Ich spreche bewusst von Clubs aus besseren Ligen.
Wenn man ein mal im oberen drittel einer Topliga angekommen ist übernimmt der Autopilot.
Hatte ich über Versionen oft getestet.
Es ist einfach so, dass nachvollziehbar die guten/großartigen Attribute von Spielern bis zu einem gewissen Grad selbst hochgradig krumme Taktiken ausbügeln. Sowieso beeinflusst man mit fast jeder Anweisung Tendenzen, die Entscheidungen treffen die Spieler, und führen sie auch erfolgreich oder nicht erfolgreich aus. Wenn Du einen Ribery oder nur halbwegs entsprechenden Regen ohne Anspielstation lässt, dribbelt er halt mal in den Strafraum und wird vielleicht gelegt (mal seine überragenden Dribblings pro Spiel in der Ligastatistik beachten). Das Gleiche gilt für einen Kroos oder entsprechende Regens, der ohne Option einfach draufballert und mal einen Fernschuss reinmacht. Der Typos Götze/Özil mach key passes und Assists galore. Und ein echter Knippser braucht eh nicht viele Gelegenheiten und schafft sich selbst Räume, wo keine mehr sind. Gleichzeitig machen bessere Defensivspieler die Abwehr stabiler, weil sie mehr Tacklings gewennen, mehr wichtige Kopfballspiele für sich entscheiden, besser und konsequenter decken, ohne Ausfälle zu haben, in denen ihnen der Spieler entwischt. Überdurchschnittliche Anzahlen gelungener Einzelaktionen können Spiele entscheiden. Und sowieso ist immer das Team Favorit, das gut oder besser besetzt ist. Das ist, wenn man wirklich hinschaut, alles absolut nachvollziehbar, was passiert. Und das ist gut.
Mit einem Team wie Barca ist es sogar fast unmöglich, irgendwie die CL-Quali zu verpassen. Da muss man schon eine Menge Spieler auf fremden Positionen einsetzen, um richtig derbe zu versagen. Zu einem Stückweit ist das natürlich realistisch, auf jeden Fall. Man denke an Maradonas Argentinien, das nur von seinen klasse Offensivspielern getragen noch im Viertelfinale landete bei der letzten WM. Andererseits wird es dann zum Leichtmacher, zumindest in langfistigen Vereinssaves (Nationalmannschaftsgeschichten, Mehrspieler-Ligen und Kurzzeitprojekte sind was ganz anderes), wenn man zu leicht an SPieler kommt, und/oder die KI nicht gleichwertig transferiert. Ein ewiges Thema -- das natürlich auch davon beeinflusst wird, wie viele "Regeln" man sich selbst auferlegt. Jede Spielweise ist total legitim. Aber wenn die Transfer-KI eh schon keine Weltklasse ist, ist es in der Tendenz ein bisschen wie Schach gegen einen Zweijährigen, sich dazu auch noch von anderen Spielern Spiele, Trainingstipps und mehr empfehlen zu lassen, die mächtige Spielersuche zu "abusen" (wenn man das so nennen darf) und Ähnliches. Aber generell ist ein erfahrener Spieler hier schnell vorn, wenn er halbwegs gut scouten kann (wie andere schon berichtet haben, um das Team recht linear zu stärken, reicht es meist auch, einfach auf seine Scouts zu hören, wie wahrscheinlich auch bei Dir der Fall).
Und mal im Vergleich: Im echten Leben halten sich Manager bei Clubs im Schnitt etwa zwei bis zweieinhalb Jahre. Im FM schalten und walten Spieler so, als hätten sie einen Vertrag aufs Lebenszeit, weil sie es können. Den Druck, auf den alten Haudegen zu setzen als auf das hoffnungsvolle Talent, der direkt ein paar Punkte bringt, den gibt es weniger. Das heißt, auch die Intelligenz der Vorstände könnte je nach Schleudersitz-Mentalität des Clubs hier angegriffen werden, definitiv. Denen macht es ja nicht mal was aus, wenn man mit niedrigster Reputation ohne jede Referenz bei Barca anheuert und Messi in die Reserve versetzt und für lau verschleudert. Aber generell ist das immer eine subjektive Geschichte, weil jedes Save und jede legitime Spielweise dann doch ein wenig anders ist. Teilwise haben SI das ja recht künstlich erschwert, etwa durch sehr krasse Ablöseforderungen für Talente selbst bei Clubs aus tiefen Klassen -- übrigens Spieler, die sich die KI meist nicht mal anschaut, weil ihre Tansfer-KI auch an Reputationswerte gebunden ist. Der wirkliche Ausweg für Leute, bei denen das in jedem Save und mit jeder Version gleich läuft, kann eigentlich nur ein MMO auf Basis des FM sein (in Korea geht demnächst eins an den Start), weil die KI besser werden mag, aber dem auch Grenzen gesetzt sind. Oder ein Online-Spielstand gegen menschlichte Spieler.