieht man den Druck schon das ganze Turnier über an. Es ist wie ein Kartenhaus. Das leichte Pusten wie Marcelos Eigentor gegen Kroatien oder Ochoas Glanzparaden hielt man noch aus. Der erste stärkere Windzug aus Chile hätte das Haus schon fast einstürzen lassen. Nach dem Aufweichen des Bodens durch Neymars Verletzung fiel man dann gegen Deutschland (auch dank deren gnadenloser Effizienz) in sich zusammen und schafft es nun nicht, nochmal aufzustehen. Es ist schade, aber so muss man doch konstatieren, dass dieses nur auf wenigen Positionen herausragend besetzte Team nicht zuletzt am Druck von Fans, Medien und sich selbst gescheitert ist.