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Autor Thema: Wie ich wurde was ich bin...  (Gelesen 12446 mal)

cornulio

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Wie ich wurde was ich bin...
« am: 07.Februar 2012, 11:42:14 »

Kurz zum Save selbst: FM 12.1.1 ohne Zusatzfiles. Aktivierte Ligen: Mexico, Belgien, England, Frankreich, Deutschland, Italien, Holland, N.Irland, Norwegen, Schweden, Dänemark, Portugal, Irland, Russland, Schottland, Spanien, Türkei, Wales, Argentinien, Brasilien und Peru bis jeweils zur niedrigsten Liga.



Nach seinem spektakulären Rücktritt veröffentlichen wir, als Heim und Hof Presse (12Kumpels) des Star-Coaches, sein Tagebuch und Notizen die er sich zu jedem Spiel und jeder Station gemacht hat die er durchlief bis er zu dem wurde was er jetzt ist, einer der besten Manager der Fußballwelt. (natürlich mit freundlicher Genehmigung und mitarbeit des Trainers)

Über die nächsten Wochen und Monate Zeigen wir seine Stationen von den Anfängen mit 35 in Südamerika bis zum Weltweiten Ruhm.

Sein Name: Andrew Yverman.

Teil Eins, die Niederungen in Brasilien:

Als ich damals, 2011, anfing kannte mich niemand. Wenn jemand in der Heimat meinen Namen hörte fragte man mich immer nach meinem Cousin. Aber mit Anthony habe ich nur den Nachnamen und den Lieblingsclub gemein... Tony hier Tony da. Dabei hab ich die Trainerschule besser abgeschlossen als er. Aber naja irgendwie hat er sich schon immer vor Glück beschissen und ist irgendwie durch gekommen.
Ich hatte z.b. Nicht das Glück irgendwo ein Praktikum zu machen und dadurch irgendwie zum Chefcoach zu werden. Nein ich musste mich bewerben, rumtingeln und hoffen das irgendwer einen völligen No-Name einstellt.

Monatelang bekam ich nur Absagen, selbst von schwedischen Viertligisten, oder belgischen Drittliga Clubs. (die sind Amatuere...)
Nach unzähligen Bewerbungen kam endlich auch eine Antwort. - Aus Brasilien. Warum die mich nun wollten war mir zwar ein Rätsel aber nun gut. Eigentlich wusste ich gar nicht mehr so genau wann ich mich da beworben hatte, so viele Bewerbungen gingen raus. Aber es war erst mal ein Job und es war weit weg von Tony.
« Letzte Änderung: 07.Februar 2012, 11:47:13 von cornulio »
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cornulio

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Re: Wie ich wurde was ich bin...
« Antwort #1 am: 07.Februar 2012, 12:41:34 »

Meine erste Station wurde also, ohne auch nur ein Wort Portugiesisch zu können Luverdense EC. Das ist ein 2004 von Farmern gegründeter Club aus Lucas do Rio Verde aus dem Staat Mato Grosso. Als ich da ankam, und nicht viel verstand, hatte der Club kaum Geld, nur eine Handvoll Spieler und konnte damit noch nicht mal alle Positionen abdecken. Hinzukam das ich das Ligen- und Transfersystem immer noch nicht wirklich kapiert habe. Aber wenigstens sind die Vereinsfarben grün/weiß damit konnte ich gut umgehen.

In der dritten brasilianischen Liga spielen in 4 Gruppen 5 Teams gegeneinander. Die jeweils Ersten beiden gehen weiter in Stage 2, und spielen in wieder 2 Gruppen um den Aufstieg. Der jeweils letzte der Gruppen aus Stage 1 steigt ab. Also glaub ich, komplizierter ging es wohl nicht...

Dazu noch Transferphasen für Internationale Transfers und Transfers aus dem Inland...
Dat soll einer verstehen. Vor allem ein Ausländer der sich mit der Liga noch nie beschäftigt hat.

Für mich war das von vorn herein nur ein Sprungbrett zu höheren Aufgaben. Ewig wollte ich hier nie bleiben. Wobei mich relativ schnell der Eindruck überkam, dass das ne ziemliche Schnapsidee war. Wer würde mich hier schon bemerken...

Luverdense spielte in Gruppe C der dritten Liga und meine Aufgabe war es die Klasse zuhalten. Vor meinem Amtsantritt hatte man die Mato Grosso State Meistersaft gewonnen. Was aber auch kein Kunststück war spielen da doch nur Teams die noch weiter unten im Ligensystem sind...

Wer da aber wie den Kader zusammengestellt hat ist mir heut noch schleierhaft. Als ich kam waren da 20 Mann im Kader. 7 Davon allein für das Zentrale Mittelfeld, 3 Keeper, 4 Stürmer, 3 für die rechte Abwerhseite, aber nur 2 Innenverteidiger und sogar nur ein Linksverteidiger... also ehrlich. Da muss doch einer voll gepennt haben.

Mir wurde erst später klar warum so viele Spieler in der Zentrale spielen konnten. Eigentlich alle Teams der Liga spielen ein 4-2-2-2 mit zwei sechsern und zwei „achtern“ na klasse. Aber das man für ne Viererkette auch Linke Verteidiger braucht wussten die nicht. Oder sie wollten mich nicht verstehen als ich danach fragte. Jeden falls wurde immer nur Fragend geguckt...

Also machte ich mich auf die suche nach wenigstens einem IV und einem LV. Musste aber als bald feststellen das die Jungs in Brasilien, selbst wenn sie absolut nichts können (und mit nichts meine ich nichts, Schuhe binden war schon schwer bei einigen) wollen sie trotzdem fürstlich entlohnt werden. Und da das Budget schon zum erbrechen ausgereizt war hatte ich doch arge Probleme jemanden zu holen. Denn auch auf Leihbasis wollte eigentlich niemand zu uns in die Fußballprovinz.
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Commondore

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Re: Wie ich wurde was ich bin...
« Antwort #2 am: 07.Februar 2012, 12:55:59 »

Freut mich wieder von dir zu lesen :)
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Smiza

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Re: Wie ich wurde was ich bin...
« Antwort #3 am: 07.Februar 2012, 14:00:50 »

Klingt bisher sehr gut. Ich mag diesen narrativen Charakter. Wenn da jetzt noch ab und an Screenshots eingestreut werden, finde ich es perfekt! :)
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Mihajlovic

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Re: Wie ich wurde was ich bin...
« Antwort #4 am: 07.Februar 2012, 14:02:52 »



Aber das man für ne Viererkette auch Linke Verteidiger braucht wussten die nicht.

 [/i]

Woher denn wenn der einzige brauchbare Linksverteidiger Robberto Carlos in Russland spielt, danach und davor gabs keinen besseren. Nu gut, Dede vielleicht.
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wasa

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Re: Wie ich wurde was ich bin...
« Antwort #5 am: 07.Februar 2012, 14:28:54 »

Sonst musste nen RV zu nem LV umfunktionieren...
Naja, ok... Wenn man bedenkt, dass die schon Probleme mitm Schuhe anziehen haben, wie soll da einer auf einmal auf der anderen Seite spielen können?

P.S. freue mich schon auf dein Prequel :D
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cornulio

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Re: Wie ich wurde was ich bin...
« Antwort #6 am: 07.Februar 2012, 15:08:13 »

danke schon mal für das feedback. screenshots überlege ich mir noch. wollte die zahl derer eigentlich klein halten.



Aber nun mal zudem was ich noch an Notizen über den Kader habe als ich kam.

Torhüter:

Gabriel (23) – Ganz gute Reflexe, Abstöße, Abwürfe und Gute Sprungkraft. Rest So lala. Erstmal Nummer 1

Laenio (27) – eigentlich alles so lala als Nummer zwei aber ok.

Tiago Volpi (20, geliehen von Sao Jose) – Talentiert. Gute Reflexe. Der Rest ist ausbaufähig. Wird aber wohl eher selten spielen.

Verteidiger:

Cleber Carioca (35, D/C) so rein technisch ist das gar nicht sooo verkehrt. Aber er hat den Antritt und die Beweglichkeit eines hüftsteifen Faultiers. Naja ist ja auch nicht mehr der jüngste. Aber aus Mangel an Alternativen wird er erstmal spielen.

Lacerda (27, D/C) Bis auf die Tacklings technisch ok, sogar ganz passable Pässe, könnte sich aber hier und da mal mehr trauen.

Raul Prata (24, D/R M/R) defensiv ganz ok, rest naja, aber immerhin hängt er sich immer voll rein.

Regis (21, D/R) das was er technisch ganz gut macht, verliert er durch seine körperlichen defizite.

Joao Paulino (27, D/R DM M/CR) ganz Passabler Spieler. Also für das Niveau. Keine klaren Stärken oder schwächen.

Robson (29, D/L) Technisch wohl der beste im Team. Defensiv wie offensiv ok und auhc mental und körperlich auf der höhe. Aber wenn er sich mal verletzt stehen wir im regen.

Mittelfeld:

Marcos Rogerio (26, DM) für einen Reinen Dm zu Zweikampf und vorallem zu Kopfball schwach (das ist echt gruselig) dafür im Spiel aufbau ok. Leider ähnlich beweglich wie Carioca, nur schneller...

Alvaro (26, DM M/C) Sehr stabil gebaut und defensivskills ok, aber mehr auch nicht.

De (25, DM M/C) ähnlich iwe Rogerio. Die Beiden in der Luft und mich beschleicht die nackte Panik... irgendwann hauen die sich mal gegenseitig ins Koma. Obwohl dazu ist De eigentlichnicht stark genug...

Rafael Tavares (20, M/L AM/LC geliehen von Sao Paulo) technisch ok. Mental ausbaufähig und stark wie etwas Wackelpudding. Aber er ist ja noch jung.

Alan (22, M/C geliehen von Juventude) defensiv ist das ganz ok der Rest ist Ausbaufähig.

Anderson (26, M/C AM/C) naja gar nicht so verkehrt. Ganze gute Pässe, passable Technik. Körperlich fit. Wenn er noch etwas an Kraft zulegt guter Mann.

Sturm:

Sharlei (34, AM/C ST) Ziemlicher Brecher, trotzdem ganz Passable technik, auch im Abschluß ok.

Fabio Nunes (31, ST) Bisher Toptorschütze. Technik ok, großer einfluss auf die Anderen, Kapitän.

Ray (27, ST) kann von allem ein Bisschen aber nichts so richtig gut. Da er aber trotzdem zu Treffen schein wird er wohl spielen.

Gabriel Davis (21 ST) Noch son Halber Hahn. Ich muss dringend Krafttraining veranstallten. Technisch sieht das aber ganz ok aus.

Mit dem Team sollte ich also die Klasse halten. Problem waren da echt die Wenigen Spiele und die fehlende Vorbereitung. Es ging ja gleich mit Ligabetrieb los. Und ich hatte irgendwie das Gefühl der Übersetzer sagte nicht wirklich das was ich meinte...
Das sollte nicht einfach werden eine funktionierende Taktik zu finden und vor allem sie zu vermitteln. Was nützt das ausgeklügelste System wenn der Übersetzter nur Schnee erzählt?!

Ich einigte mich dann mit mir selbst (die anderen nickten immer nur komisch guckend) auf ein 4-4-2 mit Raute. Ein etwas anderes System als der Rest der Liga vielleicht könnten wir sie damit überraschen und so die Spiele Kontrollieren. So mein Plan... naja ich war jung...

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cornulio

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Re: Wie ich wurde was ich bin...
« Antwort #7 am: 07.Februar 2012, 16:43:46 »

GE Brasil (h) 4:0 Spieltag 1 ND3 St1 16.07.2011

Tja ich klopfte mir auf die Schulter. Klasse Spiel der Jungs, nix zugelassen und vorn die Tore gemacht was will man mehr. Einstand nach Maß. Ich sah mich schon als Superheld und Oberschlaumeiertrainer...

1:0 Nunes (10.)
2:0 Ray (35.)
3:0 Nunes (56.)
4:0 Lacerda (90.+3)

Associacao Chapecoense (a) 0:2 Spieltag 2 ND3 St1

Tja und vorbei wars mit der Herrlichkeit. Kaum Torchancen, viel zu umständlich, zu unsicher in der defensive... usw. und das bei 30 Minuten Überzahl.

0:1 Leozinho (42.)
RK Leozinho (62.)
0:2 Dema (66.)

Vor dem Nächsten Spiel konnte ich endlich Vollzug melden. 2 Herren wollten doch noch für uns spielen. Allerdings musste ich dafür Notgedrungen das Budget ordentlich überziehen...

Alexandre Black (24 D/C DM) solider IV der zusätzlich zu den nötigen Fähigkeiten auch noch ganz gut vom Elfemterpunkt aus ist. Er wird sofort Stamm spielen.

Elvis (25, D/L M/L) ja Elvis lebt und ist jetzt Brasilianer. Elvis war ein passabler Ersatz falls Robson mal etwas passiert. Er war aber auch der einzige der wenigstens passabel war und zu uns wechseln wollte.


Caxias do Sul (h) 0:1 Spieltag 3 ND3 St 1

War das letzte Spiel schon mies, konnte es dieses nochmal Toppen. Es ging nix. Und das wir bis zur 91 Minute das Remis halten konnten war schon fast ein Wunder. So kochte ich bei 33° vor mich hin.

0:1 Saulo (90.+1)

Marilia Atletico (a) 0:0 Spieltag 4 ND3 St1

hier waren wir das etwas bessere von zwei miesen Teams. Das war wirklich übel anzusehen wie da rum gestolpert wurde. Wir brachten 1 Schuß aufs Tor der Gegner gar keinen. Die 485 Zuschauer merken das schnell und beschäftigten sich anderweitig.

GE Brasil (a) 0:2 Spieltag 5 ND3 St1

In der ersten Halbzeit war das noch ganz ok. Nach dem Wechsel dann das Übliche der letzten Wochen. Vorn Pfui hinten Pfui. Aber wenigstens wars nicht ganz so heiß...

0:1 Denner (72.)
0:2 Bill (89.)
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Stefan von Undzu

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Re: Wie ich wurde was ich bin...
« Antwort #8 am: 07.Februar 2012, 16:55:18 »

Du hast hoffentlich zu weit zum nächsten Strand und einer akzeptablen Bar... Das muss man sich wirklich gewaltig schönsaufen!

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Commondore

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Re: Wie ich wurde was ich bin...
« Antwort #9 am: 07.Februar 2012, 17:19:23 »

Der Vorteil am vielen Saufen ist, das sorgt für Skandale, die machen ja bekanntlich populär und vielleicht gibts ja jemanden in besseren Regionen der genau sowas sucht :P
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cornulio

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Re: Wie ich wurde was ich bin...
« Antwort #10 am: 07.Februar 2012, 18:00:05 »

Strand gibts da nicht. Von Lucas do rio verde sind es ca 600 km bis bolivien. aber in einer 30.000 einwohner stadt wird es sicher ne bar geben :D



Nach nun 4 Spielen ohne Sieg und Tor begann ich an mir zu Zweifeln. Die kapieren einfach nicht wie das gespielt werden sollte und stehen sich selbst im weg. Während ich mich verzweifelt an meinen Whiskey klammerte, schoss es mir durch den Kopf. Warum ich da nicht eher drauf gekommen bin weis ich auch nicht. Alle Teams tümmeln sich nur in der Mitte des Spielfeldes, also machen wir das Spiel breit. HA! Ein flaches 4-4-2 mit zwei 4er Ketten wurde ausgetüfftelt. Immer schön die Flanken beackern. Das musste doch helfen. Dachte ich mir so in meinem jugendlichen Leichtsinn. Ein Geniestreich sozusagen.


Associacao Chapoense (h) 1:0 Spieltag 6 ND3 St1

das hat geklappt. Verdient gewonnen. Sicher das verdiente immer noch keinen Schönheitspreis aber immerhin drei wichtige Punkte gegen den Abstieg und vor allem der Gegner war Tabellenführer in unserer Gruppe.

1:0 Ray (74.)

Caxias dol Sul (a) 1:3 Spieltag 7 ND3 St1

ok hier auswärts gabs wieder auf die Nase. Völlig verdient verloren und nur mit Glück nicht höher. Aber immerhin ein Tor gemacht... man muss sich auch über kleine Dinge freuen.

0:1 Elton (14.)
0:2 Palacios (35.)
1:2 Sharlei (57.)
1:3 Rangel (89.)

So stand dann am letzten Spieltag der Abstiegsshowdown gegen Marilia Atletico an. Ein Remis würde uns schon reichen um drin zubleiben, da wir einen Punkt vor unseren Gegnern stehen und wir spielen zu Hause...

Marilia Atletico (h) 1:1 Spieltag 8 ND3 St1

Na da hab ich ja meinen Hintern nochmal gerettet. Gut gespielt nur die Chancen nicht genutzt bzw eigentlich auch noch zu wenige aus den 69% Ballbesitz geholt. Egal wir hatten die Klasse gehalten.

1:0 Regis (36.)
1:1 Vandinho (45.)


Das war schon meine erste Saison als Cheftrainer. Immerhin Zielvorgabe erfüllt. Nach dem Spiel kam lange Leerlauf da ja noch die Stage 2 lief und niemand zu Freundschaftsspielen bereit war, dabei hätte ich gern noch etwas die Taktik vertieft. Naja so beschäftigte ich mich mit Kaderplanungen... also vor allem erst mal bei den vorhandenen Spielern. Die Transferphasen sind ja vorbei.
« Letzte Änderung: 07.Februar 2012, 18:05:56 von cornulio »
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Commondore

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Re: Wie ich wurde was ich bin...
« Antwort #11 am: 07.Februar 2012, 18:14:17 »

Brasilien taugt also wenn man nur kurz nen Quickie will...verstehe.. :D
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Re: Wie ich wurde was ich bin...
« Antwort #12 am: 07.Februar 2012, 18:24:23 »

jein es gibt ja noch die state meisterschaften. und die oberen ligen sind schon anders aufgestellt. aber in liga drei gibts viel leerlauf
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Commondore

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Re: Wie ich wurde was ich bin...
« Antwort #13 am: 07.Februar 2012, 18:33:30 »

Ja schon, mir kams beim Basken nur länger vor^^, bin mir grad aber nicht sicher in welcher Liga er gestartet hat
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cornulio

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Re: Wie ich wurde was ich bin...
« Antwort #14 am: 07.Februar 2012, 19:21:52 »

Während der gefühlt Jahrelangen Pause, schaute ich mir auch die Arbeitsweise und Fähigkeiten meiner Mitarbeiter an. Alter Schwede was da für Jungs rumturnten. Ein Fitnesstrainer der von Fitness so viel Ahnung hatte wie ich von Kugelfisch zubereiten, ein Scout der einen Fussball nicht von einem Medizinball unterscheiden konnte und ein Physio der vielleicht mal selbst bei einem in Behandlung war, aber selbst nie was damit zu tun hatte außer bei uns. Und die haben nicht mal so schlecht Verdient. Die alle mussten gehen. Wenn ich hier wirklich irgendwas bewegen wollte (und das Sprungbrett nutzen) dann nur mit halbwegs vernünftigem Personal.

So kamen ein neuer Coach, zwei Scouts und ein Pyshio der den Namen auch verdient hatte. Sicher waren das auch keine absoluten Experten, aber sie wussten was sie tun.

Auch beim Team holte ich den großen Besen raus und schaffte Platz für neues Personal. Cleber Carioca, Alvaro, Joao Paulino, De, Laenio, Ray und Gabriel Davis mussten gehen und bekamen keine neuen Verträge. Knallharte Linie. Geld war so oder so keins da.

Neu im Team sind jetzt.

Sena (23, D/R) ganz gut in der defensive aber auch im Spielaufbau gar nicht so schlecht und mit ganz passabler Technik.

Rodrigo Crasso (24, D/L M/L) ähnliche Fähigkeiten wie Sena, aber an Robson kommt er nicht vorbei. Von daher als M/L eingeplant.

Glaucio (36, AM/RC) sicher nicht mehr jüngste, aber von seinen Dribblings und vorallem den Flanken träumen die meisten im Team nur.

Cleber Goiano (33, M/C DM) Allrounder in der Zentrale. Kann mit erstliga Erfahrung beim Goias EC Punkten und sicher mit seiner Erfahrung helfen.

Evandro Luis (29, ST) ziemlicher Brecher. Kopfballstark, Kräftig guter Abschluß. Er wird das neue Ziel für die Bälle da vorn sein.

Diego (28, D/C) gute Deckung aber seine Tacklings sind ausbaufähig. Aber es wird für die Rotation reichen.

Anderson Santos (20, D/C) talentier Bursche. Schon recht sicher für seine jungen Jahre. Wird zu einsätzen kommen. Ist geliehen von Ceara Sporting Club.

Juan Lima (20, ST) klasse zweite Spitze. Kann sich auch mal fallen lassen und Luis mit Bällen versorgen. Geliehen von Gremio Barueri

Vitor (21, M/RC) auch er ist talentiert und soll von Glaucio lernen, aber hat auch das Potential dem Routinier etwas Druck zu machen.

Aleks (20, GK) wir brauchten eine neue Nummer zwei. Das sollte er gut ausfüllen können. Geliehen vom FC Avai.


Was noch folgte waren die Zielvorgaben für die Saison. Die State Championship sollten wir gewinnen. Das Ziel war keine Überraschung sind wir doch klar das stärkste Team dabei.
Für die Liga hieß es: die Zeit genießen. Nicht mal den Klassenerhalt trauten die mir wirklich zu... dabei hatten wir das ja Letztes Jahr auch geschafft. Ok es war knapp aber immerhin.
Wenigstens wurde mein Portugiesisch langsam besser so dass ich nicht für alles unbedingt einen Übersetzter brauchte
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Mihajlovic

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Re: Wie ich wurde was ich bin...
« Antwort #15 am: 07.Februar 2012, 19:34:33 »

Alter Schwede, wenn der Waldner gewußt hätte wo Du herkommt, er hätte Dich in der Luft zerissen, die Saison war ja nichtmal lang genug um über eine Durststrecke zu schreiben. :laugh: :laugh:
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cornulio

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Re: Wie ich wurde was ich bin...
« Antwort #16 am: 07.Februar 2012, 20:11:48 »

ich bin auhc echt froh das Waldi mit Tonxy beschäftigt ist :D



Zu den Vorrunden Spielen in der Mato Grasso State Championship habe ich nur noch Notizen zu Ergebnissen und Torschützen. Die Spiele liefen eigentlich immer gleich. Klar überlegen, aber zum Teil zu wenig Tore gemacht... Ansonsten ist das ein Wettbewerb der mir zumindest als Zeitverschwendung vorkam. 18 Testspiele gegen unterklassige Teams brauchte ich nicht in meinem Plan. In mir wuchs irgendwie eine Unzufriedenheit.

Achso noch kurz zu den Regeln der Championship: Zwei Gruppen á 6 Teams spielen zwei mal gegeneinander. Die Top 4 jeder Gruppe gehen weiter ins Viertelfinale. Danach geht’s dann im normalen KO-Modus mit Hin- und Rückspiel bis zum Finale.

Hinrunde:
Gremio de Jaciara (h) 2:0 (Lacerda[2])
Palmeiras (MT) (a) 2:0 (Lima. Luis)
Barra do Garcas (h) 3:0 (Hiltinho [o.g.], Lima[2])
Vila Aurora (a) 3:0 (Luis, Vitor, Crasso)
Rondonopolis (a) 2:0 (Vitor[2])

Rückrunde:
Gremio de Jaciara (a) 4:0 (Lima, Luis[2], Elvis)
Palmeiras (MT) (h) 3:0 (Luis[3])
Barra do Garcas (a) 2:0 (Luis, Lacerda)
Rondonopolis (h) 1:0 (Goiano)
Vila Aurora (h) 1:0 (Lacerda)

Völlig makellos durch die Vorrunde, aber wirklich zufrieden war ich auch nicht, zu wenig Tore gemacht und zu selbst gefällig zum teil. Zu den nachfolgenden Runden sind meine Aufzeichnungen noch etwas besser. Außerdem gab es zwischendurch noch Pokalspiele, auch dazu habe ich noch Aufzeichnungen.
« Letzte Änderung: 07.Februar 2012, 20:13:26 von cornulio »
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cornulio

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Re: Wie ich wurde was ich bin...
« Antwort #17 am: 07.Februar 2012, 22:48:42 »

Brasiliense (h) 1:0 Copa do Brasil Runde 1 Hin.

Fürchterliches Spiel. Ein Torschuß auf jeder Seite mehr war nicht los. Wenigstens ging unserer rein.

1:0 Lacerda (18.)

Brasiliense (a) 0:0 Copa do Brasil Runde 1 Rück.[/size]

Tja beide Teams haben es wirklich geschafft, NOCH schlechter zu spielen als im Hinspiel. Man man man... 2100 schlafende Zuschauer im Stadion.

Sao Caetano (h) 0:2 Copa do Brasil Runde 2

diesmal gabs nur ein Spiel, warum keine Ahnung, andere Begegnungen wurden mit Hin und Rückspiel ausgetragen. Egal wir hätten gegen den erstligist eh keine Chance gehabt. Wie auch in diesem Spiel. Tapfer gekämpft aber der Gegner spielt halt nicht ohne Grund zwei Klassen über uns.

0:1 Nunes (22.)
0:2 Roger (60.)
G/RK Vitor (85.)

Operario Ltda (a) 2:1 Mato Grasso CH Qtr Final Hin.

Ausgeglichenes Spiel mit leichten optischen Vorteilen für uns. Und vorallem der besseren Chancenauswertung. Trotzdem war ich unzufrieden. Gegen einen Unterklassigen Gegner ziemlcih schwer getan.

0:1 Chaves (37.)
1:1 Luis (38.)
2:1 Lacerda (57.)

Operario Ltda (h) 1:1 Mato Grasso CH Otr Final Rück.[/size]

Wir waren schon überlegen, stümperten aber vor dem Tor ziemlich rum. So kassiert man dfann halt auch gegen eigentlich schwächere Gegner mal n gegentor. Egal weiter gekommen.

1:0 Anderson (21.)
1:1 Satillo (75.)

Cacerense (a) 3:1 Mato Grasso CH Semi Final Hin.

Die Gastgeber wehrten sich Tapfer wurden dann aber von unserer Effektivität geschlagen. So ganz richtig überzeugend war das von uns aber auch nicht.

1:0 Anderson (22.)
2:0 Crasso (45.)
2:1 Arley (67.)
3:1 Lacerda (90.+1)

Cacerense (h) 6:1 Mato Grasso CH Semi Final Rück.

Das Spiel war nach 30 Minuten durch. Denn da stand es schon 4:0. Die erste Halbzeit war wirklich richtig gut. Nach dem Wechsel wurde das spielen aber weitesgehend eingestellt.

1:0 Lacerda (6.)
2:0 Lima (10.)
3:0 Glaucio (24.)
4:0 Lima (29.)
5:0 Glaucio (42.)
5:1 Arley (45.+2)
6:1 Lima (76.)

Cuiaba (a) 1:0 Mato Grasso CH Final Hin.

Wiedermal ein relativ lahmes Spiel. Ein Typisches 0:0 eigentlich. Aber Mineiro hatte halt Pech den Ball so ab zu fälschen das er rein ging. Wir sagten danke und hüllten uns in schweigen.

1:0 Mineiro (32. o.g.)

Cuiaba (h) 1:1 Mato Grasso CH Final Rück.

Wieder ziemlich bescheiden gespielt und Glück gehabt das Remis zu halten. Peinlich Peinlich. Naja aber immerhin trotzdem den Titel geholt. Sehr groß war die Freude nicht.

1:0 Luis (23.)
1:1 Jales (83.)

Nach den Spielen war erstmal wieder 2 ½ Monate Leerlauf angesagt. Von Mai bis Ende Juli 2012 passierte nicht viel. Und so machte ich mir so meine Gedanken. Ich kam zu dem Schluss das diese Mato Grosso Championship definitiv die letzte für mich war. Egal wie die Serie C Saison ausgeht ich würde Luverdense verlassen. So richtig heimisch hatte ich mich nie gefühlt und dieses Ligen/Pokalsystem machte mich fertig. Also sah ich mich etwas auf dem Markt um wer so Trainer suchte und bewarb mich hier und da auch einfach mal. Nicht die feine englische, ich weiß, aber ich wollte ja was erreichen in meiner Karriere und bei Luverdense hätte das nie geklappt.
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AlanCarrell

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Re: Wie ich wurde was ich bin...
« Antwort #18 am: 07.Februar 2012, 23:19:21 »

"Vorn Pfui hinten Pfui." Made my day! *lach*

Ich mag Ironie und dementsprechend mag ich natürlich auch deine Story - wobei das ja schon wirklich keine Ironie mehr, sondern triefender, tiefschwarzer Sarkasmus ist. Und was sage ich? Das ist NOCH besser! :D
Die dritte brasilianische Liga ist natürlich in etwa so attraktiv wie Cindy aus Marzahn und dient als Sprungbrett ebenso sehr wie die als Marathonläuferin, aber hey, jeder fängt mal (ganz) klein an. Oder so. Bleib am Ball und such dir nach der nächsten... naja, "Saison" wäre übertrieben, oder?... einen neuen Job.
Ich mag die Story so sehr gern, das Lesen ist absolut amüsant. Weiter so (;
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cornulio

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Re: Wie ich wurde was ich bin...
« Antwort #19 am: 08.Februar 2012, 09:57:59 »

vielen dank das geht runter wie öl ;) die saison in der dritten liga ist aber nur so kurz wenn man die qualifikation für die stage 2 verpasst. wenn das geschafft wird gibt es noch mal einige spiele. aber das wird nicht mehr betreffen...



Allerdings erntete ich hauptsächlich Absagen und gelächter, lediglich ein paar russische Zweitligisten zeigten etwas Interesse. Aber auf Sibirien oder so hatte ich keine Lust. Einzig der FC Süd Tirol hätte mich damals gern verpflichtet, konnte sich aber angeblich die Ablösesumme nicht leisten und verpflichteten jemand anders, dabei hätt ich das auch anders regeln können denn ich war schon sehr interessiert, obwohl die grade in die Serie C2 abgestiegen waren...

Ich bereitete mich also schon auf die Neue Saison in Brasilien vor. Da flatterte mir ein Angebot von Nueva Chicago aus Argentinien ins Haus. Ich informierte mich etwas über den Verein (etwas dünner Kader, passable Einrichtungen und finanziell ok, grade aufgestiegen) und sagte schließlich zu. Zwar wird auch der Club in der zweiten Liga sicher gegen den Abstieg spielen (die Presse stuft ihn sogar als klar schwächstes team ein) aber wenigstens gibt es da ein, auf den ersten Blick, vernünftiges Ligensystem und ich sehe das als Herausforderung eben doch drin zubleiben.


Teil zwei: Abstiegskampf in Argentinien.

Ich kam also in Buenos Aires an und machte mich gleich auf den Weg in den Westen der Stadt und dachte mir noch das man ja wenigstens den Co-Trainer hätte her schicken können. Im Stadtteil Mataderos, dessen Spitzname Nuevo Chicago ist wegen den vielen Schlachthöfen, angekommen stand ich vor einem Stadion das nicht grade in gutem Zustand war. Ich hatte von den Ausschreitungen im Jahr 2006 schon gelesen.
Während meiner Vorstellung als Neuer Coach war immer noch kein Co Trainer in sicht, auch sonst kein Personal. Nur ich, der Präsident Franco Romero und eine handvoll Journalisten waren da. Nach der üblichen Fragerei sprach ich Romero darauf und er sagte das alle Angestellten zusammen mit meinem Vorgänger nach einem Streit mit ihm gegangen sind. Ich musste also ein komplett neuen Stab aufbauen.

Der Teil war mir bei meinen Recherchen entgangen. Ich weiß noch das ich erst mal ziemlich schockiert darüber war. Wie sollte ich mir denn ein Bild der Mannschaft machen, wenn keiner da war der Sie noch kennt. Ich sprech ja nich mal spanisch und nur auf einen Übersetzer verlassen wollte ich mich auch nicht. Aber nach dem ich mich davon erholt hatte erwachte mein Ehrgeiz, wenn ich das hier schaffe ist das ein Achtungserfolg. Als Nobody, ohne Sprachkenntnisse und mit komplett neuem (Trainer)Team doch die klasse halten, das macht sich gut im Lebenslauf. Sie würden mich auf Händen durch das Viertel tragen... also dachte ich jeden falls.

Als Vorgabe für die Saison gab es Erfahrungen sammeln. Ok man war grade etwas überraschend aufgestiegen, aber so pessimistisch... Ich willigte damals ein um in Ruhe arbeiten zu können. Aber natürlich war mein Ziel der Klassenerhalt.

Von daher galt es unbedingt die letzten beiden Plätze zu vermeiden. Allerdings ist das dann doch nicht so normal wie es auf den ersten Blick aussah. Denn es gibt eine Wertung mit Durchschnittspunkten der Spiele der letzten 3 Jahre und die schlechtesten in dieser Wertung steigen ab. Dazu kommt noch ein mögliches Abstiegs-Playoff wenn man die wenigsten Durchschnittspunkte in seiner Zone hat. Wir gehören zur Zone Metropolitana. Ich hoffe ich habe das noch richtig in Erinnerung.

Die Aufsteiger kommen aber aus der "normalen" Tabelle die ersten beiden steigen direkt auf, Platz 3 und 4 gehen in die Play-Offs.


Also machte mich dran die Jungs zu beobachten (und merkte schnell warum man so pessimistisch war) und nach neuem Personal zu suchen. Es galt hier was aufzubauen was die Klasse halten konnte. Ich merkte aber schnell dass dies gar nicht so einfach war. Nur ganz wenige wollten überhaupt bei uns arbeiten und davon waren natürlich nur sehr wenige die etwas konnten. Das wichtigste war damals für mich erstmal einen Co-Trainer zu finden der Argentinier war. Nach einigem umhören Anzeigen schalten usw stand Ariel Juarez in der Tür und konnte überzeugen. Mit ihm zusammen konnte ich dann noch 4 weitere Trainer und 2 Scouts zu uns locken. Nur eins war die suche nach der Nadel im Heuhaufen... ein halbwegs fähiger Pyhsio es war einfach nicht möglich einen solchen zu einem Wechsel zu uns zu bewegen. Erst nach langem suchen und Abstrichen in den Anforderungen konnten wir jemand verpflichten. Ich hoffte nur das er die möglichen Verletzungen nicht noch schlimmer macht.
« Letzte Änderung: 08.Februar 2012, 09:59:55 von cornulio »
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