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Autor Thema: [FM2013] Generelles Taktikverständnis  (Gelesen 4621 mal)

Smiza

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[FM2013] Generelles Taktikverständnis
« am: 23.August 2013, 16:53:56 »

Ich merke immer wieder, dass ich offensichtlich von FM-Taktik keine Ahnung habe.
Ich finde es sehr gut, dass man inzwischen nicht mehr auf Feineinstellungen bei versch. Slidern angewiesen ist, sondern alles schön per TC und Shouts managen kann.

Nun aber zu meinem Problem: Scheinbar bin ich nicht in der Lage angemessene Einstellungen zu finden. Spiele ich mit einem schwächeren Team, stelle ich die Strategie bspw. auf Konter. Das bedeutet gleichzeitig, dass das Team eher langsam spielt. Ich finde allerdings, das gerade das Kontern doch daraus besteht, dass man hinten lauert und mit schnellem Umschaltspiel seine Chancen nutzt. Wie seht ihr das?

Mich interessiert einfach mal, wie ihr eure Taktiken entwickelt und ganz besonders wie ihr das mit der Strategie handhabt. Die anderen Einstellungen wie Passspiel, Pressing etc. sind ja relativ eindeutig.
« Letzte Änderung: 22.Dezember 2013, 18:43:56 von Octavianus »
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Casho

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Re: Generelles Taktikverständnis
« Antwort #1 am: 23.August 2013, 17:41:00 »

Das Entwickeln einer Taktik ist ja immer von ein paar Faktoren abhängig.
- Muss ich etwas entwickeln mit den Spielern die ich zur Verfügung habe oder kann ich noch Spieler entsprechend meinem Bedarf verpflichten.
- Hab ich in der Liga eine starke, eher schwache oder mittelmässige Mannschaft
- Spielt man gegen den Abstieg oder oder oder

Grundsätzlich:
- Grundformation bleibt bei mir immer bestehen, egal welche taktische Ausrichtung (hab ich eine zeitlang nicht so gehandhabt)
- zuhause offensiver ausgerichtet als auswärts
- eine Kontertaktik -> meistens Starttaktik für Auswärtsspiele, aber auch bei sicherer Führung oder wenn ich gegen gleichstarke/stärke gegner zuhause in der 2. Halbzeit vorne liege. Je nachdem ob der Gegner schon mehr druck ausübt als ich

Beispiel:
Derzeit spiel ich mit um die Meisterschaft und ein 4-3-1-2.

     TJ-TJ
      OM
 ZM-ZM-ZM
LV-ZV-ZV-RV

Zuhause: dynamisch, kürzer, kontrolliert
Auswärts: strikt, direkter, konter

Zuhause: aus dem mittleren ZM wird ein Ballerobernder Mittelfeldspieler(verteidigen) und die beiden äusseren ZM werden zu zentralen Mittelfeldspieler (1x angriff, 1x unterstützen)
Auswärts: der mittlere ZM wird zum zurückgezogenen Spielmacher(unterstützen) und die beiden äusseren ZM zu ballerobernden Mittelfeldspieler (beide verteidigen)


Das Mittelfeld wird also nur durch die Verteilung der einzelnen Rollen offensiver bzw. defensiver.

Ich nutz keine shouts sondern reagiere nur mit Umstellen der Taktik.
Ka ob ich dadurch Potential verschenke.
(Mit dem VfB Stuttgart jetzt im 4. Jahr. Im 1.Jahr: 3. Platz; 2.Jahr: 4. Platz; 3.Jahr: 2. Platz+DFB Pokal)

Wenn meine Spieler einen Lauf haben und auch ausgeruht sind, dann lass ich auswärts auch mal die ersten 15 Minuten direkt die offensivere Taktik spielen. Meistens machens dann direkt 1 Tor binnen den ersten 10 Minuten (manchmal auch 2). Dann stell ich auf Konter um.

Da ich die Formationen so abgespeichert habe, dass die entsprechenden Mittelfeldspieler dann auch auf passenden Rollen zugeteilt sind, ist das Umstellen der Taktik immer nur quasi 1 Klick (jaja, sind 2 Klicks :p).
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filament

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Re: Generelles Taktikverständnis
« Antwort #2 am: 24.August 2013, 21:36:16 »

also ich hab mittlerweile 3 verschiedene Grundformationen, die ich je nach Gegner und Situation umstelle. Grundsätzlich versuche ich auch eher defensiver bei Auswärtsspielen aufzutreten. Dazu nutze ich dann oft noch die Shouts, um feiner zu justieren. Meiner Erfahrung nach kommt es auch auf die passende Ansprache an, die das Team zusätzlich motiviert.

Zur Erstellung der Taktiken:
Ich nutze immer die gleichen Formationen und passe meine Spieler darauf an. Zu der Frage zum Konter. Das was du angesprochen hast, hat weniger mit dem Spielstil "Konter" zu tun, sondern mit dem Haken bei Konter. Zumal das halt davon abhängt wie das Team eingestellt ist. Da kann man z. B. mit Shouts entgegen wirken. "Ball nach vorn" und auch der Shout für Steilpässe, mir fällt die Bezeichnung gerade nicht ein. Das erhöht das Spieltempo schon um Einiges. Du kannst auch die Pässe auf direkt stellen.
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BabaMarley

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Re: Generelles Taktikverständnis
« Antwort #3 am: 02.Oktober 2013, 13:39:08 »

drei Taktiken??? Ich habe mich, da ich den Fußball Manager gewöhnt bin, wenig mit Taktik und Training beschäftigt.
Spiele eigentlich meistens mit einer Formation und bin mit Bayern, was wohl aber auch an der Grundkaderstärke liegt, national meistens erfolgreich.
International bin ich mal ins CL Endspiel gekommen...
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herthaner81

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Re: Generelles Taktikverständnis
« Antwort #4 am: 02.Oktober 2013, 14:58:36 »

Hallo Casho,

dann würde mich jetzt noch dein Training interessieren...

LG
Manuel
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Casho

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Re: Generelles Taktikverständnis
« Antwort #5 am: 02.Oktober 2013, 15:52:36 »

Hi,

ansich ist bei meinem Training nichts aussergewöhnliches. Ich hab da kein spezielles Schema.

In der Vorbereitung meist Fitness bei hoher bis sehr hoher Intensität, bis die ersten Freundschaftsspiele anstehen. Dann wird nur noch mit normaler Intensität trainiert.
Für die Freundschaftsspiele, und falls bedarf besteht auch bei den ersten Pflichtspiele, lasse ich in der Spielvorbereitung meist Taktik trainieren. Je nach Bedarf eben.

Individuell habe ich auf schwere Intensität eingestellt. Ausser bei den Spieler die bereits voll ausgelernt haben. Je nach Alter und Verfassung trainieren die entweder ihre Rolle bei normaler Intensität oder haben überhaupt kein Individuelles Training mehr eingestellt.

Alle 3-4 Wochen lass ich im Allgemeinen Ballkontrolle trainieren. Dazu streu ich dann Offensiv, Verteidigung und Automatismen je nach bedarf ein. Wenn nur 1 Spiel in der Woche ansteht oder auch mal Spielfrei ist lass ich auch ab und an noch Fitness trainieren.
Wenn ich bei ein paar hoffnungsvollen Nachwuchsspieler, die nicht mehr in der Jugend spielen, bedarf an bestimmten Trainingsarten habe, dann stell ich auch schon mal das dafür benötigte Training mehr als üblich ein.

Zur Spielvorbereitung vor Heimspielen meist Offensiv-Bewegungen. Spiel ich gegen extrem stärkere und habe vor da auf Konter zu spielen lass ich auch mal Abwehr oder off. Standards einüben.
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BabaMarley

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Re: Generelles Taktikverständnis
« Antwort #6 am: 05.Oktober 2013, 22:32:55 »

Also, ich bin jetzt in der dritten Saison mit Bayern.
Habe in der zweiten Saison sehr eindrucksvoll die Meisterschaft geholt, mit einem Punktevorsprung von 15 Punkten.
Vor jedem Spiel je nach Gegner auch die Teamtaktik angepasst.

Zu Beginn der dritten Saison läufts jetzt wahnsinnig gut. Nach 10 Spielen hab ich 9 Siege auf dem Konto, Torverhältnis von 28:2
Darunter 4:1 gegen BVB, 3:0 gegen Leverkusen, 3:0 Wolfsburg...

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maturin

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Re: Generelles Taktikverständnis
« Antwort #7 am: 08.Oktober 2013, 16:25:47 »

Ich experimentiere gerade in Vorraussicht auf den 14er schon ein wenig mit rein TC und Shout basierenden Taktiken herum. Dabei spiele ich mit drei Formationen mit verschiedenen Philosophien und Strategien:

4-4-2 Standard Balanced
4-2-3-1 Control Fluid
3-3-2-2 Konter Rigid

Ich habe dabei bisher festgestellt, das es am besten funktioniert, wenn ich dazu Shouts nutze um gegenzusteuern und bestimmte Schwachstellen des Gegners zu bespielen.

Ein Beispiel:

Das Konter System ist mir bei einem Auswärtsspiel gegen einen etwas schwächeren Gegner zu defensiv, also stelle ich ein, dass meine Spieler den Ball schneller nach vorne bringen und erhöhe eventuell die Weite. So bringe ich mein System von den Einstellungen zwischen das Konter und das Standard System.

Wähle ich auswärts das 4-2-3-1 gegen einen schwachen Gegner stelle ich "play out of defence" und "retain possesion" ein, und mache das Spiel enger um einen höheren Ballbesitz zu erreichen.

Manchmal sind die bezeichnungen halt konträr zur Intuition. Das bei Control schneller gespielt wird als bei Konter zum Beispiel.

Der zweite Teil der Anpassung basiert auf den Stärken des Gegners:

Schnelle Stürmer - Drop deeper
Kopfballstarke Stürmer - Push higher up

Viele DM - Exploit the flanks

4-4-2 - Play thru the middle

Ich bin bisher immer am erfolgreichsten Gewesen, wenn ich gezielt versucht habe Schwächen beim Gegner auszunutzen. Kann zwar auch mal in die Hose gehen aber es macht auch sehr viel Spass!
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Folge meiner irrsinnigen Reise als deutscher Gründer, Fotograf und Dokumentarfilmer, wenn ich im Van mit Freundin und Hund Brasilien abseits der bekannten Wege erkunde. Wahrend unserer Expedition suchen wir die besten lokalen Guides für Peabiru, stürzen uns in Abenteuer in unangetasteter Natur und erzählen die Geschichten des ursprünglichen Brasiliens.

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Raid on

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Re: Generelles Taktikverständnis
« Antwort #8 am: 09.Oktober 2013, 19:04:14 »

Manchmal sind die bezeichnungen halt konträr zur Intuition. Das bei Control schneller gespielt wird als bei Konter zum Beispiel.
Muss nicht unbedingt sein. Bei Kontern ist unter Konter ein Ja. Das führt dazu, dass man auch in Unterzahl und aussichtsloseren Situationen eher kontert als bei Kontrolle. Bei ausgelösten Kontersituationen im FM sind Mentalitäts- und Temporegler auf Maximum.
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maturin

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Re: Generelles Taktikverständnis
« Antwort #9 am: 09.Oktober 2013, 19:24:53 »

Ist schon richtig, trotzdem wird zunächst einmal langsam gespielt, wenn man vermuten könnte, das grundsätzlich versucht wird den Ball schnell nach vorne zu spielen.
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filament

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Re: Generelles Taktikverständnis
« Antwort #10 am: 09.Oktober 2013, 23:54:11 »

Aber die Bezeichnung Konter heißt doch aus logischen Gesichtspunkten nicht gleich, dass man ständig schnell spielt. Ich bin jetzt nicht der Übertaktiker, aber ein auf Konter ausgelegtes Spiel muss in erster Linie doch den Gegner locken. Das macht man doch aber eher durch langsamen Spielaufbau, um das aggressive Pressing zu provozieren und dann gegebenenfalls im richtigen Moment vorzurücken. Aus diesem Grund ist der Haken bei Konter viel wichtiger - wie ich oben schon geschrieben hatte.
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maturin

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Re: Generelles Taktikverständnis
« Antwort #11 am: 10.Oktober 2013, 13:10:00 »

Aber die Bezeichnung Konter heißt doch aus logischen Gesichtspunkten nicht gleich, dass man ständig schnell spielt. Ich bin jetzt nicht der Übertaktiker, aber ein auf Konter ausgelegtes Spiel muss in erster Linie doch den Gegner locken. Das macht man doch aber eher durch langsamen Spielaufbau, um das aggressive Pressing zu provozieren und dann gegebenenfalls im richtigen Moment vorzurücken. Aus diesem Grund ist der Haken bei Konter viel wichtiger - wie ich oben schon geschrieben hatte.

So richtig wiedersprechen kann ich dir da natürlich nicht, wobei ich langsamen Spielaufbau nicht mit einem Konterspiel in Verbindung bringe. Es funktioniert im FM ja auch eigentlich ganz gut, nur leider nicht wenn man eine starke Mannschaft hat, da sich dann kaum Möglichkeiten ergeben, die das "Konterverhalten" des Hakens auslösen. Ausserdem gibt es viele Teams die Unterzahlkonter spielen oder einfach generell tief stehen und dann bei eigenem Ballbesitz versuchen schnell das Mittelfeld zu überbrücken.

Aber wir schweifen denke ich ein wenig ab, generell gibt es im FM ja weder eine Wundertaktik noch funktioniert ein System besser als das andere, das macht es so komplex und spassig!
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