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Aller guten Dinge sind drei. Nach 2010 und 2012 holen die Bayern endlich den Pokal!

38 (54.3%)

Von wegen Angstgegner überwunden. Der BVB macht die Sensation perfekt und siegt.

22 (31.4%)

If you really hate the Germans clap your hands... Das deutsche Duell interessiert mich nicht.

10 (14.3%)

Stimmen insgesamt: 69

Umfrage geschlossen: 25.Mai 2013, 00:31:22

[Ensimismado]

Klopp: FCB wie ein Bond-Schurke

Vor dem "German Endspiel" der Champions League ist das verbale Duell zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern in eine neue Runde gegangen.

Dortmunds Trainer Jürgen Klopp verglich die Münchner in einem Interview mit der englischen Zeitung "The Guardian" mit dem Schurken in einem James-Bond-Film und forderte alle Welt auf, seiner Mannschaft, die er für das "interessanteste Fußball-Projekt der Welt" hält, deshalb am Samstag beim Finale die Daumen zu drücken:

"Ich denke, in diesem Moment muss die Welt des Fußballs auf unserer Seite sein."

Was Klopp offensichtlich aufwühlt, ist das Verhalten des FC Bayern in den Fällen Götze und Robert Lewandowski.

"Wenn es das ist, was Bayern will ... Es ist wie bei James Bond, außer, dass sie der andere Kerl sind." Dortmund der gute Kämpfer für die Gerechtigkeit, der FC Bayern der Bösewicht, der sich die Welt untertan machen will - so sieht es Klopp.

"Wir sind kein Supermarkt", ereiferte sich der BVB-Trainer, "aber sie wollen unsere Spieler, weil sie wissen, dass wir ihnen nicht das gleiche Geld zahlen können."

Mit dem Geschäftsgebaren des FC Bayern will Klopp lieber nichts zu tun haben. Die Münchner wollten ein "Jahrzehnt des Erfolges" wie der FC Barcelona - "das ist okay, wenn Du das Geld hast, es erhöht die Chance des Erfolgs".

Dortmund werde da jedoch nicht mitmachen. "Es könnte nicht unser Weg sein, so zu handeln wie Real und Bayern und nicht über Steuern nachzudenken - und dann die nächste Generation mit unseren Problemen fertigwerden zu lassen." Nein, der BVB müsse "seriös und sensibel" mit seinem Geld umgehen.

Nicht schlecht, wie Klopp es schafft, so viel Mist in so wenigen Sätzen zum Besten zu geben.

[Don-Muchacho]

Ach wie süß, da ist wohl wem der Erfolg zu Kopf gestiegen. Das kann ja eine interessante Zeit werden.

[Towelie]

Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass er das alles so gesagt hat.

[Ensimismado]

Hab die Zitate nur von sport1.de und auf spox stehts wohl auch.

[LüddenDu]

Was ist denn das für ein Projekt in Dortmund dass es interessanter macht?

[Ensimismado]

Hier noch der Ursprungsartikel: http://www.guardian.co.uk/football/2013/may/21/jurgen-klopp-borussia-dortmund-champions-league?CMP=twt_gu

[Towelie]

Hab mir grad auch mal den Originaltext durchgelesen, da klingt es schon anders. Insgesamt hat er ja nicht unrecht, wenn man sich die letzten 8 Jahre beim BVB anschaut. Ich persönlich würde es beiden gönnen, da Bayerns Team das eigentlich auch verdient hat vor allem nach letztem Jahr, aber alleine weil alle Bayern-Fans, die ich kenne, vor dem Finale sehr arrogant reden und weil sie ohnehin noch nie so etwas wie Abstiegskampf mitgemacht haben in ihrem Leben, bin ich dann doch eher für Dortmund.

[Cubano]

Klopp: FCB wie ein Bond-Schurke

Vor dem "German Endspiel" der Champions League ist das verbale Duell zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern in eine neue Runde gegangen.

Dortmunds Trainer Jürgen Klopp verglich die Münchner in einem Interview mit der englischen Zeitung "The Guardian" mit dem Schurken in einem James-Bond-Film und forderte alle Welt auf, seiner Mannschaft, die er für das "interessanteste Fußball-Projekt der Welt" hält, deshalb am Samstag beim Finale die Daumen zu drücken:

"Ich denke, in diesem Moment muss die Welt des Fußballs auf unserer Seite sein."

Was Klopp offensichtlich aufwühlt, ist das Verhalten des FC Bayern in den Fällen Götze und Robert Lewandowski.

"Wenn es das ist, was Bayern will ... Es ist wie bei James Bond, außer, dass sie der andere Kerl sind." Dortmund der gute Kämpfer für die Gerechtigkeit, der FC Bayern der Bösewicht, der sich die Welt untertan machen will - so sieht es Klopp.

"Wir sind kein Supermarkt", ereiferte sich der BVB-Trainer, "aber sie wollen unsere Spieler, weil sie wissen, dass wir ihnen nicht das gleiche Geld zahlen können."

Mit dem Geschäftsgebaren des FC Bayern will Klopp lieber nichts zu tun haben. Die Münchner wollten ein "Jahrzehnt des Erfolges" wie der FC Barcelona - "das ist okay, wenn Du das Geld hast, es erhöht die Chance des Erfolgs".

Dortmund werde da jedoch nicht mitmachen. "Es könnte nicht unser Weg sein, so zu handeln wie Real und Bayern und nicht über Steuern nachzudenken - und dann die nächste Generation mit unseren Problemen fertigwerden zu lassen." Nein, der BVB müsse "seriös und sensibel" mit seinem Geld umgehen.

Nicht schlecht, wie Klopp es schafft, so viel Mist in so wenigen Sätzen zum Besten zu geben.

Hier das Originalinterview mit der SUN (!).
http://www.thesun.co.uk/sol/homepage/sport/football/4935710/Jurgen-Klopp-QA-Dortmund-boss-on-the-Euro-final-more.html

Die Auszüge aus dem Interview sind i.wie seltsam und in iwie pro Bayern ausgelegt und Anti-BVB/Klopp. SPORT 1 wird doch nicht pro Bayern sein 


Und der Satz mit den Steuern kommt im Interview nicht vor oder ich hab ihn überlesen!

[Scorpio]

Was redet der für einen Müll. Spricht da langsame die Pure Angst vor einer Niederlage? Jetzt schon "ausreden" suchen?

[Towelie]

Und der Satz mit den Steuern kommt im Interview nicht vor oder ich hab ihn überlesen!

Hab ich auch nicht gelesen.

[Ensimismado]

Der kommt wohl nur im Artikel des Guardian vor. Naja, schau mir das zuhause mal genauer an, also beide Artikel.

[Cubano]

Der kommt wohl nur im Artikel des Guardian vor. Naja, schau mir das zuhause mal genauer an, also beide Artikel.

Auch im Artikel des Guardian finde ich diesen Satz nicht!

Ich fand das Interview eigentlich ganz nett und kaum Anti-Bayern. Nur die Stelle an der er gefragt wird, ob er schottische Verhältnisse fürchte, da sagte er: 'Das ist wohl was Bayern vorhat.' Aber mit dieser Vermutung steht er nicht allein und die Meinung kann man vertreten. Und natürlich die der Bond-Bösewicht Vergleich.

Aber er stellt den BVB nicht als Bond dar:
In dem von Ensimismado geposteten Text von SPORT1 steht 'Dortmund der gute Kämpfer für die Gerechtigkeit, der FC Bayern der Bösewicht, der sich die Welt untertan machen will.'
Klopp stellt Bayern als Bösewicht in der Bundesliga dar, der evtl. schottische Verhältnisse anstrebt, aber er sagt nicht, dass der BVB der gute Kämpfer ist.
Die Stelle sehe ich als Anti-Bayern, vielleicht ist der Vergleich etwas unglücklich

Aber lest lieber den Text des Guardian und der Sun und glaub nicht alles, was SPORT1, SPOX und Konsorten so verzapfen.


EDIT: SPORT1 hat den Satz mit den Steuern entfernt! Hat man ihm wohl doch Worte in den Mund gelegt. 

[Ensimismado]

Also im Guardion steht zumindest noch: It could not be our way to do things like Real and Bayern and not think about taxes – and let the next generation pick up our problems.

[Dr. Gonzo]

Das ist doch eindeutig eine Imagekampagne für das Ausland. Hauptsächlich alte Geschichten mit viel Pathos aufgewärmt, damit lockt man in Deutschland wohl kaum jemanden mehr hinter dem Ofen hervor. Sollte man zumindest denken. Persönlich finde ich das ziemlich platt und teilweise etwas diffus, beispielsweise diese Bond-Geschichte?
Andererseits sollte man einem Verein, der bisher nur eine "lokale Sache" war, Eigenwerbung durchaus zugestehen. Einige Bayern haben sich damals nach Hoeneß' Aussagen ins Fäustschen gelacht, wenn man jetzt in England vor dem Finale etwas Eigenwerbung veranstaltet, ist das natürlich auch wieder verkehrt.

Falls der Satz mit den Steuern so gefallen und nicht kräftig aus dem Zusammenhang gerissen wurde, geht das natürlich überhaupt nicht. Wäre absolut daneben, wenn Klopp das so gemeint hat, wie man es nun im Guardian-Artikel fast verstehen muss.

[kontermann]

Vor allem der "Sun" würd ich gar nix glauben. Die sind ja bekannt für Fake-Berichte.

[Dr. Gonzo]

Vor allem der "Sun" würd ich gar nix glauben. Die sind ja bekannt für Fake-Berichte.

Das betreffende Zitat stammt aber aus dem seriöserem Guardian. Der Journalist hat bereits bestätigt, dass das ein wörtliches Zitat ist.

Ich vermute, Klopp hat das anders gemeint. Wäre ja unsinng, wenn man bei einem Interview, bei dem man Symathiepunkte sammeln will, einen peinlichen Seitenhieb gegen die Bayern bzw. Hoeneß austeilt. Gerade in Zusammenhang mit der nächsten Generation. Wäre ein klassiches Eigentor.
Vermutlich spielte Klopp eher auf die extrem gestiegenen Einnahmen an, auf die man erst mal Steuern zahlen muss. Man ist noch nicht auf einem Level mit Real und Bayern, die größeres Risiko gehen können.
Zudem werden Interviews in England mWn nicht autorisiert, da wird also die Pressestelle wohl nicht mehr drüber geschaut haben.

So oder so kommt die Aussage jedenfalls unglücklich rüber. In dem Fall habe ich tatsächlich mal Verständnis, wenn man das gegen Klopp auslegt.


Edit:

#Götze schüttelt den Kopf,fasst sich an den Oberschenkel,wechselt sich beim Trainingsspiel aus & verlässt jetzt den Platz. #BVB #SSNHD
https://twitter.com/Sky_StephanS

Das dürfte es dann wohl mit Götze im BVB-Trikot gewesen sein.

[Konni]

Ich finde es reichlich paradox, dass Klopp in einem Werbe"artikel" für PUMA ("Jürgen Klopp is proud to wear PUMA – who are also a partner of Borussia Dortmund", letzter Absatz, sowie das Bild, das von PUMA kommt, wobei das Gespräch natürlich in einem PUMA-Gebäude stattfand) seinen Arbeitgeber, die Borussia Dortmund AG, als Arbeiterverein darstellt und die Bayern als arrogante Heuschrecke darstellt. Klar, Image-Kampagne und so, aber das dürfte selbst für die Briten zu platt sein. "We are a club, not a company," Klopp says. Da dreht sich doch der Magen um. Ist der Mann plötzlich von allen guten Geistern verlassen oder denkt er ernsthaft, dass das in Deutschland niemand liest? Auch wenn das ein eindeutiger Artikel "provided by PUMA" ist, wird er diese Sachen so schon gesagt haben.

[Starkstrom_Energie]

Ich würde das alles nicht so eng sehen. Das ist das übliche Gebashe vor dem Finale und die Medien legen nun jede Aussage auf die Goldwaage und wir dürfen dann interpretieren, was wir wollen. Dennoch geht die Steueraussage garnicht, sollte sie so gemeint und gefallen sein.

Und bei Götze bin ich überzeugt, dass er spielen wird.

[Heisenberg]

Ist aber schon ungewohnt von einem Uli H. vor so einem Spiel so rein gar nichts mehr zu hören... 

[kontermann]

Ist aber auch mal ganz entspannend