Für den FM gilt, wie im echten Fußball, wenn Personalmanagement nicht komplett im Argen liegt und die taktischen Anweisungen nicht unsinnig sind (hier wird die KI und Engine zum Glück immer robuster):
Die bessere Mannschaft gewinnt - meistens.
Ich weiß nicht, wie das Transferverhalten der KI im FM 2013 ist. Aber ich setze mir seit dem 2011er die Regel, Dinge wie die Spielersuche gar nicht erst zu benutzen und ausschließlich auf Scouts zu hören. Der Grund: Über einfache Filter wie "ist höchstens 23 Jahre alt" und "Vertrag läuft in sechs Monaten aus" findet und fand man gerne zig Spieler, die die Qualität des Kaders garantiert anhoben, Saison für Saison. So gelang mir im 2011er binnen vier oder fünf Jahren mit Saarbrücken relativ ungestört der Durchmarsch in die Bundesliga. Und selbst dann: Aktuell spiele ich den 2012er, hatte drei höchst durchschnittliche Scouts, die mir trotzdem über die Saison zig Spieler empfehlen konnten, die den Kader garantiert verbesserten. Besser noch: Ich bekam ohne Gegenangebot und Konkurrenz einen aktuellen deutschen U19-Spieler von Mainz 05 für lau - und das in der Dritten Liga. Gleichzeitig verpulvern Ligakonkurrenten bis zu 200.000 Euro in Durchschnittskicker. Ich bin aktuell allerdings bei einem ziemlich verschuldeten Club, was das Gehaltsbudget stark einschränkt und so für eine Herausforderung sorgt. Zudem bin ich mit der niedrigsten Reputation gestartet, hatte im Vorjahr eine Rekordserie von 11 Spielen (!) ohne Sieg, und so wirklich akzeptiert bin ich noch immer nicht. Das Niveau der "Sternchen" im Team konnte ich trotzdem problemlos anheben UND dabei ausschließlich passendere Spieler zu meiner Spielweise verpflichten, obwohl ich mehr als eine Million Euro weniger an Gehältern zahle als im Vorjahr - in der Dritten Liga eine Einsparung von über 33%!
Ausgangssituationen können sehr knifflig sein, in der Regel wird es aber stetig besser. Da es im FM meist fast schon ein Kunststück ist, mal gefeuert zu werden, kann man in aller Seelenruhe jahrelang an seinem Kader basteln, wie das echte Manager nie können. Trotz der mäßigen Vorsaison, in dem ich die Saisonziele eigentlich verfehlte, Leistungsträger abgab, wurde mir direkt danach sogar eine Vertragsverlängerung um zwei Saisons angeboten - einem absoluten Nobdy im Verein, im echten Fußball undenkbar. Selbst wenn man bei Barcelona anheuert, Messi in die Reserve schiebt, Xavi für lau verschachert und Iniesta nach Madrid vertickt (okay, das Letzte ist hypothetisch, der Rest nachprüfbar), passiert: nichts.
Das Gleiche mache ich seit jeher mit Powergaming-Leitfäden zu Training oder Spielerempfehlungen, die den Vorgang naturgemäß noch beschleunigen: ignorieren. Wenn Saves anders ablaufen und andere Dinge mehr Wertigkeit gewinnen sollen, wenn Spiele eng werden und keine weitestgehend Selbstläufer sein sollen, wenn taktische Maßnahmen an Wichtigkeit gewinnen sollen, empfiehlt sich beispielsweise auch ein Save mit einer Nationalmannschaft. Vielleicht einer, die bisher immer SO nahe dran war, sich mal für ein großes Turnier zu qualifizieren, die auch das Potenzial dafür hat, aber in die man trotzdem einiges investieren muss - weil sie in der Qualifikation in der Regel auf gleichstarke und bessere Gegner trifft. Bei Fußballzwergen reichte es auch nicht, Mourinho zu sein. Alle bekannten Mechanismen, die das Spiel für manchen im Extrem zu einem routinemäßigen "Talente für lau verpflichten und weiterklicken"-Spiel machen können, greifen dann nicht mehr. Ich glaube jeder hier weiß, dass es im FM kein riesiges Kunststück ist, "nach den Sternen zu greifen", im wahrsten Sinne des Wortes, wenn ihr wisst, was ich meine - selbst wenn man keine Vereinfachungen und Tipps der Community nutzt.
Eine andere Idee ist es, sich über das neue Online-Spiel mit anderen menschlichen Spielern zu messen. Zudem gibt es im offiziellen Forum regelmäßig "Challenges", also besondere Aufgaben und Herausforderungen a la: einen Sechstligisten nur mit Spielern aus der Umgebung in den Profifußball führen, und ähnliches.
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Thema: Motivation zum Spielen/ Spielart (Gelesen 2561 mal)