Um die anfängliche Frage von SL_xXx_87 mal kurz und knapp auf einen Punkt zu bringen:
Das gezielte Scouten anhand des Marktwerts (zusammen mit weiteren Kategorien wie Alter, Vertragsende, etc.) ist für mich zwar kein Cheaten, aber ein großer Spaßkiller.
Und wie ich in meiner aktuellen Story gemerkt habe auch nicht unter allen Umständen notwendig um adäquate Spieler (auch Jugendspieler) zu finden. Ich habe vor einem guten Jahr bereits eine kurze Diskussion zum Realistischen Scouting im Forum angestoßen (
Link) und kann jetzt nach etwa 2,5 Saisons im FM 2012
[wofür ich neun Monate gebraucht habe? Krass.] mein damaliges Urteil sicherlich besser ausdrücken.
Suche nach Marktwert, gezieltes U-Nationalmannschaften-Scouting und Newgen-Geburtstags-Scouting sind Tricks die so vermutlich nur der Mensch anwendet und sich damit einen Vorteil gegenüber der KI verschafft.
In meiner RWO-Story habe ich den Marktwert komplett von allen Screens verbannt und auch nie danach gefiltert und ich muss sagen, mir fehlt nichts und im Zweifel wurde das Gefühl beim Scouten nur besser. Mit zwei bis vier Scouts die entweder nach Regionen oder bestimmten Ländern scouten und dazu noch einen Wettbewerb beobachten habt man innerhalb kürzester Zeit auch so einen großen Pool an möglichen Spielern.
Meine Shortlist umfasst 1000 - 1200 Spieler. Einziges Kriterium: Scout-Report-PA von 3,5 oder höher. Gefunden wurden die Spieler über folgende Quellen:
a) Komplettes Scouting der drei höchsten Fußballligen in Deutschland (als Drittligist ist es nur realistisch wenn man alle Spieler dort kennt, auch in den Jugendteams)
b) Regionen- und Länder-Scouting der Scouts
c) Beobachtete Wettbewerbe der Scouts (wobei das bei mir die höchsten Ligen Deutschlands sind, also eigentlich redundant)
d) Scouten von durch Beratern oder Co-Trainern angebotenen/hingewiesenen Spielern
Und das war es eigentlich schon. Kein:
e) Filtern nach Kategorien
f) Scouten von gerade geborenen Newgens
g) Scouten von U-Teams
Und so bekommt man genug interessante Spieler - wenn auch nicht alle - geliefert. Klar, die Bayern werde so keine 1200 Spielern mit PA > 3,5 finden aber
wer trainiert schon die Bayern auf dem Niveau gibt es halt nicht so viele Spieler.
Mit dem kompletten Scouting der spielbaren Ligen in der Heimatnation (also hier die obersten drei Ligen in D) macht man es sich vielleicht etwas leicht, aber es hat den Vorteil, dass man so auch zunehmend einheimische oder zumindest der Sprache mächtige Spieler verpflichtet, was letztendlich auch wieder realistischer ist. Außerdem scoutet man so ja auch jede 14-jährige Fluppe in den Nachwuchsteams von Karlsruhe und Bochum - die man mit der Marktwertsuche links liegen gelassen hätte. Es "kostet" somit auch etwas, nämlich die Zeit der Scouts.
Ich kann SL_xXx_87 und anderen nur raten das mit dem Marktwert mal sein zu lassen, es stellt sich eigentlich kein bemerkbarer Nachteil ein.