Ich hatte hier vor zwei Jahren glaube ich schon mal gepostet -- wir hatten hier, soweit ich mich erinnere, ja einige Leute vom Fach am Start.... falls wer weiß, wer das alles ist, bitte benachrichtigen.
Es geht noch immer um eine
Sehhilfe. Hier vor allem unter sehr speziellen ästhetischen Gesichtspunkten (gleich mehr dazu). Vorab: Sorry für die Wall of Text. Aber diese Sehhilfe ist die letzte Hürde, die ich auf einem langen Leidensweg nehmen muss.
Damals, Sommer 2019, war ich zuerst beim Augenarzt und dann beim Optiker, probierte zunächst mal Kontaktlinsen aus (bei der Anprobe soweit reibungslos). Heute, zwei Jahre später, war ich wieder beim gleichen Optiker. Obwohl ich seither den Eindruck hatte, dass sich meine Sehkraft verschlechtert hätte, gab er mir zwei Linsen mit den Werten von damals für heute mit, mit denen ich 100% Sehkraft oder sogar besser hatte nach dem Test.
Jetzt kommt ein Knackpunkt. Damals erlitt ich eine Augapfelprellung und nehme ein Auge als Folge tiefer in der Augenhöhle sitzend wahr. Dass so etwas körperlich nicht unmöglich ist, siehe der Begriff "Enophthalmus". Ich war verdammt lange Zeit deshalb in psychosomatischer Behandlung -- alles, was zusätzlich ein Asymmetrieempfinden beide Augen betreffend auslöst, ist deshalb sehr schwierig und ein verdammt sensibles Thema. Tatsächlich habe ich auch deshalb bis heute noch immer keine Sehhilfe, obwohl ich auf einem Auge -1,25 Dioptrien und auf dem anderen wohl 0,5 bis knapp 1 habe. Alles, was die Augen betrifft, ist seither ein heikles Thema bei mir.
Die Kontaktlinsen heute probierte ich auch deshalb wieder aus: anders als eine Brille mit zwei verschieden starken Gläsern verändert sie, so dachte ich, nicht die Ästhetik -- ich bin mir bewusst, dass meine Augen nicht extrem unterschiedlich schwach sind, aber es geht hier wirklich um Kleinigkeiten. Was ich nicht bedachte: Auf einem Auge, dem schwächeren und optisch für mich tiefer sitzenden gibt es eine Hornhautverkrümmung. Torische Linsen für so was sind etwas größer. Und tatsächlich sehe ich am Rand der Iris gerade aus der Nähe hier einen bläulichen Rand, während das auf dem anderen AUge nicht der Fall ist. Unterschiede = verstärkt empfundene Asymmetrie = ein Teufelskreis.
Nächste Woche nehme ich mir beim gleichen Optiker einen Termin für einen Brillentest (wird ja eh zusätzlich zu Linsen empfohlen). Brillen haben generell den Nebeneffekt, dass sie Gesichter symmetrischer erscheinen lassen. Allerdings mache ich mir Bedenken wegen der, wenn auch gering, unterschiedlich starken Gläser -- vor allem, weil es ja das schwächere, gefühlt tiefer liegende Auge ist, dass die stärkeren Gläser benötigen würde. Stärkere Gläser bedeuten für die Korrektur von Kurzsichtigkeit ein etwas kleiner wahrnehmbares Auge -- was den Effekt verstärken würde. Gibt es eventuell eine Möglichkeit, den Effekt abzuschwächen, evtl. sogar auch umzudrehen bei der geringen Dioptrien-Differenz? Ich dachte an besonders stark geschliffene, dünner Gläser auf dem als tiefer sitzend empfundenen "sehschwächeren" Auge, während auf dem anderen ein dickeres Glas sitzt?
Danke fürs Lesen und eventuelle Tipps.
