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Autor Thema: Erzgebirge Aue - Nie mehr dritte Liga?  (Gelesen 2535 mal)

Salvador

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Erzgebirge Aue - Nie mehr dritte Liga?
« am: 20.September 2011, 17:54:02 »

Da mein letzter Spielstand leider kaputt ist, fange ich jetzt einen neuen an und dachte mir, dass ich euch mal an meinem (Miss?)Erfolg teilnehmen lassen möchte.

Zu Beginn ein paar Eckdaten zur Übersicht:

Spiel: FM11 (Version 11.3.0)
Gewählte Mannschaft: Ergebirge Aue
aktuelle Spielklasse (Start 2010): 2. Liga Deutschland

spielbare Länder:
Deutschland, England, Frankreich, Italien, Niederlande, Schweiz, Spanien, Brasilien
Datenbankgröße: groß
ungefähre Anzahl Spieler: 42.000


Große Überraschung bei Erzgebirge Aue

Heute Morgen wurde dem bisher unbekannten Rheinländer Frank Salvador (25 Jahre alt) der Cheftrainerposten des deutschen Zweitligavereins Erzgebirge Aue angeboten. Die Manager erhoffen sich von dem Neuling im Trainergeschäft den Verbleib in der zweiten Liga, obwohl die Medien den finanziell eher knapp bestellten Klub auf dem 17. Platz, einem Abstiegsrang, zum Ende der Saison sehen. Einige Experten sprechen von einem "Clou", während die meisten Medien den neuen Trainer eher für einen Vorboten von Aues Wiederabstieg in die dritte Liga halten. Die meisten Fans sind entsetzt. Der Vorstand des Klubs sprach Salvador sein Vertrauen trotzdem aus und hält den Schritt für richtig: "Wir wagen es, mit Salvador einen konzeptionell sehr überzeugenden, neuen Trainer einzustellen, um die Klasse halten zu können. Wir trauen ihm zu, die Mannschaft langfristig in der zweiten Liga zu etablieren."

Viele Fragen sind offen, doch eines ist gewiss klar: Sollte Salvador mit Aue scheitern, wird sich der Vorstand des Vereins einiges an Kritik gefallen lassen müssen.
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_Kretsche_

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Re: Erzgebirge Aue - Nie mehr dritte Liga?
« Antwort #1 am: 20.September 2011, 17:57:04 »

na dann viel Erfolg bei der Wismut  :laugh:
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Salvador

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Re: Erzgebirge Aue - Nie mehr dritte Liga?
« Antwort #2 am: 20.September 2011, 18:03:21 »

Mein erster Arbeitstag

Am ersten Arbeitstag bei Aue nehme ich zunächst die Trainingseinrichtungen, das Stadion, meine neuen Mitarbeiter und vor allem die Mannschaft ins Auge. Mit den Finanzen muss ich aufpassen, ich habe 100.000 Euro für neue Einkäufe, doch die Mannschaft wirkt auf den ersten Blick eher löchrig. Meine erste genaue Einschätzung der Spieler (die mir bis dato nicht wirklich bekannt waren, da man sich als Rheinländer unter dem Bayer-Kreuz zumeist nur mit der ersten Liga befassen muss):


Position: Torwart
Ich habe drei Torhüter zur Auswahl.

Martin Männel, 22.
Der Junge scheint gut zu sein und das schon in so jungem Alter. Zeigt zudem gutes Entwicklungspotenzial. Auf den Mann kann ich bauen.

Stephan Flauder, 24.
Der Ersatzkeeper ist auch nicht mehr als sein Titel es schon sagt. Schlecht ist er nicht und für den Ersatz grade gut genug. Aufgrund des geringen Budgets wird er wohl zunächst auf der Bank sitzen.

Michael Arnold, 21.
Der dritte Torwart ist sehr schwach und für die zweite Liga niemals gut genug. Stattdessen sollte ich in späterer Zeit besser einen jungen Ersatz verpflichten, wenn es mal ins Budget reinpasst.

Fazit Torhüter:
Ein guter erster Torwart mit Blick für die Zukunft ist vorhanden, der zweite Torwart ist eher mittelmäßig. An der Stelle besteht nur leichter Bedarf.


Position: Verteidigung

Innenverteidigung
Mir stehen zunächst drei Innenverteidiger zur Wahl, von denen einer jedoch mehrere Monate verletzt ist. Hier herrscht auf jeden Fall Handlungsbedarf.

Thomas Paulus, 28.
Ein für die zweite Liga hinreichender Innenverteidiger in gutem Alter. Der wird spielen.

Adli Lachheb, 23.
Den jüngeren der beiden guten Innenverteidiger sehe ich sogar noch ein bisschen stärker als Paulus an und zudem hat er noch ein bisschen Entwicklungspotenzial. Mein Favourit, der zunächst gesetzt sein wird.

Thomasz Kos, 36.
Ein starker Verteidiger, der allerdings ein paar negativpunkte hat: Sein Alter, seine lange Verletzung und seine fehlende Schnelligkeit. Zum Glück verdient er nicht sehr viel und belastet kaum die Finanzen. Er wird jedoch sicherlich ersetzt werden müssen.

Fazit Innenverteidigung:
Zwei solide Innenverteidiger habe ich, der dritte ist alt, langsam und verletzt. Hier herrscht dringender Handlungsbedarf. Zur Not kann Klingebeil auch zentral verteidigen.


Außenverteidiger:
Hier hat die Mannschaft zwei Spieler, die auf jeden Fall aussortiert gehören.

Rene Klingbeil, 29.
Ein guter Außenverteidiger, den ich einsetzen werde. Erste Wahl. Er kann sowohl links als auch rechts spielen. Zudem kann er auch im Notfall passabel zentral eingesetzt werden.

Pierre le Beau, 24.
Ein bisschen schwächer als Klingbeil, ebenfalls rechter Vertteidiger. Deshalb werde ich ihn auf die Bank setzen.

Tomas Boroczinski, 29 und Andreas Lobsch, 25.
Beide ein guter Witz für die zweite Liga, mehr aber auch nicht. Aussortiert.

Fazit Außenverteidiger:
Es sind für beide Seiten jeweils ein guter Außenverteidiger vorhanden, mehr allerdings nicht. Hier herrscht großer Handlungsbedarf.


Position: Mittelfeld

Defensive Mittelfeldspieler:
Hier stehen nur zwei zur Verfügung:

Oliver Schröder, 30 & Marc Hensel, 24.
Beides gute defensive Mittelfeldspieler, die ich mir gut nebeneinander vorstellen kann. Es fehlt allerdings Ersatz für die beiden.

Außenbahnspieler:

Tobias Kempe, 21 & Fabian Müller 23.
Zwei für die zweite Liga gute Mittelfeldspieler, Kempe sogar beidseitig einsetzbar. Meine zunächst erste Wahl (Kempe links, Müller rechts).

Skerdilaid Curri, 34 & Jan Hochscheidt, 22.
Zwei Außenspieler, die gute Fähigkeiten aufweisen, allerdings eher langsam sind. Beide sitzen zunächst wohl nur auf der Bank.

Patrick Milchraum, 26 & Robert Strauß,23.
Beide sind für mindestens 3-5 Monate verletzt. Ansonsten sind beide ganz passable Mittelfeldspieler.

Thomas Birk, 21 & Jörg-Andreas Wemmer, 26
Die beiden sind zu schwach für meinen Kader und werden vorraussichtlich verkauft

Fazit Mittelfeld:
Außenspieler sind zur Genüge vorhanden, im defensiven/ zentralen Mittelfeld ist jedoch kein Backup vorhanden.


Position: Sturm

Enrico Kern, 31.
Ein guter Goalgetter, der allerdings in die Jahre kommt und deshalb eher langsam ist. Kann im richtigen System zu einem wichtigen Spieler werden.

Sebastian Glasner, 25.
Ein Allrounder, der viele verschiedene Rollen im Sturm übernehmen kann. Ob das mit Kern zusammen funktioniert, muss ausgetestet werden.

Najeh Braham, 33.
Ähnlicher Spieler wie Kern. Fällt jedoch zunächst erstmal 3 bis 4 Monate aus, kann also für die Hinrunde kaum berücksichtigt werden.

Kevin Stephan, 19.
Ein junger Spieler mit großem Potential. Ist allerdings nur geliehen und wird wohl zurückkehren nach Berlin, bevor er stark genug für die Mannschaft ist. Momentan keine Alternative.

Fazit Sturm:
Für ein 4-5-1 fehlt der richtige Spielertyp, fürs 4-4-2 sind zu wenige Stürmer vorhanden. Hier muss also nachgebessert werden.


Talentsuche: Jugend/ 2. Mannschaft
Ein Blick in die Jugendannschaft zeigt nur wenige, talentierte Spieler. Auch in der zweiten Mannschaft sind die meisten Spieler ungeignet für die zweite Liga oder noch zu jung. Bei einigen Talenten werde ich über einen Leihvertrag nachdenken, damit sie sich vielleicht in der dritten Liga mal zeigen können. Nur zwei Spieler in der zweiten Mannschaft sind halbwegs geeignet für die zweite Liga und den Abstiegskampf.

Dominic Rau, 19.
Eigentlich ein solider Spieler, allerdings mit starken(!) körperlichen Defiziten. In dieser Form keine Chance in der ersten Mannschaft. Vielleicht entwickelt er sich im nächsten Jahr gut und ist eine Perspektive. Leihvertrag nicht ausgeschlossen.

Patrick Sonntag, 21.
Ein passables Stürmertalent, dass ein Jahr ausgeliehen werden sollte. Danach müsste er nochmals beobachtet werden, um zu sehen, ob er für die erste Mannschaft taugt – als Backup in der nächsten oder übernächsten Saison aber durchaus vorstellbar.


Mein erstes Fazit des Spielerkaders:
Bis auf der Position der Außenmittelfeldspieler sehe ich an fast jeder anderen Position Bedarf. Dringend benötigt werden ein zentraler Verteidiger, ein Außenverteidger für beide Seiten, ein defensiver Mittelfeldmann und ein Stürmer. Als System stelle ich mir ein 4-2-2-2 vor, um mit kompakter Verteidigung und diszipliniertem Spiel zum Erfolg zu kommen.
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Salvador

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Re: Erzgebirge Aue - Nie mehr dritte Liga?
« Antwort #3 am: 21.September 2011, 21:41:29 »

na dann viel Erfolg bei der Wismut  :laugh:
Danke :) Ich bin selbst noch gespannt, wie sich das Ganze entwickelt.

########################

Die Vorbereitung:

Als erster Zugang wurden zwei neue Talentscouts engagiert, da der bisher einzige Scout des Vereins klar mit seiner Aufgabe überfordert war.

Danach wurde ein Spiel zwischen Aue und Aue II angeordnet, um die ersten Erkenntnisse über die Mannschaft aus dem Spiel zu gewinnen.


Trainingsspiel:

FC Erzgebirge Aue – Aue II 4:0 (2:0)

Aufstellung Aue:
Männel – Klingbeil, Lachheb, Paulus, Le Beau - Hensel, Schröder, Kempe, Müller - Glasner, Kern

Tore:
1:0 Paulus (10.)
2:0 Kern (36)
3:0 Lobsch (73.)
4:0 Ramaj (78.)


Ein lockeres Trainingsspiel zum Testen des Kaders. Das 1:0 erziehlte Paulus mit einem schönen Kopfball nach einer Ecke, das 2:0 Kern nach einem schönen Solo mit einem platzierten Schuss in die linke Torecke. Nach der Halbzeit flachte das Spiel durch viele Wechsel bei Aue noch weiter ab, sodass sich wenige Torchancen entwickelten. Das 3:0 fiel schließlich ebenfalls nach einem Kopfball von Paulus nach einer Ecke, den ein Spieler von Aue II auf der Linie nur in die Mitte des Strafraums klären konnte. Lobsch brauchte nur noch abzustauben. Das letzte Tor zum 4:0 fiel kurz darauf durch Ramaj, der nach einem schönen Doppelpass mit Stephan frei vor dem Torwart auftauchte und nur noch einschieben brauchte.


1. Vorbereitungsspiel:

Le Mans LS – FC Erzgebirge Aue 0:2 (0:1)

Aufstellung Aue:
Männel – Klingbeil, Lachheb, Paulus, Le Beau - Hensel, Schröder, Kempe, Müller - Glasner, Kern

Tore:
0:1 Schröder (39.)
0:2 Schlitte (81.)


Das erste Vorbereitungsspiel der Saison absolvierte Aue gegen Le Mans LS in der Schweiz bei leichtem Regen. Obwohl Aue die nominell deutlich bessere Mannschaft war, ließen sie sich in den ersten Minuten zunächst weit zurückdrängen und kamen kaum selbst dazu, spielerisch Akzente nach vorne zu setzen. Eher überraschend fiel dann kurz vorm Halbzeitpfiff, als Aue langsam stärker wurde, das 1:0 durch Schröder nach einer schönen Einzelaktion und einem starken Schuss von der Strafraumkante (39.). Mit einigen Wechseln in der Halbzeit und der Führung im Rücken trat Aue in der zweiten Halbzeit deutlich stärker und dominanter auf, sodass sich Le Mans kaum noch aus ihrer Hälfte befreien konnte. Ein belebendes Element im Auer Spiel war zudem eine Umstellung vom 4-2-2-2 auf ein 4-4-2 mit Mittelfeldraute in der zweiten Halbzeit. Die Ernte trug schließlich kurz vor Spielende Kevin Schlitte mit einem Abschluss aus kurzer Entfernung ein (81.), nachdem sich Curri stark auf der rechten Seite durchgesetzt und flach geflankt hatte.


2. Vorbereitungsspiel

VUC Den Haag – FC Erzgebirge Aue 0:6 (0:3)

Aufstellung Aue:
Männel – Klingbeil, Lachheb, Paulus, Le Beau - Hensel, Schröder, Kempe, Müller - Ramaj, Kern

Tore:
0:1 Ramaj (6.)
0:2 Schröder (33.)
0:3 und 0:4 Kern (44./ 67.)
0:5 Stephan (86.)
0:6 Käßemodel (90.+1)


Verletzungen Aue:
Ramaj (31.)

Mit einem schönen, lockeren Sieg hat Aue gezeigt, dass sie auch gegen unterklassige Gegner guten Fußball spielen können. Trotz der defensiven 5-4-1 Taktik des Gegners kam Aue zu einem komfortablem 6:0 Erfolg in Den Haag.
Das ganze Spiel über war die Mannschaft aus Aue die dominierende Mannschaft, Den Haag gab im gesamten Spiel keinen einzigen Torschuss ab. So waren die Tore nur logische Folge des Spielverlaufs:
Das 1:0 erzielte Ramaj mit einem platzierten Schuss aus 11 Metern, das 2:0 Schröder als Abschluss eines schönen Konters nach der einzigen Ecke des Gegners im gesamten Spiel. Die nächsten beiden Tore erzielte Kern kurz vor der Halbzeit (33.) nach Vorarbeit von Müller und nach der Halbzeit (67.) nach Vorarbeit von Schlitte in gleicher Manier, indem er locker die flachen Flanken ins Tor grätschen konnte. Als das Spiel schon fast vorbei war, schloss Stephan noch ein schönes Dribbling mit dem Torerfolg ab (86.) und der junge Käßemodel aus der 2. Mannschaft von Aue erzielte den Schlusspunkt in der Nachspielzeit mit einem (durchaus haltbaren) Fernschuss aus 20 Metern.
Einziger Negativpunkt war die Verletzung Ramajs, der eine bisher gute Vorbereitung absolviert hatte. Er zog sich zum Glück keine starke Verletzung zu und muss nur eine Woche pausieren.


Nach dem zweiten Vorbereitungsspiel enthüllte Frank Salvador seinen ersten Neuzugang:

Der deutsche Enrico Gaede, 28 (defensiver Mittelfeldspieler) wechselt für eine Ablösesumme von 6000€ von Kassel nach Aue.


3. Vorbereitungsspiel

Aalen – FC Erzgebirge Aue 2:2 (0:0)

Aufstellung Aue:
Männel – Klingbeil, Lachheb, Paulus, Le Beau - Hensel, Schröder, Kempe, Müller - Glasner, Kern

Tore:
1:0 Morys (49.)
1:1 Schlitte (73.)
2:1 Valentini (90.+1)
2:2 Curri (90.+2)

Auch das Spiel in Aalen konnte Aue von Beginn an dominieren. Allerdings kamen sie nur zu wenigen Tormöglichkeiten in der 1. Halbzeit, sodass es torlos in die Pause ging.
Erst in der zweiten Hälfte nahm das Spiel an fahrt auf. Während Aue dominierte, erzielte der Aalener Morys das erste Tor aus einer klaren Abseitsposition (49.). Aue kämpfte sich nach diesem Rückschlag zurück und konnte in der 73. Minute durch Schlitte nach einer schönen Flanke von Curri den Ausgleich erzielen. Aue drückte weiter auf die Führung, doch die fiel wieder auf der anderen Seite: Nach einem kapitalen Abwehrfehler von Rau kam Valentini in der Nachspielzeit (90.+1) plötzlich völlig frei zum Schuss und versenkte den Ball. Für die Aalener Fans war dies der sichere Siegtreffer, doch schienbar waren sich auch die Spieler auf dem Feld zu siegessicher. Direkt vom Anstoßpunkt stürmten die Auer mit letzter Hoffnung auf den Ausgleich an und das Tor fiel prompt nach einer Flanke Lobsch durch den Matchwinner Curri. Dieses Mal war der Jubel der Auer Fans kaum zu stoppen, während die Aalener traurig den Ausgleich hinnehmen mussten.


Direkt nach dem Spiel offenbarte Salvador in einer Pressekonferenz zwei weitere Neuzugänge:

Der Mexikaner Aarón Galindo, 28 (Innenverteidiger) und der Niederländer Paul Matthijs, 33 (defensives Mittelfeld) verstärken den Club ablösefrei und sollen mit ihrer Erfahrung zusätzliche Stabilität in der Auer Defensive bringen.

Zudem stellte Salvador einige Tage später einen weiteren Neuzugang vor:

Der deutsche Benjamin Carpentier, 19 (Torwart) wurde als talentierter, dritter Torwart ablösefrei verpflichtet.


4. Vorbereitungsspiel:

FC Erzgebirge Aue – US Créteil 2:1 (0:1)

Aufstellung Aue:
Männel - Klingbeil, Galindo, Paulus, Le Beau - Hensel, Matthijs, Kempe, Müller - Glasner, Kern

Tore:
0:1 Lesage (33., Elfm.)
1:1 Glasner (37.)
2:1 Curri (70.)


Im vierten Vorbereitungsspiel konnte sich Aue einen 2:1 gegen den französischen Klub US Créteil sichern. Dabei agierte Aue sehr spielbestimmend und hatte nach wenigen Minuten das erste Mal Pech mit dem Aluminium, als Glasner nur den Pfosten traf. Nach einem Konter der Franzosen in der 33. Minute gab der Schiedsrichter aus unverständlichen Gründen einen Elfmeter, den Lesage sicher zur schmeichelhaften Führung für die Gäste verwandelte. Aue drückte in der Folgezeit weiter und erzielte noch vor der Pause durch Glasner (37.) den verdienten Ausgleich.
In der zweiten Halbzeit war das Spiel - auch durch die vielen Wechsel bei Aue - sehr ausgeglichen und unspektakulär. Spektakulär wurde es erst, als Curri mit viel Selbstvertrauen einen Freistoß aus über 25 Metern Entfernung direkt zum Siegtreffer verwandelte (70.). In der Folgezeit erspielte sich Aue noch einige weitere gute Chancen, wobei Stephan mit der besten Chance kurz vor Schluss am Aluminium scheiterte.


In den folgenden Tagen wurden zudem drei Abgänge enthüllt:
Michael Arnold (Torwart), Patrick Grandner (rechter Verteidiger) und Thomas Birk (linkes Mittelfeld) verließen den Klub ablösefrei.


5. Vorbereitungsspiel

FC Erzgebirge Aue - Inter Mailand Res. 1:1 (0:1)

Aufstellung Aue:
Männel - Klingbeil, Galindo, Paulus, Le Beau - Hensel, Matthijs, Kempe, Curri - Glasner, Kern

Tore:
0:1 Suazo (15.)
1:1 Kern (68.)

Zum Abschluss der Vorbereitung erzielte Aue ein schmeichelhaftes 1:1 Unentschieden gegen die zweite Mannschaft von Inter Mailand. Manche Spieler von Inter Mailand II bekam die Auer Verteidigung nie in den Griff, insbesondere Suazo, der nach tollem Dribbling auch das 0:1 erzielte (15.). Aue hatte spielerisch nicht die Mittel, hielt aber kämpferisch dagegen und kam in der 68. Minute durch Kern zum glücklichen Ausgleich. In der Folge stürmte Mailand weiter auf das Tor von Aue, doch die Defensive des deutschen Zweitligisten stand fest und ließ keine Großchancen für den Gegner mehr zu.


Exklusivinterview des Auer Tagesblatts mit Frank Salvador

Reporter: "Guten Tag Herr Salvador. Wie bewerten sie die Vorbereitung mit ihrer neuen Mannschaft?"
Salvador: "Guten Tag. Ich denke im Großen und Ganzen können wir durchaus zufrieden sein. Ein paar Dinge hätten etwas besser laufen können, vor allem im Hinblick auf Transfers, aber insgesamt bin ich schon zufrieden."
Reporter: "Was meinen sie damit genau? Hatten sie zu wenig Geld zur Verfügung?"
Salvador: "Natürlich hatte ich nicht so viel Geld zur Verfügung, einen Knallertransfer nach dem nächsten zu tätigen. Deshalb habe ich etwas an Ablösesummen gespart, um das Geld in Gehälter investieren zu können."
Reporter: "Sehen sie Ihre Mannschaft auf manchen Positionen für die zweite Liga zu dünn besetzt?"
Salvador: "Nein, das denke ich nicht. Aber es können natürlich immer Dinge wie Verletzungen passieren, und deshalb hätte ich gern noch den ein oder anderen Spieler mehr zur Verfügung gehabt. Dem ist jetzt nicht so und ich werde mit Sicherheit auch mit dem zurecht kommen, was ich habe."
Reporter: "Wie zufrieden sind sie denn mit den Vorbereitungsspielen?"
Salvador: "Wir haben jedes Spiel kleine Fortschritte gemacht und ich konnte einige taktische Varianten ausprobieren. Ich denke, wir konnten ein paar Dinge gut testen und haben ein paar gute Spiele abgeliefert. Die Leistungen machen uns auf jeden Fall nicht bange vor dem Saisonstart am nächsten Montag in Paderborn (DFB-Pokal, Anm. der Redaktion)."
Reporter: "Freuen Sie sich denn schon auf den Saisonauftakt?"
Salvador: "Natürlich tue ich das. Doch ich glaube, dass die Fans sich noch mehr freuen. Ein erstes Highlight für die Fans wird direkt das Auftaktspiel in Paderborn, wo sich die Fans mit Sicherheit einen spannenden Pokalfight zwischen zwei Zweitligateams erhoffen."
Reporter: "Wie ist ihre Prognose für die Liga? Auf welchen Platz schielen sie?"
Salvador: "Zunächst möchten wir das ganze Jahr über möglichst wenig mit dem Abstieg zu tun haben. Alles, was wir mehr schaffen, ist sicherlich ein schöner Bonus, aber mehr auch nicht. Wir schielen garantiert nicht auf die Aufstiegsplätze."
Reporter (lacht): "So hatte ich das gar nicht gemeint."
Salvador (grinst): "Wir wären zufrieden mit einem niedrigen, zweistelligen Tabellenplatz."
Reporter: "Dann vielen Dank für das Gespräch und viel Glück mit ihrer Mannschaft in Paderborn."
Salvador: "Vielen Dank."
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Kaliumchlorid

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Re: Erzgebirge Aue - Nie mehr dritte Liga?
« Antwort #4 am: 22.September 2011, 05:53:39 »

Wünsche dir auch viel Erfolg im Erzgebirge.

Müller und Birk müssten doch eigentlich auch als Außenverteidiger spielen können.
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Zu weit exitiert nur in deinem Kopf

Salvador

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Re: Erzgebirge Aue - Nie mehr dritte Liga?
« Antwort #5 am: 22.September 2011, 12:27:51 »

Wünsche dir auch viel Erfolg im Erzgebirge.

Müller und Birk müssten doch eigentlich auch als Außenverteidiger spielen können.

Also Müller ist auch mein "Backup" im Verteidigerbereich, wenn vor allem Mal die ganzen verletzten Spieler wieder zurück kommen. Aber ich lasse ungerne Spieler da spielen, die zwar z.B. flanken und laufen können, aber eher schlechte Werte bei Deckung und Tackling haben. Deshalb hab ich Birk verkauft, um Gehalt einzusparen.. der kann zwar einiges ganz okay, aber irgendwie ist er weder offensiv noch defensiv wirklich stark.

###############################

Der lang ersehnte Moment war gekommen.. der Saisonstart! Als erstes Pflichtspiel hieß es für Erzgebirge Aue ein Auswärtsspiel in Paderborn im DFB-Pokal zu bestreiten. Die meisten Medien räumten Aue im vorhinein keine guten Chancen ein - aufgrund der Mannschaft und vor allem des unerfahrenen Trainers.

DFB-Pokal, 1. Runde

SC Paderborn 07 - FC Erzgebirge Aue 4:1 (2:0)

Aufstellung Aue:
Männel - Klingbeil, Galindo, Paulus, Le Beau - Hensel, Matthijs (58. Schröder), Kempe, Curri (45. Müller) - Glasner (73. Ramaj), Kern

Tore:
1:0 Wemmer (11.)
2:0 Eliomar (39.)
3:0 Brückner (60.)
4:0 Mohr (79.)
4:1 Paulus (84.)

Frank Salvador hatte sich für sein erstes Pflichspiel offenbar viel vorgenommen, doch es wurde am Ende zu einer ziemlichen Klatsche. Das Spiel war allerdings knapper, als es das ERgebnis vermuten ließ.
Am Anfang stand die Auer Abwehr jedoch nicht gut und ließ einige Torchancen der Gegner zu. Die Quittung war das 0:1 durch Wemmer (11.) nach einem einfachen langen Ball über die Viererkette von Aue. Danach wurde Aue ein bisschen stärker, doch die Paderborner blieben gefährlich und so erzielte Eliomar kurz vor der Pause mit einem Traumtor aus 25 Metern das 0:2 (39.).
Die Halbzeitsprache von Salvador schien gewirkt zu haben, denn Aue kam wie verwandelt aus der Kabine und spielte nun mutig nach vorne. Kern vergab dabei die riesige Chance zum Anschlusstreffer einige Minuten nach Wiederanpfiff. Aue stürmte, doch die Tore fielen auf der anderen Seite: Zunächst konnte Brückner einen Konter erfolgreich abschließen (60.), dann konnte Mohr nach einer Ecke den Ball ins Tor köpfen (79.). Die Auer zeigten weiterhin Moral, auch wenn das Spiel schon verloren war. Das 1:4 durch Paulus nach einer Ecke war am Ende nur noch Ergebniskosmetik.


Nach dem Spiel hieß es nun, die Klatsche möglichst schnell zu verarbeiten und den Kopf hoch zu nehmen für den Saisonstart in der Liga, der gegen 1860 München, Augsburg und Düsseldorf schwer genug werden würde.

Salvador: "Ich denke, dass Ergebnis klingt höher, als der Spielverlauf es war. Die erste Hälfte müssen wir schnell vergessen, doch in der zweiten Hälfte haben wir deutlich besser gespielt. Wir waren heute auch einfach nicht clever genug und haben uns dann auskontern lassen. Das müssen wir gegen München besser machen."


1. Spieltag

1860 München - FC Erzgebirge Aue 2:0 (1:0)

Aufstellung Aue:
Männel - Klingbeil, Galindo, Paulus, Le Beau - Hensel (45. Schröder), Matthijs (66. Curri), Kempe, Müller - Glasner, Kern (66. Ramaj)

Tore:
1:0 (2.)
2:0 Halfar (67., Elfm.)

Platzverweise:
Paulus (71.)

Ein Frühstart und ein guter Torhüter reichten 1860 München heute, Aue 2:0 in der heimischen Arena zu schlagen. Schon nach 2 Minuten schossen die Münchener das 0:1 nach einen schönen Kombination, bei der sie von der Auer Abwehr allerdings auch nicht großartig gestört wurden. In der Folgezeit erspielte sich München noch ein paar Chancen, doch die Auer Defensive wurde immer stabiler und nach knapp einer Viertelstunde trauten sich die Auer auch offensiv mehr zu. Die größte Chance vergab Aue dabei in der 30. Minute, sodass sie den 0:1 Rückstand mit in die Pause nehmen mussten.
Nach der Halbzeitpause war das Spiel wie vorher, Aue stürmte an und München verteidigte. Überragender Mann war dabei der Münchener Torwart Jentsch, der ein ums andere Mal tolle Paraden zeigte und sein Team vor dem Ausgleich bewahrte. Aue zeigte bei ihrem Spiel allerdings wie auch schon gegen Paderborn fehlende Cleverness und so verursachte Glasner in der 67. Minute einen Elfmeter, den Halfar locker zum 0:2 verwandelte. München wachte durch den zweiten Treffen wieder auf und spielte schon wenige Minuten später einen schönen Konter, den Paulus nur mit einer Notbremse stoppen konnte, für die er vom Schiedrichter rot sah (71.). Beide Mannschaften erspielten sich nun einige gut Chancen, doch die Münchener scheiterten jedes Mal am starken Männel. Die beste Chance für Aue vergab Ramaj, als er Jentsch nach einem Konter schön überlupfte, dabei allerdings nur die Oberlatte traf.

Salvador: "Das war natürlich nicht der erhoffte Saisonstart für uns. Am Anfang haben wir scheinbar noch geschlafen und mit dem Rückstand im Rücken hatten wir zunächst Probleme in der Offensive. Mit der Defensive nach den Anfangsminuten bin ich allerdings zufrieden. Was uns erneut gefehlt hat, war jedoch auch die Cleverness, durch die wir das 0:2 und den Platzverweis bekommen haben. Dadran müssen wir arbeiten, genauso wie an unserer Chancenverwertung."


2. Spieltag

FC Erzgebirge Aue - FC Augsburg 0:1 (0:1)

Aufstellung Aue:
Männel - Klingbeil, Galindo, Lachheb, Le Beau - Hensel (50. Matthijs), Schröder (66. Curri), Kempe, Müller - Glasner, Ramaj (45. Kern)

Tore:
0:1 Thurk (33., Elfm.)

Verletzungen:
Hensel (50.)

Mit einem Wechsel auf drei Positionen wollte Aue dem Favouriten Augsburg trotzen. Lachheb ersetzte den gesperrten Paulus, Schröder spielte für Matthijs und Ramaj sollte den zuletzt glücklosen Kern ersetzen.
Die Auer traten sehr dominant auf und erspielten sich schon zu Beginn Chancen. Augsburg war viel mit dem Verteidigen beschäftigt und konnte nur einige, wenige Konter fahren und nach einem dieser Konter ertönte plötzlich der Pfiff von Schiedsrichter Schräer (33.). Die Auer Spieler konnten es kaum fassen, Salvador sprang wutentbrannt auf und beschwerte sich beim vierten Offiziellen - doch all der Protest half nichts und Thurk verwandelte für Augsburg zum glücklichen Führungstreffer.
In der Folgezeit und in der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem Aue vor allem Präzision im letzten Pass und im Abschluss vermissen ließ. Augsburg spielte deutlich effizienter im Mittelfeld, konnte das Auer Tor jedoch nur durch Fernschüssen in Gefahr bringen. Aue kämpfte leidenschaftlich, doch am Ende reichte es leider nicht.

Salvador: "Ich werde jetzt besser hier nichts zum Elfmeter sagen. Wir haben uns heute gegen einen Aufstiegsfavoriten gut verkauft und hätten einen Punkt verdient gehabt. Abermals sind wir an unserer Gefährlichkeit vor dem Tor gescheitert, dadran müssen wir jetzt weiter arbeiten und dann haben wir auch in Düsseldorf eine gute Chance, die ersten Punkte einzufahren."

Klublegende Rico Schmidt äußerte sich nach dem Spiel deutlicher: "Das war eine schwache Leitung vom Schiedsrichter, die Aue da einen Punkt gekostet hat. Er war wohl der einzige Mensch im gesamten Stadion, der in der Situation einen Elfmeter gesehen hat. Selbst die Augsburger schienen überrascht."


Unter der Woche musste Aue einen weiteren Rückschlag hinnehmen: Glasner verletzte sich im Training (Handgelenksverdrehung) und wird dem Klub somit ca 2 Wochen fehlen.


3. Spieltag

Fortuna Düsseldorf - FC Erzegebirge Aue 1:0 (1:0)

Aufstellung Aue:
Männel - Klingbeil, Galindo, Lachheb, Le Beau - Hensel, Schröder (59. Curri), Kempe, Schlitte (69. Müller) - Ramaj (59. Stephan), Kern

Tore:
1:0 Langeneke (34., Elfm.)

Verletzungen:
Torghelle (3.)
Ilso (6.)

Trotz einer engagierten Leistung konnte Aue auch im dritten Saisonspiel keinen Punkt holen. Für Gesprächsstoff sorgte erneut der Schiedsrichter, der Düsseldorf im Verlauf des Spiels zwei Elfmeter zusprach, mit denen die Auer nicht einverstanden sind.
Von Beginn an spielte Aue sehr zweikampfstark und mit viel Ballbesitz. Ihnen fehlte allerdings die zündende Idee im Angriff, sodass sie kaum zu Torschüssen kamen. Düsseldorf spielte deutlich klüger und kam mit fast jedem ihrer Angriffe auch zum Torabschluss. Ihnen fehlte allerdings die Präzision im Abschluss und Aues Torwart Männer zeigte zudem einige starke Paraden. Entschieden wurde so das Spiel in der 34. Minute durch einen Elfmeter, über den sich die Auer sehr beschwerten. Zudem sprach der Schiedsrichter den Düsseldorfern einen weiteren, diskutierbaren Elfmeter in der Nachspielzeit zu, den Männel stark parieren konnte.

Salvador: "Ich denke, wir haben Momentan auch viel Pech dabei. Unser Spiel war heute okay, aber nicht so stark wie gegen Augsburg. Wir haben in der Offensive dieses Mal viel Präzision im Passpiel vermissen lassen. Wenn wir weiter so in der Offensive auftreten, schießen wir keine Tore und so verliert man Spiele. Egal, wie man dann die Gegentore bekommt. Das müssen wir in Zukunft besser machen und auch vor der eigenen Haustür kehren."


Die Tabelle nach dem dritten Spieltag:

« Letzte Änderung: 22.September 2011, 15:57:05 von Salvador »
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Re: Erzgebirge Aue - Nie mehr dritte Liga?
« Antwort #6 am: 22.September 2011, 16:11:27 »

Ohje, da läuft ja gar nichts bei dir. Aber nur nicht entmutigen lassen.
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Khlav Kalash

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Re: Erzgebirge Aue - Nie mehr dritte Liga?
« Antwort #7 am: 22.September 2011, 16:25:04 »

Also mir gefällts, nur so kann ne Story über den Verein aussehen  ;D :P
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Salvador

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Re: Erzgebirge Aue - Nie mehr dritte Liga?
« Antwort #8 am: 26.September 2011, 21:30:17 »

Ohje, da läuft ja gar nichts bei dir. Aber nur nicht entmutigen lassen.
Danke, ich werde mich schon nicht entmutigen lassen ;) Egtl spielen die Jungs gar nicht so schlecht, aber vor dem Tor harkt es noch und Kern trifft momentan irgendwie kein Scheunentor.

Also mir gefällts, nur so kann ne Story über den Verein aussehen  ;D :P
Sehr ermutigend ;) Im Ernst, du wirst noch sehen, meine Auer werde ich hier garantiert nicht absteigen lassen :D

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Nach einem verpatzten Saisonstart mit drei Niederlagen war es für Aue nun einmal an der Zeit, endlich Punkte einzufahren. Trainer Salvador klang im Interview allerdings eher gelassen:

"Wir haben gute Ansätze gezeigt und leider einen hammerharten Spielplan bekommen. Alle unsere ersten Gegner sind und waren potentielle Aufsteiger. Die wichtigen Spiele sehe ich eher gegen potentielle Absteiger und das sind die Punkte, die wir auf jeden Fall sammeln müssen, um die Klasse zu halten. Noch ist nichts verloren, wir müssen nur weiterhin die Ruhe behalten, unser Spiel - besonders das nach vorne - verbessern und die Köpfe nicht hängen lassen. Zum Glück spüre ich trotz der drei Niederlagen noch keinen Druck vom Umfeld auf die Spieler und auf mich: Die Fans und der Vorstand wissen, dass wir knappe Niederlagen einstecken mussten gegen gute Gegner und keinesfalls wie ein angeschlagener Hund dem Abstieg entgegen taumeln. Die Mannschaft lebt - und das wird sich in den nächsten Spielen mit Sicherheit auch in unseren Punkten widerspiegeln."

Zu Aues Glück konnte Salvador im folgenden Spiel wieder auf Glasner zurückgreifen, der sich von seiner Verletzung erholt hatte.


4. Spieltag

FC Erzgebirge Aue - Karlsruher SC 0:1 (0:1)

Aufstellung Aue:
Männel - Klingbeil, Galindo, Lachheb, Le Beau - Hensel, Schröder (87. Matthijs), Kempe (74. Curri), Müller - Ramaj (74. Glasner), Kern

Tore:
0:1 Iashvili (32.)

Verletzungen:
Kempe (74.)
Zimmermann (90.+2)

Direkt von Anfang an merkte man, dass Aue in diesem Heimspiel etwas gut machen wollte entgegen dem letzten Spiel in Düsseldorf und sie begannen mit viel Einsatz und Engangement. Nach knapp 70 Sekunden war es deshalb schon das erste Mal brandgefährlich vor dem Karlsruher Tor, als Ramaj völlig frei vorm Tor auftauchte und Nicht überlupfte. Er hatte jedoch Pech, als der Ball nur die Latte traf und geklärt werden konnte.
In der Folgezeit entwickelte sich so ein schnelles Spiel: Die Auer standen tief, verteidigten sich gegen die spielerischen Vorteile der Karlsruher und versuchten selbst mit blitzschnellen Kontern zum Torerfolg zu kommen. Karlsruhe hatte viel Ballbesitz, kam aber selten durch den Abwehrriegel der Auer und so erzielten die Karlsruher das Tor in einer für die Auer in dieser Saison typischer Manier: Nach einer Standardsituation. Iashvili trat einen Freistoß aus knapp 30 Metern direkt in den Winkel des Auer Tors, Männel war chancenlos. Ein Traumtor.
Nach dem Gegentreffer ließen die Auer die Köpfe ein wenig hängen und Karlsruhe erspielte sich einen großen Spielvorteil und einige Torchancen bis zur Halbzeit.
In der zweiten Halbzeit wandelte sich das Bild kaum: Die Auer traten etwas offensiver auf, doch so hatten die Karlsruher noch mehr Raum für ihre Angriffe. Karlsruhe dominierte die zweite Halbzeit mit starkem, schnellen Kurzpassspiel und ließ den Auern kaum Möglichkeiten zu eigenen Offensivaktionen. Trotzdem standen die Auer in der Abwehr sicher und ließen keinen weiteren Gegentreffer mehr zu.
Zu allem Überfluss verletzte sich Kemper im Verlaufe der Partie (74.) und wird den Auern mindestens vier Wochen fehlen.

Salvador: "Das war etwas unglücklich für uns. Wir waren gut im Spiel, vergeben selbst eine Riesenchance und erhalten dann ein Traumtor aus 30 Metern. Aber so ist das im Fußball manchmal und wir müssen uns den Vorwurf gefallen lassen, nach dem Tor für Karlsruhe zu wenig investiert zu haben, vor allem in der Offensive. Karlruhe hat heute aber auch sehr stark gespielt mit tollen Kurzpassangriffen und sehr variablem Angriffsspiel. Am Ende können wir froh sein, dass es nur 0:1 ausgegangen ist."


5. Spieltag

Energie Cottbus - FC Erzgebirge Aue 1:1 (1:1)

Aufstellung Aue:
Männel - Klingbeil, Galindo, Lachheb, Le Beau - Hensel, Schröder (63. Matthijs), Schlitte (78. Hochscheidt), Müller - Ramaj (63. Glasner), Kern

Tore:
0:1 Hensel (11.)
1:1 Jula (30.)

Verletzungen:
Geers (38.)
Paraíba (57.)

Nach einem guten, ausgeglichenen Spiel konnte sich Aue im fünften Anlauf endlich über ihren ersten Punkt freuen, und das ausgerechnet im Ost-Derby gegen Cottbus.
Aue begann von Anfang an engagiert und erwischte die Cottbusser damit wohl auf dem falschen Fuß. Es entwickelte sich ein Spiel zweier gleichstarker Mannschaften, in denen zunächst Aue mehr Glück im Abschluss hatte und nach einem Fernschuss von Hansel aus 20 Metern 1:0 in Führung ging (11.). Daraufhin erspielte sich Cottbus einige Vorteile und Jula schloss schließlich in der 30. Minute einen Angriff mit starkem Lupfer über den Torwart zum 1:1 Ausgleich ab. Insgesamt hatte Cottbus mehr Spielanteile, doch die größeren Chancen hatte Aue. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatte Kern die Führung auf dem Fuß, doch er scheiterte an der Latte.
Nach dem Seitenwechsel drängten zunächst die Cottbusser mit viel Ballbesitz und präzisem Kurzpassspiel auf die Führung, doch Aue hielt gut dagegen und stand gut. Ab der 70. Minute übernahmen die Auer immer mehr das Spiel und erspielten sich einige Chancen, mit denen sie den Siegtreffer hätten erzielen können.

Salvador: "Es ist toll, dass wir hier in Cottbus einen Punkt holen konnten. Wir haben heute ein gutes Spiel abgeliefert und uns vor allem in der Offensive deutlich besser präsentiert als die letzten Wochen. Jetzt gilt es, diese Leistung zu bestätigen und auch Mal ein paar Siege in den nächsten Wochen einzufahren."

Einen Tag nach dem ersten Punkt musste Aue jedoch den nächsten Verletzten zu vermelden: Gaede muss zwei Wochen lang passen.
Auf der anderen Seite gibt es allerdings auch gute Nachrichten: Einige der Langzeitverletzten wie z.B Kos, Strauß und Braham konnten ins Mannschaftstraining zurückkehren und stehen der Mannschaft hoffentlich bald wieder zu Verfügung.


Am folgenden Spieltag war endlich die Rotsperre von Paulus abgelaufen, der wieder zum Einsatz kommen konnte, um den zuletzt wenig übereugenden Galindo zu ersetzen. Zudem war Glasner endlich wieder fit für die Startelf.


6. Spieltag

FC Erzgebirge Aue - VFL Osnabrück 1:0 (1:0)

Aufstellung Aue:
Männel - Klingbeil, Paulus, Lachheb, Le Beau - Hensel, Schröder, Hochscheidt (65. Schlitte), Müller - Glasner (65. Ramaj), Kern

Tore:
1:0 Paulus (25., Elfm.)

Endlich der lang ersehnte erste Saisonsieg der Auer! Gegen Osnabrück traten die Auer - auf drei Positionen gegenüber dem Unentschieden gegen Cottbus verändert (Glasner und Paulus waren zurückgekehrt, Hochscheidt ersetzte den zuletzt nicht überzeugenden Schlitte) - offensiv deutlich verbessert als bei den Niederlagen zu Saisonbeginn auf, auch wenn sich Scorer Kern offensichtlich weiterhin im Sommerurlaub befindet - er vergab auch in diesem Spiel wieder zwei hochkarätige Chancen.
Die Partie begann gut und in der 8. Minute gab es sofort den ersten Aufreger: Ein Tor von Müller nach schönem Pass in die Tiefe wurde aberkannt, obwohl Fernsehbilder deutlich zeigen, dass dies eine Fehlentscheidung war. Doch die Auer ließen nicht nach und bekamen in der 25. Minute einen berechtigten Elfmeter zugesprochen, den Paulus cool zur Führung verwandelte.
Aue spielte auch nach dem Tor weiter gut nach vorne, doch Kern vergab noch vor der Pause die Riesenchance, auf 2:0 zu erhöhen.
Nach der Pause trat Aue mit der Führung im Rücken etwas defensiver auf, konterte allerdings weiterhin gefährlich, wobei es erneut Kern war, der das 2:0 auf dem Fuß hatte und vergab. Nach einer Stunde wurde Osnabrück allerdings stärker und erarbeitet sich einige Chancen. In der Nachspielzeit hatte Aue schließlich Riesenglück, als Männel zwei Kopfbälle der Osnabrücker nach einem Eckball direkt nacheinander an die Latte lenken konnte.

Salvador: "Endlich haben wir den ersten Sieg eingefahren! Der Sieg ist wichtig fürs Selbstvertrauen, sodass wir nun nicht mehr abgeschlagen am Tabellenende stehen und den letzten Platz sogar abgegeben haben. Solange wir offensiv sowie defensiv so gut auftreten wie heute, werden es die meisten Mannschaften gegen uns sehr schwer haben."


Tabelle nach dem sechsten Spieltag:

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Salvador

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Re: Erzgebirge Aue - Nie mehr dritte Liga?
« Antwort #9 am: 28.September 2011, 23:49:51 »

Nach 4 Punkten aus den letzten beiden Spielen tritt Aue am 7. Spieltag bei Union Berlin an. Die Berliner stehen auf dem 15. Platz der Liga und werden ebenfalls als Abstiegskandidat gehandelt, sodass die Medien schon so früh in der Saison von einem sogenannten "6-Punkte-Spiel" schrieben.


7. Spieltag

Union Berlin - FC Erzgebirge Aue 0:1 (0:0)

Aufstellung Aue:
Männel - Klingbeil, Paulus (10. Galindo), Lachheb, Le Beau - Hensel, Schröder (81. Matthijs), Hochscheidt (70. Schlitte), Müller - Glasner, Kern

Tore:
0:1 Glasner (46.)

Verletzungen:
Paulus (10.)

In diesem wichtigen Spiel gegen Berlin veränderte Salvador die Startaufstellung gegenüber dem Sieg gegen Osnabrück nicht und vertraute der gleichen Elf. Diese machte von Beginn an viel Druck und ließ Berlin in der ersten Halbzeit kaum ins Spiel finden. Stattdessen spielten sie offensiv, erzielten jedoch kein Tor, da der formschwache Kern erneut zwei Großchancen ausließ. Tiefpunkt für Aue war die Verletzung von Paulus in der 10. Minute, die sich nach dem Spiel allerdings als harmlos herausstellte. Paulus wird seiner Mannschaft lediglich 1-2 Wochen fehlen.
Nach der Halbzeit begann Aue druckvoll und nach einer Flanke von Hochscheidt traf der bärenstarke Glasner flach zur verdienten Führung(46.). Kurz darauf traf Aue zudem den Pfosten (49.), versäumte aber die Vorentscheidung. Angeführt von Glasner kamen die Auer bis zum Ende gefährlich vors Berliner Tor und ließen diese kaum ins Spiel kommen. Selbst in der kurzen Drangphase der Berliner, als sich Aue tief zurück zog und Berlin alles nach vorne warf, schien der Sieg der Auer nie in Gefahr zu sein.

Salvador: "Der Sieg war wichtig, unabhängig vom Gegner. Wir haben nach dem Heimsieg nachgelegt und erstmals die Abstiegsränge verlassen. Das ist gut fürs Selbstvertrauen. Das der Gegner ebenfalls gegen den Abstieg spielt und wir an ihnen vorbei ziehen konnten, macht den Sieg natürlich noch wertvoller. Glasner war heute sehr stark, es ist wichtig, dass er nach seiner Verletzung wieder voll da ist und seine Leistung abrufen kann. Wir müssen nur weiter daran arbeiten, unsere Chancen besser zu nutzen und nicht jedes Spiel so viele liegen zu lassen."


Unter der Woche verletzte sich Braham (Stürmer) - gerade wieder ins Mannschaftstraining nach langer Verletzung eingestiegen - erneut und wird erneut 4 Wochen nicht zur Verfügung stehen. Damit fehlen Salvador in der Sturmspitze weiterhin die Alternativen für den zuletzt formschwachen Kern.


8. Spieltag

FC Erzgebirge Aue - MSV Duisburg 3:0 (2:0)

Aufstellung Aue:
Männel - Klingbeil, Paulus (59. Galindo), Lachheb, Le Beau - Hensel, Schröder, Hochscheidt (79. Schlitte), Müller - Glasner, Kern

Tore:
1:0 Scheffler (6., ET)
2:0 Kern (32.)
3:0 Kern (72.)


Verletzungen:
Baljak (13.)
Koch (86.)

Eine große Überraschung am 8. Spieltag! Nach zwei Siegen in Folge schafft Aue (14.) gegen Duisburg (2.) nach einer großartigen Leistung einen dominanten 3:0 Erfolg. Doppeltorschütze war ausgerechnet Kern, der in den letzten Wochen schwach agierte und bisher in acht Pflichtspielen unter Salvador noch keinen Treffer erzielen konnte.
Aue begann druckvoll und mit viel Selbstvertrauen in die Partie und strahlte vor allem nach Standardsituationen große Gefahr aus. So war es auch in der 6. Minute, als ein Kopfball von Lachheb nach einer Ecke Scheffler auf der Linie zu einem Eigentor zwang. Anstatt die Führung nur zu verteidigen, spielte Aue jedoch nach vorne und nach einem tollen Steilpass von Hensel konnte Kern eiskalt zum 2:0 erhöhen (32.). Endlich war der Knoten bei ihm geplatzt! Er war es ebenfalls, der in der 38. Minute noch eine Großchance vor der Pause hatte, diese aber unglücklich vergab.
Nach der Pause agierte Aue ein bisschen defensiver als in der ersten Halbzeit. Sie überließen den Duisburgern das Spiel, doch verteidigten geschickt und ließen die Duisburger nur durch Fernschüsse zum Abschluss kommen. Aue hingegen konterte gefährlich und so war es erneut Kern, der nach schönem Pass von Hensel einen Konter zum verdienten 3:0 Endstand abschließen konnte (72.).

Salvador: "Das war unser bisher bestes Saisonspiel! Kern war besser ins Spiel eingebunden als zuletzt und sein Knoten ist endlich geplatzt. Außerdem hat Hensel im Mittelfeld heute wieder Mal einen Riesenjob gemacht. Drei Siege in Serie waren wichtig, jetzt haben wir Selbstvertrauen vor dem Spiel in Ingolstadt getankt und außerdem einen kleinen Vorsprung vor den Abstiegsplätzen, sodass wir weiter in Ruhe am gemeinsamen Ziel Nichtabstieg arbeiten können."


Unter der Woche gab es für Trainer Salvador zwei gute Nachrichten:
1.) Der Auer Spieler Hensel wurde zum Zweitligaspieler der Woche gekürt!
2.) Salvador kann endlich wieder auf fast alle Spieler zurückgreifen. Bis auf Braham sind alle Auer Spieler wieder im Training.

Salvador konnte im wichtigen Spiel gegen Ingolstadt (momentan 17.) also wieder auf fast alle Stammkräfte zurückgreifen.


9. Spieltag

FC Ingolstadt - FC Erzgebirge Aue 2:0 (1:0)

Aufstellung Aue:
Männel - Klingbeil, Paulus, Lachheb, Le Beau - Hensel, Schröder (71. Matthijs), Hochscheidt, Müller (60. Curri) - Glasner, Kern (71. Ramaj)

Tore:
1:0 Batista (2.)
2:0 Babic (90.+1, Elfm.)

Eine unglückliche Niederlage der Auer gegen Ingolstadt lässt sie wieder in die Richtung der Abstiegsränge abrutschen.
Das Spiel begann direkt mit der kalten Dusche für die Auer: Einen Freistoß von der Strafraumkante zimmerte Batista unhaltbar in den Winkel (2.). Vom Gegentor ließ sich Aue beeindrucken und konnte sich zunächst kaum aus der ersten Hälfte befreien. Immerhin stand Aue hinten gut und wurde im Laufe einer eher langweiligen ersten Halbzeit langsam etwas besser und mutiger im Spiel nach vorne.
Motiviert kamen die Auer aus der Kabine und spielten offensiv deutlich zielstrebiger als in der ersten Hälfte. Der eingewechselte Curri war es in der 64. Minute, der freistehend im Sechszehner die Riesenchance zum Ausgleich vergab. Aue kämpfte bis zum Schluss um einen Punkt, bis der Schiri in der Nachspielzeit während eines Konters der Ingolstädter nach einem Zweikampf von Matthijs mit seinem Gegenspieler auf den Elfmeterpunkt zeigte. Babic verwandelte sicher (90.+2).

Salvador: "Symptomatisch für diese Saison ist, dass wir unsere Gegentreffer fast nur durch Elfmeter und direkte Freistöße bekommen. Ansonsten standen wir defensiv heute eigentlich ziemlich sicher. Offensiv haben wir zu pomadig und kompliziert gespielt, das müssen wir bis nächste Woche verbessern."

Der Auer Fußballkurier stimmte nach dem Spiel einen deutlich schärferen Ton an. Er kritisierte die unterschiedliche Auslegung des Schiedsrichters der Regeln für beide Teams - Ingolstadt hatte keine gelbe Karte bekommen, während es für die Auer gelbe Karten geradezu geregnet hatte, obwohl die Auer nicht unfair agiert hatten. Außerdem kritisierte das Blatt die vielen Elfmeter gegen Aue in dieser Saison, die zumeist aus normalen Zweikämpfen zustande kamen. Der DFB wollte sich auf Nachfrage der Tageszeitung zu diesem Vorwurf jedoch nicht äußern.


Tabelle nach dem 9. Spieltag:

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