Wieso sollte ich auch auf die Probleme eingehen, wenn ich nicht weiß wieso du bestimmte Sachen machst?
Das mit der Philosophie ist Unsinn, das zieht sich aber leider durch Großteile FM-Community, also bitte nicht persönlich nehmen.
Philosophie bestimmt hauptsächlich und zuvorderst, ob man eine klare Aufgabenteilung und Struktur hat und nach sehr spezifischen Vorgaben spielt (viele Spezialrollen wie Spielmacher, Balleroberer,...), oder ob man einen "ganzheitlicheren" taktischen Ansatz bevorzugt mit relativ allgemeinen Anweisungen. Kreative Freiheit ist hier nur das Hilfsmittel, um die entsprechende Philosophie aufgrund ihrer zugehörig passenden Mentalitätsstruktur richtig umzusetzen - das wird spätestens dann klar, wenn man bedenkt, dass man Kreative Freiheit ja auch noch gesondert anpassen kann.
Ganz so einfach ist das alles natürlich nicht, da nicht einfach so von Sehr Rigide bis Sehr Dynamisch linear "freizügiger" gespielt wird, wobei einem da sogar die sonst dürftigen In-Game Infos dabei weiterhelfen, welcher Style welche Mentalitätsstruktur hat. Einfach mal den vielfach verlinkten TT&F10 Guide lesen - englisch und deutsch verfügbar.
Strategie auf Kontrolle (hoch & weit) und Konterhäkchen hat Nachteile, falls entweder der Gegner hinten drin steht oder er konkurrenzfähig ist und die tollen Vorraussetzungen zum Gegenkontern nutzen kann: Strategie auf Kontrolle (hoch & weit), Konterhäkchen (Spieler suchen in aussichtsloseren Situationen die wilde Fahrt nach Vorne), kein Spieler im DM Stratum, beide Außenverteidiger sind außen bei Gegenangriffen oft auf sich allein gestellt (AML und AMR offensiv), links sogar richtig offen, da keiner der zentralen Mittelfeldspieler absichert (der DLP ist rechts, der BBM hat ne Freirolle und selbst Vorwärtsläufe) und da ein Wing Back spielt.
Das sind aus dem Stegreif ein paar der offensichtlicheren Gründe, gegen gute Gegner auswärts wirst du entweder mit einem tiefen 4-2-3-1 (DMs statt CMs) und/oder einer Strategieanpassung besser fahren, als grundsätzliche Dinge deiner sonst funktionierendsten (davon geh ich aus) Taktik zu ändern. Den zurückbleibenden zentralen Mittelfeldspieler solltest du übrigens unbedingt auf die Seite des Wing Backs stellen, das fällt allerspätestens bei der Gegentorstatistik auf. Dass du übrigens viele Tore durch die Mitte bekommst ist nicht ganz untypisch für ein 4-2-3-1, der BBM wird nicht immer da sein, wo er sein soll. Man muß irgendwo auch zwischen Offensive und Defensive abwägen, ist ja nicht automatisch alles schlecht, nur weil ich die Nachteile erwähne. Man kann ja zwischen DMs und CMs auch einfach als Kompromiss 2 CMs ohne Vorwärtsläufe spielen - ist zwar stabil, aber wahrscheinlich sogar statischer als ein DM(s)&DLP(s)-Duo auf dem Stratum eins dahinter.
Davon unabhängig würde ich überlegen, den Flügelspieler rechts auf (s) zu stellen, sowie den Stürmer auf (a) - dies sollte der Raumaufteilung in der gegnerischen Hälfte sowie dem Spielaufbau (vor allem auswärts) deutlich helfen.
edit: Zum Kontern gegen offensive Gegner noch mal: Wenn sie offensiver stehen, dann oft nicht ohne Grund. Soll heißen, dass du mit einer ebenfalls offensiven Grundausrichtung (das ist Kontrolle nun mal) in einen offenen Schlagabtausch gerätst (siehe Absatz mit Gründen oben), den du nicht regelmäßig gewinnst, außer du bist wirklich überlegen. Aber wenn du wirklich überlegen bist, dann stehen die Anderen eher selten offensiv, you see?
Du musst übrigens nicht zwangsläufig bei unterschiedlichen Gegnern viel drastisch verändern, leichte Anpassungen (oder Shouts, wenn du damit komfortabel bist) genügen manchmal schon.