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Autor Thema: TSV 1860 München - von der 2. Bundesliga nach Europa!  (Gelesen 33508 mal)

Cubano

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Re: TSV 1860 München - ein Leben am finanziellen Abgrund!
« Antwort #20 am: 18.Januar 2013, 21:17:51 »

Glückwunsch zu dieser guten Platzierung, scheint gut zu laufen bei dir. Wie sieht die Zukunft von Lauth bei dir aus? Bei mir hat er gerade einen neuen Vertrag mit weniger Gehalt unterschrieben.
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Re: TSV 1860 München - ein Leben am finanziellen Abgrund!
« Antwort #21 am: 20.Januar 2013, 20:18:10 »

Dat schaffste schon. :)
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Stefan von Undzu

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Re: TSV 1860 München - ein Leben am finanziellen Abgrund!
« Antwort #22 am: 21.Januar 2013, 09:11:07 »

Wie sieht die Zukunft von Lauth bei dir aus? Bei mir hat er gerade einen neuen Vertrag mit weniger Gehalt unterschrieben.

Da bin ich mir noch nicht sicher. Wahrscheinlich gebe ich ihm noch ein Jahr, aber er sollte in der Rückrunde deutlich zulegen, um sich das auch zu verdienen.
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Stefan von Undzu

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Re: TSV 1860 München - ein Leben am finanziellen Abgrund!
« Antwort #23 am: 22.Januar 2013, 20:38:59 »



Diesmal gibts nur ein Mini-Update von den Löwen, aber es waren einfach nur noch zwei Spieltage bis zur Winterpause. Direkt danach werde ich Euch natürlich darüber unterrichten, wie die Vorbereitung lief, ob es Transfers gab und ob sich der ein oder andere Spieler in den Testspielen besonders für die erste Elf empfohlen hat.

Jetzt aber gehts erstmal weiter mit der Bundesliga:

18. Spieltag

Zu Beginn der Rückrunde ging es für den TSV 1860 in den hohen Norden zum SV Werder Bremen, dem man im Hinspiel 0:3 unterlegen gewesen war. Damals war man forsch aufgetreten und wurde bitter dafür bestraft, diesmal stellte ich das Team deutlich defensiver ein und bis zur Pause machte sich diese Umstellung auch durchaus positiv bemerkbar. Auch nach knapp einer Stunde hielten meine Jungs noch das 0:0, doch dann sorgte eine Unaufmerksamkeit in der Abwehr dafür, dass der jungen Röcker plötzlich frei vor Eicher auftauchte und meinem Keeper keine Chance ließ. Das erste Profitor für den Bremer, das natürlich zur Folge hatte, dass ich umstellen musste. Leider war mein zweiter Stürmer noch keine fünf Minuten auf dem Platz, als es wieder klingelte: Lasogga, der schon am 1. Spieltag dreimal gegen die Löwen eingenetzt hatte, traf auch diesmal und die Messe war gelesen.



Somit ergibt sich zur Winterpause folgendes Tabellenbild, mit dem die Löwen durchaus zufrieden sein dürfen, auch wenn man nur drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz hat:



DFB-Pokal - 3. Runde

Nach den Siegen in Spielberg und Ingolstadt bescherte uns die Losfee diesmal ein Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg - sicherlich eine undankbare Aufgabe, zumal wir in der Liga chancenlos waren und beim Club 0:2 verloren hatten. Wieder entschied ich mich für eine defensive Grundausrichtung mit Bobby Wood als einziger Spitze. Leider fiel auch Sebastian Maier kurzfristig aus, sodass Marvin Bakalorz nach seiner ewigen Verletzungspause direkt ins kalte Wasser - sprich: die Anfangsformation - geworfen wurde.

Das Spiel lief zunächst erwartungsgemäß nur in eine Richtung und zwar aufs Tor von Vitus Eicher. Dennoch kamen die Löwen zu Konterchancen und hatten nach 25 Minuten Pech, als Pacheco nur den Pfosten traf. So kam es, wie es kommen musste: Freis brachte Nürnberg kurz vor der Pause in Führung und als Wood mit dem Pausenpfiff erneut am Aluminium scheiterte, war ich eigentlich schon ziemlich bedient.

In der Halbzeit stellte ich das Team um und wechselte zu meiner 4-4-2-Taktik, die zwar alles andere als offensiv, aber doch deutlich mutiger als der bisher praktizierte Abwehrriegel war. Zudem kam Tomasov für den enttäuschenden Stoppelkamp und Markus Ziereis (und nicht der erfahrene Benjamin Lauth!) als zweiter Stürmer für den defensiven Stahl.

Die Umstellungen zeigten Wirkung und meine Jungs gewannen mehr und mehr die Kontrolle über das Match. Bobby Wood war es schließlich, der in der 60. Minute nach einer tollen Kombination über Holebas und Tomasov für den Ausgleich sorgte.

Dabei blieb es auch nach 90 Minuten und so mussten wir, wie schon in Ingolstadt, in die Verlängerung. Dort waren knapp zehn Minuten gespielt, als die große Stunde von Markus Ziereis schlug. Von Holebas per Steilpass in Szene gesetzt, ließ er zwei Verteidiger alt aussehen und überwand auch Raphael Schäfer im Club-Tor. 2:1 für Sechzig in der 99. Minute!

Der Rest war pures Zittern, aber nach 120 Minuten konnten wir die Arme Richtung Himmel reißen, denn wir hatten es geschafft: Auswärtssieg in Nürnberg und ein unverhoffter Geldsegen durch das Erreichen der nächsten Runde!



Statistik - Hinrunde

Mittelfeldmotor Sebastian Maier und Keeper Vitus Eicher standen in allen 18 Partien der Hinrunde in der Startelf, während der notenbeste Spieler, Christopher Schindler, einmal verletzt fehlte. Bester Torschütze bislang ist Robert Vittek, Marin Tomasov führt die Liste der Top-Vorlagengeber an.


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Re: TSV 1860 München - ein Leben am finanziellen Abgrund!
« Antwort #24 am: 22.Januar 2013, 20:48:17 »

Na das sieht doch nicht schlecht aus. Im Pokal überwintern ist immer schön und in der Liga bisher Mittelfeld.

Ist Maier bei dir auch so harmlos vor dem Tor? Ich würde mir von ihm immer mehr Torgefahr wünschen.
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Re: TSV 1860 München - ein Leben am finanziellen Abgrund!
« Antwort #25 am: 22.Januar 2013, 20:56:22 »

Ja, ein Goalgetter wird der Maier auch bei mir nicht mehr, aber ich lasse ihn auch als Deep Lying Playmaker im zentralen Mittelfeld auflaufen und da hat er andere Aufgaben als Tore zu erzielen.
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Re: TSV 1860 München - ein Leben am finanziellen Abgrund!
« Antwort #26 am: 23.Januar 2013, 11:45:18 »

Glückwunsch zum Sieg im Pokal. :)
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Stefan von Undzu

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Re: TSV 1860 München - ein Leben am finanziellen Abgrund!
« Antwort #27 am: 23.Januar 2013, 12:37:00 »

Danke, bin sehr gespannt auf die kommende Auslosung. Nach Ingolstadt und Nürnberg kanns ja eigentlich nur noch eine Steigerung geben...
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Stefan von Undzu

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Re: TSV 1860 München - ein Leben am finanziellen Abgrund!
« Antwort #28 am: 24.Januar 2013, 16:37:33 »


Winterpause 2014/15

Als Vorbereitung zur Rückrunde hatte ich vier Testspiele geplant, die allesamt in der Fremde stattfinden sollten. Zuerst wollten wir in den Kraichgau zum Zweitligisten TSG Hoffenheim reisen, anschließend zum nächsten Investorverein, den roten Bullen aus Leipzig, die inzwischen ebenfalls in Liga 2 angekommen sind. Danach war ein Match beim SV Sandhausen (2.Liga) anberaumt und anschließend, auch um das Selbstvertrauen ein wenig aufzubauen, wollten wir uns in Aschaffenburg für den Ernstfall warmschießen.

Doch es kam anders als geplant, denn das Pokallos bescherte uns just ein Auswärtsspiel in Hoffenheim und so sagte ich das Testmatch kurzerhand ab und engagierte den Schweizer Erstligisten FC Luzern als Gegner.

Dort traten wir komplett mit der 1b-Mannschaft an, um die durch die Vorrunde ausgelaugte Stammelf ein wenig zu schonen. Zur Pause lagen wir folgerichtig 0:1 zurück, doch nach einer knappen Stunde gelang Nachwuchs-Rechtsaußen Korbinian Vollmann der verdiente Ausgleich. Danach wechselte ich ein paar Stammspieler ein und so war es Bobby Wood, der doch noch zum 2:1-Siegtreffer einnetzte.

In Leipzig stand dann wieder mehr oder weniger die Top-Elf auf dem Platz (wenn man mal die Verletzten außen vor lässt), doch die Leistung war alles in allem beschämend. Mit dem 0:1 waren wir am Ende noch gut bedient und konnen uns bei Vitus Eicher bedanken, der eine überragende Leistung zeigte und sogar einen Elfmeter hielt.

Auch der SV Sandhausen forderte uns mehr als erwartet und trotze uns ein 1:1 ab; zwar gingen wir durch Vallori nach einer Ecke in Führung, doch die Sandhäuser kämpften weiter und trafen fünf Minuten vor dem Ende zum Ausgleich.

Sie SpVgg Aschaffenburg hingegen war der gewünscht harmlose Aufbaugegner und hatte beim 5:0-Sieg meiner Jungs nicht den Hauch einer Chance. Besonders Markus Ziereis, dem ich nach der verletzungsbedingten Abwesenheit von Robert Vittek den Vorzug vor Benjamin Lauth gegeben hatte, und German Pacheco wirbelten die Abwehr der Franken kräftig durcheinander.



Transfers / Verträge

Bereits die ganze Vorrunde hatte ich drei junge Talente aus der 3. Liga beobachten lassen, deren Verträge zum Saisonende auslaufen, um Ihnen bei der ersten sich bietenden Möglichkeit ein Angebot zu unterbreiten. Leider stellte ich dann mit Erschrecken fest, dass mein Gehaltsbudget ganz böse überzogen ist und somit natürlich keiner der drei Spieler anzulocken ist.

Immerhin konnten die Verträge mit Vittek und Schindler verlängert werden, wobei Letzterer eine Freikaufklausel bei 15 Millionen Euro hat. Bei einem aktuellen Marktwert von 5 Mio. könnte ich mir schon vorstellen, dass da früher oder später ein Verein zuschlägt.

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Re: TSV 1860 München - ein Leben am finanziellen Abgrund!
« Antwort #29 am: 24.Januar 2013, 22:02:44 »

60 mit überzogenem Budget ? Wo gibt es denn sowas ?  ;D
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Stefan von Undzu

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Re: TSV 1860 München - ein Leben am finanziellen Abgrund!
« Antwort #30 am: 24.Januar 2013, 22:16:41 »



Saison 2014/15 - Start Rückrunde

19. Spieltag

Nachdem die Rückrunde ja bereits vor der Winterpause begonnen hatte, empfingen wir zum Aufgalopp den Tabellenletzten aus Köln. Natürlich hatten wir uns einen Dreier ganz fest vorgenommen und gehofft, uns ein wenig Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Die Geißböcke wiederum brauchten logischerweise jeden Punkt und da meine Jungs zuhause ohnehin anfällig sind, legte der FC los wie die Feuerwehr und bereits der erste Angriff führte zum 0:1. Der Nordkoreaner Tae-Se traf nach nichtmal 120 Sekunden und erweckte die Löwen damit aus dem Kollektiv-Tiefschlaf.

Nach einem langen Einwurf gelang Schindler nach 10 Minuten wie aus dem Nichts der schmeichelhafte Ausgleich, doch von diesem Zeitpunkt an sahen die Zuschauer eine offene Partie mit etlichen Torchancen. Trotzdem ging es mit dem 1:1 in die Kabinen, wo die Löwen scheinbar statt zu Energydrinks zu Valiumpillen gegriffen haben, denn erneut dauerte keine drei Minuten, bis Wolze den FC wieder in Führung brachte.

Da meine beiden routinierten Stürmer Vittek und Lauth verletzt ausfielen, wechselte ich Daniel Jais für den enttäuschenden Markus Ziereis ein und verhalf ihm somit zu seinem ersten Bundesligaspiel.

Auch die Einwechslungen von Wojtkowiak und Stoppelkamp schienen nicht zu fruchten und ich hatte mich schon mit der Heimniederlage abgefunden, als Bobby Wood uns doch noch erlöste. Unwiderstehlich setzte er sich gegen zwei Verteidiger durch und schob den Ball mittels Innenpfosten zum 2:2 in die Maschen. Besser spät als nie!



20. Spieltag

Nur drei Tage später stand bereits das nächste Heimspiel auf dem Programm; Gegner diesmal: die SpVgg Greuther Fürth. Der Mitaufsteiger spielt ein tolle Saison und reiste als Tabellensiebter nach München.

Anders als in der Vorwoche legten dieses Mal die Löwen einen Blitzstart hin und Markus Ziereis, der den Vorzug vor dem wiedergenesenen Lauth erhalten hatte, gelang in der 4. Minute mit seinem ersten Bundesligator der Führungstreffer. Dieses Tor gab der Mannschaft Sicherheit und so gelangen in der ersten halben Stunde etliche Traumkanbinationen, aber leider kein zweiter Treffer.

Und so kam es, wie es kommen musste: Holebas lässt seinen Gegner ungehindert flanken und Azemi nutzt die erste Chance der Franken zum Ausgleich. Die Sicherheit war wie weggeblasen und Fürth machte sich diese Entwicklung zunutze: in der 41. Minute Ecke für das Kleeblatt und Mavraj wuchtet den Ball mit seinem kroatischen Quadratschädel zum 1:2 ins Löwentor!

Was nun? Ich setze auf Risiko und ersetze den schwachen Holebas durch Bundesliga-Debütant Maxi Wittek, der aus der eigenen Jugend stammt. Um es vorweg zu nehmen: er machte seine Sache prima und das wird sicher nicht sein letztes Match gewesen sein.

Dennoch taten wir uns schwer gegen clever agierende Fürther, die nun konsequent verteidigten und auf Konter setzten.

Nach Stoppelkamp brachte ich zehn Minuten vor dem Ende auch noch Kai Bülow und hoffte, aus seiner Kopfballstärke Kapital schlagen zu können - und das sollte tatsächlich geschehen!

In der 89. Minute schlug Tomasov einen Freistoß in den Fürther Strafraum, Bülow stieg hoch und drückte den Ball zum 2:2 ein!

Wieder ein später Punktgewinn, aber eigentlich halt auch zu wenig...



21. Spieltag

Westfalenstadion Dortmund - wovon viele meiner Spieler jahrelang geträumt hatten, wurde nun wahr! Wir fuhren selbtsverständlich als krasser Außenseiter in den Pott, hofften aber, durch eine defensive Grundausrichtung und aggressives Pressing dagegenhalten zu können. Leider fehlte Topverteidiger Christopher Schindler gelbgesperrt und musste durch Philipp Ziereis ersetzt werden. Der neuen Taktik wurde auch Stürmer Markus Ziereis geopfert, dessen Position in der Startelf Kai Bülow im defensiven Mittelfeld einnahm.

Wir setzten also auf Konter - und wurden belohnt! Bobby Wood gelang die überraschende, aber nach 12 Minuten nicht unverdiente Führung. Leider hatte diese jedoch nur drei Minuten Bestand, denn Robert Lewandowski zeigte seine Klasse und ließ Vitus Eicher bei seinem Ausgleich nicht den Hauch einer Chance.

Alles in allem zeigte Sechzig eine sehr starke Leistung und ich kann keinem meiner Spieler einen Vorwurf machen; dass es am Ende doch nicht zu einem Punktgewinn reichte, lässt sich einzig und alleine mit der höheren individuellen Klasse des BVB erklären. In der 75. Minute setzte sich Julian Schieber gegen Vallori durch und ließ die Westtribüne erbeben.

Wir hingegen machten uns geschlagen, aber erhobenen Hauptes zurück auf die Heimreise.



22. Spieltag

23. Spieltag und das nächste Auswärtsspiel - diesmal mussten wir in die coface-Arena zum Tabellensechzehnten FSV Mainz 05 um Ex-Löwen Daniel Halfar.

Wir hatten uns viel vorgenommen, denn es ging um Big Points gegen einen direkten Konkurrenten und so setzte ich wieder auf einen Zwei-Mann-Sturm, der diesmal durch Bobby Wood und Robert Vittek gebildet wurde, der seine Verletzung endlich überwunden hatte.

Für das erste Highlight sorgte jedoch ein anderer: Jose Holebas schnappte sich in der 2. Minute den Ball an der Mittellinie, trieb ihn nach vorne und hämmerte ihn dann aus 25 Metern in den Winkel. Was für ein Auftakt!

Doch leider zeigte sich auch in dieser Partie wieder, dass meine Defensive häufig zu naiv an die Sache rangeht und so ließ man Marcel Risse so lange gewähren, bis er alleine vor Eicher auftauchte und sich die Ecke aussuchen konnte: 1:1 (13.)!

Und es kam noch dicker: Szalai setzte sich gegen Holebas durch, spielte klug nach innen, wo Risse nur noch den Fuß hinhalten hätte müssen, doch Schindler grätschte rein und fälschte den Ball unglücklich zur FSV-Führung ab.

Mit einem Rückstand ging es also in die Kabine, aber es war noch lange nichts verloren. Frohen Mutes und mit Stoppelkamp statt Tomasov kamen wir zurück auf den Platz, wo Mainz nun jedoch ernst machte und die Entscheidung suchte. Folgerichtig kam Szalai nun auch zu seinem Tor und nach 65 Minuten stand es 3:1 für den FSV.

Nur eine Minute später gleich die nächste hundertprozentige Chance für Mainz, doch Eicher klärte sensationell gegen Risse. Unfassbar, wie viele Tore wir kassieren und wie viele Großchancen wir zulassen...

Praktisch im Gegenzug dann doch wieder Licht am Ende des Tunnels: Bakalorz, soeben für den gelb-rot-gefährdeten Maier eingewechselt, schickt Pacheco auf dem linken Flügel, der schlägt einen Haken nach innen, zieht ab und schon steht es nur noch 3:2! Geht da noch was?

Und ob! 84. Minute: Bülow wird im Strafraum unsanft zu Boden gestreckt und Schiedsrichter Winkmann zeigt auf den ominösen Punkt! Elfmeter für Sechzig München und der eingewechselte Benny Lauth übernimmt die Verantwortung. Spannung pur! Er läuft an, schießt flach in die linke Ecke und...gehalten! Verzweiflung macht sich breit, doch die Truppe ist bereit, für ihren Kapitän zu kämpfen.

92. Minute: Noch einmal ein wütender Angriff über die rechte Seite, Stoppelkamp flankt, Unglücksrabe Lauth köpft, doch auf der Linie wird geklärt. Aber zu kurz, denn von hinten rauscht Pacheco heran und betoniert die Kugel unter die Latte! 3:3! Wahnsinn!

Ach ja, das Spiel war noch nicht aus...

93. Minute: Wir wollen mehr! Noch einmal eine Ecke, die Pacheco nach innen tritt, wo Bülow sich durchsetzt und zum Kopfball kommt. In hohem Bogen fliegt der Ball in Richtung langes Eck und senkt sich unhaltbar in die Maschen! Wer bitte ist Manchester United?!?

Sechzig München gewinnt in einem denkwürdigen Match mit 4:3 bei Mainz 05 und holt drei wahnsinnig wichtige Punkte!

Als am Tag darauf Jose Holebas auch noch seinen Vertrag um ein Jahr verlängert, ist es fast zu schön, um wahr zu sein...  ;D



23. Spieltag

Eine Woche nach dem Knaller in Mainz empfingen wir Hannover 96 in der AllianzArena und gingen eher als Außenseiter in die Partie. Nach den vielen Gegentreffern zuletzt gingen wir eher mit Bedacht an die Sache, wollten aber immer wieder mal Nadelstiche setzen und die Niedersachsen ärgern.

Am Ende sprang ein torloses Remis dabei heraus, womit wir absolut zufrieden sein konnten.



24. Spieltag

Der Meister der Vorsaison gab sich die Ehre, denn Lukas Podolski und sein neuer Verein VfL Wolfsburg reisten nach München, um die bisher so enttäuschende Spielzeit zumindest zu einem versöhnlichen Ende zu bringen.

Entsprechend forsch legten die Wölfe auch los und der erste ernstzunehmende Angriff führte auch schon zum 0:1: Podolski schickte Sissoko in die Gasse und der verwandelte eiskalt. Ein Schock für die Löwen, von dem sie sich aber erstaunlich schnell erholten und in Person von Christopher Schindler zurückschlugen - 1:1 nach 18 Minuten.

Praktisch mit dem Pausenpfiff der zweite Geniestreich von Podolski; diesmal bediente er per Traumpass seinen Sturmpartner El Hamdaoui, der ließ sich nicht zweimal bitten und netzte kompromisslos zum 1:2 ein.

Nach dem Seitenwechsel dominierten die Gäste dann das Geschehen fast nach Belieben, zeigten jedoch Schwächen im Abschluss und verpassten die frühzeitige Vorentscheidung. Wir hatten in dieser Phase auch Glück, denn sowohl Podolski als auch Ex-Löwe Träsch trafen nur den Pfosten.

Unsere Offensivbemühungen waren als solche kaum zu erkennen, doch in der 78. Minute zündete Pacheco auf links den Turbo, ließ Träsch gaaaaaaaaaaanz alt aussehen, legte von der Grundlinie zurück auf Bobby Wood und der schob seelenruhig zum 2:2 ein.

Dabei blieb es und dieser eine Punkt war mehr, als wir eigentlich verdient hatten. Trotzdem natürlich ein ganz großes Lob an die Mannschaft, die wieder einmal einen Rückstand aufholen und punkten konnte.



Tabelle nach dem 24. Spieltag

Sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, aber ein hartes Restprogramm mit Duellen gegen Bayern und Leverkusen, aber auch direkten Konkurrenten - es darf und muss gezittert werden!


« Letzte Änderung: 24.Januar 2013, 22:47:04 von Heidelberg »
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Re: TSV 1860 München - ein Leben am finanziellen Abgrund!
« Antwort #31 am: 25.Januar 2013, 18:29:16 »

Du magst es 2:2 zu spielen oder ? :D

Das Mainzspiel hatte aber ein schönes Ende.
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Re: TSV 1860 München - ein Leben am finanziellen Abgrund!
« Antwort #32 am: 28.Januar 2013, 16:46:58 »



Saison 2014/15 - Saisonende

DFB-Pokal - Viertelfinale

Auswärts bei einem Zweitligisten klingt ja nicht schlecht, aber da es sich dabei um Hoffenheim handelte und die sich nicht von ihrem Erstligakader getrennt haben, sondern nochmal inverstierten, war das doch eher undankbar.

Trotzdem gingen wir als Favorit in die Partie und wollten der Hopp-Truppe von Anfang an zeigen, wer der Chef im Ring ist. Wir traten also offensiv auf und überraschten die Kraichgauer, die am Saisonende übrigens wieder aufsteigen sollten, damit offensichtlich. Währende bei der TSG praktisch gar nichts lief, kombinierten die Löwen sicher und führten zur Pause durch Wood und Vittek hochverdient mit 2:0.

Ein völlig verändertes Bild dann nach dem Seitenwechsel: Hoffenheim drehte auf und vor allem die Ex-Löwen Johnson und Volland zeigten tolle Leistungen. Folgerichtig verkürzte Derdiyok kurz nach der Pause  und nur eine Minute später traf Johnson den Pfosten.

Dann aber ein Mega-Blackout in der TSG-Defensive und Wood sprintete in einen zu kurzen Rückpass, ließ Tim Wiese in bester Neureuther-Manier links liegen und sorgte für die Entscheidung. 3:1! Auswärtssieg! Halbfinale!



25. Spieltag

Nach diesem überzeugenden Auftritt im Pokal wollten wir den Rückenwind nutzen und auch in der Liga zeigen, wozu wir fähig sind. Taktisch gesehen nahm ich keine Änderungen vor und versprach mir dadurch, dass die Mannschaft mutig in die 90 Minuten starten würde.

Leider machten uns die Freiburger einen Strich durch die Rechnung und trafen bereits nach sechs Minuten zum 1:0 - was für eine kalte Dusche! Und was für eine bescheidene Leistung meiner Mannschaft... Nach einer guten halben Stunde stand es dann auch schon 2:0 und am Ende war ich mit der 0:3-Klatsche sogar noch relativ gut bedient.

Zu allem Überfluss kassierte Holebas noch die fünfte gelbe Karte und fehlt somit - wie auch in der Hinrunde - beim Derby. Das war gar kein guter Tag!



26. Spieltag

Durch den Ausfall von Holebas war ich ohnehin gezwungen, die Mannschaft umzustellen und so rückte Moritz Volz auf den linken Verteidigerposten. Zudem entschied ich mich dafür, gegen den Lokalrivalen deutlich defensiver aufzutreten; Vittek musste auf die Bank und Kai Bülow nahm den zweiten Platz im defensiven Mittelfeld neben Dominik Stahl ein.

Anders als im Hinspiel, als wir den Roten ein 2:2 abtrotzen konnten, machte Bayern diesmal jedoch von Anfang an ernst und es war schon ziemlich bald klar, dass wir nur mit sehr viel Glück einen Punkt würden ergattern können. Aber Glück hatten wir keins und so sorgten Kroos und Mandzukic für einen nie gefährdeten Sieg des Feindes.



27. Spieltag

Nach der Derbypleite empfingen wir den nächsten Meisterschaftskandidaten, denn Bayer Leverkusen gastierte in der AllianzArena. Ich beließ es bei meiner Defensivtaktik, änderte die Mannschaft aber an drei Positionen: P. Ziereis, Volz und Tomasov rotierten auf die Bank, Wojtkowiak, Holebas und Stoppelkamp durften versuchen, es besser zu machen als die Kollegen in der Vorwoche.

Meine Jungs zeigten eine engagierte Leistung und boten der Werkself die Stirn; nach 55 Minuten drang Pacheco von links in den Bayer-Strafraum ein, wurde von Rausch zu Fall gebracht und Schiri Gräfe zeigte auf den Elfmeterpunkt. Holebas schnappte sich den Ball und jagte in hoch in die Tormitte - 1:0 für Sechzig München!

Leider wurden die Löwen jedoch nicht voll für ihr couragiertes Auftreten belohnt, denn Junior Fernandes glich eine Viertelstunde vor Schluss für Leverkusen aus. Am Ende mussten wir sogar mit dem Punktgewinn zufrieden sein, denn Torschütze Holebas kassierte kurz nach dem Ausgleich Gelb-Rot und so mussten wir bis zuletzt zittern.



DFB-Pokal - Halbfinale

Leider war Linksverteidiger Holebas aufgrund eines Programmierungsfehlers nach seiner gelb-roten Karte in der Meisterschaft nun im Pokal gesperrt, was meine Chancen bei Borussia Dortmund natürlich nicht unbedingt steigerten. So kam Moritz Volz wieder zum Einsatz, der bereits vor Wochen erklärt hatte, seinen Vertrag nicht zu verlängern und zu RB Leipzig zu wechseln.

Wie schon gegen Leverkusen überzeugten meine Jungs auf ganzer Linie und hielt den hohen Favoriten weitestgehend in Schach. Natürlich kann man die die BVB-Offensive nie ganz ausschalten, aber unsere Abwehr hielt dicht und so retteten sich die Löwen in die Verlängerung. Auf der einen Seite war das bereits ein großer Erfolg für meine Truppe, auf der anderen Seite wollten wir nun natürlich mehr. Aber wie sollten wir dieses Vorhaben angehen? Offensiver werden oder aufs Elfmeterschießen hoffen? Die Erfahrungen in der Liga ließen mich zu der Entscheidung gelangen, dass die defensive Ausrichtung wohl die bessere sei - und diese Rechnung ging auf, denn auch nach 120 Minuten stand es 0:0.

Benny Lauth beginnt für die Löwen - gehalten!
Kevin Großkreutz für den BVB - 1:0
German Pacheco für 1860 - Pfosten
Sebastian Jung verwandelt sicher - 2:0
Kai Bülow eiskalt links unten - 2:1
Julian Schieber... gehalten von Vitus Eicher! Hoffnung!
Dominik Stahl...auch links unten! 2:2
Marcel Schmelzer: unhaltbar - 3:2
Moritz Stoppelkamp muss nun treffen - gehalten! Aus und vorbei!


Man kann den Jungs wirklich keinen Vorwurf machen; sie haben bis zuletzt bravourös gekämpft, sich aufgeopfert, den hohen Favoriten gequält und sind dann in der knappsten aller Entscheidungen gescheitert.

Wenn man sich dann jedoch anschaut, wer im Finale aufeinandertraf, ist das Aus doppelt bitter, da der Finaleinzug bereits gereicht hätte, um sich für das europäische Geschäft zu qualifizieren...



28. Spieltag

Gott sei Dank stand nun erst einmal eine Länderspielpause auf dem Programm, denn nach dem kräftezehrenden Spiel in Dortmund war mein Team stehend k.o. und auch psychisch entsprechend angeknackst. Es war also keine leichte Aufgabe, die Truppe nach dem zerplatzten Finaltraum wieder aufzubauen und für das Bundesligafinale zu motivieren.

Nach dem BVB mussten wir uns nun gegen den anderen großen Revierklub, beweisen - Schalke 04. Diesmal warf ich meinen Youngster Mike Ott als Linksaußen ins kalte Wasser und erhoffte mir von ihm überraschende Impulse und evtl. die ein oder andere geniale Vorarbeit für den einzigen Stürmer Bobby Wood.

Meist kam es jedoch gar nicht so weit, denn S04 war über weiter Strecken überlegen, was sich auch in der Torschussbilnaz von 19:6 deutlich widerspiegelte. Dennoch kamen wir am Ende zu einem überraschenden und aus meiner Sicht nicht ganz unverdienten Punktgewinn in Gelsenkirchen.



29. Spieltag

Nach den Achtungserfolgen zuletzt ging es nun ans Eingemachte, um Big Points, um den Klassenerhalt. Mit dem 1. FC Nürnberg hatte sich ein direkter Konkurrent angekündigt, dem man in der Hinrunde zwar unterlegen war, den man aber auch aus dem Pokal hatte werfen können. Ich entschied mich folglich wieder für die Pokaltaktik, die zwar alles andere als mutig war, sich aber letzten Endes als richtig herausstellen sollte.

Stoppelkamp und Ott mussten ihre Plätze für Tomasov und Pacheco räumen und wir versuchten, aus einer geordeneten Defensive heraus das Spiel zu bestimmen. Leider erwischte der Kroate Tomasov einen richtig schlechten Tag, sodass ich meine Entscheidung revidierte und zur Pause doch wieder Stoppelkamp das Vertrauen schenkte.

Rund eine Stunde lang ließ ich den Club anrennen und setzte auf Konter, doch da mir mit einem Punkt nicht geholfen gewesen wäre, brachte ich dann Robert Vittek, den Ex-Nürnberger, als zweiten Stürmer neben Bobby Wood.

92 Zeigerumdrehungen waren bereits durch, als Stahl einen letzten langen Ball Richtung Strafraum schlug; dort stieg Vittek hoch, nahm den Ball mit der Brust an, drehte sich blitzschnell und steckte den Ball in die Gasse durch, in die Stoppelkamp gestartet war. Dieser fackelte nicht lange und versenkte die Kugel flach ins lange Eck. 1:0 und Abpfiff! Ganz tiefes Durchatmen in Giesing!


« Letzte Änderung: 28.Januar 2013, 17:09:45 von Heidelberg »
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« Antwort #33 am: 28.Januar 2013, 17:05:18 »

Das Pokalaus gegen den BVB ist natürlich bitter, aber es läuft doch ganz gut. Das Freiburg-Spiel war nur ein Ausrutscher.
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« Antwort #34 am: 28.Januar 2013, 18:35:49 »



30. Spieltag

Eine Woche nach dem wichtigen Sieg mussten wir in den hohen Norden zum HSV. Da sich die defensive Aufstellung zuletzt so gut bewährt hatte, setzte ich auch in dieser Partie auf Konter und bot mit Benny Lauth einen Ex-Hamburger als einzige Spitze auf.

Leider wollte uns diesmal aber trotz einiger toller Ansätze so rein gar nichts gelingen und so gingen wir sang- und klanglos mit 0:2 baden.



31. Spieltag

31. Spieltag und die nächste große Chance, sich im Abstiegskampf Luft zu verschaffen: der 1. FC Kaiserslautern gab sich die Ehre und war längst schon gerettet - ob sie also ein wenig leichtsinnig auftreten würden?

Mitnichten! Von Anfang an zerlegten uns die roten Teufel in alle Einzelteile und schon früh bereute ich es, diesmal wieder mutiger und mit zwei Spitzen agieren zu lassen. Dem 0:2 zu Pause folgte ein kurzer Hoffnungsschimmer, als der eingewechselte Markus Ziereis zum Anschlusstreffer einnetzte, doch Lautern spielte das clever runter und setzte kurz vor Schluss den entscheidenden Konter zum 1:3.

Schön langsam wurde es wieder brenzlig, zumal die anderen Sorgenkinder Mainz, Stuttgart, Freiburg, Nürnberg und Köln in den letzten Wochen munter gepunktet hatten.



32. Spieltag

Trotz der schwachen Leistung der Vorwoche suchte ich mein Heil wieder in der kontrollierten Offensive und ließ in Frankfurt mit zwei Spitzen (Wood und Ziereis) agieren. Für den ersten Aufreger sorgte jedoch ein anderer: Sebastian Maier drang nach fünf Minuten in den Eintracht-Strafraum ein, wo er unsanft zu Boden gebracht wurde. Schiedsrichter Weiner entschied völlig richtig auf Elfmeter und Jose Holebas übernahm die Verantwortung. Leider zielte er etwas zu genau und scheiterte am rechten Pfosten - ein erneuter Nackenschlag für meine gebeutelte Truppe.

Auch diesmal konnte ich der Mannschaft keine Vorwurf in Sachen Einsatz und Leidenschaft machen, doch erneut sprang dabei nichts Zählbares heraus. Alex Meier kurz vor und Ex-Löwe und Sechzig-Fan Stefan Aigner kurz nach der Pause besiegelten die nächste Niederlage. Der 2:1-Anschlusstreffer von Markus Ziereis kam viel zu spät und war nur noch Ergebniskosmetik.



33. Spieltag

Noch zwei Spieltage und wir mittendrin im Abstiegssumpf - ein Albtraum! Schon während der Woche vor dem Spiel bei CL-Anwärter Borussia Mönchengladbach war die Anspannung greifbar und die Nervosität der Spieler stieg von Tag zu Tag. Selbst Einzelgespräche und eine Mannschaftssitzung brachten nicht den erwünschten Erfolg und so fuhren wir -so schien es - mit vollen Hosen an den Niederrhein. Alles war gegen uns gelaufen, denn die Konkurrenz holte Punkt um Punkt auf und ein Sieg in Gladbach durften wir einfach nicht erwarten.

Die Borussia hingegen konnte unbeschwert aufspielen, hatte sie sich doch schon für Europa qualifiziert und somit ihr Saisonziel erreicht.

Zum Matsch selber gibt es eigentlich wenig zu sagen - zumindest wenig Erfreuliches... Gladbach dominierte uns nach Belieben, de Jong traf relativ früh zum 1:0 und kurz vor dem Ende auch zum 2:0. Xhaka machte das Desaster komplett und wir fanden uns vor dem letzten Spieltag auf Platz 15 wieder.

Zu allem Überfluss kassierte mein Abwehrass Chris Schindler auch noch Gelb-Rot und fehlte somit beim Showdown...



34. Spieltag

Spannender hätte es kaum sein können:

Nürnberg 35 Punkte
Freiburg 35 Punkte
TSV 1860 34 Punkte
Mainz 33 Punkte
Köln 31 Punkte
Stuttgart 30 Punkte


Von der "lockeren" Rettung bis zum direkten Abstieg war also alles noch möglich und es sollte sich innerhalb der letzten 90 Minuten der Saison entscheiden, ob alles, was wir in den vergangenen Jahren aufgebaut hatten, wie ein Kartenhaus in sich zusammenbrechen würde.

Unser finaler Gegner war der VfB Stuttgart, der als Tabellenletzter zwar bereits auf fremde Schützenhilfe angewiesen war, zuletzt aber nochmal ordentlich Boden gut gemacht hatte und immer noch Chance auf den Relegationsplatz hatte.

Neben Chris Schindler fiel bei den Löwen mit Dominik Stahl ein weiterer wichtiger Defensivspieler aus, sodass ich diesmal improvisieren musste und aus der Not eine Tugend machte. Ich stellte mein Team sehr offensiv auf und ein und erhoffte mir dadurch, dass der VfB nicht wie gewünscht zum Zuge käme, weil meine Jungs deren Defensive so beschäftigen würde, dass Stuttgart gar nicht dazu kommt, mit Mann und Maus zu stürmen.

Kai Bülow rückte neben Vallori in die Innenverteidigung und Marvin Bakalorz bildete zusammen mit Sebastian Maier das zentrale Mittelfeld. Im Sturm schenkte ich Markus Ziereis und dem zuletzt enttäuschenden Robert Vittek das Vertrauen.

Es mag zwar ein wenig unsportlich klingen, aber Ihr glaubt gar nicht, wie sehr ich mich gefreut habe, als Ibisevic nach 25 Minuten verletzt den Platz verlassen musste und durch Okazaki ersetzt wurde. Doch die Strafe folgte umgehend: der Japaner erzilete ausgerechnet in diesem wichtigen Spiel seinen ersten Saisontreffer und plötzlich fand ich mich auf einem Abstiegsplatz wieder!

Lange Gesichter zur Pause, doch aufgrund der Nürnberger Führung in Mainz waren wir zumindest wieder auf den Relegationsrang 16 geklettert.

Ich reagierte und brachte den zuletzt oft glücklosen Bobby Wood für Markus Ziereis; keine fünf Minuten später hatte sich der Wechsel bereits bezahlt gemacht: Holebas setzte sich auf links durch, flankte halbhoch in die Mitte und der Hawaianer Wood lenkte den Ball unhaltbar zum 1:1 in die Maschen ab.

Damit schien der Knoten geplatzt und meine Jungs spieleten sich geradezu in einen Rausch. Diesmal ließ Stoppelkamp seinen Gegenspieler stehen, brachte den Ball in den Strafraum und Pacheco nagelte die Kugel unter die Latte. Die Führung!

Aber die Löwen wollten mehr und eine Angriffslawine nach der anderen rollte in Richtung des VfB-Tores; nach einer guten Stunde dann die vermeintliche Vorentscheidung: Philipp Ziereis spielte einen Steilpass auf Stoppelkamp, der schlug noch einen Haken und schob den Ball am Keeper vorbei ins Netz. 3:1!

Nun stellte ich doch ein wenig und ersetzte Bakalorz durch den deutlich defensiveren Florian Heinrich. Der VfB reagierte prompt und verkürzte (aus meiner Sicht natürlich deutlich zu früh) auf 3:2. Flum ließ Stuttgart nochmal hoffen und die Löwen zittern.

Aufgrund der Zwischenstände in den anderen Stadien bekam ich nun tatsächlich ein wenig Muffensausen und setzte auf komplette Defensive - Vittek verließ den Platz und mit Mario Schilling kam ein weiterer Verteidiger zum Einsatz.

Wir setzten nun vollends auf Konter und wurden fast belohnt, doch Wood scheiterte in der 88. Minute an der Latte.

Nach 90 Minuten war dann Schluss und der TSV 1860 München hatte den Klassenerhalt geschafft! Ein hartes Stück Arbeit...



Abschlusstabelle 2014/15

Wir hatten also unsere Hausaufgaben gemacht, doch wer sollte den VfB Stuttgart in die 2. Liga begleiten? Der dramatische 34. Spieltag brachte die Antworten:



Der 1. FC Köln ist dem direkten Abstieg also gerade nochmal von der Schippe gesprungen, der FSV Mainz 05 muss stattdessen den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Bayer Leverkusen wird erstmals Meister!



Wir beenden diese nervenaufreibende Saison auf dem 13. Platz und waren nur nach dem 1. Spieltag auf einem Abstiegsplatz zu finden. Mann, wäre das bitter gewesen, am letzten Spieltag wieder in die Abstiegszone zu rutschen...



Relegation

Der lange abgeschlagene 1. FC Köln macht das Unmögliche möglich und setzt sich in den Play-Offs gegen den rheinischen Rivalen Fortuna Düsseldorf durch. Aufsteiger sind die TSG 1899 Hoffenheim und der 1. FC Heidenheim!



DFB-Pokal - Finale

Der FC Bayern holt den Pokal durch ein ungefährdetes 3:0 gegen den BVB. Bitter: wenn meine Löwen das Elfmeterschießen im Halbfinale in Dortmund gewonnen hätten, wären wir nun in Europa dabei. Ja ja, wenn das Wörtchen "wenn" nicht wär...



Statistik

Vitus Eicher und Sebastian Maier standen bei allen 34 Ligamatches von Anfang an auf dem Platz, unser Torwart verpasste gar nicht einizige Minute. Als notenbester Spieler darf sich Chris Schindler auszeichnen lassen, Moritz Stoppelkamp ist der Einwechselkönig.



Während Marin Tomasov trotz seiner unbeständigen Leistungen die meisten Assists leistete, teilen sich Bobby Wood und Robert Vittek mit jeweils 7 Toren die interne Torjägerkanone.



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Cubano

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Re: TSV 1860 München - ein Leben am finanziellen Abgrund!
« Antwort #35 am: 28.Januar 2013, 18:47:20 »

Mann... das war haarscharf. Gut gekämpft und den Klassenerhalt geschafft. Glückwunsch!
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Re: TSV 1860 München - ein Leben am finanziellen Abgrund!
« Antwort #36 am: 28.Januar 2013, 20:02:27 »

Glückwunsch. Dramatische Saison am Ende. Aber ist ja gut ausgegangen. Nächste Saison wirst Du Dich eher retten. :)
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Starkstrom_Energie

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Re: TSV 1860 München - ein Leben am finanziellen Abgrund!
« Antwort #37 am: 28.Januar 2013, 20:06:50 »

Glückwunsch zum knappen Klassenerhalt. Aber das interessiert nächste Saison nicht mehr, dann geht es sicher bergauf, da hast du mein Vertrauen.
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HaHoHe, Euer Jürgen!

Stefan von Undzu

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Re: TSV 1860 München - ein Leben am finanziellen Abgrund!
« Antwort #38 am: 28.Januar 2013, 21:55:31 »



Saison 2015/16

Transfers

Abgänge

Aus dem letztjährigen Erstligakader verließen der togolesische Nationalspieler Kodjovi Koussou (Kickers Emden), Moritz Volz (RB Leipzig), Grzegorz Wojtkowiak (vereinslos) und Marvin Bakalorz (auf Leihbasis zum KSC) den Verein. Zudem wurden die zuletzt verliehenen Philipp Steinhart (KSC) und Dennis Riemer (Braunschweig) verkauft und spülten ein paar Euro in die klamme Löwenkasse. Darüber hinaus wurden einige Nachwuchskicker, für die sich kein Käufer fand, in untere Ligen verliehen, um sich dort zu empfehlen.



Zugänge

Leider zeigte sich der Vorstand wieder nicht sonderlich spendabel, sodass wir uns bereits während der letzten Rückrunde umsehen mussten, um Spieler zu finden, die uns kostengünstig verstärken können. Fündig wurden wir zuerst bei der Reserve von Fenerbahce Istanbul, wo mir Esat Yilmaz auffiel, dessen Vertrag zudem auslief. Unsere Bemühungen waren von Erfolg gekrönt und so wechselte der junge Türke nach München, wo er sich nun aber zunächst im zentralen Mittelfeld der U21 für höhere Aufgaben empfehlen muss.



Für die selbe Position wurde nur Tage später der 20-jährige Finne John Granberg verpflichtet; ich bin davon überzeugt, dass die Ablöse in Höhe von 160.000 € gut investiert waren, denn Granberg wird seine Einsatzzeiten bekommen und seinen Marktwert steigern. Ich bin absolut überzeugt davon, dass er die deutlich bessere Alternative zu Sebastian Maier ist, als es Marvin Bakalorz je hätte sein können.



Neuzugang Nummer 3 fanden wir praktisch direkt vor der Haustür, denn Maximilian Thiel spielte sich bei Wacker Burghausen in der 3. Liga in den Fokus der Löwen. Natürlich haben wir den Jungen mehrmals beobachtet und überzeugt davon, dass er sich auch in der Bundesliga durchsetzen kann. Dass Thiel ablösefrei zum TSV 1860 wechselt, freut uns natürlich besonders.

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Unser letzter Neuzugang ist ein alter Bekannter an der Grünwalder Straße: Philipp Hosiner kickte einst in der Jugend und für die Amateure der Löwen, bevor er nach Sandhausen und anschließend zurück in seine österreichische Heimat zur Vienna wechselte. Über die Stationen Admira Wacker und Austria Wien landete er schließlich bei der Frankfurter Eintracht, wo er sich jedoch nicht nachhaltig durchsetzen konnte. Sein Pech, unser Glück, denn so konnten wir Hosiner unter Marktwert verpflichten und freuen uns auf den sympathischen Burgenländer.



Kader

Torhüter

Vitus Eicher wird voraussichtlich wieder meine Nummer 1 sein, auch wenn er nicht immer zu überzeugen wusste. Dennoch ist er unser Aufstiegskeeper und hat uns die Klasse gehalten - verdient hat er sich mein Vertrauen! Jens Grahl bleibt also Ersatztorwart und der junge Ungar Szekely wird in der U21 Spielpraxis sammeln, um vielleicht eines Tages in die großen Fußstapfen von Gabor Kiraly zu treten.



Abwehr

Links hinten ist Holebas genau so gesetzt wie Vallori und Schindler in der Innenverteidigung. Die rechte Abwehrseite wird wohl von Philipp Ziereis beackert werden, auch wenn der junge Andreas Scheidl sehr vielversprechende Ansätze zeigt. Heinrich, Schilling (IV) und Wittek (LV) sind solide Back-Ups und Kai Bülow wird in erster Linie im defensiven Mittelfeld zu finden sein.



Mittelfeld

Im defensiven Mittelfeld hat Dominik Stahl die Nase vorne, doch Kai Bülow kann man natürlich immer bringen. Sebastian Maier wird wie in der Vorsaison das Spiel im zentralen Mittelfeld steuern und hoffentlich auch endlich etwas torgefährlicher werden. Genau wie Chris Schindler hat eine Freikaufklauses über 15 Mio. Euro im Vertrag, doch ich denke, dass dich (noch) kein Verein finden wird, der bereit ist, diese Summe zu berappen. Granberg wird sicher zu Einsätzen kommen und ich freue mich, ihn verpflichtet haben zu können.

Rechts werden sich Tomasov, Stoppelkamp und Vollmann ebenso ein heißes Duell liefern wie auf der linken Seite Pacheco, Thiel und Ott.

Hosiner müsste eigentlich bei den Stürmern aufgelistet sein, denn nur dort plane ich mit ihm.



Angriff

Im Sturm werde ich zum Saisonstart auf Hosiner und Wood setzen, während sich Ziereis und Vittek gedulden müssen. Benny Lauth spielt in meinen Plänen an sich keine Rolle mehr, kann aber durchaus nochmal zum Einsatz kommen, sollten sich die anderen Stürmer verletzen. Ansonsten soll er die U21 als Idol führen. Daniel Jais soll den Verein noch verlassen, aber bislang hat sich kein Interessent gemeldet.



Vorbereitung / Teststpiele

Der Aufgalopp fand in Sachsen statt, wo wir auf den Regionalligisten FSV Zwickau trafen. Wenige Tage nach Trainingsstart war von spielerischen Leckerbissen natürlich noch nichts zu sehen, doch zu einem Sieg reichte es dennoch - Bobby Wood traf doppelt und so sprang am Ende ein 2:1 heraus.

Eine Woche später reisten wir in die comtech-Arena nach Großaspach, wo uns Gott sei Dank Andrea Berg erspart blieb. Zur Belohnung schenkten wir den Gastgebern ordentlich ein und kamen zu einem überraschend deutlichen 6:0.

Unser nächster Gegner war da schon ein ganz anderes Kaliber, denn mit dem RSC Anderlecht gastierte ein international renommierter Verein in München. Wir legten diesmal besonderen Wert auf die Defensive und tatsächlich gelang es uns, dass die Null stehenblieb. Vorne reichte ein Geistesblitz von Maier, der Stoppelkamp perfekt in Szene setzte und dieser traf zum entscheidenden 1:0.

Es folgte ein souveränes 3:1 bei den Stuttgarter Kickers, bevor wir uns mit dem Bundesliga-Absteiger aus Mainz maßen. Pacheco traf für die Löwen, Parker glich kurz vor dem Schlusspfiff für den FSV aus.

Nur sieben Tage später ging es ins Eintracht-Stadion zu Braunschweig, wo die Zuschauer Zeuge eines komplett verrückten Fußballspiels wurden. Mein Plan war es gewesen, dem zweiten Anzug eine Bewährungschance zu geben, doch das ging komplett in die Hose. Bis zur 57. Minute stand es 0:4 und wir schienen in ein ganz böses Debakel zu schlittern. Doch mit einem Mal ging ein Ruck durch die Mannschaft und die Wechsel zurück zur ersten Elf machten sich bemerkbar. Plötzlich spielte nur noch Sechzig und nach 90 Minuten hatten wir immerhin noch ein 4:4 ergattert.

Anschließend luden wir Tottenham mit Neuzugang Huntelaar ein und trotzdem dem Favoriten aus Nordlondon ein 1:1 ab, wobei wir bis fünf Miunten vor dem Ende sogar geführt hatten.

Unser letztes Testspiel führte uns ins Münchner Umland zum TSV Eching; der alte Konkurrent aus Bayernligazeiten stellte diesmal keine Hürde dar und wir feierten ein kleines Schützenfest vor dem Saisonstart.



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« Letzte Änderung: 28.Januar 2013, 21:57:20 von Heidelberg »
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Re: TSV 1860 München - ein Leben am finanziellen Abgrund!
« Antwort #39 am: 29.Januar 2013, 09:04:31 »

Interessante Neuzugänge hast du da geholt. Der Finne gefällt mir.
Die Vorbereitung verlief gut und du kannst mit einem guten Gefühl in die Saison starten.
Wie macht sich denn Vollmann bei dir? Bei mir ist er immer kurz vor der ersten Elf und verletzt sich dann immer schwer.
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