Guten Abend Meistertrainer,
dann melde ich mich doch nach fast 40 Tagen
Lesezeit hier mal zu Wort.
Vorab: Diese Taktik sollte nur mit Topteams funktionieren, habe sie allerdings noch nicht mit schlechten Teams getestet.
Ich habe sie in einem Onlinesave eigentlich nur zum Spaß entwickelt und dachte nicht, dass sie funktioniert
. Sind dort allerdings schon im Jahr 2028 und haben die stärksten Teams der Welt, weswegen sie wider Erwarten doch funktioniert. Deswegen wollte ich sie mindestens mit einem sehr starken, aber nicht weltbesten, Team testen. Das habe ich dann auch recht erfolgreich mit den Bayern gemacht.
Hier sind die Abschlusstabelle, die Begegnungen und Statistiken nach dem ersten Jahr. Zugänge nur Bender und Ze Roberto im Sommer und Hummels im Winter. Abgänge Van Buyten.
Nun zur Taktik:
Das Grundsystem ist ein 3-6-1 mit nur einem Innenverteidiger.
Wie man sieht, lasse ich schnelles Kurzpassspiel mit starkem Pressing und einer kompakten Zentrale spielen, mit dem Ziel viel Ballbesitz zu haben.
Zudem habe ich nur in der Abwehr manuell an den Reglern gedreht.
Nun ein paar Worte zu den einzelnen Rollen im Spiel.
Torwart: Er hat keine besondere Aufgabe und soll einfach den Kasten sauber halten. Ein Torwart mit guter Kommunikation ist wünschenswert, da die 3er Kette gut organisiert werden muss, damit nicht jeder gegnerischer Angriff frei vor dem Tor endet. Da dieser Fall mit einem Innenverteidiger aber nicht auszuschließen ist, sollte er zudem gut im Eins gegen Eins sein.
Verteidigung: Der Innenverteidiger agiert wie ein Libero und soll jegliche Bälle und Spieler abräumen, die die defensiven Mittelfeldspieler durchlassen. Für ihn ist es besonders wichtig, dass er antrittsstark und schnell ist, da er Steilpässe abfangen, lange Bälle erlaufen oder einen entwischten Spieler einholen muss.
Die Außenverteidiger bleiben die meiste Zeit hinten und sind nur Anspielstationen im Angriff, da sonst die Abwehr auseinanderfällt und schnelle Gegenzüge immer mit einer großen Überzahl enden würden. Sie bilden im Angriff zugleich eine Viererkette mit den defensiven Mittelfeldspielern vor dem Innenverteidiger.
Mittelfeld: Die defensiven Mittelfeldspieler sind als "Anchor man" eingestellt. Ihre Aufgabe ist es, jeglichen Angriff vor dem Innenverteidiger fernzuhalten, sodass er nur im Notfall einspringen muss.
Der zentrale Mittelfeldspieler verteilt die Bälle, dringt nur selten in den Strafraum mit ein und hilft hinten mit aus. Sozusagen der Allrounder im Team.
Der offensive Mittelfeldspieler füttert die Flügelspieler und den Stürmer mit Steilpässen, sucht aber zudem auch den Weg in den Strafraum und den eigenen Abschluss.
Die Flügelspieler schlagen viele Flanken, ziehen aber auch in den Strafraum und suchen den eigenen Abschluss. Spieler wie Ribery und Robben aufgrund ihrer bevorzugten Spielweisen natürlich häufiger, aber auch Spieler ohne diese Spielweise kommen oft zum Abschluss.
Stürmer: Der Stürmer ist ein reiner Knipser. Er soll einfach seine Chancen eiskalt verwerten.
Für die gesamte Offensive kann man sagen: Je besser die Technik und das Passen ist, desto gefährlicher ist das Spiel.
Besonderheiten: Eine Besonderheit dieser Taktik ist es, dass man mit ihr unglaublich viel Ballbesitz hat. Meistens pendelt er sich bei Werten zwischen 65%-70% ein. Dies wird durch das starke Pressing und den nächsten Punkt erreicht.
Die Außenverteidiger und die defensiven Mittelfeldspieler bilden eine Viererkette, wenn die eigene Mannschaft im Angriff ist, die gefühlt 99% der geklärten Bälle abfängt und einen neuen Angriff einleitet. Dies ist möglich, da die Viererkette 10 Meter vor den Offensivspielern der gegnerischen Mannschaft steht und die eigene Offensive die komplette Defensive beschäftigt, sodass ein großes Loch zwischen Defensive und Offensive bei dem gegnerischen Team klafft. Dazu ein Bild was das verdeutlicht.
Nun aber zu den Problemen der Taktik.Wenn doch ein Ball über die Viererkette fliegt, wird es kritisch, da der Gegner dann immer eine aussichtsreiche Überzahlsituation hat.
Desweiteren dürfen die Außenverteidiger, sowie die defensiven Mittelfeldspieler so gut wie nie einen Ball verlieren, da danach der Innenverteidiger mit ein, zwei Pässen ausgespielt werden kann.
Zudem kann es vorkommen, dass hochklassige Gegner, die mit mehr als einem Stürmer auflaufen, einen der Stürmer sehr einfach freispielen können.
Zum Schluss noch ein paar Statistiken.Ich habe alle Torschüsse, Tore, CCC und Aluminiumtreffer aus allen Pflichtspielen in einer Exceltabelle von meinem und dem gegnerischem Team erfasst und habe festgestellt:
Meine Bayern haben in 47 Spielen 369 Torschüsse abgegeben, wovon 136 ins Tor befördert wurden.
Die Gegner haben es nur auf 137 Torschüsse gebracht, woraus 51 Gegentore resultierten.
Ich hatte insgesamt 146 CCC, die Gegner nur 64.
Daraus folgt, dass ich aus 93% der klaren Torchancen ein Tor erzielt habe... (Ja, nicht jedes Tor war eine CCC)
... und somit deutlich effektiver als der Computer war, der nur ca. 80% seiner Chancen genutzt hat.
Zudem hatte ich noch 42 mal das Aluminium bemüht, wogegen ich "nur" 16 mal das Glück hatte. Aber diese Zahl relativiert sich durch die Anzahl
der abgegebenen Schüsse. Beide treffen alle 8,5 Torschüsse einmal den Pfosten.
Des Weiteren hat sich mein Eindruck von Neuer, m.M.n. ein totaler Flop im Spiel, bestätigt, mit nur 62% gehaltenen Bällen, vielen Stellungsfehlern und fallen gelassenen Bällen.
Nun aber zum Schluss: Ich bitte natürlich um Feedback und hoffe durch eure Verbesserungsvorschläge noch mehr aus der Taktik herausholen zu können.
Mfg Morx
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