Hallo allerseits,
vorliegend handelt es sich um meine allerersten Gehversuche sowohl als Spieler des FM, als auch als Storywriter. Gespielt wird der neue FM 2012, wobei ich die Oberligafile von ThomasH. hinzugefügt habe.
Stylistisch setze ich nicht darauf, eine möglichst lebendige Story mit tiefgründigen Charakteren zu schaffen, sondern beschränke das Drumherum auf das Nötigste. Ich werde also auch keine lange Vorgeschichte schaffen, sondern springe direkt hinein in den Alltag als neuer Teamchef von
EINTRACH FRANKFURTNa gut, ein kurzer Satz sei nun doch gesagt zu meinem Vorgänger Armin Veh: Dieser hat sich plötzlich daran erinnert, dass er nach dem HSV eigentlich ja keinen deutschen Verein mehr coachen wollte. Seinem folgenden Rücktrittsgesuch wurde umgehend entsprochen. Zeit also, die Bühne zu Räumen für einen jungen Frankfurtfan und selbsternannten Fußballexperten.
Die Ausgangslage:
Schon bei meinem Amtsantritt, zu dem ich verständlicherweise von der Presse eher kritisch beäugt werde, macht mir der Präsident des Vereins, Peter Fischer, unmissverständlich klar, dass der Abstieg im letzten Jahr als Betriebsunfall anzusehen ist und in diesem Jahr die angekratzte Ehre des Vereins nur mit der Zweitligameisterschaft wiederhergestellt werden kann. Ein erster Blick auf den Kader vermag diesen Anspruch zwar zu unterstreichen, meine Unsicherheit dahingehend, ob ich aus den vielen fähigen Individualisten tatsächlich eine auf Anhieb schlagfertige Truppe basteln kann, muss ich jedoch mühsam verbergen.
Der Kader:
Zeit also, den aktuellen Mannschaftskader einer genaueren Analyse zu unterziehen. Dabei nehme ich mir kurz jeden einzelnen Spieler vor und versuche mir möglichst unvoreingenommen (gelingt nur bedingt) ein Bild zu machen. Heraus kommt dabei Folgendes:
TorhüterNikolov (37), Mazedonien (5 Länderspiele/0 Tore): Der ewige Oka, seit 20 Jahren in der Mannschaft wurden ihm schon dutzende Konkurrenten vor die Nase gesetzt – er hat sie alle überdauert. Wird sich einen offenen Zweikampf mit Kessler um den Platz im Tor liefern.
Kessler (25), Deutschland: Geliehen vom 1. FC Köln, letztes Jahr stark in der Bundesliga für St. Pauli.
Özer (18), Türkei: Großes Talent, muss aber noch körperlich zulegen. Geht als Nr. 3 in die Saison.
InnenverteidigerSchildenfeld (26), Kroatien (7/0): Kopfballstarker Neuzugang aus Graz, peilt gleich einen Stammplatz an.
Schmidt (23), Deutschland: Kann mit seiner Vielseitigkeit noch sehr wertvoll werden.
Agbossoumonde (19), USA (1/0): Leihgabe aus Miami, kann auch in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kommen
Bamba (23), Brasilien: Die Leihgabe aus Gladbach besticht durch seine Dynamik
Bell (19), Deutschland: Der nächste Leihspieler in der Abwehr (Mainz) gilt als großes Talent, sehr spielstark.
Bellaid (25), Algerien (1/0): Wurde in den letzten Jahren nicht glücklich in Frankfurt und wurde daher immer wieder in seine französische Heimat verliehen. Erhält von mir auf jeden Fall eine neue Chance
RechtsverteidigerJung (20), Deutschland: Der Juniorennationalspieler könnte ein kommender Star auf dieser Position sein. Ansonsten können auch noch Clark oder Schmidt rechts verteidigen.
LinksverteidigerTzavellas (23), Griechenland (5/0): Sehr offensivstark, gute Standards. Hat für sich höhere Ansprüche als die zweite Liga und ist nicht so ganz glücklich, dass er bleiben musste.
Djakpa (24), Elfenbeinküste (2/0): Der Neuzugang aus Hannover wird sich mit Tzavellas um diesen Platz streiten. Kann auf der linken Seite eigentlich alles spielen.
Zentrales MittelfeldLehmann (28), Deutschland: Der frühere Juniorennationalspieler kam neu von St. Pauli. Ist sehr vielseitig einsetzbar, hat jedoch auch starke Konkurrenz.
Schwegler (24), Schweiz (11/0): Letztes Jahr Leistungsträger, aber trotz des Abstiegs ist mit Rode und Lehmann die Konkurrenz im Zentrum noch stärker als im letzten Jahr.
Cimen (26), Deutschland: Wenig Aussichten auf einen Stammplatz.
Clark (28), USA (31/2): Der US-Boy ist sehr fleißiger Arbeiter im Mittelfeld und kann dort gut Löcher stopfen.
Mehring (25), Deutschland: Streichkandidat
Caio (25), Brasilien: Der hoch veranlagte Spielmacher hat sich bisher noch nicht viele Freunde in Frankfurt gemacht. Erhält aber unter mir, wie auch unter meinen Vorgängern, eine neue Chance sich zu beweisen.
Meier (28), Deutschland: Der hochgewachsene Meier wurde auch schon mehrfach abgeschrieben, hat sich aber letztlich immer wieder als Leistungsträger bewiesen. Wird mit Caio um einen Platz hinter den Spitzen konkurrieren.
Rechtes MittelfeldTitsch-Rivero (21), Deutschland: Großes Talent, kann als Linksfuß auch als Innenstürmer spielen.
Matmour (25), Algerien (26/2): Der zweite Algerier im Team glänzt durch Dynamik und Einsatzfreude
Hleb (28), Weißrussland (39/11): Der kleine Bruder vom Wolfsburger Topspieler A. Hleb ist neu mit dabei. Kann auch im Zentrum spielen.
Linkes Mittelfeld
Köhler (30), Deutschland: Sehr fleißiger Arbeiter, der eine hohe Wertschätzung im Team genießt.
Korkmaz (25), Österreich (10/0): Der Österreicher hat sein Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft. Ganz feiner Techniker.
Kittel (18), Deutschland: Der Juniorennationalspieler fällt lange verletzt aus.
StürmerAlbayrak (23), Türkei: Für den Neuzugang vom Lokalrivalen FSV habe ich in der ersten Mannschaft eigentlich keine Verwendung
Alvarez (19), Deutschland: Nach kurzem Gastspiel bei den Bayern heimgekehrt. Sehr talentiert, wird aber vor allem in der U23 zum Einsatz kommen.
Hoffer (24), Österreich (24/3): Leihgabe aus Neapel, letztes Jahr für Kaiserslautern in der Bundesliga 5 mal erfolgreich. Auf ihn bin ich gespannt.
Friend (30), Kanada (33/2): Der Nationalspieler ist ein wahrer Sturmtank. So einer hat bisher im Kader gefehlt.
Gekas (31), Griechenland (52/20): Trotz seines Alters immer noch mit tollem Antritt. Hoffentlich findet er vor dem Tor seine Kaltschnäuzigkeit wieder, dann wird er unverzichtbar.
Idrissou (31), Kamerun (34/8): Last but not least, sicher kein leichter Charakter, aber ein wahres Kopfballungeheuer.
So weit so gut
In meinem nächsten Schritt werde ich darüber berichten, wie ich mich weiter einlebe und die erste Saisonvorbereitung als Eintrachtcoach erlebe.
Bis dahin