Um nochmal auf das Ringen zurückzukommen: ich finde es auch sehr schade, gerade weil Ringen eben eine der Urdisziplinen ist. Andererseits hat es mich nie auch nur ansatzweise interessiert, das gilt aber auch für sämtliche Reitsportarten, Synchronschwimmen und die ersten 30km eines Marathonlaufes.
Mir ist schon klar, dass man das olympische Programm begrenzen muss. Aber muss es eine Traditionssportart sein, für die noch nicht einmal großer technischer Aufwand betrieben werden muss? Würde es nicht reichen, einfach ein paar Sportarten zu entschlacken? Wie schon erwähnt wurde, gibt es 17 Schwimmwettbewerbe - jeweils bei Männern und Frauen. Mit Vorläufen und Qualifikationen. Wird das gemacht, um den Bau eines Schwimmstadions zu rechtfertigen? Würde es nicht reichen, die Hälfte dieser Entscheidungen ins olympische Programm zu übernehmen? Im Ringen gibt es insgesamt 21 Wettbewerbe. Auch zu viel.
Sportarten wie Fußball, Basketball, Tennis usw. haben meiner Meinung nach bei Olympia nix zu suchen. Ist aber nur ein Bauchgefühl, wirklich begründen kann ich das nicht.
Natürlich sind das publikumswirksame Sportarten. Aber Ringen kann auch in ärmeren Ländern, die sich keine Hightech-Ruderboote, Schwimmstadien und sonstigen Scheiß leisten können, betrieben werden. Aber ich schätze, das zählt einfach nicht mehr.