Für mein Jubiläum, das 200. Pflichtspiel als Teamchef im Werder-Spielstand, habe ich mir etwas Besonderes überlegt. Von Werder bin ich zum FC Chelsea gewechselt und habe beim Auswärtsspiel gegen Queens Park Rangers auf das altehrwürdige WM-System gesetzt, so wie es Sepp Herberger 1954 im WM-Finale hat spielen lassen.
Bei der Einstellung der Rollen habe ich mich daran orientiert, dass früher oft der Linksaußen eine besondere Rolle in der Taktik spielte. Den akippenden 6er musste ich verwenden, um nicht völlig ins offene Messer zu rennen. Mir ist bewusst, dass man das WM-System auch deutlich anders interpretieren kann (2 ZM, statt 2 DM und die AV als weitere IV, wo dann der mittlere IV eher den Halfback gegeben hätte). Ich muss aber dazu sagen, dass die Taktik teilweise kaum die Balken gefüllt hat, also nicht eingespielt war. Gespielt wurde gegen ein klassisches 4-4-2.
Das System in Hälfte 1:
Die erste Halbzeit war grausam.
"Go Route One" in Verbindung mit "Attacking" und der Formation war zu extrem, hinten hatte ich mehrmals Glück. Ist einer der drei Verteidiger ausgespielt, brennt es natürlich sofort.
In Hälfte 2 habe ich das Ganze ein wenig angepasst (Screenshot gilt ab der 60. Minute, wo ich auch die Rollen etwas verändert habe):
In der zweiten Halbzeit konnte ich mir zwei hunderprozentige rausspielen. Mit etwas Glück wurde das Match sogar gewonnen, das Jubiläum ist geglückt.
Das Ergebnis & Die Match-Statistiken:
Ich finde das Ganze interessant. Noch interessanter ist aber eigentlich die Formation der Ungarn im WM-Finale 1954, weil das faktisch ein System mit 4 Stürmer war, man das in die heutige Zeit übertragen aber auch als System ohne Stürmer testen könnte, als 3-2-1-4 (3 IV, 2 DM, 1 ZM, LOM, 2 ZOM, ROM).