Hier nochmal meine Interpretation eines 3-5-2 bzw. 5-3-2 mit Libero.
Tief stehen und wenig Pressing ist seit jeher mein bevorzugtes Rezept für eine sichere Abwehr. Wingbacks mit Defend-Duty (
Runs from deep immer noch auf
sometimes) reichen mir völlig, zumal das Spiel hauptsächlich durch die Mitte erfolgen soll. Den WBs kommt daher vor allem die Aufgabe zu, die Flügel zu verteidigen - sie sorgen für ein wenig Breite und agieren zusammen mit dem DLP als wichtige Ballverteiler. Wenn sich eine passende Chance ergibt, schlagen sie trotzdem noch Flanken.
Libero ist einfach eine meiner Lieblingspositionen, obgleich sie fast in Vergessenheit geraten ist. Ich freue mich jedesmal, wenn er sich ins Aufbauspiel einschaltet oder überraschend vorne auftaucht. Vor allem kann man auch hervorragend Spieler positionsfremd als Libero einsetzen, mein Stamm-Libero beim FC Südtirol in der Serie B (nach Aufstieg) ist derzeit Mamady Sidibé, also ein gelernter Stürmer, der über eine gewisse Defensivstärke, gutes Kopfballspiel und Kreativität verfügt.
Die Pass-Instruktionen sind zweigeteilt - vorne wird direkt gespielt, für die Abwehrspieler ziehe ich Kurzpassspiel vor, damit es nicht zu viele unnötige Ballverluste gibt. Mit der niedrigen kreativen Freiheit habe ich im Übrigen sehr gute Erfahrungen gemacht, das Spiel wirkt nun sehr effizient und der FC Südtirol ist nach der Hinserie Tabellenführer und könnte somit den Durchmarsch schaffen.