Nix für ungut, aber dass Du den Schritt noch immer nicht verstanden hast, Tankqull, hast Du schon im anderen Thread dokumentiert. Denn genau darum gehts unter anderem: die unterschiedlichen Rollen/Positionen stärker voneinander unterscheidbar zu machen. Die Engine basiert jetzt auf munter kombinierbaren Konzepten, die herausgearbeitet werden, und kann jetzt und in Zukunft darauf ausgerichtet werden. Statt auf unendlich vielen Einstellungen, die nicht vorhersehbar sind. Ansonsten hast Du minimal recht, vergisst aber PPMs, Spielkontext, etc. Auf Positionen gibt es von Natur aus immer wieder Situationen, die ein gewisses Verhalten provozieren, warum sollte ein IV plötzlich radikal in auf seiner Position gefährliche Dribblings gehen, was soll ein Flügelspieler mit dem Raum, der sich ihm dort immer wieder bietet, auch sonst machen, als ab und zu mal ein wenig mit dem Ball in ihn zu laufen. Die 80% sind komplett übertrieben, das meiste ist schlicht "common sense", eine gewisse Grundvernunft, die dem Spielerverhalten innewohnt, vielleicht für so manchen Manager zum Glück innewohnt. Harakiri und Blödsinn ist mit FM-Spielern nicht verhandelbar. Der Grundkern der Abläufe ist ein Fußballspiel, soweit in einem Computerspiel abbildbar, traditionell gerade früher oft vielleicht eher britisch geprägt, bestimmt auch alles andere als perfekt, auf alle Fälle: kein von Freihand beeinflussbarer Nonstop Nonsens. Und auch sonst: Du konntest zuletzt mit Typen wie Vidal machen, was Du wolltest, die sammelten immer Karten wie normale Leute ihre Panini-Abziehbildchen. Ganz schön viel "bad influence" von individuell eingepflegten Eigenheiten, wo doch quasi alles, was uffm Platz passiert, von der reinen Position abhängt.
Allerdings ist der Einfluss einiger Vorgaben des Spielers nicht so radikal gewesen, wie sich das manch einer vielleicht gewünscht hätte. Aber bloß weil man die Abwehrreihe auf einen Minimalwert schieben kann, bunkert das Team halt nicht einfach 90 Minuten am eigenen Sechzehner rum, maximales Pressing bedeutet keinen Dortmund-Stil, und einfach auf "Contain" zu klicken, reicht nicht, um sämtliche Offensivbemühungen des Teams einzustellen und das Ergebnis runterzuspielen und den Ball zu halten. Da muss man halt auch mal einen Ribery mit seinen Dribbel-PPMs auswechseln, Leute hinter den Ball bringen statt nach vorne laufen zu lassen. Ja, die offensiven Spieler in den Positionen AMR/AML/OM liefen spät zurück, da konnte man machen, was man wollte. Und viele populäre Dinge ließen sich mit dem FM nicht machen, etwa DMs, die sich zwischen IVs fallen lassen. Und vieles mehr.
Das ist die Vergangenheit. Ich bin gespannt auf die Zukunft. Womöglich wird sie nicht mal ganz so rosig. Aber es ist eine Sache, mit einem Schritt nicht einverstanden zu sein. Und noch mal eine andere, ihn komplett misszuverstehen. Man muss kein Programmierer sein, um zu erkennen, dass es etwas anderes ist, mit praktisch unendlich vielen Einstellungen zu arbeiten, die in allen möglichen Kombinationen da sind. Als mit klar definierten taktischen Konzepten wie Rollen, Strategien, die erweitert werden, die so im Code verankert sind und die sich so verhalten sollen, wie es auf ihrer Verpackung steht.
Was Gurpser geschrieben hat, stimmt, wenn man die Geduld hat (und nicht entlassen wird). Gerade in größeren Ligen. Und natürlich ausschließlich in Vereinssaves. Warum,
habe ich hier geschrieben. Es ist im Prinzip nicht mal absolut unrealistisch, auch wenn man mit Spielern wie bei Barca und Real schon radikalen Quatsch aufstellen muss, um auch nur Dritter zu werden. Allerdings wird die Kernsimulation, mit Anstoss eher wenig vergleichbar, ein Stück von einer KI "entwertet", die langfristig halt nicht mithalten kann. In einem reinen Online-FM mit harter Konkurrenz um die Spieler sähe das anders aus. Und offline würde es mir so weniger Spaß machen, ehrlich gesagt. Eines meiner Ziele in einem meiner letzten Saves, war es, mich auf die Spuren von Egil Olsen mit physischem Direktspiel zu begeben. Vorne baumlange Kerls, von hinten Leute, die Bälle nach vorne kloppten und Flanken schlugen. All das war klar sichtbar in Spiel und Vorbereitungsstatistik, und es wurde nur umso besser, je passendere Spieler ich dafür holte. Ballbesitz ist was für Fußball-Hipster. Auf dem niedrigen Ligenniveau gewannen - im FM 12, wohlgemerkt, wo Typen wie Crouch noch keine Torjäger wie im anders gewichteten FM 13 waren - meine Angreifer um die 80% ihrer Luftduelle, wann hat man das schon im FM. Weiter oben wäre das wohl nicht mehr so effektiv gewesen. Leider musste ich die Geschichte abbrechen: Ausschließlich in Norwegen fand ich für mein Nullbudget keine sonderlich sprungstarken Riesen, nach dem Aufstieg in Liga zwei nach drei Saisons Aufbauarbeit stieß ich auf eine ziemlich strenge Ausländerregelung, die ich nicht bedacht hatte.