5.8.2012Einer der vielen Blue Nose Bars in Schottland
Da saß ich nun im Wee Rangers Club mit meinem Kenny McDowall. Bevor wir uns Getränke bestellen konnten, nahm uns eine Fan diese Bürde ab und wir fanden uns gemeinsam mit 2 Flaschen Ale an einem Tisch in der Ecke wieder.
Kenny ist ein kompetenter Mann, allerdings ist er besser in der Jugendarbeit aufgehoben. Dennoch wird er fürs Erste mein Assistent bleiben.
A: Deine Stichworte zum Cup Spiel gegen Airdie – los.
K: Black und Sandaza als auch Ross Perry haben mich beeindruckt. Lee Wallace blieb aber für seine Fähigkeiten ein wenig blass. Insgesamt spielte das Team gut. Unsere Pässe kamen weitgehend an und wir erspielten uns Chancen. Das Problem ist allerdings das System.
A: Denkst du, dass wir zu wenig auf den Flügeln haben?
K: Ja und nein. Es wäre schon einiges getan, wenn wir ein wenig konventioneller spielen würden. Die Spieler haben sich noch nicht an das neue System gewöhnt. Deshalb solltest du für die Zwischenzeit ein einfacheres System bereit halten.
A: Da habe ich auch schon eine Idee.
Ich fragte an der Bar nach einem Stift und griff mir eine Serviette. Mir fiel ein, dass ich einen passablen Wing Back für die rechte Seite hatte namens Argyriou. Deshalb gestaltete ich auf ein offensives 4-4-2 um und präsentierte es meinem Co Trainer.
A: Was hälst du davon?
K: Wenn man davon absieht, dass wir für einige Positionen keinen Ersatz haben, dann sieht das schon besser aus.
A: Ach genau, da wollte ich dich noch fragen – könntest du unseren Scouts ausrichten, dass ich verstärkt auf sie zähle und meine Zielgruppe junge Spieler sind. Alternativ können wir weiter one & done Spieler wie Bowyer und Co verpflichten.
K: Werde ich, aber lass uns vorher noch ein Bier trinken.
So trank ich an diesem Abend vermutlich noch das eine oder andere Bier mit meinem Co Trainer an diesem Abend. Zumindest vermittelten mir meinen Kopfschmerzen das am nächsten Morgen.
Ein uns allen bekannter Moment der Reue
6.8.2012Ich erhielt die äußerst erfreuliche Nachricht, dass wir trotz unserem Stand in der vierten Liga über 17000 Saisonkarten verkauft hatten. Die Finanzen werden für unseren Erfolg von äußerster Wichtigkeit sein.
Auf dem Transfermarkt lieft nicht viel. Ich versuchte den Agenten von Nigel Hasselbaink an den Hörer zu bekommen, allerdings schien dieser beschäftigt zu sein. Ich hinterließ ihm eine Nachricht und erkundigte mich inwiefern er ein Leihgeschäft in die Wege leiten könnte.
7.8.2012Im League Cup wurde uns St. Mirren zugelost. Mit Paul McGowan haben sie einen klasse Spieler und auch wenn sie in der SPL sind, so traue ich meinem Team eine kleine Sensation zu.
Im Bezug auf Hasselbaink bekam ich wie erwartet eine Absage. Schade, der wäre der perfekte junge Stürner für uns gewesen.
Demnächst leider kein Ranger
Ich entschloss mich allerdings weiter nach Verstärkungen umzuschauen. In meiner finanziellen Not der letzten Jahre entwickelte ich ein Gespür für gute Angebote. Ich sah mich auf dem Transfermarkt und und entdeckte drei potenzielle Ranger.
11.8.2012In der Pressekonferenz tags zuvor gab ich mich selbstsicher und überzeugt, dass wir unserer Favoritenrolle gerecht werden. Ich kann allerdings nicht leugnen, dass die flüssigen Spezialitäten des Landes hier nicht einen Teil zu meinem Selbstvertrauen beigetragen haben.
Scotch: Go out there! You can do it and you will look great while doing it.
A: Oh you are so wise and you know me so well. What would I do without you?
Vor dem Match versuchte ich noch dem dänischen Nationalspieler Michael Lumb einen Vertrag zu unterbreiten. Leider scheiterte der Transfer an den exorbitanten Gehalts Ansprüchen(2,6 Millionen pro Jahr) des Dänen. Back to the drawing board.
Dafür konnten wir uns anscheinend mit dem Iren David McAllister einigen. Der Honduraner Ramon Nunez von Leeds allerdings wollte leider auch ein wenig zuviel des Guten.
Das war allerdings meine kleinste Sorge. Zeitungsberichten zufolge wären einige höherklassige Teams an Lee Wallace dran. So scheint zum Beispiel Hull drauf and dran zu sein uns ein Angebot in Höhe von 2,1 Millionen Euro unterbreiten zu wollen.
Fußball wird hier allerdings auch gespielt.
Rangers versus Clyde
Venue: Ibrox Stadium
Attendance: 37,264
MdS: Aaron Jameson(TW Clyde – 8,7)
Rangers: Alexander – Cribari, Perry, Argyriou, Wallace – Black(Hutton 88.), Bowyer(Zanetti 45.), Templeton, Shiels – Little, Sandaza(McCulloch – 88.)
Wieder erwarte ich einen Sieg von meinem Team, allerdings auch ein dominantes Auftreten. Wir kamen auch in der Anfangsphase zu Angriffen uns standen hinten weit aus stabiler. Das Hauptproblem schien die Kommunikation und Chemie im Team zu sein.
Immer wieder drischt Sandaza den Ball aufs Tor, allerdings noch ohne Erfolg.
In der 24. Minute führte ein gefährlicher Konter zu einer Ecke, diese Trug allerdings keine Früchte und es stand weiterhin 0-0.
In der 38. Kam Lee Wallace zu einem guten Schuss, knallte den allerdings gegen die Stande.
In der 40. Minute schließlich die Erlösung. Das andauernde Bombardement führt dazu, dass der brandgefährliche Francisco Sandaza endlich den Führungstreffer erzielte. So ging es in die Pause und ich brachte Zanetti für Bowyer. Ich bin mit der Leistung zufrieden, allerdings gefiel mir die Chancenauswertung nicht wirklich.
In der 57. Minute hatte Clyde einen Chance zum Ausgleich genutzt, allerdings war es aus einer Abseitsposition. Danach passierte nicht mehr viel. Wir hatten das Spiel im Griff und noch einige Chancen.
Ich sollte mir Gedanken darüber machen, ob uns ein Distanzschütze nicht gut zu Gesicht stehen würde.
Wir hatten 28 Schüsse und davon gingen 14 aufs Tor gegen über 10 und 5 von Cylde. Dass wir dabei lediglich ein Tor erzielten war dann doch ein wenig schwach.
Endstand: 1-0