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Autor Thema: DFB-Pokal 13/14  (Gelesen 56939 mal)

Tremonianer

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Re: DFB-Pokal 13/14
« Antwort #480 am: 19.Mai 2014, 18:07:27 »

[...]  Es war immer knapp, es war immer ein bisschen seltsam, es war immer zugunsten der Bayern. Spiele werden nicht verpfiffen, sondern subtil zugunsten der Bayern "gelenkt", was eigentlich im Grunde genommen das Gleiche ist.[...]
[...] Für mich ist das Thema BL damit endgültig vom Tisch. Ich werde nicht länger mit ansehen, wie ein an Charakterlosigkeit nicht mehr zu überbietender, großer Profiteur auf eigene Rechnung den Spielbetrieb leitet. Ich schäme mich dafür, dass dieses abgrundtiefe, ruchlose Bankenkonsortium von der Isar unserer Jugend dank unserer Medien als sportliches Vorbild suggeriert wird. Das ist bezeichnend für den Weg unserer Gesellschaft. Ich werde mich jetzt nicht weiter aufregen. Für mich ist klar, dass ich einen Sport, der keiner mehr ist und Lasterhaftigkeit als Tugend verkauft nur noch sanktionieren kann.

Ich halte nicht viel von Verschwörungstheorien.

Scheint ja gut zu klappen.


Kann mir mal jemand verraten, was sich hier für Leute in letzter Zeit verirren?
Sektenähnliche Hoeneß-Fans im Prozess-Thread, welche nur von "unserem Uli" reden. Weltverschwörungen im Sprachdatei-Thread. Theorien, wonach bestimmte Spieler nicht für die Nationalmannschaft auflaufen sollten. Zwielichtige Blogs und Internet-Radios werden als die allwissende Quelle angeboten und und und ...
Und jetzt dieser Käse! Bisher dachte ich, solche Spinner wären ein böses Märchen, eine Fata Morgana. Wie viel Billig-Korn und Tschechen-LSD muss man eigentlich schlucken, um solch einen Schwachsinn auch noch öffentlich zu machen?

Das ist jetzt bereits das dritte Finale der Bazis mit meiner Liebe, in welchem der ganze Amigo-Charme zum Tragen kam.

 ;D
Schön, dass man in einem schwungvollen Zwölf-Zeiler, so viele Klischees erfüllen kann.
Toll gemacht!

Klischees? Wo? Du kannst zählen. Prima! Dann gebe ich dir mal eine kleine Rechenaufgabe:

http://www.youtube.com/watch?v=kbK8J2DWdK0
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"Ein Fan hat mir erzählt, wie sehr er mich für meinen Schuss verflucht hat. »So ein Idiot, wie kann der aus dieser Situation aufs Tor schießen«, hat er gewütet und sich abwinkend weggedreht. Wenige Sekunden später brach der Jubel los und seine Freunde und er lagen quer übereinander."L.Ricken

Casho

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Re: DFB-Pokal 13/14
« Antwort #481 am: 19.Mai 2014, 18:09:11 »

Ansich wollte ich mich ja noch zum "Thema" äussern. Aber wenn man sich nun gegenseitig mit Spinner, Narr und angeblichen Drogenkonsum provozieren muss um überhaupt noch spass an einer Diskussion, sofern das dann überhaupt noch so genannt werden soll, zu haben, dann ist das fernab von dem was ich in meiner Freizeit machen möchte.
In diesem Sinne viel Spass noch.
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Starkstrom_Energie

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Re: DFB-Pokal 13/14
« Antwort #482 am: 19.Mai 2014, 18:09:37 »

Na ja, der Fußball, Spitzensport an sich, ist schon ziemlich durchzogen von windigen Gestalten. Selbst in den Fällen, wo uns das schwarz auf weiß bekannt ist, machen wir fast immer die Augen zu. Dass selbst Riesenskandale der Volksdroge Sport kaum was ausmachen können, haben einige Wettbewerbe schon wiederholt bewiesen. Fakt ist hingegen, dass Phänomene wie der "Bayerndusel" nie geprüft werden, zum Beispiel. Und wenn mal ein Portal einen Artikel schaltet, dann pickt es sich die Gelegenheiten raus, in denen in der Nachspielzeit gejubelt wurde, und bestätigt sich damit automatisch selbst. Als amüsante Gegenanekdote, als Hoffnungsschimmer, als Ausnahme, die die Regel bestimmt, wird hinten dann noch kurz Barcelona '99 erwähnt, der weinende Kuffour eingefügt, der in den Armen von Collina wie ein geschlagener Boxer hängt, q.e.d. , Textabgabe, ab in den Druck und fertig.

Mit so einer Berichterstattung kommen selbst die Etabliertesten durch. Aber als Analysten des großen Spektakels für die Massen bedienen sie wahrscheinlich auch nur das, was von ihnen erwartet so wird; Angebot und Nachfrage.


P.S.: Selbst Portale wie n-tv veröffentlichen solch einen Quark: http://www.n-tv.de/sport/fussball/fussball_kickwelt-statistik/Dusel-Bayern-Hertha-ist-besser-article4081081.html Dass Bayern generell im Schnitt mehr Tore schießt und weniger kassiert als der Rest der Liga, und das über die komplette Spielzeit - deshalb werden sie im Schnitt ja alle zwei Jahre Meister - ist da nicht mal ein Faktor. Selbst in den Dortmunder Meisterjahren war die Tordifferenz gleichwertig, auch in der Rekordsaison des BvB. Warum sollte das in den Schlussminuten von Partien anders sein, und wenn es so wäre, warum wurde das nicht untersucht? Wieso gelten wichtige Tore ab der 85. Minute per Definition als Glück? Verlinkt war das in einem Blog eines Redakteurs der WirtschaftsWoche, der nach Profilangaben die wirtschaftliche Seiten des Fußballs analysiert -- oh weh. Oder zum, pardon, Glück, möchte man meinen.

Wenn ich mal in meinen Erinnerungen herum krame und alte Kamellen abrufe, liegt die Sachlage klar auf der Hand. Am Samstag gingen sie mit einer extrem defensiven, physischen Marschroute aufs Feld. Meyer bekommt die Anweisung, großzügig zu pfeifen, damit sie sich mit elf Feldspielern über die Zeit retten. Ist aber laut Aussagen einiger hier alles purer Zufall. Sechs taktische Fouls und 'ne Schwalbe werden einfach ignoriert. Warum werden Schiedsrichter auf solche Szenen geschult und sensibilisiert? Damit sie ihr Know-How über Bord werfen, wenn die Bauern wieder ihren Rumpelfußball auspacken? Da wird eben ein klares Reglement außer Kraft gesetzt. Einfach so. Das zahlt sich natürlich auch aus, wenn auf der Gegenseite nicht solche Boliden wie Martinez, Boateng oder Dante über den Platz pflügen. Das Gleiche sah man bereits im letzten Jahr. Die Dortmunder reiben sich in überhart geführten Zweikämpfen auf und die Frage nach der Präsenz des Schiedsrichtergespanns schallt von Minute zu Minute stärker durch ihre Psyche. Ist aber eben alles nur Pech.
Pech, das bereits viele andere Mannschaften gegen die Bayern zuvor auch hatten. Glaubt hier einer, Meyer hätte genauso großzügig gepfiffen, wenn die Bayern den BVB am Samstag überfallen und meine Dortmunder zum taktischen Foul gegriffen hätten? Nur ein Narr glaubt das.

Mir geht es hier nicht um die Spielweise beider Teams oder Taktikanalysen. Man kann auch mit Glück ein Finale gewinnen. Das gehört nun mal zum Fußball dazu. Und der BVB wurde am Samstag um sein Glück betrogen, weil die Geschichtsschreiber der Knödeltruppe zum wiederholten Male einen anderen Ausgang für dieses Pokalfinale vorsahen. Keine Illuminaten! Nein, der Amigo hat's wieder routiniert wie eh und je gerichtet!
Einige mögen hier mit dem Finger auf mich zeigen und mich als schlechten Verlierer diskreditieren. Aber die schlechtesten Verlierer sind noch immer diejenigen, die sich Titel ergaunern müssen!

Jetzt leuchtet mir auch ein, wieso Uli Hoeneß ein Konto in der Schweiz hatte. Nicht um Börsenspekulation zu betreiben, sondern um heimlich und unbemerkt Geld an die Schiedsrichter zu überweisen, damit diese immer für die Bayern pfeifen. Endlich habe ich die Wahrheit erkannt.
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HaHoHe, Euer Jürgen!

j conway

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Re: DFB-Pokal 13/14
« Antwort #483 am: 19.Mai 2014, 18:17:51 »


Oje. Und solche Ergüsse soll man teilnahmslos hinnehmen? Was ist eigentlich die Steigerung von "sich fremdschämen"?
Und welche Rechenaufgabe denn? Wie oft kann man zwei Szenen innerhalb von 22 Sekunden wiederholen? Wie viele Bälle waren hinter der Linie? Wie viele Dortmunder drehen nach dem "Tor" zum Jubeln ab? Wie viel Konfetti wurde während der Siegerehrung in die Luft gefeuert?
« Letzte Änderung: 19.Mai 2014, 18:27:53 von j conway »
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Tremonianer

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Re: DFB-Pokal 13/14
« Antwort #484 am: 19.Mai 2014, 18:20:50 »

Na ja, der Fußball, Spitzensport an sich, ist schon ziemlich durchzogen von windigen Gestalten. Selbst in den Fällen, wo uns das schwarz auf weiß bekannt ist, machen wir fast immer die Augen zu. Dass selbst Riesenskandale der Volksdroge Sport kaum was ausmachen können, haben einige Wettbewerbe schon wiederholt bewiesen. Fakt ist hingegen, dass Phänomene wie der "Bayerndusel" nie geprüft werden, zum Beispiel. Und wenn mal ein Portal einen Artikel schaltet, dann pickt es sich die Gelegenheiten raus, in denen in der Nachspielzeit gejubelt wurde, und bestätigt sich damit automatisch selbst. Als amüsante Gegenanekdote, als Hoffnungsschimmer, als Ausnahme, die die Regel bestimmt, wird hinten dann noch kurz Barcelona '99 erwähnt, der weinende Kuffour eingefügt, der in den Armen von Collina wie ein geschlagener Boxer hängt, q.e.d. , Textabgabe, ab in den Druck und fertig.

Mit so einer Berichterstattung kommen selbst die Etabliertesten durch. Aber als Analysten des großen Spektakels für die Massen bedienen sie wahrscheinlich auch nur das, was von ihnen erwartet so wird; Angebot und Nachfrage.


P.S.: Selbst Portale wie n-tv veröffentlichen solch einen Quark: http://www.n-tv.de/sport/fussball/fussball_kickwelt-statistik/Dusel-Bayern-Hertha-ist-besser-article4081081.html Dass Bayern generell im Schnitt mehr Tore schießt und weniger kassiert als der Rest der Liga, und das über die komplette Spielzeit - deshalb werden sie im Schnitt ja alle zwei Jahre Meister - ist da nicht mal ein Faktor. Selbst in den Dortmunder Meisterjahren war die Tordifferenz gleichwertig, auch in der Rekordsaison des BvB. Warum sollte das in den Schlussminuten von Partien anders sein, und wenn es so wäre, warum wurde das nicht untersucht? Wieso gelten wichtige Tore ab der 85. Minute per Definition als Glück? Verlinkt war das in einem Blog eines Redakteurs der WirtschaftsWoche, der nach Profilangaben die wirtschaftliche Seiten des Fußballs analysiert -- oh weh. Oder zum, pardon, Glück, möchte man meinen.

Wenn ich mal in meinen Erinnerungen herum krame und alte Kamellen abrufe, liegt die Sachlage klar auf der Hand. Am Samstag gingen sie mit einer extrem defensiven, physischen Marschroute aufs Feld. Meyer bekommt die Anweisung, großzügig zu pfeifen, damit sie sich mit elf Feldspielern über die Zeit retten. Ist aber laut Aussagen einiger hier alles purer Zufall. Sechs taktische Fouls und 'ne Schwalbe werden einfach ignoriert. Warum werden Schiedsrichter auf solche Szenen geschult und sensibilisiert? Damit sie ihr Know-How über Bord werfen, wenn die Bauern wieder ihren Rumpelfußball auspacken? Da wird eben ein klares Reglement außer Kraft gesetzt. Einfach so. Das zahlt sich natürlich auch aus, wenn auf der Gegenseite nicht solche Boliden wie Martinez, Boateng oder Dante über den Platz pflügen. Das Gleiche sah man bereits im letzten Jahr. Die Dortmunder reiben sich in überhart geführten Zweikämpfen auf und die Frage nach der Präsenz des Schiedsrichtergespanns schallt von Minute zu Minute stärker durch ihre Psyche. Ist aber eben alles nur Pech.
Pech, das bereits viele andere Mannschaften gegen die Bayern zuvor auch hatten. Glaubt hier einer, Meyer hätte genauso großzügig gepfiffen, wenn die Bayern den BVB am Samstag überfallen und meine Dortmunder zum taktischen Foul gegriffen hätten? Nur ein Narr glaubt das.

Mir geht es hier nicht um die Spielweise beider Teams oder Taktikanalysen. Man kann auch mit Glück ein Finale gewinnen. Das gehört nun mal zum Fußball dazu. Und der BVB wurde am Samstag um sein Glück betrogen, weil die Geschichtsschreiber der Knödeltruppe zum wiederholten Male einen anderen Ausgang für dieses Pokalfinale vorsahen. Keine Illuminaten! Nein, der Amigo hat's wieder routiniert wie eh und je gerichtet!
Einige mögen hier mit dem Finger auf mich zeigen und mich als schlechten Verlierer diskreditieren. Aber die schlechtesten Verlierer sind noch immer diejenigen, die sich Titel ergaunern müssen!

Jetzt leuchtet mir auch ein, wieso Uli Hoeneß ein Konto in der Schweiz hatte. Nicht um Börsenspekulation zu betreiben, sondern um heimlich und unbemerkt Geld an die Schiedsrichter zu überweisen, damit diese immer für die Bayern pfeifen. Endlich habe ich die Wahrheit erkannt.

Nicht nur das, mein Lieber. Spielerberater dazu zu bringen, dass ihre Zöglinge ihre Verträge bei den Vereinen, die sie groß gezogen haben, nicht verlängern, kostet Geld. Damit sind wir aber nur an der Spitze des Eisbergs  ;)

Edit: Ich sollte auch mal mein Glück versuchen und mit 'ner Fleischfabrik 300 Millionen scheffeln.
« Letzte Änderung: 19.Mai 2014, 18:23:40 von Tremonianer »
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"Ein Fan hat mir erzählt, wie sehr er mich für meinen Schuss verflucht hat. »So ein Idiot, wie kann der aus dieser Situation aufs Tor schießen«, hat er gewütet und sich abwinkend weggedreht. Wenige Sekunden später brach der Jubel los und seine Freunde und er lagen quer übereinander."L.Ricken

j4y_z

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Re: DFB-Pokal 13/14
« Antwort #485 am: 19.Mai 2014, 18:22:10 »

Mir gehen die Bilderrahmen aus.  ;D mit deinen Posts kann man echt ne Wand voll kriegen.
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maturin

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Re: DFB-Pokal 13/14
« Antwort #486 am: 19.Mai 2014, 18:31:37 »

@j conway: Beleidigungen auf dem Niveau sollte man trotz allem Fremdschämens nicht äussern, wenn ignorieren schon schwer fällt dann sollte man wenigstens noch an sich halten und nicht direkt auf dem Niveau und undifferenziert ausfällig werden und erstmal zum Rundumschlag auszuholen.

@Termonianer: So frustrierend es auch sein mag auf Grund des Schiedsrichters zu verlieren wirst du hier keinen von solchen Verschwörungstheorien überzeugen. Als Dortmunder sollte man das positive aus der Saison mitnehmen und sich aufs nächste Jahr freuen, fertig.
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Folge meiner irrsinnigen Reise als deutscher Gründer, Fotograf und Dokumentarfilmer, wenn ich im Van mit Freundin und Hund Brasilien abseits der bekannten Wege erkunde. Wahrend unserer Expedition suchen wir die besten lokalen Guides für Peabiru, stürzen uns in Abenteuer in unangetasteter Natur und erzählen die Geschichten des ursprünglichen Brasiliens.

peabiru.de

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Re: DFB-Pokal 13/14
« Antwort #487 am: 19.Mai 2014, 18:32:23 »

Mir gehen die Bilderrahmen aus.  ;D mit deinen Posts kann man echt ne Wand voll kriegen.

Im Zeitalter des Cybermobbings bedarf es höchste Handwerkskunst, andere durch Spott zu isolieren. Nur weiter so! Übung macht den Meister!
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"Ein Fan hat mir erzählt, wie sehr er mich für meinen Schuss verflucht hat. »So ein Idiot, wie kann der aus dieser Situation aufs Tor schießen«, hat er gewütet und sich abwinkend weggedreht. Wenige Sekunden später brach der Jubel los und seine Freunde und er lagen quer übereinander."L.Ricken

giZm0

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Re: DFB-Pokal 13/14
« Antwort #488 am: 19.Mai 2014, 18:34:24 »

Lasst ihm halt seine Meinung... man kann ja mal bei Mou nachfragen zum Thema Barcelona und die Schiris oder nachschlagen was mit dem Schiri passierte, welcher C.Ronaldo vom Platz stellte diese Saison. Will sagen, viele vertreten diese Meinung, ob das nun wahr ist oder nicht, nun dafür hat jeder nen Gehirn geschenkt bekommen und kann recherchieren und für sich hinterfragen und abwiegen was stimmt und was nicht.

Ja j conway auch das Akzeptieren von Meinungen, die man selbst absurd findet gehört zu einer Diskussionskultur dazu. Aber wenn man mich fragt ist das heutzutage Normalität geworden in unserer Gesellschaft auf Meinungen, die uns nicht passen reagieren wir patzig, beleidigend und diskreditierend. Sehr demokratisch im übrigen...

/ironie
« Letzte Änderung: 19.Mai 2014, 18:36:08 von giZm0 »
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[Guide FM 2014] Pärchenbildung und Synergien von Spielerrollen
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Herr_Rossi

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Re: DFB-Pokal 13/14
« Antwort #489 am: 19.Mai 2014, 18:36:53 »

Na ja, der Fußball, Spitzensport an sich, ist schon ziemlich durchzogen von windigen Gestalten. Selbst in den Fällen, wo uns das schwarz auf weiß bekannt ist, machen wir fast immer die Augen zu. Dass selbst Riesenskandale der Volksdroge Sport kaum was ausmachen können, haben einige Wettbewerbe schon wiederholt bewiesen. Fakt ist hingegen, dass Phänomene wie der "Bayerndusel" nie geprüft werden, zum Beispiel. Und wenn mal ein Portal einen Artikel schaltet, dann pickt es sich die Gelegenheiten raus, in denen in der Nachspielzeit gejubelt wurde, und bestätigt sich damit automatisch selbst. Als amüsante Gegenanekdote, als Hoffnungsschimmer, als Ausnahme, die die Regel bestimmt, wird hinten dann noch kurz Barcelona '99 erwähnt, der weinende Kuffour eingefügt, der in den Armen von Collina wie ein geschlagener Boxer hängt, q.e.d. , Textabgabe, ab in den Druck und fertig.

Mit so einer Berichterstattung kommen selbst die Etabliertesten durch. Aber als Analysten des großen Spektakels für die Massen bedienen sie wahrscheinlich auch nur das, was von ihnen erwartet so wird; Angebot und Nachfrage.


P.S.: Selbst Portale wie n-tv veröffentlichen solch einen Quark: http://www.n-tv.de/sport/fussball/fussball_kickwelt-statistik/Dusel-Bayern-Hertha-ist-besser-article4081081.html Dass Bayern generell im Schnitt mehr Tore schießt und weniger kassiert als der Rest der Liga, und das über die komplette Spielzeit - deshalb werden sie im Schnitt ja alle zwei Jahre Meister - ist da nicht mal ein Faktor. Selbst in den Dortmunder Meisterjahren war die Tordifferenz gleichwertig, auch in der Rekordsaison des BvB. Warum sollte das in den Schlussminuten von Partien anders sein, und wenn es so wäre, warum wurde das nicht untersucht? Wieso gelten wichtige Tore ab der 85. Minute per Definition als Glück? Verlinkt war das in einem Blog eines Redakteurs der WirtschaftsWoche, der nach Profilangaben die wirtschaftliche Seiten des Fußballs analysiert -- oh weh. Oder zum, pardon, Glück, möchte man meinen.

Wenn ich mal in meinen Erinnerungen herum krame und alte Kamellen abrufe, liegt die Sachlage klar auf der Hand. Am Samstag gingen sie mit einer extrem defensiven, physischen Marschroute aufs Feld. Meyer bekommt die Anweisung, großzügig zu pfeifen, damit sie sich mit elf Feldspielern über die Zeit retten. Ist aber laut Aussagen einiger hier alles purer Zufall. Sechs taktische Fouls und 'ne Schwalbe werden einfach ignoriert. Warum werden Schiedsrichter auf solche Szenen geschult und sensibilisiert? Damit sie ihr Know-How über Bord werfen, wenn die Bauern wieder ihren Rumpelfußball auspacken? Da wird eben ein klares Reglement außer Kraft gesetzt. Einfach so. Das zahlt sich natürlich auch aus, wenn auf der Gegenseite nicht solche Boliden wie Martinez, Boateng oder Dante über den Platz pflügen. Das Gleiche sah man bereits im letzten Jahr. Die Dortmunder reiben sich in überhart geführten Zweikämpfen auf und die Frage nach der Präsenz des Schiedsrichtergespanns schallt von Minute zu Minute stärker durch ihre Psyche. Ist aber eben alles nur Pech.
Pech, das bereits viele andere Mannschaften gegen die Bayern zuvor auch hatten. Glaubt hier einer, Meyer hätte genauso großzügig gepfiffen, wenn die Bayern den BVB am Samstag überfallen und meine Dortmunder zum taktischen Foul gegriffen hätten? Nur ein Narr glaubt das.

Mir geht es hier nicht um die Spielweise beider Teams oder Taktikanalysen. Man kann auch mit Glück ein Finale gewinnen. Das gehört nun mal zum Fußball dazu. Und der BVB wurde am Samstag um sein Glück betrogen, weil die Geschichtsschreiber der Knödeltruppe zum wiederholten Male einen anderen Ausgang für dieses Pokalfinale vorsahen. Keine Illuminaten! Nein, der Amigo hat's wieder routiniert wie eh und je gerichtet!
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Ich hätte da die ein oder andere Anmerkung zu Deinem - in meinen Augen - in gewisser Weise interessanten Beitrag.

- Ich habe keine defensive Marschroute der Bayern gesehen.
- Einerseits schreibst Du von physischer Marschroute, dann sind es taktische Fouls. Eine physische Marschroute ist für mich als fussballerischen Grobmotoriker eher etwas wie - Achtung: Übertreibung - Umhauen, auf die Socken, Grätschen, Kratzen, Beißen. Das habe ich nirgends gesehen. Selbst die taktischen Fouls haben nicht vor physischer Marschroute gestrotzt. Und dann geht es Dir doch nicht um die Spielweise beider Teams. Das ist widersprüchlich.
- Seit wann spielen die Bayern Rumpelfussball?
- Die Bayern haben Martinez, Dante und Boateng. Dortmund hat Sokratis und Konsorten. Und Dortmund spielt körperlos? Na gut, ich erinnere mich an Reus, der auch mal gerne früher fällt als der Rest.
- Ich würde Dich bitten, unbewiesene Betrugsvorwürfe in Zukunft sein zu lassen.
- Dies gilt ebenfalls für despektierliche Äußerungen (Bauern, Knödeltruppe, usw.)
- Das Tor hätte zählen müssen. Korrekt. Hat es aber nicht. Leider. Es stand 0-0. Bis zum Fehler Weidenfeller/ Großkreutz.

Etwas weniger durch die vielleicht frustrierte Vereinsbrille, mehr Reflexion des Gesamten. Ein wunderbares Beispiel hat Mats Hummels gegeben.
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KalleRiedleIstDerBeste

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Re: DFB-Pokal 13/14
« Antwort #490 am: 19.Mai 2014, 18:40:56 »

Lasst ihm halt seine Meinung... man kann ja mal bei Mou nachfragen zum Thema Barcelona und die Schiris oder nachschlagen was mit dem Schiri passierte, welcher C.Ronaldo vom Platz stellte diese Saison. Will sagen, viele vertreten diese Meinung, ob das nun wahr ist oder nicht, nun dafür hat jeder nen Gehirn geschenkt bekommen und kann recherchieren und für sich hinterfragen und abwiegen was stimmt und was nicht.

Ja j conway auch das Akzeptieren von Meinungen, die man selbst absurd findet gehört zu einer Diskussionskultur dazu. Aber wenn man mich fragt ist das heutzutage Normalität geworden in unserer Gesellschaft auf Meinungen, die uns nicht passen reagieren wir patzig, beleidigend und diskreditierend. Sehr demokratisch im übrigen...

Tremonianer stempelt pauschal alle, die seine (übrigens vollkommen ohne irgendwelche Beweise erbrachte, anders ausgedrückt vollkommen selbst erdachte) Theorie nicht glauben, als "Narren" ab. Frei nach Karl Herloßsohn: "In der Art, wie er angegriffen wurde von Tremonianer, lag auch schon die Art, wie er sich verteidigen musste."
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- Je später die Saison desto zweiter Schalke -

Tremonianer

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Re: DFB-Pokal 13/14
« Antwort #491 am: 19.Mai 2014, 18:42:53 »

@j conway: Beleidigungen auf dem Niveau sollte man trotz allem Fremdschämens nicht äussern, wenn ignorieren schon schwer fällt dann sollte man wenigstens noch an sich halten und nicht direkt auf dem Niveau und undifferenziert ausfällig werden und erstmal zum Rundumschlag auszuholen.

@Termonianer: So frustrierend es auch sein mag auf Grund des Schiedsrichters zu verlieren wirst du hier keinen von solchen Verschwörungstheorien überzeugen. Als Dortmunder sollte man das positive aus der Saison mitnehmen und sich aufs nächste Jahr freuen, fertig.

Denk nächste Saison an meine Worte und mach dir 'ne Liste! Ich will hier niemanden kompromittieren und zu meinen Grundprinzipien zählt auch die Devise "Einmal ist keinmal". Ich gebe das wieder, was mir nach zwanzig Jahren Fußballvernarrtheit ins Auge sticht. Und das ist nicht von der Hand zu weisen.
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"Ein Fan hat mir erzählt, wie sehr er mich für meinen Schuss verflucht hat. »So ein Idiot, wie kann der aus dieser Situation aufs Tor schießen«, hat er gewütet und sich abwinkend weggedreht. Wenige Sekunden später brach der Jubel los und seine Freunde und er lagen quer übereinander."L.Ricken

j4y_z

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Re: DFB-Pokal 13/14
« Antwort #492 am: 19.Mai 2014, 18:45:54 »

Mir gehen die Bilderrahmen aus.  ;D mit deinen Posts kann man echt ne Wand voll kriegen.

Im Zeitalter des Cybermobbings bedarf es höchste Handwerkskunst, andere durch Spott zu isolieren. Nur weiter so! Übung macht den Meister!

Damit will ich nicht spotten, sondern nur deutlich machen, dass deine Posts einen gewissen Unterhaltungswert haben.
Ich frage mich allerdings, wieviele Leute du mit diesen Verschwörungstheorien schon überzeugt hast.
Wenn sie wenigstens gut recherchiert wären, aber so?
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giZm0

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Re: DFB-Pokal 13/14
« Antwort #493 am: 19.Mai 2014, 18:48:51 »

Soweit ich das mitbekam ging der Angriff nicht von Tremonianer aus, kann mich natürlich irren, aber wenn es so wäre könnte ich durchaus verstehen, dass man sich verteidigt(auch wenn ich die Art nicht für richtig halte). Zugegeben, ich musste ob seiner Meinung auch schmunzeln, aber zwischen schmunzeln müssen und jemanden beleidigen, diskreditieren und auslachen, wie das hier die letzten 2-3 Seiten geschah, besteht ein Unterschied und davon distanziere ich mich. Auch wenn wir uns im Internet befinden, darf man doch etwas Respekt vor einander haben oder?
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Ensimismado

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Re: DFB-Pokal 13/14
« Antwort #494 am: 19.Mai 2014, 18:54:31 »

Sorry, aber in der Totalität deiner Aussage finde ich das überzogen. Man kann Rot für Ribery geben, muss es aber nicht, man kann Gelb-Rot für Dante geben, muss es aber ebenso wenig zwingend. Kann sich keiner Beschweren, wenn das passiert, aber das waren alles keine 100% Entscheidungen. Ebenso gestern mit Kroos, bei der Linie des Schiedsrichters kann man da nicht davon reden, dass Kroos unbedingt runter muss. Es waren zwei Fouls, bei denen jeweils eine Gelbe Karte möglich war, da Kroos allgemein vorher nicht durch Überhärte aufgefallen ist, kann man da auch ein letztes Mal ermahnen.

Bullshit, die Regeln sind eindeutig. Verhindere ich mit Foulspiel einen Torabschluss im Strafraum, dannn gibt es eine Karte. Ebenso ist es immer Rot, wenn ich dem Gegner den Ellenbogen absichtlich und ohne Kampf um den Ball in die Visage ramme. Taktisches Foul ist übrigens zwingend Gelb und wenn ich 3x einen vielversprechenden Konter unterbinde und zudem so noch 2x ordentlich zulange, dann habe ich auf dem Platz nix verloren.

Das sind 100%-Dinger und eben keinem Ermessensspielraumsentscheidungen. Auch wenn es dir lieber wäre, wenn man ohne krasse Fehlentscheidungen gewonnen hätte, so macht es die Fehlentscheidungen nicht richtiger oder vertretbarer. Man hat von schwachen Schiedsrichtern profitiert und gut ist es, ärgerlich für den Gegner aber man kann ja selbst schließlich nix dafür.
Zuerst einmal wäre es nett, wenn du eine Meinung nicht direkt als Bullshit abtust. Die Bereitschaft sich im Anschluss daran mit dem Inhalt auseinanderzusetzen, steigt bei mir daraufhin nicht unbedingt. Dennoch hier mal eine kurze Reaktion. Einerseits musst du bedenken, dass Regeln zwar klar sein können, die Subsumtion von Einzelfällen unter diese muss da aber nicht genauso deutlich sein. Nehmen wir als erstes Mal die Elfmetersituation in Betrachtung. Hier ist nicht, wie du schreibst, die Verhinderung des Torschusses entscheidend für die Karte, sondern die Frage danach, ob es ein Foul aus Fahrlässigkeit oder aus Rücksichtslosigkeit war. Und da kann man wohl durchaus streiten, ob sich Dante nicht grundsätzlich einfach nur dämlich anstellt oder es bewusst in Kauf nimmt, Reus umzusensen. Wenn du da eine eindeutige Meinung hast, schön und gut, aber so ganz 100%ig klar ist die Situation mMn nicht.
Die Betrachtung des Fouls von Ribery wäre dann die Frage nach Rücksichtslosigkeit und unverhältnismäßige Härte. Für letzteres müsste man aber schauen, ob Ribery absichtlich mit dem Ellenbogen schlägt oder nicht nur sehr knapp an der Grenze dazu den Ellenbogen einsetzt, um sich den Gegner vom Leib zu halten. Man kann beide Situationen so bewerten, wie du es tust, es gibt aber mindestens genauso viele Beispiele, wo sich solche Situationen genau andersherum darstellten und ebenso begründet waren. Zu den taktischen Fouls im Allgemeinen: Da wird kaum mal Gelb geben, auf beiden Seiten. Du findest auch für den BVB in allen Spielen genug Szenen, die Gelb nach sich ziehen würden.

Übrigens würde ich gerne immer noch deine Aussage zu der Notbremse von Subotic hören. Das war ein taktisches Foul als letzter Mann, Müller fällt sogar, bzw. bleibt mehr schlecht als Recht auf den Beinen -> das ist auf jeden Fall ein Foul und muss geahndet werden, da es als letzter Mann passiert, muss es Rot geben. Wären wir mit dem Lewandowski Foul bei jeweils 2 Platzverweisen - wo genau wurde Bayern jetzt bevorteilt gegenüber dem BVB?
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Herr_Rossi

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Re: DFB-Pokal 13/14
« Antwort #495 am: 19.Mai 2014, 18:55:32 »

Ich würde gerne alle Protagonisten darum bitten, von Provokationen, Beleidigungen und Sticheleien abzusehen.

Das Thema steht im Thread-Titel. Wenn es dazu nichts beizutragen gibt, bleibt die Tastatur bitte "stumm".
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Dr. Gonzo

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Re: DFB-Pokal 13/14
« Antwort #496 am: 19.Mai 2014, 19:18:58 »

Um das Geschehen mal etwas zu beruhigen. :P


Zitat
Florian Meyer (Burgdorf)   Note 6
Krasse Fehlentscheidungen zuungunsten des BVB. Erkannte Hummels' Tor (64.) zu Unrecht nicht an, zumindest der Assistent hätte erkennen müssen, dass der Ball hinter der Linie war. Verweigerte dem BVB einen Strafstoß (Rafinha an Piszczek/65.). Zu nachlässig bei der Ahndung von taktischen Fouls, Lahm (gegen Reus/4.) und Javi Martinez (gegen Hummels/105.) hätten dafür zwingend verwarnt werden müssen.

Aus dem Spielbericht des Kickers.
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I said a few words. Just straight talk, y'know.

Tremonianer

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Re: DFB-Pokal 13/14
« Antwort #497 am: 19.Mai 2014, 19:21:19 »

Na ja, der Fußball, Spitzensport an sich, ist schon ziemlich durchzogen von windigen Gestalten. Selbst in den Fällen, wo uns das schwarz auf weiß bekannt ist, machen wir fast immer die Augen zu. Dass selbst Riesenskandale der Volksdroge Sport kaum was ausmachen können, haben einige Wettbewerbe schon wiederholt bewiesen. Fakt ist hingegen, dass Phänomene wie der "Bayerndusel" nie geprüft werden, zum Beispiel. Und wenn mal ein Portal einen Artikel schaltet, dann pickt es sich die Gelegenheiten raus, in denen in der Nachspielzeit gejubelt wurde, und bestätigt sich damit automatisch selbst. Als amüsante Gegenanekdote, als Hoffnungsschimmer, als Ausnahme, die die Regel bestimmt, wird hinten dann noch kurz Barcelona '99 erwähnt, der weinende Kuffour eingefügt, der in den Armen von Collina wie ein geschlagener Boxer hängt, q.e.d. , Textabgabe, ab in den Druck und fertig.

Mit so einer Berichterstattung kommen selbst die Etabliertesten durch. Aber als Analysten des großen Spektakels für die Massen bedienen sie wahrscheinlich auch nur das, was von ihnen erwartet so wird; Angebot und Nachfrage.


P.S.: Selbst Portale wie n-tv veröffentlichen solch einen Quark: http://www.n-tv.de/sport/fussball/fussball_kickwelt-statistik/Dusel-Bayern-Hertha-ist-besser-article4081081.html Dass Bayern generell im Schnitt mehr Tore schießt und weniger kassiert als der Rest der Liga, und das über die komplette Spielzeit - deshalb werden sie im Schnitt ja alle zwei Jahre Meister - ist da nicht mal ein Faktor. Selbst in den Dortmunder Meisterjahren war die Tordifferenz gleichwertig, auch in der Rekordsaison des BvB. Warum sollte das in den Schlussminuten von Partien anders sein, und wenn es so wäre, warum wurde das nicht untersucht? Wieso gelten wichtige Tore ab der 85. Minute per Definition als Glück? Verlinkt war das in einem Blog eines Redakteurs der WirtschaftsWoche, der nach Profilangaben die wirtschaftliche Seiten des Fußballs analysiert -- oh weh. Oder zum, pardon, Glück, möchte man meinen.

Wenn ich mal in meinen Erinnerungen herum krame und alte Kamellen abrufe, liegt die Sachlage klar auf der Hand. Am Samstag gingen sie mit einer extrem defensiven, physischen Marschroute aufs Feld. Meyer bekommt die Anweisung, großzügig zu pfeifen, damit sie sich mit elf Feldspielern über die Zeit retten. Ist aber laut Aussagen einiger hier alles purer Zufall. Sechs taktische Fouls und 'ne Schwalbe werden einfach ignoriert. Warum werden Schiedsrichter auf solche Szenen geschult und sensibilisiert? Damit sie ihr Know-How über Bord werfen, wenn die Bauern wieder ihren Rumpelfußball auspacken? Da wird eben ein klares Reglement außer Kraft gesetzt. Einfach so. Das zahlt sich natürlich auch aus, wenn auf der Gegenseite nicht solche Boliden wie Martinez, Boateng oder Dante über den Platz pflügen. Das Gleiche sah man bereits im letzten Jahr. Die Dortmunder reiben sich in überhart geführten Zweikämpfen auf und die Frage nach der Präsenz des Schiedsrichtergespanns schallt von Minute zu Minute stärker durch ihre Psyche. Ist aber eben alles nur Pech.
Pech, das bereits viele andere Mannschaften gegen die Bayern zuvor auch hatten. Glaubt hier einer, Meyer hätte genauso großzügig gepfiffen, wenn die Bayern den BVB am Samstag überfallen und meine Dortmunder zum taktischen Foul gegriffen hätten? Nur ein Narr glaubt das.

Mir geht es hier nicht um die Spielweise beider Teams oder Taktikanalysen. Man kann auch mit Glück ein Finale gewinnen. Das gehört nun mal zum Fußball dazu. Und der BVB wurde am Samstag um sein Glück betrogen, weil die Geschichtsschreiber der Knödeltruppe zum wiederholten Male einen anderen Ausgang für dieses Pokalfinale vorsahen. Keine Illuminaten! Nein, der Amigo hat's wieder routiniert wie eh und je gerichtet!
Einige mögen hier mit dem Finger auf mich zeigen und mich als schlechten Verlierer diskreditieren. Aber die schlechtesten Verlierer sind noch immer diejenigen, die sich Titel ergaunern müssen!

Ich hätte da die ein oder andere Anmerkung zu Deinem - in meinen Augen - in gewisser Weise interessanten Beitrag.

- Ich habe keine defensive Marschroute der Bayern gesehen.
- Einerseits schreibst Du von physischer Marschroute, dann sind es taktische Fouls. Eine physische Marschroute ist für mich als fussballerischen Grobmotoriker eher etwas wie - Achtung: Übertreibung - Umhauen, auf die Socken, Grätschen, Kratzen, Beißen. Das habe ich nirgends gesehen. Selbst die taktischen Fouls haben nicht vor physischer Marschroute gestrotzt. Und dann geht es Dir doch nicht um die Spielweise beider Teams. Das ist widersprüchlich.
- Seit wann spielen die Bayern Rumpelfussball?
- Die Bayern haben Martinez, Dante und Boateng. Dortmund hat Sokratis und Konsorten. Und Dortmund spielt körperlos? Na gut, ich erinnere mich an Reus, der auch mal gerne früher fällt als der Rest.
- Ich würde Dich bitten, unbewiesene Betrugsvorwürfe in Zukunft sein zu lassen.
- Dies gilt ebenfalls für despektierliche Äußerungen (Bauern, Knödeltruppe, usw.)
- Das Tor hätte zählen müssen. Korrekt. Hat es aber nicht. Leider. Es stand 0-0. Bis zum Fehler Weidenfeller/ Großkreutz.

Etwas weniger durch die vielleicht frustrierte Vereinsbrille, mehr Reflexion des Gesamten. Ein wunderbares Beispiel hat Mats Hummels gegeben.

Danke für deine Meinung. Sieh es mir nach, dass ich in gewissen Situationen nicht dazu in der Lage bin, den FC Bayern nicht als Fußballclub anzuerkennen. Ich werde es aber in Zukunft vermeiden, mit solchem Vokabular um mich zu schmeissen.
5-4-1 ohne nominelle Spitze ist meines Erachtens nach sehr defensiv. Ich hatte soeben noch eine Wärmebildaufnahme des Spieles zur Hand, werde aber gerade nicht fündig. Will da aber jetzt auch nicht kleinkariert Differenzen in der subjektiven Wahrnehmung durchgehen.
Was die vermeintliche Kriminalisierung meinerseits angeht, ist das hier und jetzt nicht die geeignete Plattform, alle Fakten durchzukauen. Ich gehe allerdings davon aus, die meisten stillen Beobachter hier wissen, wovon ich rede. Damit ist der Meinungsaustausch für mich beendet. Ich widme mich wieder dem FM. Adieu!
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"Ein Fan hat mir erzählt, wie sehr er mich für meinen Schuss verflucht hat. »So ein Idiot, wie kann der aus dieser Situation aufs Tor schießen«, hat er gewütet und sich abwinkend weggedreht. Wenige Sekunden später brach der Jubel los und seine Freunde und er lagen quer übereinander."L.Ricken

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Re: DFB-Pokal 13/14
« Antwort #498 am: 19.Mai 2014, 19:26:04 »

Um das Geschehen mal etwas zu beruhigen. :P


Zitat
Florian Meyer (Burgdorf)   Note 6
Krasse Fehlentscheidungen zuungunsten des BVB. Erkannte Hummels' Tor (64.) zu Unrecht nicht an, zumindest der Assistent hätte erkennen müssen, dass der Ball hinter der Linie war. Verweigerte dem BVB einen Strafstoß (Rafinha an Piszczek/65.). Zu nachlässig bei der Ahndung von taktischen Fouls, Lahm (gegen Reus/4.) und Javi Martinez (gegen Hummels/105.) hätten dafür zwingend verwarnt werden müssen.

Aus dem Spielbericht des Kickers.
Ernsthaft, das von Rafinha soll ein Elfmeter gewesen sein? Alles andere kann man unterschreiben, auch wenn ich der Meinung bin, man darf die Hojbjerg-Aktion auch gerne betrachten und zudem noch die allgemeine Linie des Schiedsrichters kritisieren, weil ebenso die Gelbe für van Buyten ein Witz war, viele Situationen einfach unterschiedlich bewertet wurden und beiden Mannschaften je einmal ein riesiger Vorteil genommen wurde.
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Re: DFB-Pokal 13/14
« Antwort #499 am: 19.Mai 2014, 19:35:46 »

Wieso komm ich eigentlich imemr zu spät wenn es meine Lieblingsworte "Schwachsinn", "Unfug", "Blödsinn", "Quatsch" usw. hätte massenhaft toll, ja nahezu inflationär, gebrauchen können?

Um das Geschehen mal etwas zu beruhigen. :P


Zitat
Florian Meyer (Burgdorf)   Note 6
Krasse Fehlentscheidungen zuungunsten des BVB. Erkannte Hummels' Tor (64.) zu Unrecht nicht an, zumindest der Assistent hätte erkennen müssen, dass der Ball hinter der Linie war. Verweigerte dem BVB einen Strafstoß (Rafinha an Piszczek/65.). Zu nachlässig bei der Ahndung von taktischen Fouls, Lahm (gegen Reus/4.) und Javi Martinez (gegen Hummels/105.) hätten dafür zwingend verwarnt werden müssen.

Aus dem Spielbericht des Kickers.
Ernsthaft, das von Rafinha soll ein Elfmeter gewesen sein? Alles andere kann man unterschreiben, auch wenn ich der Meinung bin, man darf die Hojbjerg-Aktion auch gerne betrachten und zudem noch die allgemeine Linie des Schiedsrichters kritisieren, weil ebenso die Gelbe für van Buyten ein Witz war, viele Situationen einfach unterschiedlich bewertet wurden und beiden Mannschaften je einmal ein riesiger Vorteil genommen wurde.
Zwar gehe ich mit dem Kicker konform, dass die Schirileistung alles Andere als gut war, allerdings bin ich ebenfalls der MEinung, dass da ein wenig zu viel in Richtung "parteiisch pro Bayern" dargestellt wird. Er war auf beiden Seiten nicht gut und der BVB hat vielelciht etwas mehr und unglücklichere Pfiffe (nicht) bekommen, aber die Niederlage kann man nur schwer auf den Schiri schieben.
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