Die lassen sich auch bei mir NICHT zurückfallen. Sollten Sie das nicht machen?
Mentalität=Maximum, Vorwärtsläufe=oft = Spieler soll mehr oder weniger seine Position verlassen und nach vorne laufen, sobald der Ball gewonnen ist. "Zurückfallen" ist das Gegenteil. "Fallen lassen" lässt man Spieler technisch gesehen damit, gar keine Läufe auf "oft" zu setzen. Deshalb ist die Faustregel im Tactical Theorems mit einer einzelnen Spitze auch, wenn sie keinen AMC hinter sich hat, die auf "Support" zu setzen statt auf "Attack". "Attack" setzt die Läufe auf "maximum", "Support" nicht. Rein technisch kann man sich das am einfachsten vielleicht so vorstellen, dass das kein "Fallen lassen" per se ist, eine direkte Anweisung für so etwas gibt es ja nicht. Er startet nur bloß nicht bei jeder Gelegenheit ab einem gewissen Zeitpunkt die Läufe und verlässt seine "eigentliche" Position, und ist dann permanent weit vor dem Ball(führenden) und im Fall einer einzelnen Spitze gerne isoliert.
ich hatte damals das tactical theorems dokument nr.10 und 11 durchgearbeitet, sodass meine taktiken stark davon beeinflusst sind. da ich eine kompakte spielweise vorziehe, liegen die mentalitätswerte normalerweise sehr eng zusammen (zurzeit iv auf 10 und offensive bis auf 17).
Im Tactical Theorems gab es nie eine Theorie, die die Mentalitäten so stark gesplittet hat. Sämtliche Theorien gruppieren die Mentalität in grob 5 Gruppen: Verteidigen, Kontern, Standard, Kontrolle, Angreifen, innerhalb eines Teams, das eine dieser Strategien verwendet, gibt es also nie allzu große Sprünge. Aber so krass ist der Unterschied bei Dir auch nicht, stimmt. Trotzdem wollte ich es ansprechen, weil das hier halt nicht das offizielle Forum, wo die Diskussionen auch wegen der nicht auf Deutsch erhältlichen Leitfäden eine andere Qualität haben und man auf so etwas sofort aufmerksam gemacht werden würde. Teams mit hohem Mentalitätssplits sind keine Einheit, ein Teil verteidigt stur und geht überhaupt kein Risiko, ein anderer ist vogelwild auf Attacke gebürstet.
Dass das in älteren und teilweise noch in aktuellen Versionen nicht so reingehauen hat, hat ein bisschen auch damit zu tun, dass viele FMler mittlerweile echte Scouting-Experten sind, die ihre Spieler pimpen und Kader von Saison zu Saison linear verbessern, und man letztendlich Entscheidungen von Spielern bloß beeinflusst, sie aber nicht wie Marionetten kontrolliert.
Als die KI mangels der TC-Konzepte noch wesentlich unrobustere Entscheidungen getroffen hat, in meinem ersten FM überhaupt, hatte ich mit guten Spielern schon Erfolge, obwohl ich so gut wie gar nichts einstellte, und im Rückblick ziemlichen Käse.
wenn ich nun möchte, dass die defensive das spiel behutsam aufbaut und es erst hinter der mittelinie richtig rund geht, dann sehe ich mit den derzeitigen einschränkungen keine andere möglichkeit als teampassspiel auf standard zu lassen und es individuell auf die spieler anzupassen.
Dafür (und vieles mehr) gibt es einen Extra-Shout. Auch wenn auch dieser liebevoll übersetzte Guide leider in einem Subforum für eine ältere Version verschimmelt:
"Play out of defense".