Wenn der Stürmer auf unterstützen gestellt ist, wird er eher defensiver stehen. Das heißt, er zieht im Optimalfall einen Verteidiger aus der gegnerischen Viererkette, gewinnt das Kopfballduell und legt den Ball zu Mitspielern ab.
Einen starken Sturmtank so einzusetzen, kann auf jeden Fall funktionieren. Ich bezweifle aber, dass du ne Taktik kreiieren kannst, bei der dein Stürmer die Bälle am laufenden Band einnicken wird - in der Theorie vielleicht schon. Doch auf dem Platz wird er viel zu oft von in Luftduellen gleichwertigen Verteidigern belagert werden. Dazu kommt, dass deine Flanken schon besondere Qualität aufweisen müssen. Das funktioniert mit Sicherheit immer wieder mal, weil es immer wieder mal kopfballschwache Innenverteidiger gibt, etc. Aber ich persönlich glaube nicht, dass deine Taktik, so wie du sie dir im Kopf vorgestellt hast, in jedem Spiel zu 100% fruchten wird.
So, wie du dein Team bezüglich der Teameinweisungen auf den Gegner abstimmst, macht es oft auch Sinn seine Stürmer und die Spielerrollen einzustellen. Ein überlegener Gegner, der (deshalb) hoch steht und physisch starke, aber eher langsame Verteidiger hat, würde ein sehr schneller Stürmer mit Sicherheit mehr weh tun können. Allerdings bringt einem dann nichts, ständig Flanken hoch in den Strafraum zu pumpen. Bei schnellen Gegenspielern würd es vielleicht eher Sinn machen, ein Kraftpaket aufzustellen, das den Ball auch mal halten kann. Tja, und das Schönste am FM ist, genauso wie in der Realität: Letztendlich kommt dann doch vielleicht alles ganz anders. Deshalb sollte man immer mal das Analysetool aufrufen, während dem Spiel. Da siehst du dann auch mal wie viele Kopfballduelle und Zweikämpfe dein Stürmer verloren hat usw. Vielleicht werden deine Außenspieler auch so derbe gepresst, dass sie überhastet (und entsprechend schlecht) flanken? Schau dir die Flanken im Analysetool nochmal an! Eventuell erkennst du nach ein paar Spielen ein Muster und kannst die Taktik anpassen. Oder du erkennst schon während dem Spiel was und kannst durch spontane Änderungen Abhilfe schaffen.