Meppen in der 2.Bundesliga (1987 bis 1998)
Die aus finanziellen Gründen nur als Halbprofis auftretende Mannschaft konnte sich schnell in der 2. Bundesliga behaupten. Durch die couragierten Auftritte der Mannschaft und dem begeisterungsfähigen Publikum avancierte der SVM zu einem bundesweit beliebten Verein. Spottgesänge der gegnerischen Fans wie „Zieht den Meppenern die Gummistiefel aus!“ machte den Meppener Anhang eher stolz als wütend. Großen Anteil am Klassenerhalt hatten die zwei nachverpflichteten Zugänge, der US-Amerikaner Paul Caligiuri und der Finne Marko-Olavi Myyry. Mit Caligiuri stellte der SV Meppen 1990 einen WM-Teilnehmer.
Im DFB-Pokal 1990/91 drang die Mannschaft ins Achtelfinale vor, wo nach einer knappen 0:1-Niederlage beim 1. FC Köln das Aus folgte. Vor Saisonbeginn kam es zu Unruhe im Vereinsumfeld, nachdem vor Saisonbeginn Leistungsträger wie Myyry, Caligiuri und Reinhold Tattermusch verkauft wurden und die Erlöse in den Ausbau des Stadions investiert wurden. Folglich musste die Mannschaft lange um den Klassenerhalt kämpfen. Im Jahre 1991 übernahm Horst Ehrmantraut das Traineramt. Gleich in seiner ersten Spielzeit war der SVM für einige Wochen dank hochkarätiger Neuzugänge wie Damir Bujan Tabellenführer. Schließlich erreichte die Mannschaft den sechsten Platz in der Nordgruppe der damals kurzzeitig wieder zweigeteilten 2. Bundesliga. Ein Höhepunkt war ein 3:1-Sieg beim VfL Osnabrück.
Ehrmantraut führte seine Mannschaft Mitte der 1990er Jahre in die Spitzengruppe der 2. Bundesliga. Gleichzeitig wurde das Stadion für über 2,5 Millionen Mark modernisiert, die der Verein selbst finanzieren musste. Der damalige niedersächsische Innenminister Gerhard Glogowski lehnte einen Landeszuschuss ab, während Glogowskis Lieblingsverein Eintracht Braunschweig Zuschüsse für die Stadionmodernisierung erhielt. Bei der Zusammenstellung der Mannschaft wurde die Emslandpolitik zu den Akten gelegt, so dass in der Saison 1992/93 nur noch die halbe Mannschaft aus Einheimischen bestand.
Den sportlichen Zenit erreichte der SVM in der Saison 1994/95, als die Mannschaft monatelang gute Chancen auf den Aufstieg in die Bundesliga hatte. Die Stürmer Rainer Rauffmann und Jan Sievers erzielten 15 bzw. 14 Saisontore und im Emsland träumte man von einem Gastspiel des FC Bayern München. Eine Serie von vier Spielen ohne Sieg in der Schlussphase der Saison ließen die Bundesligaträume jedoch zerplatzen. Die 0:2-Niederlage beim 1. FC Nürnberg wurde vom Deutschen Fußball-Bund für Meppen als gewonnen gewertet, da die Nürnberger verbotenerweise vier statt der damals erlaubten drei ausländische Spieler eingesetzt hatten.
Ein Jahr später sorgten die Meppener in der zweiten Runde des DFB-Pokals für eine große Überraschung, als sie den Bundesligisten Eintracht Frankfurt mit 6:1 schlugen. Durch die Investitionen in das Stadion konnte der Verein nicht ausreichend Geld in die Mannschaft investieren, so dass der SVM ins Mittelmaß zurückfiel. Letzter Höhepunkt der Zweitligaära war eine 6:7-Niederlage beim 1. FC Kaiserslautern am letzten Spieltag der Saison 1996/97. Es war das torreichste Spiel der Zweitligageschichte. Die Saison 1997/98 brachte schließlich das Ende der Meppener Zweitligaära. Eine Serie von elf Spielen ohne Sieg brachte die Mannschaft in die Abstiegsränge, die die Mannschaft nicht mehr verlassen sollte. Auch Trainer Wolfgang Rolff, der im Dezember 1997 Paul Linz ablöste, brachte nicht die Wende. Schließlich stieg der SVM als Tabellenletzter ab.
Niedergang (1998 bis 2011)
Mit großem finanziellen Aufwand sollte mit einer international besetzten Mannschaft der direkte Wiederaufstieg erreicht werden. Dieser wurde mit dem elften Platz in der Regionalligasaison 1998/99 jedoch weit verfehlt. Trainer Mirko Votava wurde durch Rainer Persike ersetzt, der schließlich von Theo Bücker abgelöst wurde. Auch in der folgenden Saison wurden die Meppener lediglich Elfter und verpassten dadurch die Qualifikation für die ab 2000 zweigleisige Regionalliga. Einziger Lichtblick in dieser Zeit war eine 1:4-Niederlage im DFB-Pokal 1999/2000 gegen Bayern München vor 16.500 Zuschauern.
Selbst in der viertklassigen Oberliga Niedersachsen/Bremen musste die Mannschaft lange Zeit um den Klassenerhalt bangen. Zwar konnte sich die Mannschaft sportlich stabilisieren, jedoch führten Verbindlichkeiten in Höhe von 1,6 Millionen Euro dazu, dass der Verein im Jahre 2001 die Insolvenz beantragen musste, Mit einer neu formierten Mannschaft um den Rückkehrer Andreas Helmer spielten die Meppener in der Saison 2001/02 in der Spitzengruppe. Da die für die Regionalliga notwendigen Lizenzierungsunterlagen zu spät eingereicht wurden, verweigerte der DFB den Meppenern aus formalen Gründen die Regionalligalizenz.
2004 qualifizierte sich der SVM für die wieder eingleisige Oberliga Nord. Nach einem Fehlstart in die Spielzeit konnte die Mannschaft nach einem 5:0-Sieg am letzten Spieltag beim FC Oberneuland den zur Qualifikation nötigen achten Platz erringen und schickte den ärgsten Konkurrenten VfB Oldenburg in die Fünftklassigkeit. Nach einem guten dritten Platz in der Saison 2004/05, in der ein 8:1-Sieg beim FT Eider Büdelsdorf gelang, rutschte der SVM wieder ins Mittelfeld der Tabelle.
Ein Jahr später wurde die Qualifikation für die dreigleisige Regionalliga verpasst, wodurch der SV Meppen in die fünftklassige Oberliga Niedersachsen-West abstieg. Am letzten Spieltag kamen die Meppener beim Meister Holstein Kiel nicht über ein 1:1 hinaus, während Konkurrent VfB Oldenburg den SV Henstedt-Rhen bezwang. Oldenburg wurde wegen des besseren Torverhältnis gegenüber Meppen Siebter und nahm, nachdem der Sechste TuS Heeslingen keine Lizenz erhielt, an der Relegationsrunde zur Regionalliga teil.
Nach einem guten Start in die Saison 2009/10 folgte eine sportliche Talfahrt. Als Konsequenz übernahm am 15. Dezember 2009 Rainer Persike den Posten des Sportlichen Leiters. Persike führte die Mannschaft 2010 in die eingleisige Oberliga Niedersachsen. Zur Saison 2010/11 übernahm Johann Lünemann das Traineramt. Unter seiner Führung sicherte sich die Mannschaft nach einer starken Rückrunde vorzeitig den Meistertitel und den Aufstieg in die Regionalliga.
Gegenwart (Seit 2011)
Nach dem Aufstieg in die Regionalliga ist der SV Meppen erstmals seit elf Jahren wieder über die Landesgrenzen hinaus auf der deutschen Fußball-Landkarte vertreten. Zur Saison 2011/12 nahm man mit Michael Holt vom Wuppertaler SV Borussia und René Wessels vom SC Veendam zwei altbekannte Gesichter unter Vertrag. Mit ihnen will sich der SV Meppen in der Regionalliga etablieren. Am 3. November 2011 wurde Reinhold Tattermusch als Vorstandsmitglied durch Jürgen Betzold ersetzt. Am 25. März 2012 wurde Trainer Johann Lünemann entlassen und vom bisherigen sportlichen Leiter Rainer Persike als Interimstrainer bis Saisonende ersetzt. Am Ende der Regionalligasaison 2011/12 wurde der zwölfte Platz erreicht. Zur Saison 2012/13 übernahm Heiko Flottmann das Traineramt. Anlässlich des 100-jährigen Vereinsjubiläums spielte der Verein am 11. Juli 2012 gegen Borussia Dortmund. Der amtierende deutsche Meister geriet zwar mit 0:1 in Rückstand, konnte das Spiel aber noch mit 2:1 gewinnen.
(Quelle Wikipedia)
3.Testspiel:
SV Meppen - SV Werder Bremen 1:3
1:0 (06.) Timo Scherping
1:1 (46.) Joseph Akpala
1:2 (79.) Aaron Hunt
1:3 90+3.) Zlatko Junuzovic
Positiver Notendurschnitt:
- Assani Lukimya (7,6)
- Zlatko Junuzovic (7,5)
- Sebastian Prödl (7,4)
Negativer Notendurchschnitt:
- Lukas Schmitz (5,9)
- Francois Affolter (6,7)
- Florian Trinks (6,7)
Aufstellung Werder: Wolf - Schmitz (45. Hartherz), Affolter (45. Lukimya), Prödl, Stallbaum - Bargfrede (66. Hunt), Ignjovski - Elia (66. De Bryne), Junuzovic, Trinks (66. Füllkrug) - Petersen (45. Akpala/90. Trybull)
In einem guten und flotten Testspiel verlangte uns der Regionalligist alles ab. Schon ihre erste Chance in der (06.) nutzten sie zur 1:0 Führung durch Timo Scherping. Einmal nicht aufgepast schon war es passiert. Ansonsten ließ die Doppelsechs im Mittelfeld bei uns nichts zu und insbesondere Bargfrede schaltete sich immer wieder mit ins Angriffsspiel ein. Also nach der schwachen ersten Halbzeit dürfte sich Lukas Schmitzerstmal aus dem Team gespielt haben. Viele Fehlpässe und Ungenauigkeiten präkten sein Spiel. Zu Beginn der zweiten Halbzeit wechselte ich durch und brachte drei neue Spieler. Schon kurz nach Wiederanpfiff glich Joseph Akpala in der (46.) per Kopfball zum 1:1 aus. Von da an ließen wir Ball und Gegner laufen. Man merkte dem Regionalligisten den Kräfteverschleiß deutlich an aber es dauerte bis zur (79.) ehe Aaron Hunt uns mit einem trockenen Schuß in die untere Ecke in Führung brachte. Schock nochmal in der (90.) Minute als Joseph Akpala verletzungsbedingt den Platz verlassen mußte. Nicht so gut sieht es bei Aaron Hunt aus der nach Spielende über Schmerzen in der Kniekehle klagte, unser Doc sprach von einer möglichen Pause von 11 Tagen.
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