Danke dir.
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Saisonende 2013/14
Die Taktikumstellung macht sich in der Winterpause komplett bezahlt und wir bleiben unserem Motto treu, läuft es in den Freundschaftsspielen durchwachsen (hier spiele ich vor allem auf Colmar an, wo wir das Spiel dominiert, aber dennoch verloren haben), klappt es dafür in der Liga. Wir spielen zwar nach wie vor keinen attraktiven Fußball, aber dafür stimmen die Ergebnisse. Und es ist keineswegs so, dass wir uns die Siege erschummeln, nein, im Großteil der Begegnungen sind wir tatsächlich besser und gewinnen nur zu verdient.
So spielen wir uns gar in einen kleinen Rausch, der acht Siege in Folge nach sich zieht. Danach gibt es dann einen kleineren Bruch, auch weil sich meine komplette rechte Flügelseite verletzungsbedingt verabschiedet. Dennoch sind wir auch in den restlichen Partien der Saison meist überlegen, treffen aber das Tor nicht mehr oder zumindest nicht öfter, als es der Gegner schafft. Sechs Unentschieden in Folge treiben mich deshalb allmählich in den Wahnsinn, denn wir waren so nah dran den Ligatitel zu holen und damit nur ein Qualifikationsmatch für die 2. Liga zu spielen. Doch alles fluchen, beten und wimmern vor dem Monitor bringen nichts, wir lassen uns gehen. So sehr, dass wir sogar noch den Gewinn der dritten Periode hergeben und nur als dritter ins Ziel kommen. Da wir diesen Platz auch in der Abschlusstabelle belegen, eine Periode auch gleichzeitig vom Meister gewonnen wurde und somit ein Aufstiegskandidat in den Playoffs fehlen würde, rutschen wir doch noch in die Aufstiegsplayoffs hinein.
Aber unsere Form ist zu schlecht, zu gering das Selbstvertrauen der Stürmer, so dass wir das Hinspiel unverdient hoch mit 2:0 verlieren und auch im Rückspiel keine allzu gute Figur machen. Wieder bombardieren wir das Tor des Gegners, doch auch diesmal will uns nur ein Tor rein rutschen und nach Adam Riese reicht das natürlich nicht für ein Weiterkommen in die nächste Runde. Wieder scheitern wir in den Playoffs, erneut bleiben wir drittklassig.
Die Ergebnisse...
Die Tabelle...
Dritte Liga bedeutet zugleich, dass wir nach wie vor im Amateurstatus bleiben, was mir wiederum den Angstschweiß auf die Stirn treibt, denn wie um Himmels Willen soll ich denn jetzt unsere Stützen halten? Mir schwant Böses, denn wie die Fliegen einen Hundehaufen, umkreisen andere Clubs bereits meine Leistungsträger.
Die ÜberraschungEr war es bereits in der Hinrunde, er bleibt es auch bis zum Saisonende.
Niels Ringoot ist die Konstanz in Person, bringt es am Ende auf hervorragende sieben Vorlagen und eine außerordentlich gute Durchschnittsnote. Ich bin nach wie vor begeistert von meinem Linksverteidiger, dem ich das Halten des Niveaus in der Rückrunde nicht zugetraut hätte. Er belehrt mich aber erneut eines Besseren und dafür bin ich ihm unendlich dankbar.
Der EiskalteRaffaele Chiarelli kommt mit der Taktikumstellung ebenso perfekt klar und erhöht sein Torekonto bis zum Saisonende auf 17 Tore und legt weitere fünf auf. Alles in allem eine sehr gute Leistung, doch auch er zeichnet sich gerade in der Endphase nicht aus. Genauso wie seine Offensivkollegen hapert es mit dem Toreschießen, weswegen uns ein Aufstieg letztlich verwehrt bleibt. Bei ihm warte ich minütlich darauf, dass er einen Vertrag bei einem anderen Verein unterschreibt, denn er ist einfach zu gut, als dass ich erwarten kann ihn auch nächste Saison zu halten.
Der UnscheinbareSeine Note verbessert er in der Rückrunde nochmal, dafür sind seine zählbaren Erfolge etwas kleiner. Man könnte auch sagen, er wird dann doch etwas unscheinbarer, als mir lieb ist. Nur noch drei Tore kann er in der Rückrunde beisteuern, dafür ist seine Laufleistung und sein Einsatz nach wie vor sehr gut. Doch auch beim ihm gilt wohl, dass etwas mehr Offensivglück einen Aufstieg problemlos ermöglicht hätte.
Der Fels in der BrandungJedes Spiel steht er in der Rückrunde auf dem Platz und organisiert die Abwehr, die fast durchgehend zu loben ist. Ohne sein Engagement, sein gutes Auge und seinen bedingungslosen Zweikampfstil hätten wir die Spiele, die wir zumindest Unentschieden gespielt haben sicherlich noch nicht einmal so beendet.
Der AbräumerNeben Vanherberghen mausert sich die Neuverpflichtung zur Rückrunde
Vincent Piccini zum Trainerliebling. Wahrscheinlich ist er nur unfassbar verrückt, wenn man seinen Zweikampfstil sieht, aber er ist unfassbar wirksam. Kaum ein Stürmer hat ein 1:1 gegen ihn gewinnen können, oft hat er als letzter Mann mit einem Einsteigen in letzter Sekunde das Gegentor verhindert. Ihn hätte ich auch gern in der neuen Saison bei mir gehabt, aber er ist der erste, der schon wieder weg ist und ab sofort Geld mit seinem Können verdient.
Der Wackelkandidat55€ hat mich
Kulcar gleich zu Saisonbeginn gekostet und er sollte so gar nicht zurecht kommen bei uns. Aus Österreich gekommen, schnell zur Erholung in seine slowenische Heimat geflüchtet, ein klarer Fehlgriff meinerseits - denkste! Kaum ist er aus seinem Heimaturlaub zurück, spielt er mit Freude und Raffinesse und lässt so manchen Verteidiger alt aussehen. Er wird immer besser, bis ihn eine Verletzung stoppt und damit auch mein Aufstiegsvorhaben. Dennoch gelingen ihm sechs Tore und fünf Vorlagen. Eine Leistung, die zufrieden stimmt und die er nächste Saison hoffentlich wieder bei uns abrufen kann.
Der SuchendeErst spät in der Saison findet
De Sutter seine wahre Bestimmung, auch weil ich nicht auf die Idee komme ihn dort spielen zu lassen, wo er am Ende seine besten Leistungen abrufen kann. Erst schiere Verzweiflung bringt mich dazu den Linksfuß auf der Position des rechten Verteidigers auflaufen zu lassen und sogleich fällt auf, hier fühlt er sich wohl. Weder im zentralen noch im defensiven Mittelfeld kann er annähernd diese Leistung abrufen, die ihn einen Stammplatz in der Viererkette einbringt. Aber auch er erlebt das Saisonende nicht mehr, denn eine lange Verletzung (4 Monate) macht ihm einen Strich durch die Rechnung.
So sieht sie also aus meine zweite Saison bei RSC Excelsior Eindhoven und an das was da nächste Saison auf mich zukommt, will ich jetzt nocht gar nicht denken...