10. Spieltag
TuRu Düsseldorf (3.) - FC Remscheid (1.)
Ein echter Leistungstest steht uns bevor. Rosenthal hätte ich gerne schon dabei gehabt, aber er ist nicht rechtzeitig fit geworden. Löring steht dafür erstmal wieder in der Startelf. Den verletzten Neuendorf ersetze ich mit Gérson, Hartung erhält eine weitere Chance. Danilo Bahia spielt ebenfalls wieder von Beginn an, Alex Herber bekommt dieses mal eine Spielmacher-Rolle. Im Sturm beginnt der defensiv stärkere Léo Aro.
Aufstellung: Gott - Randa, Löring, Rafael Foster, Tonetto - Gérson (62. Wenzel), Hartung - Danilo Bahia, Alex Herber, Malongi - Léo Aro (46. Roye)
TuRu hat sich was vorgenommen, denn nach drei Minuten muss die Hand Gottes ran. In der vierten Minute zimmert Malongi einen Querpass an den Pfosten, Hartung schiesst kurz darauf daneben. Dann kommt TuRu wieder mit einem Kopfball nach Eckstoß. Ich wundere mich gerade darüber, dass wir schon drei gelbe Karten gesehen haben, obwohl ich zurückhaltendes Zweikampfführung angeordnet habe, da zeigt TuRu feine Kunst: der Torwart klärt einen Ball weit raus, er kommt im Mittelkreis wieder runter, dort nimmt ihn ein Mittelfeldspieler volley und verlängert auf den rechten Flügel. Ein Stürmer ist Rada enteilt, scheitert aber an Gott. Kurz darauf dürfen wir jubeln: Alex Herber schiebt einen Freistoß an der Strafraumkante überraschend quer zu Danilo Bahia und der fackelt nicht lange, rechts unten ins Eck - 0:1! Damit geht die Partie in die Halbzeit.
Léo Aro ist gelbverwarnt und spielt nicht gut (6.1), also kommt Roye. Er ist für Konter wie gemacht, und genau das will ich jetzt spielen lassen.
TuRu kommt besser aus der Kabine und kommt zu einer gefährlichen Chance, aber ein Kopfball aus kurzer Distanz trifft nur die Latte. Ich stelle mein Spiel wieder um, das Lauern auf Konter scheint nach hinten loszugehen. Leider wird das alles durcheinander gebracht, als Tonetto in der 60. Minute gelb-rot kassiert. Gérson geht vom Feld, Timo Wenzel übernimmt den Innenverteidigerposten, Rafael Foster geht nach außen. Ich opfere außerdem die Zehnerposition und ziehe Alex Herber zurück, Roye wird vom Knipser zur hängenden Spitze. Und beinahe hätte ich Erfolg gehabt, als Roye nach weitem Pass des Torhüters an den Verteidigern UND am Torwart vorbei fliegt, aber den Ball nur ans Außennetz setzt. Lörig kann später einen Kopfball ebenfalls nicht verwerten. In der 72. Minute allerdings kontern wir sehr fein: Roye spielt im Mittelkreis quer zu Danilo Bahia, der in den Strafraum eindringt und quer legt zu Malongi. Er macht dann alles klar. Dachte ich zumindest, denn in der 83. Minute trifft Grätz zum 1:2, und schlimmer noch: in der 86. Minute macht Harrer das 2:2. Grmbl.
Zwar ein bitterer später Ausgleich, aber ich bin angesichts der Unterzahl dennoch zufrieden.
0:1 Danilo Bahia (29.)
0:2 Malongi (72.)
1:2 Grätz (83.)
2:2 Harrer (86.)