Was wird wohl veni_vidi_vici dazu sagen? Ich frage ihn mal...
Vorne hui, Hinten pfui!Aber erstmal das Positive. Deine Frau scheint den FM gut zu kennen. Die drei Vorderleute sind perfekt eingestellt. Während der zentrale Stürmer in die Zwischenräume ausweicht, zieht der Rechte in die Mitte. Dadurch ergibt sich ein elegantes Überschneiden der Positionen, welches die Gegner verwirrt. Und es wird noch besser! Der offensive Mann mit der Nummer 10 auf der linken Seite macht den Spielmacher. Er bleibt ein Stück weit hängen und kann somit als Anspielstation dienen. Während sich die anderen beiden Offensivleute häufig auf der rechten Seite des Spielfeldes aufhalten, hat er gegenüber seine Freiräume - und genau diese braucht er als Spielgestalter! Ein taktisches Glanzstück! Eine Kleinigkeit gibt es noch anzumerken, aber auch das hat deine bessere Hälfte sicherlich einkalkuliert. Der rechte Stürmer kommt über rechts (logisch) und auch der zentrale soll häufig nach rechts ausweichen. Um Tore zu schießen haben diese Spieler den Ball also meist auf dem linken Fuß. Sicherlich besteht deine Offensivreihe aber vornehmlich aus Linksfüßern. Wenn nicht sollte der Angriff gespiegelt werden.
Nun zum Mittelfeld, welches mit der Nummer 10 schon eine schöne Überleitung im Angriff hat. Und gibt es Licht und Schatten. Die beiden "betrunkenen" Spieler mit der Freirolle, die scheibar in Schlangenlinien über das Feld flitzen - vielleicht können sie auch nur gut dribbeln - scheinen sowohl für Außen, als auch für Innen anspielbar zu sein. Das lässt das Spiel wenig ausrechenbar werden. Sie hinterlaufen gelegentlich die Außenstürmer, bieten sich im Rückraum an und spielen entscheidende Pässe - hauptsächlich mit dem Ziel die Nummer 10 zu erreichen, welche dann den finalen Pass spielt. Die "verwirrte" Nummer 6 - scheibar mit Freirolle ausgerüstet, soll wohl überall aushelfen, wo es nötig ist. Aber durch das ansonsten offensive Mittelfeld ist diese Lösung nicht optimal. Dort muss ein Monster stehen, welches pro Spiel 25 Kilometer läuft und sich mit Überschallgeschwindigkeit bewegen kann. Im Zentrum vor der Abwehr wird es also zu viel Raum geben.
Jetzt zur Abwehr selber. Die Außenverteidiger spielen scheinbar eine Halbposition. Damit sind sie häufig anzuspielen. Ansonsten mischen sie sich nicht viel in das Offensivspiel ein. So halte ich das auch sehr oft in meinen Taktiken. Aber warum tauschen diese die Positionen? Sie gehen nicht in die Offensive. Haben sie sich abgesprochen und wollen die eigene Defensive verwirren? Oder heißt der Pfeil, dass sie sich öfters mal beratschlagen? Die Innenverteidiger stehen zu tief und auch zu weit auseinander. Diese gehören etwas weiter nach Vorne. Weiterhin würde ich diese nicht bis zur Strafraumkante ausweichen lassen, zumal die Außenverteidiger den Weg nach Vorne gar nicht mitgehen.
Eine super Taktik für ein 3:3. Allerdings nur wenn der Tortyp den Balltyp vom Sturmtyp nicht hält und der Refereetyp den Sturmtyp nicht zu häufig ins Abseits stellt. Das wäre gerade zu typisch!
Henning blickt einer aufregenden Saison entgegen und mit solch professioneller Beratung ist ihm der Erfolg gewiss. Und nach dieser Analyse gebe ich zurück ins Studio.
LG Veni_vidi_vici