Originalartikel:
http://fmtacticalnewspaper.fmcrowd.com/fm-grid-system/Eigentlich halte ich nichts von Versuchen die Matchengine durchschauen, oder bezwingen zu wollen. Aber ich finde dieser Artikel hilft enorm bei der Spielverständnis. Gerade wenn man gar keine Ahnung hat ist dieser Artikel spitze. Ich habe mir die Mühe gemacht ihn ins Deutsche zu übersetzen und sehr viel davon gelernt. Solltet ihr Rechtschreibfehler finden, dann teilt sie mir doch bitte mit.
Zuletzt noch ein Dankeschön an White dafür, dass er mir eine Korrektur zukommen lassen hat.
FM Gittersystem von tactikzz
ins Deutsche übersetzt von Tachykardie
Während meiner Zeit, in der ich den Football Manager gespielt habe und Taktiken erstellt habe, verfolgte ich (fast) immer das gleiche Ziel – Das Nachbauen von Taktiken und Philosophien, die sich auch im realen Fußball bewährt hatten. Ich bin nicht der einzige, der nach diese Herangehensweise vefährt und ich bin sicher die meisten Taktiker des Football Manager denken in die gleiche Richtung. Ich brauchte also etwas neues, eine neue Sichtweise für das Spiel und so kam ich auf das „FM Grid System“.
Das Nachbauen von echten Taktiken ist einfacher als es klingt. Man analysiert die Spielerpositionen, gleicht die Defensivlinie an, um eine „Abstand halten“ Herangehensweise, oder eine „mehr Pressing“ Philosophie widerzuspiegeln. Man spielt die ganze Zeit mit den Schiebereglern rum, in der Hoffnung das die virtuellen Spieler die gleichen Leistungen, wie ihre realen Vorbilder abrufen. Bei meinem „Grid System“ (Gittersystem) geht man die Dinge anders an. Es ist eine völlig neue Art und Weise eine Taktik zu konstruieren und basiert auf einem detaillierten Gittersystem, welches mit Adobe Photoshop eingefügt wurde. Es juckt einem nicht die ganze Zeit in den Fingern an den Schiebereglern rumspielen zu wollen, nein, man erstellt eine Taktik mit einer völlig neuen Herangehensweise. Beim überfliegen der FM Community stach mir kein vergleichbares System ins Auge, was mein Gittersystem einzigartig macht. Sollte ich etwas übersehen haben, dann sagt mir das doch bitte! Ich habe mir diese Methode nicht ausgedacht, nur weil sie bisher noch niemand hatte – mir kam einfach dieser Geistesblitz, was dazu führte, dass ich die Theorie in die Praxis umsetzte. Es könnte passieren, dass manche Leute diesen Artikel überfliegen und diese neue Herangehensweise sofort kritisieren. Denen sei gesagt, dass man keine Innovationen schaffen kann, ohne über seinen Tellerrand zu schauen. Ich bin mir sicher, dass das Gittersystem so seine Schwächen hat, aber die Resultate bisher waren zufriedenstellend. Ich gewann das Double in zwei verschiedenen Ligen, welche sich wiederum in zwei verschiedenen Ländern befanden, mit zwei verschiedenen Mannschaften, ohne einen einzigen Transfer getätigt zu haben. Bevor ich mit der Diskussion und der Gliederung der neuen Herangehensweise beginne, möchte ich euch erst erklären, wie die Idee verwirklicht werden konnte.
Zunächst einmal entschied ich mich einfach dafür von der Norm abzuweichen. Das Kopieren von echten Taktiken ist genauso herausfordernd, wie erfolgversprechend, aber auch
extrem zeitaufwendig, wenn man sauber arbeiten möchte. So manche Spielermentalität und kreative Freiheit wurden bei jedem Spieler unzählige Male erhöht und verringert um die „perfekte Taktik“ für seine Mannschaft zu erstellen. Quasi das letzte fehlende Stück im Football Manager Puzzle. Wir, mich mit eingeschlossen, haben es alle schon versucht und versuchen es vermutlich noch heute. Ich werde wohl nie damit aufhören Taktiken auf diese Art und Weise zu erstellen, aber ich kam an einen Punkt, wo ich mir die Frage stellte: Was ist wenn es einen Weg gäbe / gibt eine Taktik nach einer mathematischen Skizze zu erstellen? Eine Taktik, die auf einem Blatt Papier schon perfektioniert wird und nicht durch ständiges „rumgeschiebe“ auf den Reglern. Ein Endprodukt, was als „final“ betrachtet werden kann, da es auf methodologischen Untersuchungen beruht. Kann es so was geben?
Das GittermodelDas gesamte System basiert auf zahlreichen Rechnungen, beginnend mit der maximal erlaubten Spielfeldlänge und -breite. Die folgenden Dimensionen stammen von einem
BBC Artikel. Der Artikel besagt, dass die maximal erlaubte Spielfeldlänge und -breite nicht 120m x 90m überschreiten darf. Natürlich darf ein Spielfeld auch kleiner sein (mindestens 90m x 45m), aber ich wollte das höchst mögliche behandeln und da kam logischerweise nur die maximal erlaubte in Frage.
Anschließend schaute ich mir die taktischen Möglichkeiten im Football Manager an, beginnend mit den Schiebereglern der Spieler. Die maximale Anzahl der Stufen beträgt hierbei 21. Von links nach rechts gesehen ist die Stufe eins (ganz links) das niedrigste und die Stufe 21 (ganz rechts) das höchste. Mit diesen Zahlen im Hinterkopf können wir nun ein Fußballfeld in 21 x 21 Kacheln unterteilen. Ein Feld welches in 21 x 21 Kacheln unterteilt ist ermöglichte es mir ein Fadenkreuz, oder einen Kreis, welches sich um eine Kachel für jede Stufe der Mentalität, kreativen Freiheit, Passlänge etc. erweitert, zu erstellen. Das ermöglichte mir eine ganze Taktik auf diesen Kacheln zu erstellen.
Wie auch immer, zurück zu den Rechnungen.
120m (maximal Spielfeldänge) geteilt durch 21 Kacheln = 5.7 Meter pro Kachel (ungefähr).
90m (maximale Spielfeldbreite) geteilt durch 21 Kacheln = 4,3 Meter pro Kacheln (ungefähr).
Mein guter alter Freund Dann fiel mir auf, dass das taktische Spielfeld von Football Manager kein vollständiges Spielfeld war. Der gegnerische Strafraum fehlte, was ungefähr 16 Meter ausmachte. Wieder musste gerechnet werden.
120m minus 16m = 104m
104 durch 21 = 5m pro Kachel (ungefähr)
Wenn wir das jetzt
nochmal zusammenfassen, dann kommen wir auf bei dem Spielfeld im Taktikbildschirm auf 104 Meter Länge (der gegnerische Strafraum ist ja ausgeschnitten) und 90 Meter Breite.
*NOTIZ* - Die Rechnungen weiter oben sind eigentlich nicht wirklich wichtig, da das taktische Spielfeld keine original Maße hat, aber es gab mir ein Verständnis davon, wie ich die Kacheln im echten Leben hätte zeichnen müssen. Die Rechnungen waren meine allerersten Überlungen in einem langatmigen Prozess die Idee zu perfektionieren, also hielt ich es für sinnvoll euch auch darüber zu berichten. Daher sind sie mit inbegriffen. Mit diesen Rechnungen hatte ich eine Methode gefunden, wie ich mein Gittersystem im taktischen Spielfeld anwenden konnte. Also brauchte ich nur noch einen Screenshot und musste die Maße vom Feld im Screenshot nehmen und wie oben erklärt nochmal die Kacheln ausrechnen, um folgendes Spielfeld zu erhalten.
Das finale Gittersystem angewandt auf dem taktischen Spielfeld. Das taktische Spielfeld ist ungefähr 379 x 482 Pixel breit und lang. Wenn wir diese Maße wieder durch 21 Kacheln teilen, dann kommen wir auf einen ungefähren Abstand von 18 x 23 Pixel pro Kachel. Das Ergebnis ist in der Abbildung oben zu sehen. Kannst du mir noch folgen?!
Die Kacheln basieren auf der Stufenengine des Football Managers. Wenn man die Linien zählt, dann sieht man, dass ich 21 Linien von rechts nach links (im echten Leben wäre das ein Abstand von 4,3m pro Linie) und 21 Linien von oben nach unten (5m pro Linie im echten Leben) eingezeichnet habe. So entstanden die Kacheln.
Erweiterung durch taktische KachelnNachdem ich ein 21 x 21 Gittersystem entwickelt hatte, welches die gesamte Spielfeld bedeckt, musste ich jetzt noch ein Gittersystem, welches die möglichen Spielerpositionen hervorhebt, erstellen. Das Ergebnis seht ihr unten.
An den Schnittpunkten der roten Linien befinden sich die möglichen SpielerpositionenÜberall, wo sich die roten Linien treffen, kann ich einen Spieler aufstellen.
Beim näheren Betrachten der zentralen Mittelfeldspieler sieht man, dass zwei rote Linien leicht neben den aufgestellten Spielern verlaufen. Das sind die Spielerpositionen die möglich wären, wenn man noch einen Spieler hinzufügen und somit ein Trio erschaffen würde – wie man auch bei den Stürmern ganz gut sehen kann.
Um das System zu erweitern musste ich ein Fadenkreuzsystem erstellen, welches sich um eine Kachel erweitert, wenn das Ziel sich aus der Mitte des Fadenkreuzes bewegt.
Das FadenkreuzDa jede Kachel im Gitter eine Stufe vorwärts, rückwärts, links und rechts darstellt, wurde der Kreis gezeichnet, welcher die vertikalen und horizontalen Möglichkeiten umfasst. Dieser Kreis wurde um eine Kachel pro Stufe erweitert, was ein Fadenkreuzsystem erschafft.
Das Ergebnis seht ihr unten.
Das FadenkreuzsystemIch habe jeden Kreis nummeriert, damit man ein Verständnis davon bekommt welche Kachel auf dem Spielfeld für welche Stufe im Schiebereglersystem des Football Managers steht. Das Fadenkreuz kann nach belieben auf dem Spielfeld verschoben werden und sollte einen Spieler als Ziel haben.
Wie benutze ich das Gittermodel?Ich kann mir vorstellen, dass das mit Abstand die wichtigste Frage ist, die du dir stellst. Lass es mich dir erklären. Es ist meine Idee das Spiel auf seine Basis zu reduzieren und dieses System ist ein Versuch das zu tun.
MentalitätDie Spielermentalität stellt die vertikale Denkweise eines Spielers dar. Das bedeutet, wie aggressiv er aus Passtechnischer Sicht spielt, aber auch wie er sich auf dem Spielfeld positioniert, besonders in Kombination mit „Aus der Tiefe kommen = selten“. Die Anzahl der vertikalen Kacheln auf dem Spielfeld beträgt 21, was mir hilft die exakte Spielerposition zu bestimmen. Positioniere ich einen Stürmer in meinem System, dann wird er, abhängig von seiner Rolle, eine Mentalität von sagen wir 17 bis 20 haben.
Stürmermentalität kreative FreiheitKreative Freiheit wird einem Spieler eingeräumt, wenn man von ihm erwartet seine individuelle Fähigkeiten mit in die Taktik einzubringen, was dazu führt, dass der Spieler manchmal deinen Instruktionen nicht Folge leistet. Man kann es aber auch als die horizontale Denkweise des Spielers beschreiben. So wird ein Spieler mit hoher kreativen Freiheit seine Position verlassen, um was besonderes oder seltenes zu machen. Mit dem Gittermodel kann ich veranschaulichen wie viel Stufen ich dem Spieler einräumen sollte, ohne meine strikte Spielphilosophie, die ich zu spielen pflege, zunichte zu machen.
Was hat es mit der kreativen Freiheit auf sich?Das Beispiel oben zeigt meinem linken Außenverteidiger. Da ich meine strikte und enge Spielweise wahren möchte, schaue ich mir das horizontale Gitter um ihn herum an. Zwei Kacheln nach links würden ihn an die Seitenlinie drängen, während drei Kacheln nach rechts ihn genau an die rechte Strafraumkannte setzen würden. Zwei oder drei Stufen für kreative Freiheit passen somit perfekt in meine strikte Art und Weise Fußball zu spielen und geben mir die Gewissheit, dass er immer richtig positioniert ist.
Pass-StilWeiter geht es mit dem Pass-Stil der Spieler. Uns werden wieder 21 Stufen angeboten, mit denen wir experimentieren dürfen. Das Fadenkreuz erlaubt mir die exakte Passlänge des Spielers zu bestimmen, da der Spieler am Ball ein perfektes Ziel für das Fadenkreuz darstellt und somit veranschaulicht wird, mit welcher Stufe er wohin passen würde – eine Stufe bei Pass-Stil gleich der erste Kreis, zwei Stufen gleich der zweite … usw. Ich platziere einen Spieler auf dem Gitter, visiere diesen Spieler mit meinem Fadenkreuz an und sehe, wie viele Stufen ich ihm geben müsste, damit er den Ball zu welcher Position abspielen würde.
Welcher Pass-Stil für meinen anvisierten Spieler?Mit meiner jetzigen Formation habe ich mit dem Pass-Stil Fadenkreuz die Spieler anvisiert, um zu sehen welcher Pass-Stil für ihn geeignet ist. Gehen wir jetzt davon aus, dass ich den defensiven Mittelfeldspieler anvisiert habe. Wenn ich möchte, dass er kurz und sicher passt erhasche ich einen kurzen Blick auf das Fadenkreuz und sehe, dass vier oder fünf Stufen ausreichen sollten, um zur Verteidigung oder zum nächsten zentralen Mittelfeldspieler zu passen. Andererseits könnte ich eine Taktik planen, in der er als aus der tiefe kommender Spielmacher agieren soll. In dem Fall bräuchte er den richtigen Pass-Stil, um die nach vorne Stürmenden defensiven Flügelspieler mitzunehmen. Zehn oder elf Stufen sollten ihm ermöglichen an die Flanken
und zu den Stürmern zu passen, falls notwendig. Während der ganzen Phase, in der ich die Taktik erstelle, muss ich nur eine Spielerposition (oder die Position, die der Spieler während des Spieles einnimmt) mit dem Fadenkreuz anvisieren und kann sofort sehen, wie viele FM Stufen ich für welche Passlänge benötige. Dieses System hat überraschenderweise prima funktioniert.
Beispiel, wie man eine Taktik erstelltMit all dem was wir gelernt haben, können wir uns jetzt endlich an die Arbeit machen eine Taktik zu erstellen. Wir sollten mit der Defensivlinie beginnen, da von der Defensivlinie unser gesamter Spielstil abhhängt. Meine vergangenen Erfahrungen zeigen mir, dass die zwanzig Stufen der Defensivlinie, die uns zur Verfügung stehen, in Relation zum Abstand vom eigenen Tor, bis zur Mittellinie, stehen. Die Defensivlinie stößt selbst, wenn man den Schieberegler bis Maximum füllt, nicht weiter als zur Mittellinie vor. Dieser Erfahrung entnehmen wir, dass achtzehn oder zwanzig Stufen deine Abwehr bis zur Mittellinie vorrücken lassen, während die Stufen eins bis fünf unsere Abwehr in unserem eigenen Strafraum verkehren lassen. Da ich tiefliegend spielen, meine Verteidigung sichern und auf Kontermöglichkeiten lauern möchte, um Räume in der gegnerischen Hälfte zu schaffen, schiebe ich den Regler ungefähr auf Stufe Sieben.
Bei der Breite schaue ich wieder auf das Gitter, um sehen zu können welche der zwanzig Stufen für mich geeignet ist. Ich benötige eine weite Breite um Räume bei Konterattacken zu schaffen, wenn wir den Ball in unseren Reihen haben, deswegen wähle ich Stufe achtzehn für die Breite. Zähle ich beim Gitter von links bis Stufe 18, dann sehe ich ungefähr, wo sich meine rechten Spieler aufhalten werden und andersrum. Stufe Achtzehn gibt meinen Außenspielern genug Breite, um sich in der nähe der Seitenlinie zu befinden, ohne
richtig daran zu kleben.
Für die Spieleranweisungen nehmen wir das oben gelernte mit und wählen die Mentalität, die kreative Freiheit und den Pass-Stil, basierend auf unseren Gittererrechnungen. Wenn ich von einem Verteidiger erwarte, dass er in- und außerhalb seines Strafraumes verteidigt, dann wäre die Stufe vier oder fünf bei seiner Mentalität wohl besonnen. Aber wenn ich von ihm erwarte, dass er auf Höhe der Mittellinie agiert und auch mal zum Angriff vorstößt, dann wähle ich die Stufe 12 – all das basiert auf dem Gittersystem.
finales Gitter ohne Fadenkreuz?Wie man beim finalen Gitterbild sehen kann, haben wir eine komplette Vorlage (ohne Fadenkreuz). Die Kacheln bedecken die gesamte Länge und Breite des Spielfeldes. Dort wo sich die roten Linien treffen haben wir alle möglichen Spielerpositionen und auf der linken Seite sehen wir die Mentalität. Zum Schluss noch die Spieleranweisung für den Torwart.
Da ich tiefliegend spielen möchte um sicher zu stehen kann man beim anschauen des finalen Gitterbildes oben sehen, dass der Torhüter wohl eine Mentalität von vier bekommen sollte, damit er am Rande seines Strafraums steht. Kein mitspielender Torhüter also. Schauen wir uns nun die kreative Freiheit an. Hierbei würde wohl Stufe drei genügen, damit er immer schön zentral steht, wie es sich für einen Torhüter gehört. Da wir tief verteidigen möchte ich, dass er
nur zwischen den Pfosten steht und die Schüsse abwehrt. Beim Pass-Stil Fadenkreuz kam ich zu dem Ergebnis, das die Stufen sechs oder sieben ausreichen, damit er zu einem Spieler in der Viererkette abspielt. Im Bild unten kannst du die Anweisungen für den Torhüter sehen.
Torwart AnweisungenLeider müssen Anweisungen wie „Pressing“ mit der eigenen Erfahrung bearbeitet werden und haben keinen Weg ins Gittersystem gefunden. Wenn wir tiefliegend und vorsichtig spielen, dann macht es natürlich Sinn mehr Abstand zu halten, während bei einer offensiven und pressinglastigen Spielweise eher mehr gepresst werden sollte. Das gilt auch für Teams mit einem mitspielendem Torwart.
So entsteht eine Taktik basierend auf dem Gittersystem.
FazitIst dieses System ohne Mängel? Wahrscheinlich nicht. Wenn erst einmal talentiertere Mathematiker, als ich es eine bin, das unter ihre Finger bekommen, dann werden sie es vermutlich so außeinander nehmen, dass einige Mängel erkennbar werden. Das ändert aber nichts daran, dass dieses System sehr gut funktioniert hat, während ich es testen durfte. Nochmal zur Erinnerung. Ich gewann vier Titel, in zwei Saisons, in zwei verschiedenen Ländern. Also kann ich unabhängig von Theorien die mein System widerlegen sagen, dass es in der
Praxis funktioniert hat. Es kann dem Zufall, oder meinem Gittersystem zu verdanken sein.
Eine letzte Sache, die ich nochmal erwähnen möchte ist, dass die genannte Taktik nur ein Ergebnis vom Gittersystem war - ich habe gar nicht mit den Schiebereglern experimentieren müssen. Alle Schiebestufen waren das Resultat von dem, was ich mit dem System errechnet hatte. Was man errechnet hatte, war auch genau das, was man zusehen bekam. Unter dem Aspekt war das Ergebnis ein voller Erfolg. Ich habe die Taktik in zwei Saisons, mit zwei verschiedenen Teams getestet und habe lediglich 3 von 72 Spielen verloren. Während einer Saison war ich in der Liga unbesiegbar und habe auch die Errungenschaft „invincible“ freigeschaltet. Ungeschlagen für eine
ganze Ligasaison.
Ist das eine Technik die ich in Zukunft öfter verwenden werde? Ja. Eine Theorie / ein System, welches eine Taktik hervorbrachte, die mich eine ganze Saison unbesiegbar machte, nur drei von 72 Spielen verlieren ließ und in zwei verschiedenen Ländern das Double holen ließ, sollte definitiv beibehalten werden. So unglaubwürdig es klingen mag, es scheint als würde dieses System funktionieren! Es erleichterte den Prozess eine Taktik zu erstellen, indem es, abhängig von der Philosophie die ich spielen lassen wollte, die gesamte Taktik für mich plante.
Titelgewinn in der Copa ArgentinaDas Gittersystem scheint eine solide Taktik zu erstellen, was dazu führte das ich in meinem zweiten Test mit River Plate in Argentinien, lediglich durch das Ändern des Pressingreglers, (ich glaube nicht, dass das System das auch erledigen kann), immer noch das Double holen konnte.
Ich erwarte, dass viele von euch die niedrige kreative Freiheit kritiseren werden. Vielleicht überzeugt es euch ja, wenn ich euch sage, dass zwei zentrale Mittelfeldspieler zusammen über fünfzig Vorlagen und meine Stürmer zusammen über 90 Tore geschossen haben. Ich werde die Taktik natürlich veröffentlichen, damit ihr experimentieren könnt.