Als ich in meinem Hotelzimmer erwachte, war es bereits kurz vor Mittag. Man hatte mich wohl schlafen lassen.
Ich stand auf und fand einen Brief unter der Tür durchgeschoben worden war - 13.00 Uhr treffen in der Hotellobby, Gruß, Frq. Ein Blick auf den Wecker überzeugte mich davon, dass ich mich etwas beeilen sollte. Ich zog mich folglich an und machte mich auf den Weg in die Lobby. Unten wartete schon Frq auf mich und begrüsste mich recht entspannt: ´Na dann wollen wir doch mal schauen, ob dir das hier gefällt! Ich zeig dir erst einmal die Stadt und erzähle was über Korea...Vielleicht macht das die Sache ja leichter für dich.´
Wir fuhren durch eine Stadt, die einfach endlos zu seinen schien. Ein Wolkenkratzer reihte sich an den anderen - ich war sprachlos..
BILDFrq grinst - die Stadt hat ungefähr 20 Millionen Einwohner - wohl etwas mehr los als in Heiligenhaus?
Ich lächelte müde...
Ist Fussball in Korea eigentlich populär fragte ich.
Frq nickte:´
Fussball ist neben Baseball die beliebteste Sportart in Korea. In koreanischen Geschichtsbüchern gibt es Hinweise darauf, dass ein fussballähnliches Mannschaftsspiel schon in der Zeit des 3.Königreichs gespielt wurde - der nationale Fussballverband existiert jedoch erst seit 1948.
Dieser repräsentiert jedoch eine der Spitzennationen in Asien. Schon 1956 konnten die ersten Asienmeisterschaften gewonnen werden. Als einziges asiatisches Land hat man sich bisher vier mal für eine Endrunde qualifizieren können.`
Frq schien wirklich Ahnung vom Fussball in diesem Land zu haben, ich beschloss weitere Fragen zu stellen.
In was für einem Spielbetrieb spielt die Liga fragte ich.
Nun, meinte Frq,
die Liga, K-League genannt, besteht aus 12 Vereien, die jeweils vier mal gegeneinander Spielen. Die Saison findet von Februar bis November statt. Daneben gibt es zwei Pokalwettbewerbe, den Supercup und den Ligapokal.Was ist mit einer Championsleaguewarf ich ein.
Darfür will man sie haben. Es ist hier ein offenes Geheimnis, dass dem Präsidenten, Herrn Yoon-Tae, die letztjährige Finalniederlage gegen Suwon noch tief in den Gliedern steckt...aber das wird er ihnen später sagen. Das Taxi wurde langsamer und hielt an.
Gehen wir nen Happen essen, ich könnte was vertragen. Ich war mir da nicht so sicher. Nach dem Alkoholgenuss im Flugzeug, der mich auf die Matte geschickt hatte vertraute ich dem Essen in Korea nicht umbedingt. Das Lokal vor dem Frq anhielt sah auch ziemlich merkwürdig aus.
BILDInsgesamt staunte ich nicht schlecht, wo ich mich plötzlich befand. Das sah nicht mehr aus wie die Großstadt, die ich von meinem Hotelzimmer aus gesehen hatte.
BILDWir nahmen Platz, frq bestellte und ich versuchte meine Informationen über Südkorea noch ein wenig weiter aufzufrischen, bevor ich mich mit den Verantwortlichen treffen sollte...