MeisterTrainerForum

Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge
Erweiterte Suche  

Autor Thema: Die Chroniken von Charleroi  (Gelesen 41359 mal)

Poseidon

  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline
Die Chroniken von Charleroi
« am: 01.September 2011, 19:58:40 »

Willkommen!
Ich habe momentan einen interessanten Spielstand beim FM 2010 am laufen und befinde mich dort bereits im Jahr 2016. Ich wollte schon öfters eine Story über meine Zeit bei "Sporting du Pays de Charleroi" in der ersten belgischen Liga schreiben und jetzt - an dem Punkt, an dem der größte Vereinserfolg eingetreten ist und neue Herausforderungen warten - ist ein guter Zeitpunkt dafür.

Es ist eine Geschichte die gemächlich anläuft, dann aber schnell an Fahrt gewinnt ohne dabei über das Ziel hinaus zu schießen. Es erwartet euch kein Spielstand in dem schon im 3. Jahr das Champions League-Finale erreicht wird, ich bin sogar sehr zufrieden mit dem Realismus des Spielstands.

Wie ich mir das vorgestellt habe: Ich stelle ausführlich den Verein und die Vorgeschichte dar, um dann im "Jetzt" (Mai-August 2016) anzukommen und ab da (soweit es positives Feedback und die Nachfrage danach gibt) regelmäßig die weitere Entwicklung des Vereins bzw. des Spielstands in Updates zu veröffentlichen.
Dabei werde ich nicht so tun als wäre es ein "echtes Leben" was hier erzählt wird, sondern immer mit dem Bewusstsein, dass ich als Computerspieler die Geschicke leite und es so nicht zu fiktiven Dialogen mit meinen Spielern oder den Vereinsbossen kommen wird.

Doch genug der Vorrede, springen wir direkt rein in die Chroniken von Charleroi. Ich will nur noch anmerken, dass ich den Football Manager 2010 auf englisch spiele (siehe Screenshots) und versuchen werde möglichst wenige Anglizismen zu benutzen.
Spielbare Ligen: Deutschland bis zur 3. Liga, die restlichen in der Regel bis zur 2. Liga. Darunter alle "üblichen Verdächtigen", sowie manche Exoten wie Südkorea, USA, Argentinien und Brasilien, Schweden, Russland und Griechenland.

Aber vor allem auch Belgien.

Und mitten in Belgien, in Wallonien genauer gesagt, liegt die etwa 200.000 Einwohner große Stadt Charleroi. Und der größte Verein dieser Stadt ist Sporting Charleroi, ein beständiges Mitglied der ersten belgischen Liga. Immerhin sind sie seit 1985/86 nicht mehr aus der 1. Liga abgestiegen. (Zumindest in meinem Spielstand, im "Real Life" sind sie diese Saison nämlich abgestiegen.)
Große Titel sucht man in den Vitrinen auf der Geschäftsstelle vergeblich, wahrscheinlich stehen dort noch nicht mal welche. Die Erinnerungen an die größten Erfolge haben aber auch ohne Schaukästen schon etwas Staub angesetzt:
- Belgischer Vizemeister 1968/69
- Belgischer Vizepokalsieger 1977/78 und 1992/93
Europäisch hat der Verein, der von seinen Fans aufgrund der Vereinsfarben und Trikots "die Zebras" genannt wird, übrigens auch schon ein paar Mal gespielt.
1969/70 schied man in der zweiten Runde des Uefa-Pokals gegen FC Rouen (Frankreich), 1994/95 in der ersten Runde gegen Rapid Bukarest (Rumänien) aus. Die internationale Erfahrung beschränkt sich damit auf 6 Spiele im Uefa-Pokal und 10 im Intertoto Cup zwischen 1995 und 2005 (3 Teilnahmen).

Genau der richtige Ort um meinen deutschen Trainer Daniel Raum (Name der Redaktion bekannt) ins kalte Wasser des Profitrainergeschäfts zu werfen. Startreputation war übrigens "Professioneller Fußballer". Über den größten Teil der folgenden Ereignisse hatte er eine nationale Reputation. Und mehr als sieben Saisons lang kam auch nicht ein einziges Angebot eines anderen Vereins, was erklärt warum er immer noch in Charleroi trainiert. Und hier sind sie, die

Chroniken von Charleroi

1. Saison (2009/2010)

Und da stand in dann nun zu Beginn meiner ersten Saison. Von den Medien als einer der größten Abstiegskandidaten abgestempelt und mitten in der Reform des belgischen Ligasystems. Darüber allein könnte man schon Bücher füllen, hier die Kurzversion des Ligasystems:
Die 16 Mannschaften spielen in der regulären Saison jeweils 30 Partien, danach spielen die Top 6 nochmal jeweils 2x gegeneinander, macht also 10 zusätzliche Partien. Nach den 30 ersten Spielen werden allerdings die Punkte geteilt, sodass die 10 letzteren an Wichtigkeit gewinnen. Wer dann oben ist hat die Liga gewonnen. Platz 2 startet in der Champions League-Quali, Platz 3 in der UEFA Cup-Quali und der 4. spielt ein Entscheidungsspiel gegen ... der Reihe nach:
Die Teams auf den Plätzen 7 bis 14 spielen in je zwei 4er-Gruppen gegeneinander (ergo 6 Spiele pro Team). Die beiden Gruppenköpfe spielen dann nochmal gegeneinander (Hin- und Rückspiel!), sodass am Ende ein Team übrig bleibt. Und was hat das gewonnen? Es spielt gegen den 4. der Champions-Gruppe (oben beschrieben, die "Top 6") um den letzten verbleibenden Startplatz in der UEFA-Cup-Quali.
Verwirrend genug? Anscheinend nicht, denn die beiden letzten der regulären Saison spielen in einer Relegationsgruppe unter Zunahme der besten Teams der 2. Liga um den Verbleib in Liga 1, aber das nur am Rande.
Und ja, ihr habt richtig gelesen. Man kann Drittletzter werden und trotzdem im Jahr darauf Uefa Cup spielen!

Die obige Version gilt so ab meiner zweiten virtuellen Saison, in der ersten Saison waren nur 15 Teams am Start obwohl es in der Realität schon 16 waren, keine Ahnung was SI damit erreichen wollte. Das hatte aber nur Auswirkungen auf die Abstiegsreglungen, ab der zweiten Saison waren es dann 16 Teams. (2008/09 waren es noch 18 Teams, wie gesagt: Ligareform im belgischen Fußball)

Puh. Wo war ich? Ach ja. Mein Ziel war es die Abstiegsrelegation zu vermeiden und möglichst zwischen Platz 7 und 14 anzukommen um mit etwas Glück sogar das Ticket für Europa zu lösen, denn in Belgien ist alles möglich!

Die finanzielle Lage des Vereins war nicht gerade rosig, für die ersten Jahre in Charleroi musste ich in der Regel mit 2-3 Millionen Euro für Gehälter und nochmal 1-2 Millionen für Transfers auskommen. Standard Lüttich beschäftigt gleichzeitig Spieler die alleine schon bis zu 2 Millionen im Jahr verdienen. Soviel zum Größenvergleich zwischen mir und den Spitzenteams, zu denen auch RSC Anderlecht gehört.

Da die ersten Jahre schon sehr lange zurück liegen kann ich sie nur noch grob zusammenfassen. Die meisten Spieler spielen im Jetzt auch keine Rolle mehr. Spieler, die jedoch auch heute noch im Verein sind oder große Leistungen erbracht haben werden aber immer angemessen gewürdigt.

Mit dem Franzosen Chabbert hatten wir einen guten Rückhalt im Tor stehen, die beiden ausgeliehenen Spieler Ederson und Raineau bildeten das zentrale Mittelfeld und mit dem Franzosen Théréau spielte ein erfahrener Torjäger im Sturm. Théréau war in dieser Saison auch der Spieler mit den meisten Toren, der besten Durchschnittsbewertung und obendrauf zum Liebling der Fans und Torschützen des Jahres gewählt worden.
Außerdem hatten wir mit Badou Kéré einen Mann im Verein der schon weit über 250 Mal die Stiefel für Charleroi geschnürt hat.
Die meisten Neuzugänge habe ich vereinslos von der Straße aufgesammelt: Darunter Djamel Belmadi, der Stammspieler im rechten Mittelfeld wurde, und Marcelo Silva, der immer starke Leistungen als rechter Verteidiger zeigte.
Mein Königstransfer war jedoch die Verpflichtung von Thibaut Courtois, einem jungen belgischen Keeper, den ich für läppische 80.000 € aus Genk loslösen konnte. Er spielte zuerst keine Rolle und wurde Ersatzkeeper, aber merkt euch diesen Namen schonmal. Thibaut Courtois!





Zum sportlichen Teil:
Die reguläre Saison konnte ich auf dem 12. Tabellenplatz beenden, der Abstieg wurde also verhindert und in Folge die Jagd nach dem Europapokal-Ticket eröffnet. Leider wurde ich in der 4er Gruppe nur Zweiter, sodass die Saison für mich vorbei war. Im Pokal schied ich in der 7. Runde gegen Anderlecht aus (7. Runde! Das klingt mal nach einem Durchmarsch, nicht wahr? Leider nicht, die Erstligisten greifen im Pokal nämlich erst in der 6. Runde ein, ich schied quasi in Runde 2 aus.)

Meister wurde Club Brugge nachdem sie in der regulären Saison nur 5. wurden und dann in der Championsgruppe richtig loslegten. Mechelen und Westerlo waren die Überraschungssteams, Genk auf dem 14. Platz die Enttäuschung.
Generell muss man immer mit den 4 Teams Standard Lüttich, RSC Anderlecht, Club Brügge und Genk rechnen.





Was hat der Rest so gemacht?

Belgischer Meister: Club Brugge
Belgischer Pokal: Standard (Finalgegner: KV Mechelen)
Belgischer Supercup: Standard (Genk)

Champions League: Juventus (Man Utd)
UEFA Cup: AS Rom (Bremen)

Premier League: Chelsea
Ligue 1: Lyon
Bundesliga: Bayern M.
Serie A: Juventus
Primera Division: Barcelona

Weltmeisterschaft 2010: Brasilien (Serbien)
[Deutschland verliert im Halbfinale gegen Serbien, Spanien scheitert in der Gruppenphase an Serbien und Honduras]

Wie schlugen sich die belgischen Clubs international?

Standard Lüttich: Champions League, 4. in der Gruppenphase
RSC Anderlecht: UEFA Cup, Viertelfinale (vorher in der Champions League Qualifikation ausgeschieden)
Club Brugge: UEFA Cup, 4. in der Gruppenphase
Genk: UEFA Cup, 4. Qualifikationsrunde
AA Gent: UEFA Cup, 3. Qualifikationsrunde
« Letzte Änderung: 01.September 2011, 20:28:25 von Poseidon »
Gespeichert
Die Chroniken von Charleroi
FM-2010-Story [beendet]

Der Gerdmann kommt
FM-2012-Story [pausiert/beendet]

Poseidon

  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline
Re: Die Chroniken von Charleroi
« Antwort #1 am: 02.September 2011, 17:51:14 »

2. Saison (2010/2011)

Nachdem ich in der ersten Saison immerhin 96.000 € an Ablösesumme gezahlt habe, versuchte ich es im zweiten Jahr gänzlich ohne Griff ans Festgeldkonto. Gleich 7 Spieler kamen zu Saisonbeginn ablösefrei aufgrund von auslaufenden Verträgen. Erwähnenswert waren dabei nur Geoffrey Ghesquiére, ein defensiver Mittelfeldspieler und der Belgier Bram De Ly (linker Verteidiger), die langfristig wichtige Rollen im Team übernahmen.



Ein weiteres Wort zum belgischen Ligasystem: Man muss pro Spiel mindestens 6 "homegrown players" im Kader haben. Das bedeutet, dass mindestens 6 Spieler bis zum 21. Lebensjahr für mindestens 3 Jahre in einem belgischen Verein ausgebildet worden sein mussten. Daher war es immer wichtig genug Belgier zu verpflichten bzw. aus der eigenen Jugend hochzuholen*. Ich machs kurz: Ich wurde in den ganzen Jahren eigentlich nur mit zwei Talenten gesegnet:
Grégory Lazitch. Linker Verteidiger, seit Anfang an im Verein. Er spielte in dieser Saison noch keine Rolle, sollte aber ab der nächsten Stammspieler werden.

* Eine weitere und von mir später oft praktizierte Methode ist es natürlich auch ausländische Spieler VOR ihrem 19. Geburtstag zu verpflichten. Solche Spieler kamen aber erst in den späteren Jahren.

Das größte Talent Charlerois wird aber auf ewig Matteo De Coster sein. Er tauchte in dieser zweiten Saison in meiner Jugendabteilung auf und war von Anfang an gut genug für die 1. Mannschaft. In dieser Saison kam er zwar nur auf 6 Einsätze in der Liga, aber er deutete bereits sein Potential an, dass mit 3,5 bis 4 Sternen den Rest des Teams überragte. Er war somit der größte Hoffnungsträger der Stadt. Position: Zentrales Mittelfeld. Torgefährlich.
Beide sind übrigens in Charleroi geboren und beide Namen sollte man sich merken, denn sie spielen auch im Jetzt eine Rolle.
Grégory Lazitch und Matteo De Coster!



Sportlich lief es alles andere als rund. Mit dem 14. Tabellenplatz konnte man noch gerade so den Abstieg verhindern. Es war am Ende auch nur die Gnade des Fußballgottes, die Lierse hinter uns ließ.
Wir sind eigentlich ganz gut in die Saison gestartet, doch in der zweiten Saisonhälfte ging nichts mehr und wir haben mehrere Spiele am Stück verloren. Auch das richtungweisende Spiel gegen Lierse etwa 4 Spieltage vor Schluss konnte nicht gewonnen werden. Am Ende war es wirklich nur die Niederlage Lierses am letzten Spieltag, die uns vor dem Abstieg bewahrte, da wir selber auch nicht punkten konnten.
Ich meine mich zu erinnern, dass Thibaut Courtois (der Torhüter den man sich merken sollte!) die zweite Saisonhälfte im Tor stand und die Leistungen alles andere als berauschend waren. Also hab ich für die nachfolgende Gruppenphase (Belgien! 14. Platz = Playoffs, Europapokalchance!) wieder auf den routinierten Chabbert gesetzt und damit sogar fast Erfolg gehabt. Am Ende wurde Charleroi immerhin 2. in der 4er Gruppe. Hauptsache war, dass die unsägliche Niederlagenserie gestoppt werden konnte.
Chabbert war am Ende der Mann mit der besten Durchschnittsbewertung und wurde zum Spieler der Saison durch die Fans gewählt.

Überraschender Meister wurde AA Gent, die auch ins Pokalfinale einzogen, dort aber gegen Anderlecht nicht die Überraschung packten.

Im belgischen Pokal war für mich im Viertelfinale gegen Sint-Truiden Schluss. Das war aber kein Problem, da das Viertelfinale das obligatorische Minimalziel im Pokal darstellt.





Was hat der Rest so gemacht?

Belgischer Meister: AA Gent
Belgischer Pokal: Anderlecht (Finalgegner: AA Gent)
Belgischer Supercup: Club Brugge (Standard)

Champions League: Man Utd. (Inter Mailand)
UEFA Cup: Arsenal L. (HSV)

Premier League: Chelsea
Ligue 1: Lyon
Bundesliga: Bayern M.
Serie A: Juventus
Primera Division: Barcelona [FC Sevilla steigt ab]

Wie schlugen sich die belgischen Clubs international?

Standard Lüttich: Champions League, Achtelfinale
Club Brügge: Champions League, 4. in der Gruppenphase
KV Mechelen: UEFA Cup, 4. in der Gruppenphase
Roeselare: UEFA Cup, 4. Qualifikationsrunde
RSC Anderlecht: UEFA Cup, 3. Qualifikationsrunde

3. Saison (2011/2012)

Neue Saison, neues Glück. Wie wahr, wie wahr!

In dieser Saison wurden auf den verschiedensten Seiten die Weichen für die weitere Zukunft Charlerois gelegt. Zum einen war da der beendete Stadionneubau. Zum Ende der Saison zogen wir in eine neues 35.493 Plätze umfassendes Stadion. In der Folge stieg der Zuschauerschnitt ab der 4. Saison von 14.000-16.000 auf 23.000-25.000 Zuschauer an. Und in der Kasse klaffte ein Riesenloch. Und wenn ihr euch kein Riesenloch vorstellen könnt, dann macht mal die Augen zu. Soviel Geld war noch übrig! Satte 70 bis 80 Millionen Euro an Verbindlichkeiten standen auf einmal in meinem Finanzschirm und ab da wurde von Charleroi nur noch als "the debt-ridden club" berichtet. In der Folge musste ich jeden Cent bei Transfers doppelt umdrehen und konnte oft nicht die Gehälter zahlen die ich wollte. Ich verlor pro Monat massiv an Geld und so manche Jahresbilanz ist am Ende in den roten Zahlen gelandet, manchmal konnte ich aber auch mit ein paar Millionen Gewinn abschließen, es lag halt immer an den Transfers. Auf jeden Fall hab ich momentan deswegen in meinem Profil beim Finanz-Attribut eine kümmerliche 1 stehen.

In der 3. Saison war davon noch nichts zu spüren, das Geld war noch da (bitte an die Relationen denken! 2 Spieler von Lüttich verdienen soviel wie mein gesamtes Team!) und ich konnte mir die Spieler holen, die die nächsten Jahre prägen sollten.
- Facundo Parra (ablösefrei). Ein argentinischer Stürmer, der schnell mein torgefährlichster Mann wurde. Ein Topspieler, der Charleroi sofort auf eine neue Stufe hob. Wurde in seiner Premierensaison bei der Wahl zum Spieler des Jahres Dritter.
- Pablo Jerez (ablösefrei). Ein weiterer Argentinier (ich fahre oft die Noah-Taktik: Zwei von jeder Nation, obwohl es meistens Zufall ist, tbh), diesmal rechter Verteidiger. Er löste den Brasilianer Marcelo Silva auf dieser Position ab, mit Erfolg.
- Koen van de Laak (ablösefrei). Ein niederländischer Stürmer. Bildete mit Parra die neue Spitze. Clublegende Théréau landete schnell auf der Bank.
- Miroslav Radovic (800.000). Eine weitere Gottheit. Über Jahre der Stammspieler im rechten Mittelfeld mit ordentlich Zug zum Tor. Er machte viele wichtige Buden wenn im Sturm nichts lief.
Diese 4 Spieler waren alle nicht mehr die jüngsten als sie kamen (so um die 26-28 rum) und schlugen sofort ein.
Und dann war da Alexandre Coeff. Der Franzose kam für 250.000 vom RC Lens und dürfte um die 19 Jahre gewesen sein. Grade alt genug um nicht mehr als "homegrown player" in Frage zu kommen. Er spielte im zentralen Mittelfeld und bildete mit Matteo De Coster schnell die belgische Variante des Dortmunder Kinderriegels, nur eben im Mittelfeld. Die beiden Jungstars mit einem Potential von 4 Sternen haben die Liga richtig aufgemischt, wobei vor allem De Coster der torgefährlichere der beiden war.

Wir fassen die Eckpfeiler von Sporting Charleroi nochmal kurz zusammen:
Courtois im Tor, Grégory Lazitch als linker Verteidiger, Pablo Jerez auf der rechten Seite, im Mittelfeld Coeff und De Coster, die jungen Wilden sammeln erste Spielpraxis. Über rechts trifft Radovic öfter als dem Gegner lieb ist und vorne schieben Parra und van de Laak die Abpraller rein.

Natürlich kamen noch ein paar mehr Spieler (vor allem junge Talente die den Sprung allesamt nicht wirklich schafften), sodass am Ende 10 Spieler für 1,1 Millionen Euro kamen. Etwa 10 weitere Spieler verließen auch wieder den Verein und brachten 800.000 € ein.





Auf dem Platz war der große Umbruch zu Beginn noch nicht von ebenso großem Erfolg gekrönt, wobei ein 12. Platz mit 19 Punkten Abstand auf die Abstiegsplätze schon mal für ruhigere Nächte in Charleroi sorgte. Und in der abschließenden Gruppenphase gelang uns nach zwei 2. Plätzen diesmal der große Wurf. Cercle Brügge, Zulte Waregrem und Lokeren hatten nur das Nachsehen und Sporting Charleroi wurde Erster der Gruppenphase.
Im darauf folgenden Match gegen den anderen Gruppensieger Westerlo kam es zu einer bitteren Niederlage. Nach dem Hinspiel sah alles ganz gut aus, aber dann ging es doch noch ins Elfmeterschießen. Meine Kicker verloren dort mit 3:1, weil sie nur einen von vier Elfmetern über die Linie würgen konnten. Der Traum von Europa war damit geplatzt, doch ein Schmankerl hatte die Saison noch!







Lierse. Roeselare. Mechelen. Standard Lüttich. Und auf einmal stehst du im Pokalfinale!
Koen van de Laak machte das einzige Tor in den beiden Spielen gegen Lüttich und sorgte somit für den ersten Sieg überhaupt gegen Standard zu diesem Zeitpunkt. Den kann man sich dann auch Mal fürs Rückspiel des Pokalhalbfinals aufheben.
Und nach 77/78 und 92/93 stand Charleroi zum dritten Mal im Finale, der Gegner: RSC Anderlecht, das andere große Kaliber des belgischen Fußballs.
Thibaut Courtois wurde mit 9.0 zum Spieler des Spiels erklärt, musste aber trotzdem zwei Mal hinter sich greifen. Anderlecht gewann standesgemäß 2:0 und wurde zum 11. Mal Belgischer Pokalsieger. Zum Europapokal wurden wir leider nicht eingeladen, Anderlecht brauchte das Startrecht selbst da man das Finale im Kampf um das Europapokalticket (4. gegen Sieger von Platz 7 bis 14) gegen Westerlo verloren hat. Westerlo war also doppelt Schuld dass wir nicht in den Uefa Cup kamen. Erst haben sie uns geschlagen, dann den Pokalsieger.

Was hat der Rest so gemacht?

Belgischer Meister: Standard Lüttich
Belgischer Pokal: Anderlecht (CHARLEROI)
Belgischer Supercup: Anderlecht (AA Gent)

Champions League: Juventus (Valencia)
UEFA Cup: Atl. Madrid (Benfica)

Premier League: Chelsea
Ligue 1: G. Bordeaux
Bundesliga: Stuttgart
Serie A: Catania [!!!]
Primera Division: Barcelona [FC Sevilla steigt wieder auf]

Wie schlugen sich die belgischen Clubs international?

AA Gent: Champions League, 4. in der Gruppenphase
RSC Anderlecht: UEFA Cup, 1. KO-Runde
Standard Lüttich: UEFA Cup, 1. KO-Runde (in der Champions League Quali ausgeschieden)
Roeselare: UEFA Cup, 4. Qualifikationsrunde
Genk: UEFA Cup, 3. Qualifikationsrunde
Gespeichert
Die Chroniken von Charleroi
FM-2010-Story [beendet]

Der Gerdmann kommt
FM-2012-Story [pausiert/beendet]

Alcatraz

  • Profi
  • ****
  • Offline Offline
Re: Die Chroniken von Charleroi
« Antwort #2 am: 02.September 2011, 21:48:05 »

Klasse Story bisher von den Carolos. War schon zweimal live im Stadion dort ;).
Aber echt schade dass gerade Westerlo dich 2 mal ärgert um Europa :(
Gespeichert
Alfredo Di Stefano: "Aberdeen have what money can't buy - a soul, a team spirit built in a family tradition"

John Toshack: "The most important relationship at a football club is not between the manager and the chairman, but the players and the fans”

Liverpool - Aston Villa - Aberdeen

Poseidon

  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline
Re: Die Chroniken von Charleroi
« Antwort #3 am: 03.September 2011, 20:44:31 »

@Alcatraz: Danke! :) Ja, Westerlo war mein Waterloo.
#########

4. Saison (2012/2013)

Nachdem sich mein Kader während der letzten Spielzeit langsam gefunden hat konnten wir jetzt richtig angreifen. Durch den Stadionneubau waren in der Saison im Schnitt fast 10.000 Zuschauer mehr in der neuen Arena. Gegen Club Brugge war das Stadion zum ersten Mal komplett ausverkauft (35.493), dies blieb definitiv eine Seltenheit, der Schnitt lag bei etwa 25.000 Zuschauern.
Die angespannte finanzielle Situation lies keine teuren Neuzugänge zu, der Großteil des Transferbudgets musste für die Gehälter eingesetzt werden. Letztendlich haben wir die Saison mit einem Transferplus von etwa 500.000 € beendet. Der Kader wurde verkleinert um Gehälter einzusparen, besonders die der älteren Ersatzspieler.



Marcelo Lopes (Brasilien) und Adrián (Spanien) waren zwei junge Torhüter die ich als Ersatz hinter Thibaut Courtois eingeplant hatte. Sie waren beide U19, sodass sie zu "homegrown" Spielern werden konnten. Mit einem "homegrown" Torhüter und Ersatzkeeper hat man immerhin schon ein Drittel der Auflagen (6 HG-Spieler) erfüllt. Am Anfang war Adrián das größere Talent, später sollte Marcelo Lopes ihn einholen.

Die beiden jungen Südamerikaner Severino (Brasilien) und Armando Blanco (Argentinien) wurden für die beiden Außenbahnen geholt. Severino war der schwächere, dafür sowohl im rechten als auch linken Mittelfeld einsetzbar, Armando Blanco ein guter Mann fürs linke Mittelfeld.

Casper Noel wurde von Mechelen ausgeliehen und am Ende der Saison fest verpflichtet. Das passierte übrigens nicht wegen einer Kaufoption, sondern weil sein Vertrag in Mechelen schlicht auslief. Er war ein junger belgischer Mittelfeldspieler und als Mann für die nächsten Jahre gedacht.

Wie gesagt, in dieser Saison erfolgten viele Transfers mit Blick auf die Zukunft, die Stammelf blieb größtenteils unverändert. Matteo De Coster war spätestens jetzt der unbestrittene Mittelfeldspieler und Kapitän der Mannschaft.

Den Verein verlassen haben viele ältere Spieler die bereits seit der ersten Saison im Team waren, darunter auch der hoch angesehene Cyril Théréau, der allerdings keine Perspektive mehr im Kader hatte, genauso wie Kage und Kéré.

Geoffrey Mujangi Bia hat den Verein ablösefrei verlassen und dafür hätte man mich eigentlich sehr leicht kritisieren können. Er war zu Spielbeginn zu Wolverhampton ausgeliehen und hatte einen Marktwert im sieben-stelligen Bereich. Es gab da nur ein großes Problem: Seine beste Position war linksaußen zwischen Mittelfeld und Sturm. Eine Position, die in meinem 4-2-2 keine Rolle spielte. Und als linker Mittelfeldspieler war er einfach nicht stark genug. Deswegen habe ich ihn bereits vor dieser Saison für 700.000 € Leihgebühr nach Hoffenheim geschoben. Leider wollten diese die stattliche Kaufoption nicht ziehen, sodass sein Marktwert immer tiefer fiel und ich ihm letztlich keinen neuen Vertrag angeboten habe. Finanziell hätte man da wahrscheinlich mehr rausholen können, allerdings hatte ich auch immer noch die Hoffnung er könnte sich gut weiterentwickeln. Dem war nicht so.



Ich habe bisher noch kein Wort zu meiner Innenverteidigung verloren. Die ersten Jahre habe ich größtenteils komplett auf die 3 Innenverteidiger gesetzt, die schon seit Spielbeginn zum Kader von Charleroi gehörten. Vandenbroeck, Chakouri und Brillaut.
Daran gab es auch in der 4. Saison nichts zu ändern, doch die drei Spieler wurden natürlich auch älter, sodass man bald über Alternativen nachdenken musste. Aus der eigenen Jugend kamen leider keine vielversprechenden Talente nach.

Sportlich lief es in der "normalen" Saison vor den Playoffs mal so richtig rund. Von Oktober bis Mitte Dezember blieben wir 13 Spiele lang ungeschlagen (Vereinsrekord), darunter 5 Spiele in Folge ohne Gegentor (Vereinsrekord). Am Ende sicherte uns der zweite Platz zwar nicht die Vizemeisterschaft, aber zumindest die Teilnahme an der sechsköpfigen Championsgruppe. Ein Abschneiden unter den ersten Drei hätte für Europa gereicht, bei einem vierten Platz wäre man in die Playoffs gekommen (Spiel gegen den Besten der unteren Tabellenhälfte).



Der zweite Platz konnte nicht gehalten werden, was aber kein Grund für lange Gesichter war. Bei einem Blick auf die Tabelle werdet ihr euch vielleicht fragen warum Charleroi 4. wurde, wo Genk doch ein schlechteres Torverhältnis hatte. Hier zählt bei Punktgleichheit zu aller erst die Anzahl der Siege, dann das Torverhältnis und dann die Anzahl der geschossenen Tore. Schade.



Der vierte Platz konnte also nur eines bedeuten: Extraschicht! Wir mussten im Spiel um den letzten Europapokalplatz nun das beste Team der Plätze 7 bis 14 besiegen. Nach einer epischen Partie Schnick-Schnack-Schnuck hat man sich in der unteren Tabellenhälfte darauf geeinigt Germinal Beerschot ins Rennen zu werfen. Mit einem 5:2-Sieg "im Aggregat" (wie der Kaiser sagen würde) konnten wir Hin- und Rückspiel für uns entscheiden und waren somit in der nächsten Saison europäisch vertreten.
(Hierzu ein Video der Feierlichkeiten in Charleroi: http://www.youtube.com/watch?v=PyJRKtpUUtU
Ok, das mit dem Sekt müssen unsere Fanshop-Mitarbeiter offensichtlich noch üben.)



Nichts zu feiern gab es dagegen im Pokal. In der 7. Runde (aka 2. Runde) war gegen den späteren Titelgewinner Anderlecht Schicht.

Nach dieser erfolgreichen Saison gab es auch den ein oder anderen "Award" für meine Kicker:
Facundo Parra (der argentinische Stürmer) wurde zum Spieler des Jahres gewählt, sowohl von der Liga, als auch von den eigenen Fans.
Außerdem war er Dritter der Torschützenliste (16 Tore), 11x Man of the Match (Vereinsrekord) und hatte die beste Durchschnittswertung der Liga: 7.40
Mein linker Mittelfeldspieler Radovic wurde in der selben Kategorie mit einem Schnitt von 7.09 Zweiter.

Was hat der Rest so gemacht?

Belgischer Meister: Standard Lüttich
Belgischer Pokal: Anderlecht (Finalgegner: Zulte-Waregrem)
Belgischer Supercup: Anderlecht (Standard)

Champions League: Barcelona (Liverpool)
UEFA Cup: Zenit St. Petersburg (Arsenal L.)

Europameisterscahft 2012: Frankreich (Belgien) [Da hab ich nichts mit zu tun, ehrlich! War auch keiner meiner Spieler im Kader. Deutschland und ("Anti-Turniermannschaft") Spanien in der Gruppenhase schon raus]

Premier League: Man. Utd.
Ligue 1: Lyon
Bundesliga: Bayern M.
Serie A: Juventus
Primera Division: Real Madrid

Wie schlugen sich die belgischen Clubs international?

Standard Lüttich: UEFA Cup, 1. KO-Runde (vorher 3. in der Gruppenphase der Champions League)
RSC Anderlecht: UEFA Cup, Viertelfinale
Club Brugge: UEFA Cup, 1. KO-Runde (vorher in der Champions League Quali raus)
Genk: UEFA Cup, 4. Qualifikationsrunde
Westerlo: UEFA Cup, 3. Qualifikationsrunde
Gespeichert
Die Chroniken von Charleroi
FM-2010-Story [beendet]

Der Gerdmann kommt
FM-2012-Story [pausiert/beendet]

Poseidon

  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline
Re: Die Chroniken von Charleroi
« Antwort #4 am: 04.September 2011, 16:33:28 »

5. Saison (2013/2014)

Die neue Saison stand vor der Tür und die Vorfreude auf Europa wuchs. Bald würde man in der 3. Qualifikationsrunde des UEFA Cups ins Geschehen eingreifen.
Da in den letzten Jahren viele ältere Spieler mit hohen Gehältern den Verein verlassen haben und durch junge Talente ersetzt wurden war etwas Spielraum für Transfers vorhanden.

Für 575.000 € kam der portugiesische linke Mittelfeldspieler Carlos Cândido aus Valencia und war von Beginn an Stammspieler.
Juanpe (190.000 €) war als Alternative in der Innenverteidigung gedacht. Leider war sein Potential letztendlich begrenzter als ich es erwartet habe, sodass es eher beim Backup-Dasein blieb.
Romain Falkenberg (Mittelfeld) und Mamadou Doucouré (Sturm) waren weitere junge Talente, die vorerst in der U21 blieben.
Arnaud Souquet (französischer defensiver Mittelfeldspieler) war als Ersatzspieler geplant. Im zentralen Mittelfeld starteten weiterhin De Coster und Coeff.

Ich dachte mir, dass uns etwas Erfahrung im UEFA Cup sicherlich nicht schaden würde, sodass ich den belgischen Stürmer Igor de Camargo als vereinslosen Spieler verpflichtete. Sein Vertrag bei Standard Lüttich lief zuvor aus.

Ansonsten vertraute ich ruhigen Gewissens auf den Großteil der Stammelf des letzten Jahres.





Das Highlight des Saisonstarts waren natürlich die internationalen Partien. In der Auslosung der 3. Qualifikationsrunde wurde uns ein mehr als machbares Los zuteil: Beitar Jerusalem.
Sehr interessant finde ich übrigens die Farbe der Sitzschalen im Jerusalemer Stadion: Teddy-Kollek-Stadion

Am ersten August stieg das Hinspiel in eben diesem Stadion und wir konnten es locker mit 3:0 für uns entscheiden und waren quasi schon in der 4. Qualifikationsrunde. Vor nicht einmal 10.000 Zuschauern trafen Radovic (2) und Parra.
Das Rückspiel vor heimischem Publikum wurde ebenfalls gewonnen: 1:0 nach Tor von Ghesquière. Die nächste Runde wartete.

Wir waren nicht gesetzt bei der Auslosung und trafen so zwangsläufig auf einen starken Gegner. Es hätte schlimmer kommen können, war aber trotzdem eine sackschwere Herausforderung: CFR Cluj.

Erneut mussten wir zuerst auswärts antreten. Cluj fertigte uns dabei souverän mit 2:0 ab, die Hoffnungen für das Rückspiel waren nur noch sehr gering.
Im Rückspiel waren wir die letzten 30 Minuten zwar in Überzahl, doch 80 Minuten lang passierte nicht viel vor heimischer Kulisse (etwa 15.000 Zuschauer) bis Koen van de Laak in der 81. Minute das Netz zum Zittern und die Tribüne zum Beben brachte. Aber letztendlich blieb es beim 1:0-Sieg, zu wenig fürs Weiterkommen aber trotzdem eine gute Leistung.

Nach dem Aus im UEFA Cup konnten wir uns vollends auf die Liga konzentrieren, und das war auch notwendig, denn am Ende war es eine Punktlandung auf Platz 6 die uns die Teilnahme an der Champions-Gruppe noch gerade so sicherte. Dabei half uns diesmal die selbe Regelung der belgischen Liga, die uns im Jahr zuvor den vierten Platz versaute: Bei gleicher Punktzahl und schlechterem Torverhätlnis hatten wir einen Sieg mehr als Sint-Truiden aufzuweisen.





In den letzten 10 Spielen wurde Westerlo noch eingeholt, sodass am Ende ein guter 5. Platz zu Stande kam, leider zu wenig um sich für Europa zu qualifizieren.

Oder doch nicht?

Mit den beiden Zweitligisten Tournai und Union SG, sowie Roeselare und Zulte-Waregrem meinte es die zuvor mit feinster belgischer Schokolade bestochene Losfee sehr gut mit uns. Und schon war es wieder so weit: Zum vierten Mal stand Charleroi im Pokalfinale. Würde es diesmal reichen?

Im Finale wartete leider kein ebenso leichtes Los sondern der amtierende und neue Meister Standard Lüttich. Und damit war klar: Charleroi würde auch nächstes Jahr international spielen!
Das Finale lief denkbar bitter ab:
Nach 22 Minuten brachte Miroslav Radovic (LM) uns in Führung, doch bereits in der 39. Minute glich Moussa Traoré für Standard aus. Mit dem 1:1 ging man in die Pause und auch in der zweiten Halbzeit änderte sich daran lange nichts. Alles sah schon nach Verlängerung aus, als Standards Starstürmer Artem Milevskyi in der 85. Minute zum 2:1-Sieg einnetzte.
Wiedermal wurde es nichts mit dem Pokaltriumph aber die Teilnahme am UEFA Cup im nächsten Jahr war ein Trostpflaster, das beim Abziehen alles andere als weh tat.

Miroslav Radovic wurde zum Spieler mit der zweitbesten Durchschnittsbewertung "gewählt" (der dritte Platz hatte einen besseren Schnitt, aber egal)
Und ich durfte mich über den Preis des zweitbesten Trainers des Jahres freuen. Jippie!

Was hat der Rest so gemacht?

Belgischer Meister: Standard Lüttich
Belgischer Pokal: Standard (Finalgegner: CHARLEROI)
Belgischer Supercup: Standard (Anderlecht) [nationales Triple]

Champions League: Chelsea (Lyon)
UEFA Cup: Sevilla (Aston Villa)

Premier League: Arsenal
Ligue 1: Paris Saint-Germain
Bundesliga: Bayern M.
Serie A: Genua
Primera Division: Barcelona

Wie schlugen sich die belgischen Clubs international?

Standard Lüttich: Champions League, 4. in der Gruppenphase
Anderlecht: UEFA Cup, 4. Qualifikationsphase (vorher in der Champions League Quali raus)
Genk: UEFA Cup, 4. in der Gruppenphase
CHARLEROI: UEFA Cup, 4. Qualifikationsphase
Zulte-Waregrem: UEFA Cup, 3. Qualifikationsphase
Gespeichert
Die Chroniken von Charleroi
FM-2010-Story [beendet]

Der Gerdmann kommt
FM-2012-Story [pausiert/beendet]

Alcatraz

  • Profi
  • ****
  • Offline Offline
Re: Die Chroniken von Charleroi
« Antwort #5 am: 04.September 2011, 20:03:35 »

Grosses Lob, du machst wirklich eine hervorragende Arbeit bei Charleroi!
Schade dass Europa schnell vorbei war, aber Cluj ist schon fast ein zu grosser Gegner für belgische Vereine.
Nicht desdotrotz denke ich dass dein Team grosse Zukunft hatm, sowohl national, als auch international.

:) weiter so

gruss
Gespeichert
Alfredo Di Stefano: "Aberdeen have what money can't buy - a soul, a team spirit built in a family tradition"

John Toshack: "The most important relationship at a football club is not between the manager and the chairman, but the players and the fans”

Liverpool - Aston Villa - Aberdeen

Poseidon

  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline
Re: Die Chroniken von Charleroi
« Antwort #6 am: 05.September 2011, 22:02:40 »

@ Alcatraz: Vielen Dank für das große Lob. :) Du wirst gleich sehen, dass auch kleinere Clubs als Cluj das Potential haben uns international zu ärgen.

####################

6. Saison (2014/2015)

Langsam nähern wir uns dem "Jetzt", doch zuvor wartet unter anderem noch die Geschichte der Saison 2014/15 darauf erzählt zu werden.
Durch den Einzug ins Pokalfinale durften wir zwar international starten, dafür mussten wir aber auch schon eine Runde früher ran als im letzten Jahr, also in der 2. Runde.
Nach den erfolgreichen letzten Jahren gab man mir etwas mehr Geld in die Hand, sodass am Ende 3,3 Millionen € an Ablösesummen gezahlt wurden, darunter der bisherige Rekordeinkauf Charlerois für 2 Millionen Euro: Stjepan Svrljuga.

Svrljuga war ein 18-jähriger Innenverteidiger und verfügte über so ein enormes Potential, dass diese Summe in den Augen der Fans auch gerechtfertigt war. Es sah danach aus, als ob mir zum ersten Mal eine sinnvolle Verstärkung in der Innenverteidigung gelungen sein sollte. Noch dazu war Svrljuga ein potenzieller "homegrown" Spieler in der Zukunft.

Auch die rechte Abwehrseite wurde verstärkt. Casian Dogaru, ein junger Rumäne, sollte dort den in die Jahre gekommenen Pablo Jerez ablösen. Seine Leistungen waren von Beginn an hervorragend.

Der letzte große Transfer in dieser Saison war der von Nill De Pauw, einem belgischen Stürmer. Er bildete fortan den Sturm mit dem Argentinier Parra.

Obwohl es auf den ersten Blick nach vielen Abgängen aussieht, will ich mich auf die Erläuterung von drei bestimmten beschränken (viele sind 1 Sterne-Jugendspieler):

Geoffrey Ghesquiére (defensives Mittelfeld) verließ den Verein weil er hinter De Coster, Coeff und Souquet keine Spielpraxis mehr bekam. Für 170.000 €. Und wie viel ist er im "Jetzt" mit etwa 25 Jahren bei Ankaragücü Wert? 2 Millionen! Keine Ahnung, wie das passieren konnte.
Mit Mohamed Chakouri verließ uns ein Innenverteidiger als Folge des Svrljuga-Transfers, genauso Koen van de Laak, der nur noch vierte Wahl im Sturm war.





Ich will hier nochmal kurz die wichtigen Spieler nennen, die quasi seit Beginn an ihre Knochen für Charleroi hinhalten: Courtois, Lazitch, Vandenbroeck, De Coster, dazu die ebenfalls schon lange im Verein tätigen Coeff, Radovic und Parra.
Da rührt auch der Spaß her, den ich mit diesem Spielstand habe. Über mehrere Spielzeiten hinweg hab ich quasi mit den selben Schlüsselspielern spielen können, nur auf ein paar Positionen gab es immer wieder Wechsel (RV, LM, 2. Sturmposition), der Rest war schon besetzt und es macht einfach Spaß die Spieler sich entwickeln zu sehen.
Coeff und De Coster hatten seit jeher das gleiche Potential, De Coster war nur zu Beginn etwas stärker doch mit der Zeit hat Coeff aufgeholt und ist nun der von den Werten bessere Spieler, dafür schießt De Coster die Tore. Es macht einfach Spaß so etwas über "Jahre" zu verfolgen.
Radovic kommt langsam in eben jene, seine Werte nehmen ab. Dafür scheint Dogaru der perfekte Rechtsverteidiger für die nächsten Jahre zu sein. Er hat zwar bereits in seiner ersten Saison hier Transferwünsche geäußert, aber die Schnapsidee konnte man in einem Vier-Augen-Gespräch beilegen.

Zurück zum Spocht:

Als erstes Stand natürlich wieder die Europa League (in Charleroi hat man nun auch bemerkt, dass der UEFA Cup umbenannt wurde) auf dem Programm. In der zweiten Runde wurden wir dem CS Pétange zugelost. Ein kurzer Blick in den Diercke Weltatlas offenbarte das ein Flug in die etwa 200 km südlich gelegene luxemburgische Gemeinde vielleicht doch nicht notwendig sei. Stattdessen war für das Rückspiel schon mal ein Bus angemietet worden.
Aber die Spritkosten hätte man sich eigentlich auch sparen können, denn nach dem 5:0 im Hinspiel war der Käse praktisch gegessen. Zweimal De Coster, dazu Parra, Coeff und Falkenberg. Fertig war der Favoritensieg.
Im Rückspiel trafen dann nochmal Falkenberg (2) und Pinter zum 3:0 und die 3. Runde wartete auf uns.

Jetzt wurds schon namhafter und im Vergleich zu Jerusalem im vorherigen Jahr auch deutlich schwerer. Djurgåden kündigte sich an. Dann doch besser mit dem Flugzeug.

Zuerst war aber wieder das Heimspiel dran und das konnten mit 1:0 erfolgreich gestalten. Radovic markierte das Tor des Tages.
Das Rückspiel stellte sich dann als der wahrscheinlich frustrierendste Moment in diesem Spielstand heraus. Nach 8 Minuten war die 1:0-"Führung" aus dem Hinspiel egalisiert, nach 12 Minuten lagen wir auswärts mit 2:0 zurück und nach 59 Minuten stand es 4:0 für Djurgåden! Da half dann letztendlich weder die gelb-rote Karte von Souquet, noch die beiden Tore von Nill de Pauw und Igor de Camargo.
In den letzten 15 Minuten hat uns nur noch ein Tor gefehlt, aber es fiel nicht.
Aus in Runde 3. Keine Partie gegen ein europäisches Schwergewicht in der letzten Qualifikationsrunde. Rückflug.

Großen Einfluss auf den restlichen Saisonstart hatte dieses Ereignis aber nicht, die erste Pokalrunde wurde überstanden und die meisten Spiele der Liga gewonnen.
Am Ende landeten wir nach 30 Spielen auf Platz 5 und nach 10 weiteren Partien auf Platz 4. Das rief natürlich wieder ein Entscheidungsspiel auf den Plan, diesmal gegen Sint-Truiden. Könnten wir uns wieder für Europa qualifizieren?

Tabelle der Saison diesmal als Link



Das Hinspiel lief wieder denkbar ungünstig. Vor eigenem Publikum verloren wir mit 3:2, Sint-Truiden nahm also den Vorteil von 3 Auswärtstoren in das Rückspiel.
Die nützen einem aber auch nichts wenn der Gegner viermal einnetzt. Und genau das haben wir getan! Coeff, De Pauw, Radovic und Candido sicherten uns den 4:2-Auswärtssieg und den 6:5-Gesamtsieg gegen Sint-Truiden. Die dritte Teilnahme in Folge an der Europa League Qualifikation war geschafft. Durchatmen.



Im Pokal schieden wir im Halbfinale gegen Standard Lüttich aus. Eine ähnliche Sensation wie 2011/12 blieb also aus.

Am Ende der Saison wurde ich zum drittbesten Manager der Saison gewählt und Neuzugang Casian Dogaru zum "jungen Spieler" der Saison. Im Englischen ist es der "Young Player"-Award, das passt hier auch besser.

Was hat der Rest so gemacht?

Belgischer Meister: Anderlecht
Belgischer Pokal: Standard (Finalgegner: Mechelen)
Belgischer Supercup: Club Brugge (Standard)

Champions League: Real Madrid (Man. Utd.)
UEFA Cup: Bremen (Man. City)

WM 2014: Deutschland (Brasilien) [2:0, 2x Helmes]
[dt. Finalelf: Adler - Lahm, Höwedes, Toprak, Metzelder (Mertesacker) - Holtby (Schweinsteiger), Özil, Kroos (Khedira), Rolfes - Müller, Helmes
weiterer Kader: Neuer, Beck, Schwaab, Reus, Gomez, J. Boateng, Marin, Badstuber, Wiese]

Premier League: Man. City
Ligue 1: Lyon
Bundesliga: Bayern M.
Serie A: Genua
Primera Division: Sevilla [nach 11 Jahren mal nicht Barca oder Real]

Wie schlugen sich die belgischen Clubs international?

Standard Lüttich: Champions League, Viertelfinale
Anderlecht: Europa League, 4. Qualifikationsrunde
Genk: Europa League, 4. Qualifikationsrunde
Club Brugge: Europa League, 4. Qualifikationsrunde (vorher in der Champions League Quali raus)
CHARLEROI: Europa League, 3. Qualifikationsrunde

####
Schalten Sie auch nächstes Mal wieder ein, wenn die Saison 2015/16 wartet. Und danach starten wir dann mit großer Kadervorstellung und intensivem Transferkarusell in die Saison 2016/17, dem "Jetzt". Und aufmerksame Leser mögen sich noch an den zu Beginn angekündigten größten Vereinserfolg erinnern. Was das wohl sein könnte?
« Letzte Änderung: 05.September 2011, 22:07:25 von Poseidon »
Gespeichert
Die Chroniken von Charleroi
FM-2010-Story [beendet]

Der Gerdmann kommt
FM-2012-Story [pausiert/beendet]

Alcatraz

  • Profi
  • ****
  • Offline Offline
Re: Die Chroniken von Charleroi
« Antwort #7 am: 06.September 2011, 10:16:25 »

Vielleicht holen die Carolos den ersten Meistertitel in der 107 jährigen Vereinsgeschichte?;)

Mit Dogaru und Svljuga hast du einen grossen Fang gemacht, ich bin gespannt wie sich das Team in den kommenden Jahren weiterentwickeln wird.
Und dieses Jahr kams zum ersten Mal zum Lieger Derby sehr fein, leider muss der FC Liege gleich wieder runter! Keep up the good work!!  8)
Gespeichert
Alfredo Di Stefano: "Aberdeen have what money can't buy - a soul, a team spirit built in a family tradition"

John Toshack: "The most important relationship at a football club is not between the manager and the chairman, but the players and the fans”

Liverpool - Aston Villa - Aberdeen

Poseidon

  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline
Re: Die Chroniken von Charleroi
« Antwort #8 am: 07.September 2011, 20:11:37 »

@Alcatraz: Meister? Na das wär ja mal eine Überraschung! Gleich erfährst du es.
Und auch zu Svrljuga gibt es Neuigkeiten!
#####

7. Saison (2015/2016)

In der Saison 2015/16 gab es wieder einige sehr interessante Transfers in Charleroi.
Mit zwei Stürmern konnte man sich schon im Laufe der letzten Saison auf einen Wechsel nach Vertragsende einigen: Eugene Mischenko und Sasa Djukic.

Der Ukrainer Eugene Mischenko wechselte mit 19 Jahren nach Charleroi, konnte so also leider kein "homegrown" Spieler mehr werden, dafür entschädigten jedoch seine herausragenden Fähigkeiten. Er hatte 4 Sterne beim Potential und mindestens 3,5 Sterne bei den aktuellen Fähigkeiten. Er war somit von Anfang an Stammspieler und zündete besonders am Anfang der Saison ein Feuerwerk ab. Leider hatte er auch lange Durststrecken am Ende der Saison, aber auf jeden Fall ein großer Coup für den Verein.

Sasa Djukic war ein 18jähriger Serbe, der dieses Potential nicht aufweisen konnte. Trotzdem war er ein guter Perspektivspieler, der sich zuerst in der 2. Mannschaft beweisen sollte.

Ein paar Tage nach Trainingsstart stieß David Alcibiade (Frankreich, Innenverteidiger) zum Team hinzu. Er hatte keinen Verein, war aber stark genug um mit Svrljuga die Innenverteidigung zu bilden.

Für 1,2 Millionen Euro wurde Anton Yakovlev (18, "homegrown" möglich) von Spartak Moskau verpflichtet. Der zentrale Mittelfeldspieler, der vor allem im defensiven Bereich glänzte, hatte ein ebenso großes Potential wie Mischenko. In der ersten Saison blieb es vornehmlich bei Einwechslungen und Einsätzen in der zweiten Mannschaft. Er war hinter De Coster und Coeff der drittbeste Mittelfeldspieler.

Im Januar folgte mit Petar Todorov ein weiterer Stürmer.

Der spektakulärste Abgang der Saison war sicherlich der von Stjepan Svrljuga in der Winterpause. Er war zwar unser bester Innenverteidiger, jung und mit "homegrown" Potential, aber seine Leistungen waren eher mäßig. Ich gehe davon aus, dass es an seiner schlechten Intelligenz auf dem Platz lag. Er war quasi mental nicht fit genug für das Team und verursachte viele Fehler. Ich habe lange mit mir gerungen, aber am Ende war es die völlig richtige Entscheidung. Er kam für 2 Millionen und ging eineinhalb Jahre später für 3 Millionen. Und auf dem Platz hab ich ihn in der Rückrunde eigentlich nicht vermisst. Juanpe und vor allem Vandenbroeck haben neben Alcibiade eine gute Leistung abgeliefert. Auch die Fans sind mir nicht an die Gurgel gesprungen.





Das erste Pflichtspiel der Saison fand im griechischen Thessaloniki statt: 3. Runde der Europa League Qualifikation. Einer meiner jungen Stürmer, Christopher Pinter, wechselte erst einen Monat vor der Partie nach Aris, kam allerdings in beiden Spielen nicht zum Einsatz.

Das Auswärtsspiel gewannen wir souverän mit 2:0 (2x Mischenko in seinem Pflichtspieldebüt), vor heimischem Publikum gab es noch ein 3:2 (Radovic (2), Mischenko), die vierte Runde wartete.

Und wäre das Ligaspiel gegen Anderlecht (2:1-Heimsieg) nicht gewesen, wir hätten wahrscheinlich gleich ein Trainingslager in Griechenland aufgeschlagen. In der vierten Runde wartete nämlich Olympiakos Piräus. Im Karaiskakis-Stadion zeigte Olympiakos schnell wer Herr im Haus ist. Mit einer 4:0-Niederlage im Gepäck traten wir den Heimflug an. Eine Woche später in Belgien konnte man wenigstens ein 0:0 erreichen. Es wurde wieder nichts mit der Gruppenphase.

In der Liga führten wir die konstant guten Ergebnisse der letzten Jahre weiter fort. Nach den ersten 30 Spielen trudelten wir knapp hinter Genk auf dem 3. Platz ein. Standard Lüttich spielte diese Saison in einer anderen Liga.
Das wäre beinahe auch Anderlecht passiert: Der Traditionsclub leistete sich eine katastrophale erste Saisonhälfte und dümpelte nur knapp über den Abstiegsplätzen herum. Am Ende landete man auf Platz 8 mit 27 Toren in 30 Spielen. Es scheint also ein Sturmproblem gegeben zu haben.
Umso wichtiger war es für uns nicht noch auf den 4. Tabellenplatz abzurutschen. Denn die Chancen waren groß, dass in dem entscheidenden Playoff-Spiel diese Saison Anderlecht warten würde. Darauf wollte man gerne verzichten.

Abschlusstabelle der Saison (Hier klicken)

Standard spielte weiter Fußball von einem anderen Stern. Mit 8 Siegen und 2 Unentschieden bei 19:1 Toren wurde man mit 20 Punkten Vorsprung belgischer Meister.
Genk schwächelte und brachte es nur auf einen Sieg und 7 Unentschieden, wir dagegen auf 4 Siege und 3 Unentschieden. Am Ende war damit klar: Nach 1968/69 (und somit fast 50 Jahren) war Charleroi wieder belgischer Vizemeister!



Ich persönlich wäre mit dem dritten Platz höchst zufrieden gewesen, aber jetzt wartet nächste Saison sogar die Champions League Qualifikation! Sollten wir die erste Runde dieser Quali überstehen stünden wir bereits sicher in der Gruppenphase der Europa League, mit 2 Siegen wäre man in der Champions League und bei einer sofortigen Niederlage hätte man immer noch die letzte Qualifikationsrunde der Europa League als Chance. Unglaublich!

Und was ging so im Pokal?

In der ersten Runde besiegten wir Zweitligist Tournai mit 2:1, in der zweiten Runde Ligakonkurennten Mons auswärts mit 3:2 (Coeff, De Coster, Mischenko). In der selben Runde kam es zum vorgezogenen Finale Standard gegen Anderlecht (was lustigerweise bis jetzt noch nie ein tatsächliches Finalspiel in meinem Spielstand war). Standard setzte sich 1:0 gegen die schwächelnden Anderlechter durch. Ein Titelfavorit war damit schon mal aus dem Rennen.

Und gegen wen durften wir im Viertelfinale ran? Klar, Standard Lüttich! Im Hinspiel schafften wir ein sensationelles 1:0 in Lüttich (Cândido der Torschütze), dann hieß es erst einmal einen Monat auf das Rückspiel warten.
Und vor so gut wie ausverkauftem Haus gelang dann tatsächlich die Überraschung: Ein 0:0 wurde über die Zeit gerettet, Lüttich war draußen, Charleroi im Halbfinale.

Dort trafen wir dann auf Antwerpen, eigentlich kein so schweres Los. In der anderen Partie gewann Club Brügge gegen Genk im Elfmeterschießen.
In Antwerpen reichte es nur zu einem 1:1, gingen wir doch bereits in der 3. Minute durch Mischenko in Führung. Im Rückspiel vor heimischer Kulisse ließen wir keine Zweifel zu: Cândido, Alcibiade und Noel schossen uns mit 3:0 ins Pokalfinale. Zum fünften Mal insgesamt für Charleroi, zum dritten Mal in meiner Amtszeit! Gegner: Club Brügge. Wenn nicht jetzt, wann dann?

Am 14. Mai traf man sich im Känig-Badouin-Stadion zu Brüssel, dem traditionellen Austragungsort des belgischen Pokalfinales. Wie schon im Hinspiel gegen Antwerpen waren wir schon zu Beginn hellwach. In der zweiten Minute traff Alexandre Coeff zum 1:0. Doch in der 37. Minute glich Ivan Perisic, der RL-Dortmunder, aus und mit 1:1 ging es in die Pause.
In der zweiten Halbzeit legten wir innerhalb von 10 Minuten doppelt nach: De Coster und Blanco trafen in der 50. und 58. Minute zum 3:1 für Charleroi, der Pokal war greifbar nahe! In der 73. Minute verabschiedete sich Topstürmer Facundo Parra mit dem 4:1 in seinem letzten Pflichtspiel für Charleroi. Sein Vertrag lief aus, in der nächsten Saison wird er in seiner Heimat für River Plate kicken.



Und da war er dann, der erste große Erfolg für Charleroi und mein erster Titel in Belgien. Belgischer Pokalsieger 2015/16! Meine Reputation erhöhte sich auf "Kontinental".

Die Siegprämie für den Pokal war lächerlich klein, dafür gab es ungefähr 4,5 Millionen für den 2. Platz in der Liga. Durch den zusätzlichen Verkauf Svrljugas war es somit die finanziell erfolgreichste Spielzeit bis dahin. Während der Saison gab es übrigens den 3. Präsidentenwechsel während meiner Amtszeit. Diesmal wurden auch finanzielle Zuwendungen versprochen, schließlich verfügen wir noch immer über etwa 80 Millionen Verbindlichkeiten wegen dem Stadionneubaus und verlieren etwa 400.000 € pro Monat deswegen.
Und wie viel Geld kam am Ende durch den neuen Präsidenten zusammen? Insgesamt 406.000 €. Da hätte ich mir dann doch etwas mehr erwartet als den bekannten Tropfen auf den heißen Stein.

Weitere Auszeichnungen:

Bester Torhüter: Thibaut Courtois.
Beste Durchschnittsbewertung: Grégory Lazitch (2. Platz)
Manager des Jahres: Ich (2. Platz)
"Young Player"-Award und drittbester Vorlagengeber: Eugene Mischenko

Anmerkung: Belgien bekam für die nächste Saison einen weiteren Startplatz in Europa (Fair Play-Wertung). Der Verband entschied sich für Cercle Brügge, dem einzigen Absteiger in dieser Saison.

Was hat der Rest so gemacht?

Belgischer Meister: Standard
Belgischer Pokal: CHARLEROI (Club Brügge)
Belgischer Supercup: Standard (Anderlecht) [nächstes Jahr mit Charleroi!]

Champions League: Man. Utd. (Lyon)
UEFA Cup: Getafe (Fiorentina)

EM 2016: Rumänien (England) [jaaaa...]

Premier League: Man. Utd.
Ligue 1: Lyon
Bundesliga: Leverkusen [1. Bundesligatitel]
Serie A: Genua [3x in Folge]
Primera Division: Barcelona

Wie schlugen sich die belgischen Clubs international?

Standard Lüttich: Europa League, 1. KO-Runde (vorher in der Champions League Quali raus)
Anderlecht: Europa League, 1. KO-Runde (vorher 3. in der Champions League Gruppenphase)
Genk: Europa League, 4. in der Gruppenphase
Mechelen: Europa League, 2. Qualifikationsrunde
CHARLEROI: Europa League, 4. Qualifikationsrunde

###
Einschub: Die deutschen Pokalsieger von 2009/10 bis 2015/16:
Hamburg, Schalke, Bielefeld, Kaiserslautern, Bremen, Stuttgart, Köln
###

Im nächsten Post steigen wir dann im "Jetzt" ein. Dabei wird der Kader nochmal genau vorgestellt. Der perfekte Einstiegspunkt für alle, die bisher nicht dabei waren.
Ich freu mich drauf, seit einer Woche liegt der Spielstand jetzt auf Eis weil ich hier am schreiben war.
Gespeichert
Die Chroniken von Charleroi
FM-2010-Story [beendet]

Der Gerdmann kommt
FM-2012-Story [pausiert/beendet]

Poseidon

  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline
Re: Die Chroniken von Charleroi
« Antwort #9 am: 10.September 2011, 23:01:30 »

8. Saison (2016/17)

Der Beitrag dient gut dazu um noch verspätet in die Story einzusteigen.
Außerdem gibt es am Ende des Beitrags eine kleine Überraschung. Die Story wird quasi interaktiv.

Ein kurzer Überblick über Charleroi:

1. Belgische Liga, 1904 gegründet.
Rivalen: Standard Lüttich, RSC Anderlecht, Antwerpen, Lierse
Stadion: Charleroi Stadium (2012 gebaut): 35.493 Sitzplätze (im Schnitt 24.697 Zuschauer seit Eröffnung)

Größte Erfolge:
Belgischer Vizemeister 1969 & 2016
Belgischer Pokalsieger 2016 (5 Finalteilnahmen)
U21-Sieger 2012-2016
U19-Sieger 2011-2015

#####

Abgänge zu Saisonbeginn:

Bram De Ly (Tours FC, ablösefrei)
Facundo Parra (River Plate, ablösefrei)

Vor allem der Abgang von Facundo Parra schmerzt natürlich, war er doch der beste Torschütze der letzten Jahre. Aber mit Mischenko steht schon ein sehr verheißungsvoller Nachfolger bereit.

Es folgt eine intensive Kadervorstellung. Weiter unten im Beitrag gibt es noch ein Bild auf der alle Spieler übersichtlich nach ihren Positionen geordnet sind. So kann man sich ganz schnell einen Überblick über die Spieler verschaffen. Die Fazits am Ende jeder Position sollte man sich trotzdem kurz ansehen. Viel Spaß!

Torwart

> Thibaut Courtois
Position: Torwart
Alter: 24
Nat.: Belgien (26 A-Länderspiele)
HG-Status: Club
Aktulle Fähigkeit / Potential: 3/3
Titel: 2x Belgischer Pokalsieger (2009, 2016)
Besondere Auszeichnungen: Belgischer Torhüter des Jahres 2016
Vertrag: 2020

> Marcelo Lopes
Position: Torwart
Alter: 21
Nat.: Brasilien (1 U-Länderspiel)
HG-Status: Club
Aktulle Fähigkeit / Potential: 2,5/3
Titel: Belgischer Pokalsieger 2016, Südamerikanischer U20-Meister 2015
Vertrag: 2020

> Adrián
Position: Torwart
Alter: 20
Nat.: Spanien (3 U21-Länderspiele)
HG-Status: Club
Aktulle Fähigkeit / Potential: 2/3
Titel: U20-Weltmeister 2013, U19-Europameister 2015
Vertrag: 2018

Fazit: Courtois ist der klare Stammtorhüter. Marcelo Lopes ein interessantes Talent für die Zukunft.

Rechter Verteidiger:


> Casian Dogaru
Position: Rechter Verteidiger
Alter: 23
Nat.: Rumänien (3 A-Länderspiele)
HG-Status: -
Aktulle Fähigkeit / Potential: 2,5 / 2,5
Titel: Belgischer Pokalsieger 2016
Besondere Auszeichnungen: Belgischer "Young Player"-Award 2015
Vertrag: 2019

> Pablo Jerez
Position: Rechter Verteidiger
Alter: 33
Nat.: Argentinien (6 U-Länderspiele)
HG-Status: -
Aktulle Fähigkeit / Potential: 1,5 / 1,5
Titel: Argentinischer Meister 2003, Copa Libertadores 2003
Vertrag: 2017 (auslaufend)

Fazit: Dogaru ist Stammspieler, mit Jerez werde ich wahrscheinlich nicht verlängern. Spätestens nächste Saison muss hier noch ein Spieler verpflichtet werden.

Linker Verteidiger:

> Grégory Lazitch
Position: Linker Verteidiger
Alter: 24
Nat.: Belgien (27 U21-Länderspiele)
HG-Status: Club
Aktulle Fähigkeit / Potential: 2 / 2
Titel: Belgischer Pokalsieger 2016
Vertrag: 2019

Fazit: Lazitch war zu Saisonbeginn quasi der einzige Linksverteidiger. Die Neuzugänge werden weiter unten vorgestellt.

Innenverteidiger:

> David Alcibiade
Position: Innenverteidiger (Rechter Verteidiger)
Alter: 24
Nat.: Frankreich (3 U21-Länderspiele)
HG-Status: -
Aktulle Fähigkeit / Potential: 3/3
Titel: U21-Europameister 2013, Belgischer Pokalsieger 2016
Vertrag: 2020

> Juanpe
Position: Innenverteidiger
Alter: 25
Nat.: Spanien (5 U21-Länderspiele)
HG-Status: -
Aktulle Fähigkeit / Potential: 2/2
Titel: Spanischer Federation Cup 2011, Belgischer Pokalsieger 2016
Vertrag: 2018

> David Vandenbroeck
Position: Innenverteidiger (Rechter Verteidiger)
Alter: 31
Nat.: Belgien
HG-Status: Nation
Aktulle Fähigkeit / Potential: 2/2
Titel: Belgischer Pokalsieger 2016
Vertrag: 2019

Fazit: Alcibiade ist klarer Stammspieler, daneben können sowohl Juanpe als auch Vandenbroeck starten.

Rechtes Mittelfeld:

> Miroslav Radovic
Position: Rechtes Mittelfeld
Alter: 32
Nat.: Serbien (12 U21-Länderspiele, 1 Tor)
HG-Status: -
Aktulle Fähigkeit / Potential: 2/2
Titel: Polnischer Pokalsieger 2008, Polnischer Supercup 2008, Serbischer Meister 2005, Belgischer Pokalsieger 2016
Vertrag: 2018

Fazit: Mit Romain Falkenberg habe ich noch einen jungen Mittelfeldspieler der auf dieser Position aushelfen könnte. Ansonsten ist hier ganz klar Not am Mann. Mindestens ein Spieler muss noch kommen für diese Position.

Linkes Mittelfeld:

> Carlos Cândido
Position: Linkes Mittelfeld
Alter: 22
Nat.: Portugal (18 U21-Länderspiele, 1 Tor)
HG-Status: -
Aktulle Fähigkeit / Potential: 2,5 / 3
Titel: Belgischer Pokalsieger 2016
Vertrag: 2018

> Armando Blanco
Position: Linkes Mittelfeld
Alter: 23
Nat.: Argentinien (36 U-Länderspiele, 2 Tore)
HG-Status: -
Aktulle Fähigkeit / Potential: 2 / 2,5
Titel: Südamerikanischer U20-Meister 2011, Belgischer Pokalsieger 2016
Vertrag: 2020

Fazit: Stürmer Nill De Pauw kann hier ebenfalls noch mehr schlecht als recht aushelfen. Sollte reichen, solange es keine langfristigen Verletzungen gibt.

Defensives Mittelfeld

> Arnaud Souquet
Position: Defensives Mittelfeld (Zentrales Mittelfeld)
Alter: 24
Nat.: Frankreich (16 U21-Länderspiele, 3 Tore)
HG-Status: -
Aktulle Fähigkeit / Potential: 2,5 / 2,5
Titel: U19-Europameister 2010, Belgischer Pokalsieger 2016
Vertrag: 2018

> Anton Yakovlev
Position: Defensives Mittelfeld, Zentrales Mittelfeld
Alter: 19
Nat.: Russland (4 U21-Länderspiele)
HG-Status: Club möglich
Aktulle Fähigkeit / Potential: 2,5 / 3,5
Titel: U19-Europameister 2016, Belgischer Pokalsieger 2016
Vertrag: 2020

> Jeroen Hamel
Position: Defensives Mittelfeld (Zentrales Mittelfeld, Innenverteidigung)
Alter: 21
Nat.: Belgien (2 U21-Länderspiele)
HG-Status: Club
Aktulle Fähigkeit / Potential: 1,5 / 2,5
Vertrag: 2019

Fazit: Normalerweise spiele ich nicht mit defensiven Mittelfeldspielern, deswegen sind Souquet und Yakovlev momentan Spieler die von der Bank kommen. Auch wenn Souquet momentan noch stärker ist setzte ich meistens Yakovlev ein, auch weil er als Zentraler Mittelfeldspieler genauso stark ist wie als Defensiver Mittelfeldspieler.

Zentrales Mittelfeld:

> Alexandre Coeff
Position: Zentrales Mittelfeld
Alter: 24
Nat.: Frankreich (17 U21-Länderspiele, 1 Tor)
HG-Status: -
Aktulle Fähigkeit / Potential: 4 /4
Titel: U21-Europameister 2013, Belgischer Pokalsieger 2016
Besondere Auszeichnungen: Spieler der Fans 2014/15
Vertrag: 2019

> Matteo De Coster
Position: Zentrales Mittelfeld (Offensives Mittelfeld)
Alter: 22
Nat.: Belgien (1 A-Länderspiel)
HG-Status: Club
Aktulle Fähigkeit / Potential: 3/3
Titel: Belgischer Pokalsieger 2016
Besondere Auszeichnungen: Spielder der Fans 2015/16
Vertrag: 2019

> Anton Yakovlev (siehe Defensives Mittelfeld)

> Casper Noel
Position: Zentrales Mittelfeld (Defensives Mittelfeld)
Alter: 20
Nat.: Belgien (5 U21-Länderspiele)
HG-Status: Nation
Aktulle Fähigkeit / Potential: 2 / 2,5
Titel: Belgischer Pokalsieger 2016
Vertrag: 2018

Fazit: Ganz klar die Stärke meines Teams. De Coster und Coeff sind zwei Ausnahmetalente, mit Yakovlev wächst ein weiteres heran. De Coster war letzte Saison bester Torschütze meines Teams und ist auch Kapitän.

Sturm:

> Eugene Mischenko
Position: Sturm
Alter: 20
Nat.: Ukraine (1 A-Länderspiel)
HG-Status: -
Aktulle Fähigkeit / Potential: 4 /4
Titel: Belgischer Pokalsieger 2016
Besondere Auszeichnungen: Belgischer "Young Player"-Award 2016
Vertrag: 2018

> Petar Todorov
Position: Sturm
Alter: 21
Nat.: Bulgarien (1 A-Länderspiel)
HG-Status: -
Aktulle Fähigkeit / Potential: 2,5 / 3
Titel: Belgischer Pokalsieger 2016
Vertrag: 2020

> Nill De Pauw
Position: Sturm
Alter: 26
Nat.: Belgien (4 A-Länderspiele, 2 Tore)
HG-Status: Nation
Aktulle Fähigkeit / Potential: 2,5 / 2,5
Titel: Belgischer Pokalsieger 2016
Vertrag: 2019

> Sasa Djukic
Position: Sturm
Alter: 20
Nat.: Serbien (5 U21-Länderspiele, 3 Tore)
HG-Status: Club möglich
Aktulle Fähigkeit / Potential: 1,5 / 2,5
Vertrag: 2019

> Mamadou Doucouré
Position: Sturm
Alter: 23
Nat.: Frankreich
HG-Status: -
Aktulle Fähigkeit / Potential: 1,5 / 2,5
Vertrag: 2018

Fazit: Mischenko und Todorov bilden wahrscheinlich mein junges osteuropäisches Sturmpaar, De Pauw wird aber auch auf genügend Einsätze kommen. Durch den Weggang von Parra fehlt hier vielleicht noch ein 4. guter Stürmer.

Gesamtfazit zur Mannschaft: Ich brauche dringend noch einen Linksverteidiger und einen rechten Mittelfeldspieler, eventuell auch noch einen Rechtsverteidiger, einen Stamminnenverteidiger und einen linken Mittelfeldspieler. Ansonsten will ich auf die Mannschaft der letzten Jahre vertrauen.
Vor allem brauch ich aber wieder mehr Belgier, da viele junge Talente die den Sprung nicht schafften, in den letzten Jahren gegangen sind. In meiner eigenen Jugend sucht man vergeblich nach akzeptablen Spielern und die guten Belgier sind nur schwer nach Charleroi zu locken. Deshalb muss ich vermehrt auf junge Ausländer setzen die noch mit 18 zu uns kommen um dann nach 3 Jahren als Belgier zu gelten. Bestes Beispiel: Anton Yakovlev und Marcelo Lopes/Adrián.

Ein Neuzugang stand schon zu Saisonbeginn fest, er wechselte ablösefrei wegen seines auslaufenden Vertrages aus Metalist in der Ukraine:

> Sergey Ignatov
Position: Linker Verteidiger
Alter: 19
Nat.: Ukraine (9 U21-Länderspiele)
HG-Status: -
Aktulle Fähigkeit / Potential: 1,5 / 3
Vertrag: 2020

Fazit: Backup für Lazitch, Landsmann von Mischenko

Bis zum ersten Pflichtspiel der Saison, dem Supercup-Finale gegen Standard Lüttich, wurden folgende Spieler verpflichtet:

> Nick Haas (650.000 € von Club Brügge)
Position: Linker Verteidiger
Alter: 18
Nat.: Belgien (1 U21-Länderspiele)
HG-Status: Nation, Club möglich
Aktulle Fähigkeit / Potential: 1 /3
Vertrag: 2021

Fazit: Ein weiterer Backup für Lazitch und ein Belgier. Trotzdem erstmal nur Stoff für meine Jugendmannschaften.

> Mikkel Thygesen (ablösefrei aus Gent)
Position: Rechtes Mittelfeld (Zentrales Mittelfeld)
Alter: 31
Nat.: Dänemark (14 A-Länderspiele)
HG-Status: -
Aktulle Fähigkeit / Potential: 2,5 / 2,5
Titel: Dänischer Pokalsieger 2010, Dänischer Meister 2010 und 2011
Besondere Auszeichnungen: Dänischer "Young Player"-Award 2006, Dänischer Spieler des Jahres (von den Spielern gewählt) 2012, Dänischer Spieler des Jahres (von den Medien gewählt) 2012
Vertrag: 2020

Fazit: Natürlich auch nicht mehr der jüngste (nur ein Jahr jünger als der bisherige Stammspieler Radovic den er wahrscheinlich ablösen wird), dafür mit viel Erfahrung und guten Werten ausgestattet. Kennt die belgische Liga bereits.

> Patrick Braun (450.000 € aus Genk)
Position: Sturm
Alter: 18
Nat.: Belgien (3 U21-Länderspiele)
HG-Status: Nation, Club möglich
Aktulle Fähigkeit / Potential: 1,5 / 3
Vertrag: 2021

Fazit: Ein weiterer junger Belgier der erstmal in der Jugend spielen wird. Könnte vom Potential besser als Djukic und Doucouré werden, wäre somit Stürmer Nr. 4.

> Jorge Angulo (vereinslos, zuletzt Hoffenheim)
Position: Innenverteidiger, Linker Verteidiger
Alter: 24
Nat.: Kolumbien (13 A-Länderspiele)
HG-Status: -
Aktulle Fähigkeit / Potential: 2,5 / 2,5
Vertrag: 2021

Fazit: Kann sowohl in der Innenverteidigung, als auch als linker Verteidiger Stammspieler sein. Es läuft wohl eher auf die Innenverteidigung (zusammen mit Alcibiade) hinaus. Guter Mann für wenig Geld.

Damit waren die größten Löcher im Kader gestopft und die Mannschaft bereit für den Saisonstart. Allerdings hatte ich noch mehrere Millionen Euro für Spielereinkäufe auf der hohen Kante.

Die Testspiele liefen erwartungsgemäß ab:

3:0 gegen die U21
3:0 gegen Corumbaense (Brasilien)
5:0 gegen Taipower (Taiwan)
5:0 gegen Jaehyun High School (Südkorea)
0:4 gegen Manchester United (Partnerverein)
Gespeichert
Die Chroniken von Charleroi
FM-2010-Story [beendet]

Der Gerdmann kommt
FM-2012-Story [pausiert/beendet]

Poseidon

  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline
Re: Die Chroniken von Charleroi
« Antwort #10 am: 10.September 2011, 23:02:41 »

Mit dem Super Cup-Finale gegen Standard stand das erste Pflichtspiel der Saison an.

Super Cup: Charleroi - Standard (neutraler Boden) [Ergebnis im Spielbericht]

Es war erstaunlicher Weise ein relativ ausgeglichenes Spiel. In der 40. Minute brachte uns David Alcibiade nach einer Ecke in Führung. In der 63. Minute schoss Artem Milevskyi (der uns damals um die Verlängerung des Pokalfinales brachte) den Ausgleich. Gegen Ende der regulären Spielzeit hatte ich Sorgen ob meine Mannschaft in der Verlängerung noch genug Kraft hätte. Dann fiel mir ein, dass der deutsche Supercup ja ohne eben diese Verlängerung gespielt wird, und so fand ich heraus, dass auch in Belgien direkt ein Elfmeterschießen vorgesehen war. Nun sollte das Glück entscheiden. Wir durften vorlegen:

Mischenko tritt an und trifft links unten. 1:0
Milevskyi tritt an und trifft rechts in die Mitte. 1:1
Todorov tritt an und und trifft links unten. 2:1
Benteke tritt an und trifft oben in die Mitte. 2:2
Thygesen tritt an und trifft rechts oben. 3:2
Nilton tritt an und Courtois hält. 3:2
Blanco tritt an und schießt rechts am Tor vorbei. 3:2
Victor Ramos tritt an und trifft links oben. 3:3
Souquet tritt an und trifft in die Mitte. 4:3
Pereyra tritt an und trifft links unten. 4:4
Angulo tritt an und Romero hält. 4:4
Van Dam tritt an und trifft links oben. 4:5
Standard gewinnt.

Somit blieb uns im Super Cup nur das Nachsehen.

Das internationale Parkett wartete. In der 3. Qualifikationsrunde der Champions League gab es nur 5 Partien. Wir waren das beste ungesetzte Team und trafen somit auf ein internationales Schwergewicht. Mit AEK oder Sturm Graz hätte man sich gerne abgefunden. Weniger schön wäre Feyenoord oder Dinamo Kiew gewesen.
Es wurde Dinamo Kiew. Das Team mit dem höchsten Koeffizient der Auslosung!
Damit trafen wir auf Spieler wie Bogdan Shust, Gregory van der Wiel und Tobia Weis.

Champions League: Charleroi - Kiew 1:0

Das Hinspiel fand vor 24.416 heimischen Zuschauern statt. Ich konnte die besten 11 Spieler aufstellen und gleich zu Beginn gab es den Paukenschlag: Matteo de Coster traf in der 7. Minute zum 1:0. Dinamo kam immer wieder gefährlich vors Tor, doch es blieb beim sensationellen 1:0. Kiew wurde besiegt! Und vor allem gelang ihnen kein Auswärtstor.
Während der Partie verletzte sich leider Carlos Cândido. Er würde jedoch nur das erste Saisonspiel der Liga verpassen.

Dies fand 3 Tage später gegen Antwerpen statt und wurde leider nicht vom Verband verlegt. Denn wiederum 3 Tage später würden wir in Kiew erneut auf dem Platz stehen.

Liga: Charleroi - Antwerpen 1:0

Die Partie gegen Antwerben ist schnell erzählt. Vor diesmal 29.301 Zuschauern traf Matteo De Coster in der 15. Minute zum 1:0 und so blieb es auch. Ein weiterer Sieg, eine weitere weiße Weste.

Champions League: Charleroi - Kiew [Ergebnis im Spielbericht]

Die erwähnten 3 Tage später lief Eugene Mischenko in seinem Heimatland auf. Gerade mal etwas mehr als 10.000 Zuschauer verirrten sich ins Valeriy Lobanovs'kyi Stadium Dinamo. Und diesmal wurden wir früh überrascht. Nach 2 Minuten stand es bereits 1:0 für Kiew, Igo Storyan der Torschütze. Die Führung aus dem Hinspiel war somit schneller verspielt als man Valeriy Lobanovs'skyi Stadium Dinamo zu Kiew sagen konnte.
Doch in der 35. Minute traf Petar Todorov, der bei den eigenen Fans einen schweren Stand hat, zum 1:1 für Charleroi. Lange Zeit passierte nichts, ehe Eugene Mischenko in der 60. Minute auf 2:1 erhöhte. Das roch jetzt ganz stark nach Sensation. Kurze Zeit später verletzte sich Mischenko und Sasa Djukic wurde eingewechselt. Dieser traf dann in der 74. Minute zum 3:1. Kiew hätte jetzt 4 Tore schießen müssen! Und auch wenn Dentinho postwendend per Elfmeter verkürzte und in der 93. Minute noch zum 3:3 ausglich, konnte Kiew sein Schicksal nicht mehr abwenden.
Es ist tatsächlich passiert, Charleroi kickt Dinamo Kiev aus der Champions League Qualifikation! Und keiner weiß so genau warum.

Direkt nach der Partie gab das Präsidium von Charleroi den nächsten Neuzugang bekannt:

> August Batoha (für 1,5 Millionen von LASK)
Positionen: Linker Verteidiger
Alter: 18
Nat.: Österreich (4 U21-Länderspiele)
HG-Status: Club möglich
Aktulle Fähigkeit / Potential: 2,5 / 3,5
Vertrag: 2021

Damit hab ich zwar den dritten reinen Linksverteidiger in dieser Saison geholt, dafür aber auch einen, der von Beginn an Stammspieler war und "homegrown" Spieler werden konnte. Für Haas und Ignatov werde ich Leihvereine suchen, Lazitch wird ab jetzt auf der Bank Platz nehmen müssen.

Wie angekündigt gibt es hier jetzt das Bild mit der kompakten Kaderübersicht. Diesen Ausdruck habe ich immer vor mir liegen wenn ich spiele, so habe ich einen perfekten Überblick über meinen Kader (Alternativen, Schwachstellen, etc.)

Wenn ihr Fragen zur Legende habt beantworte ich die natürlich gerne. Ein kurzer Überblick:
Cur und Pot stehen für die aktuelle Fähigkeit auf dieser Position und das Potential. Salary = Gehalt, Ctr = Vertragsende, HG = homegrown-Status (C = Club, N = Nation, [C] = Club möglich), BP = Beste Position (x = ja)

Die Zahlen in der Reihe mit den Positionen (GK, DR, DL, ...) beziehen sich immer auf die 3 (!) besten Spieler der jeweiligen Position. Die Zahl über den Länderkürzeln steht für die Anzahl an Belgiern, die nächsten Werte sind immer Durchschnittswerte, die Zahl bei HG und BP zählt die Anzahl der Spieler, die das Kriterium erfüllen (immer nur die ersten 3!).
Die Farben oben rechts stehen für die Einschätzung der Scoutingsabteilung. Von oben nach unten: führender Erstligaspieler, guter Erstligaspieler, mittelmäßiger Erstligaspieler, führender Zweitligaspieler, guter Zweitligaspieler, mittelmäßiger Zweitligaspieler.



Des Weiteren hier noch eine Übersicht über die Spieler mit den meisten Einsätzen und Toren für den Club seit ich Trainer bin:



Ab jetzt sind wir quasi live, den ich bin endlich im "Jetzt" angekommen.
Die nächste Runde in der Champions League wurde bereits ausgelost. Im Topf waren unter anderem FC Bayern und Liverpool. Wir haben mit AEK Athen das vermutlich schwächste Team erwischt. Manchmal kann man ja auch mal Glück haben.

Sollten wir AEK besiegen stehen wir in der Gruppenphase der Champions League. Und das wäre eigentlich zu viel des Guten. Falls wir verlieren sollten gehen wir mit einem Trostpflaster von 2,1 Millionen Euro in die Gruppenphase der Europa League.
Eigentlich völlig ausreichend, aber wer Kiew schlägt, der kann eigentlich auch AEK schlagen, oder nicht?

Und hier kommen wir zur angekündigten Überraschung. Du/Ihr als Leser könnt jetzt interaktiv werden.


Ich werde am Ende meiner Beiträge immer eine Übersicht über die nächsten Pflichtspiele geben. Außerdem gibt es dazu die Ingame-Quoten, die man in der Spielplanübersicht angezeigt bekommt.

Jetzt könnt ihr euren Tipp für diese Spiele abgeben (Tendenz: 1 0 2). Bei einem richtigen Tipp bekommt ihr [100 * Quote] Punkte gutgeschrieben (z.B. 300 bei Quote 3.00), bei einem falschen Tipp 100 Punkte abgezogen.

Ihr könnt aber jederzeit auf alle Spiele tippen, es gibt keine Beschränkungen. Ihr könnt euch aber natürlich auch auf ein Spiel beschränken.

Dazu gibt es dann immer eine Rangliste, bzw. den aktuellen Punktestand.

Und hier die Partien:

1. Liga, 2. Spieltag: Mons (10.) gegen Charleroi (2.): Mons: 2.50 - Remis: 3.00 - Charleroi: 2.63
1. Liga, 3. Spieltag: Club Brugge (6.) gegen Charleroi (2.): Club Brugge 2.25 - Remis: 3.20 - Charleroi: 2.75
CL Spiel 1: Charleroi gegen AEK Athen: Charleroi: 2.50 - Remis: 3.00 - AEK: 2.63
CL Spiel 2: AEK Athen gegen Charleroi: AEK: 2.00 - Remis: 3.20 - Charleroi: 3.20
1. Liga, 4. Spieltag: Charleroi (2.) gegen Roeselare (11.): Charleroi: 2.00 - Remis: 3.20 - Roeselare: 3.20

(Tendenz, Ergebnis immer nach 90 Minuten)
« Letzte Änderung: 12.September 2011, 11:14:38 von Poseidon »
Gespeichert
Die Chroniken von Charleroi
FM-2010-Story [beendet]

Der Gerdmann kommt
FM-2012-Story [pausiert/beendet]

Don-Muchacho

  • Fussballgott
  • ******
  • Offline Offline
Re: Die Chroniken von Charleroi
« Antwort #11 am: 10.September 2011, 23:16:04 »

mzss man ergebnisse oder nur tendenz tippen?
Gespeichert

Poseidon

  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline
Re: Die Chroniken von Charleroi
« Antwort #12 am: 10.September 2011, 23:35:29 »

Tendenz. Für Ergebnisse gibts ja keine Quote. ;)

Verlängerung / Elmeterschießen = Remis
Gespeichert
Die Chroniken von Charleroi
FM-2010-Story [beendet]

Der Gerdmann kommt
FM-2012-Story [pausiert/beendet]

Alcatraz

  • Profi
  • ****
  • Offline Offline
Re: Die Chroniken von Charleroi
« Antwort #13 am: 11.September 2011, 10:32:22 »

Great Story, mehr kann man dazu nicht sagen. Und endlich hats geklappt, gegen Kiew zwei riesen Spiele gemacht und verdient in die nächste Runde gekommen. AEK ist auch machbar :)

1. Liga, 2. Spieltag: Mons (10.) gegen Charleroi (2.): Charleroi: 2.63
1. Liga, 3. Spieltag: Club Brugge (6.) gegen Charleroi (2.): Remis: 3.20
CL Spiel 1: Charleroi gegen AEK Athen: Charleroi: 2.50
CL Spiel 2: AEK Athen gegen Charleroi: Remis: 3.20
1. Liga, 4. Spieltag: Charleroi (2.) gegen Roeselare (11.): Charleroi: 2.00

 8)
Gespeichert
Alfredo Di Stefano: "Aberdeen have what money can't buy - a soul, a team spirit built in a family tradition"

John Toshack: "The most important relationship at a football club is not between the manager and the chairman, but the players and the fans”

Liverpool - Aston Villa - Aberdeen

sulle007

  • Lebende Legende
  • ******
  • Offline Offline
Re: Die Chroniken von Charleroi
« Antwort #14 am: 11.September 2011, 12:33:24 »

Ich find das toll hier  ;D

Und hier die Partien:

1. Liga, 2. Spieltag: Mons (10.) gegen Charleroi (2.): Mons: 2.50 - Remis: 3.00 - Charleroi: 2.63 Tipp: 0 (oder x)
1. Liga, 3. Spieltag: Club Brugge (6.) gegen Charleroi (2.): Club Brugge 2.25 - Remis: 3.20 - Charleroi: 2.75 Tipp: 1
CL Spiel 1: Charleroi gegen AEK Athen: Charleroi: 2.50 - Remis: 3.00 - AEK: 2.63 Tipp: 2
CL Spiel 2: AEK Athen gegen Charleroi: AEK: 2.00 - Remis: 3.20 - Charleroi: 3.20 Tipp: 0
1. Liga, 4. Spieltag: Charleroi (2.) gegen Roeselare (11.): Charleroi: 2.00 - Remis: 3.20 - Roeselare: 3.20 Tipp: 1

(Tendenz, Ergebnis immer nach 90 Minuten)

gruss sulle007
Gespeichert
...einmal Palermo und zurück Aktuelle Story mit Palermo (FM12)

Poseidon

  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline
Re: Die Chroniken von Charleroi
« Antwort #15 am: 11.September 2011, 12:49:36 »

Hm, erst mal schön, dass die Idee hier positiven Anklang findet. :)

Allerdings hab ich mir das ursprünglich so gedacht, dass man diese 100 Drachmen auch tatsächlich auf die einzelnen Spiele setzt, deswegen ja auch die Ingame-Quote.
Von mir aus können wir aber auch ein "normales" Tippspiel draus machen, ich lass euch da gerne die Wahl.
« Letzte Änderung: 12.September 2011, 11:11:05 von Poseidon »
Gespeichert
Die Chroniken von Charleroi
FM-2010-Story [beendet]

Der Gerdmann kommt
FM-2012-Story [pausiert/beendet]

Poseidon

  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline
Re: Die Chroniken von Charleroi
« Antwort #16 am: 12.September 2011, 11:10:44 »

So, mir kam gerade eine gute Idee wie man das mit den Tipps unkompliziert lösen kann:

Man kann so viele Spiele wie man möchte tippen (jeweils Tendenz)
Bei einem richtigen Tipp erhält man [100 * Quote] Punkte (z.B. 225 Punkte bei der Quote 2.25)
Bei einem falschen Tipp bekommt man 100 Punkte abgezogen.

Man kann somit ins Minus rutschen, muss sich darüber aber keine Gedanken machen, da man jederzeit auch die nächsten Spiele tippen kann um wieder ins Plus zu kommen. Ist ein bisschen so wie bei einer Game Show (z.B. Jeopardy)

Damit können wir die Tipps von sulle007 und Alcatraz so stehen lassen und jeder weitere Leser ist eingeladen, seine Tipps abzugeben.  :)
Gespeichert
Die Chroniken von Charleroi
FM-2010-Story [beendet]

Der Gerdmann kommt
FM-2012-Story [pausiert/beendet]

peacemaker

  • Halbprofi
  • ****
  • Offline Offline
Re: Die Chroniken von Charleroi
« Antwort #17 am: 12.September 2011, 16:30:38 »

1. Liga, 2. Spieltag: Mons (10.) gegen Charleroi (2.): Mons: 2.50 - Remis: 3.00 - Charleroi: 2.63 2
1. Liga, 3. Spieltag: Club Brugge (6.) gegen Charleroi (2.): Club Brugge 2.25 - Remis: 3.20 - Charleroi: 2.75 1
CL Spiel 1: Charleroi gegen AEK Athen: Charleroi: 2.50 - Remis: 3.00 - AEK: 2.63 0
CL Spiel 2: AEK Athen gegen Charleroi: AEK: 2.00 - Remis: 3.20 - Charleroi: 3.20 0
1. Liga, 4. Spieltag: Charleroi (2.) gegen Roeselare (11.): Charleroi: 2.00 - Remis: 3.20 - Roeselare: 3.20 1
Gespeichert

Poseidon

  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline
Re: Die Chroniken von Charleroi
« Antwort #18 am: 12.September 2011, 22:11:46 »

1. Liga (2. Spieltag): Mons (10.) gegen Charleroi (3.) 1:1
Historie: 11 Siege, 1 Unentschieden, 1 Niederlage, 24:7 Tore
Ausfälle: Casian Dogaru, Miroslav Radovic, Anton Yakovlev (International), Eugene Mischenko
Aufstellung: Courtois - Batoha, Angulo, Alcibiade, Jerez - Cândido, De Coster, Coeff, Thygesen, De Pauw, Todorov (Vandenbroeck, Noel, Djukic)

Nach 21 Minuten ging der Gastgeber durch Ben Ahmed in Führung. Doch schon 2 Minuten später konnte Petar Todorov nach einer Vorlage von De Coster ausgleichen. Beide Teams hatten ein paar kleinere Torchancen, Thygesen traf einmal die Latte. Doch am Ende blieb es beim 1:1, auch wenn wir am Ende sehr stark auf das Tor drängten. August Batoha kam in diesem Spiel zu seinem Debüt für Charleroi.


Es wurde bekannt gegeben, dass das Spiel gegen Club Brugge auf den 31. August verlegt wird. Es findet somit nach dem Spiel gegen Roselare statt.

Das erste Spitzenspiel der belgischen Liga zwischen Anderlecht und Standard endete mit einem 2:1-Sieg für Lüttich. Standard startet somit mit zwei Siegen in die Saison, Anderlecht mit zwei Niederlagen. Die Trends setzten sich auch am 3. Spieltag fort.

Casper Noel verletzt sich für 5 bis 6 Wochen und fehlt somit in den Spielen gegen Athen. Mischenko ist wieder fit.

Randnotiz: Spartak Moskau bietet für Anton Yakovlev. Er kam 2015 aus der 2. Mannschaft von Spartak für 1,2 Millionen zu mir, jetzt wollen sie ihn für 975.000 € plus 30% bei erneutem Verkauf zurückholen.

Jeroen Hamel (DM) wird an Roda Kerkrade verliehen. Kaufoption: 150.000 €
Adrián (3. TW) wird an den FC Groningen verliehen. Er kann jederzeit zurück gerufen werden.

Stadtrivale Olympic Charleroi (2. Liga) übersteht die 4. Runde des belgischen Pokals (2:0 gegen Tongeren).

Champions League (Qualifikation, Hinspiel): Charleroi gegen AEK Athen: [Ergebnis im Spielbericht]
Ausfälle: Casper Noel, Miroslav Radovic,
Aufstellung: Courtois - Dogaru, Batoha, Alcibiade, Angulo - Thygesen, Cândido, Coeff, De Coster - Todorov, Mischenko (De Pauw, Vandenbroeck, Blanco)

Vor 35.017 Zuschauern traten wir in Bestbesetzung an. Nach 20 Minuten gelang AEK beinahe der erste Treffer der Partie: Ein abgefälschter Freistoß segelte nur knapp am Tor vorbei. Nach der darauf folgenden Ecke beförderte Samuel dann den Ball dann tatsächlich ins Tor, 1:0 für AEK Athen. Meine Spieler beschwerten sich vehement über den Einsatz der Hand Gottes bei dieser Aktion. Felix Brych erkannte das Tor jedoch an.
Wir blieben durch Fernschüsse gefährlich, alleine Coeff traf in der ersten Halbzeit je einmal Pfosten und Latte. Halbzeit. Bis dahin fielen unsere Stürmer nur durch Abseitspositionen auf.
In der zweiten Halbzeit gab es auf beiden Seiten einige wenige gute Chancen. Doch im Sturm lief bei uns weiterhin nicht viel.
Das Spiel schien schon beendet, da köpfte Thygesen den Ball in den Athener Strafraum und Alexandre "Fußballgott" Coeff zimmerte die Kugel rechts oben ins Eck. 1:1. Fremde Menschen lagen sich in den Armen. Abpfiff.

Casian Dogaru sah im Spiel gegen Athen die dritte gelbe Karte und fehlt für das entscheidende Rückspiel.
Durch das Spiel nahmen wir 775.000 € ein, neuer Vereinsrekord (zuvor 575.000 € gegen Standard im Pokalhalbfinale).


Miroslav Radovic ist wieder fit.

Transfer:
> Rubén De Peretti (Leihe (200.000 €) aus Genk)
Positionen: Rechter Verteidiger (Linker Verteidiger)
Alter: 18
Nat.: Frankreich (2 U21-Länderspiele)
HG-Status: mind. Nation möglich
Aktulle Fähigkeit / Potential: 1,5 / 3
Vertrag: Ende der Saison (Kaufoption: 575.000 €)

Könnte hinter Dogaru die ersten Einsätze bekommen, ansonsten will ich einfach sehen wie er sich entwickelt und dann vielleicht kaufen. Negativpunkt: Anscheinend kein konstanter Spieler, nur 1,65m bei 64kg (-> keine Kopfballstärke).

Momentan hab ich große Probleme mit meinen Spielern. Dogaru, Courtois, Alcibiade und Doucouré sind unglücklich weil sie früher oder später wechseln möchten, Todorov, Mischenko, Falkenberg, Noel und Lopes haben persönliche Probleme oder sind aufgrund des Interesses anderer Vereine abgelenkt. Aber das wird sich während der Saison hoffentlich noch geben. Das Transferfenster schließt nach dem Spiel gegen Club Brugge.

De Coster verlängert seinen 2019 auslaufenden Vertrag. Das Eigengewächs verdient nun 15.000 € mehr im Jahr und bleibt bis 2021.

Champions League (Qualifikation, Rückspiel): AEK Athen gegen Charleroi: [Ergebnis im Spielbericht]
Ausfälle: Casian Dogaru (gesperrt), Casper Noel
Aufstellung: Courtois - Jerez, Batoha, Alcibiade, Angulo - Thygesen, Cândido, Coeff, De Coster - De Pauw, Mischenko (Todorov, Yakovlev, Souquet)

Und wieder ein deutscher Schiedsrichter, diesmal Jochen Drees. In der ersten Halbzeit blieben wir mit unserer Konter-Taktik zumindest gegentorlos, doch jetzt muss das erste Tor fallen, momentan wäre AEK weiter.
51. Minute. Eine Grätsche von hinten. Ein Pfiff. Eine gelbe Karte. Samuel, der Athener Maradonna aus dem Hinspiel, fällt Mischenko quasi auf der Strafraumgrenze, doch es gibt nur Freistoß. De Coster tritt an. Ein Schuß. Ein Strahl. Ein Tor!
Sollte Athen noch ein Tor schießen, so würde es erst einmal nur in die Verlängerung gehen.
De Coster wurde ausgewechselt (74. Minute), Yakovlev sollte sich nun im defensiven Mittelfeld gegen die Athener wehren. Und das gelang ganze 4 Minuten, dann musste er verletzt ausgewechselt werden. Souquet kam und das Wechselkontigent war nun aufgebraucht.
Die Minuten verinnten und diverse Athener Freistöße und Ecken sausten am belgischen Gehäuse vorbei.
95. Minute. Drees pfeift ab. Athen 0, Charleroi 1.
Fiorentina, FC Bayern, Liverpool, Charleroi, Paris Saint-Germain. Welcher Verein passt nicht in diese Reihe? Keiner, sie spielen alle in der Champions League!

Kann mich mal einer kneifen?

Yakovlev fällt 2 bis 3 Wochen aus.
Charleroi erhält 7,1 Millionen € für das Erreichen der Gruppenphase. Unser Schatzmeister hat sich beim vom Stuhl fallen einen Nerv eingeklemmt. Er fällt 4 Tage aus.


Alexandre Coeff gibt überraschend seine Vertragsverlängerung in Charleroi bekannt. Er verdoppelt sein Gehalt auf 375.000 € pro Jahr (Topverdiener) und unterschreibt bis 2021.
Auch Carlos Cândido verlängert seinen in der nächsten Saison auslaufenden Vertrag bis 2021.

25. August 2016.
Auslosung der Gruppenphase der Champions Leauge. Für eine halbe Stunde steht das öffentliche Leben in Charleroi still.

Topf 1: Juventus, R. Madrid, Barcelona, Man City, Genua, Man Utd., Arsenal, Liverpool
Topf 2: Benfica, Fiorentina, Saint-Etienne, Shakthar Donetsk, Bayer Leverkusen, Paris Saint-Germain, Lyon, Zenit St. Petersburg
Topf 3: Bayern München, Celtic Glasgow, FC Porto, Standard Lüttich, Werder Bremen, PSV, AC Milan, Getafe
Topf 4: Omonoia, Bursaspor, Olympiakos, Roter Stern Belgrad, Rapid Wien, Young Boys Bern, Bröndby, Charleroi

Die Töpfe sind mir ein Rätsel, Bayern und Celtic gehören eigentlich klar in Topf 2 (von den Koeffizienten her).
Wir sind auf jeden Fall das Team mit dem geringsten Koeffizienten: 17,13. Bröndbys Koeffizient ist mehr als doppelt so groß.

Am Ende erwischen wir eine sehr interessante Gruppe: Genua, Shakthar, FC Bayern, Charleroi

- Genua: 12-facher Serie A-Meister (darunter 2014-2016) und 3-facher Pokalsieger (zuletzt 2016)
Die aktuell führende Kraft in Italien.
- Shakthar: Gewann 2009 den UEFA-Cup. Ukraine ist keine spielbare Liga.
- FC Bayern: 26-facher Deutscher Meister (zuletzt 2013-2015), 14-facher DFB-Pokalsieger (noch keine ingame), dazu natürlich noch 5 internationale Pokale (zuletzt 2001 die Champions League gegen Valencia)



Eugene Mischenko verlängert seinen in der nächsten Saison auslaufenden Vertrag bis 2021. Ein weiterer Meilenstein für den Club. Er verdient nun gerade mal 50.000 € mehr pro Jahr.

[Nächstes Mal: Roselare und Club Brugge, Auswertung des Tippspiels]

Folgende Spiele kann man noch tippen:


1. Liga, 4. Spieltag: Charleroi (2.) gegen Roeselare (11.): Charleroi: 2.00 - Remis: 3.20 - Roeselare: 3.20
1. Liga, Nachholspiel: Club Brugge (6.) gegen Charleroi (2.): Club Brugge 2.25 - Remis: 3.20 - Charleroi: 2.75

Bisherige Ergebnisse:

Alcatraz: 0/3 Tipps. -300 Punkte
sulle007: 1/3 Tipps. 100 Punkte
peacemaker: 1/3 Tipps. 100 Punkte
« Letzte Änderung: 12.September 2011, 22:21:11 von Poseidon »
Gespeichert
Die Chroniken von Charleroi
FM-2010-Story [beendet]

Der Gerdmann kommt
FM-2012-Story [pausiert/beendet]

Poseidon

  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline
Re: Die Chroniken von Charleroi
« Antwort #19 am: 15.September 2011, 01:00:26 »

1. Liga (3. Spieltag): Roeselare (6.) gegen Charleroi (7.) 0:0
Historie:
6 Siege, 7 Unentschieden, 4 Niederlagen, 15:16 Tore
Ausfälle: Anton Yakovlev, Casper Noel
Aufstellung: Courtois - Batoha, Angulo, Alcibiade, Dogaru - Cândido, De Coster, Coeff, Thygesen - Mischenko, Todorov (De Pauw, Radovic, Blanco)

Die erste Halbzeit verlief eher ruhig. Unsere größte Chance resultierte aus einem über das Tor gesetzten Abpraller nach einem Coeff-Fernschuss. Mischenko machte eine starke Partie und erkämpfte sich viele Bälle im Mittelfeld die Todorov allesamt am Tor vorbeischob. Obwohl wir sehr offensiv spielten, gelang uns in der Folge kein Tor. In der zweiten Halbzeit landeten viele gefährliche Schüsse leider beim gegnerischen Torhüter. Die Torausbeute in der Liga ist definitiv noch ausbaufähig. Obendrein wurde uns ein Elfmeter verweigert.

Matteo De Coster verletzte sich im Spiel und fällt bis zu 2 Wochen aus.


Es wurde bekannt gegeben, dass das Spiel gegen Club Brugge zum zweiten Mal verlegt wurde. Es findet nun am 21. Dezember (!) statt. Somit ist es das letzte Spiel vor der Winterpause. Grund: Die Länderspiele die 3-4 Tage später anstehen. Das konnte man vorher aber auch nicht ahnen...
In der Folge entfallen die getätigten Tipps für diese Partie und können dann später neu getippt werden.

Das Transferfenster schließt ohne weitere Tätigkeiten von Seiten Charlerois. Da ich noch viel Budget übrig habe werde ich nun in meine Co-Trainer investieren. Beginnend mit der Frage warum meine Trainer, die 20 Punkte in den Attributen wie Torwartspiel, Angriff oder Verteidigung haben, trotzdem nur auf 3 Sterne kommen habe ich mich mal intensiv mit dem Thema Trainer und Sternewertung auseinandergesetzt und in Folge mein komplettes Assistenzteam auf links gedreht, sodass nun auf jeder Position mindestens 4 Sterne vorhanden sind.

Internationale Spiele:

U21-Europameisterschaft (Qualifikation): Belgien - Ukraine 0:0
Romain Falkenberg (6.7, BEL), Eugene Mischenko (6.3, UKR), Sergey Ignatov (6.9, UKR)

U21-Europameisterschaft (Qualifikation): Italien - Bulgarien 4:0
Petar Todorov (5.4, BUL)

Freundschaftsspiel: Belgien - Russland 4:2
Thibaut Courtois (7.0, BEL)

Freundschaftsspiel: Rumänien - Irland 4:1
Casian Dogaru (6.9, ROU)

U21-Europameisterschaft (Qualifikation): England - Belgien 2:1
Romain Falkenberg (6.8, BEL)

U21-Europameisterschaft (Qualifikation): Weißrussland - Bulgarien 1:1
Petar Todorov (7.0, BUL)

U21-Europameisterschaft (Qualifikation): Kasachstan - Österreich 0:2
August Batoha (7.0, AUT)

Weltmeisterschaft (Qualifikation, Europa): Belgien - Bosnien & Herzegowina 3:0
Thibaut Courtois (7.3, BEL)

Casian Dogaru verletzte sich im Training und fällt bis zu 3 Wochen aus.

Stand nach 3 Spielen:


Tippspiel:

1. Liga, 2. Spieltag: Mons (10.) gegen Charleroi (2.): Mons: 2.50 - Remis: 3.00 - Charleroi: 2.63 1:1
[Alcatraz: -100, sulle007: +300, peacemaker: -100]
CL Spiel 1: Charleroi gegen AEK Athen: Charleroi: 2.50 - Remis: 3.00 - AEK: 2.63 1:1
[Alcatraz: -100, sulle007: -100, peacemaker: +300]
CL Spiel 2: AEK Athen gegen Charleroi: AEK: 2.00 - Remis: 3.20 - Charleroi: 3.20 0:1
[Alcatraz: -100, sulle007: -100, peacemaker: -100]
1. Liga, 4. Spieltag: Charleroi (2.) gegen Roeselare (11.): Charleroi: 2.00 - Remis: 3.20 - Roeselare: 3.20 0:0
[Alcatraz: -100, sulle007: -100, peacemaker: -100]
1. Liga, 3. Spieltag: Club Brugge (6.) gegen Charleroi (2.): Club Brugge 2.25 - Remis: 3.20 - Charleroi: 2.75
[verschoben - Tipps entfallen]


Rangliste:

#  User       Tipps Punkte Rekord
1. sulle007    1/4    000  (300)
2. peacemaker  1/4    000  (200)
3. Alcatraz    0/4   -400  (000)

Zu tippende Spiele:

01: Liga: Genk (3.) - Charleroi (8.): Genk: 2.25 - Remis: 3.20 - Charleroi: 2.75
02: CL: FC Bayern - Charleroi: FC Bayern: 1.57 - Remis: 3.50 - Charleroi: 5.00
03: Liga: Charleroi (8.) - Standard (1.): Charleroi: 2.50 - Remis: 3.00 - Standard: 2.63
04: Liga: KV Mechelen (11.) - Charleroi (8.): KV Mechelen: 2.50 - Remis: 3.00 - Charleroi: 2.63
05: CL: Charleroi - Genua: Charleroi: 4.00 - Remis: 3.00 - Genua: 1.80
06: Liga: Charleroi (8.) - Westerlo (2.): Charleroi: 2.00 - Remis: 3.20 - Westerlo: 3.20

Regeln:
Tendenz nach 90 Minuten
[100 * Quote] Punkte bei richtigem Tipp
100 Punkte Abzug bei falschem Tipp
Gespeichert
Die Chroniken von Charleroi
FM-2010-Story [beendet]

Der Gerdmann kommt
FM-2012-Story [pausiert/beendet]